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Projektantrag: Self-Service Layoutgenerator


jah

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Hallo zusammen,
mich würde Euer Feedback zu folgendem Projektantrag für die Anwendungsentwicklung (IHK Köln) interessieren:

1. Projektbezeichnung (Auftrag/Teilauftrag):

Entwickelt werden soll ein Layoutkonfigurator zur Erweiterung des hauseigenen Produktes „$produktname“ um eine Funktionalität zur Erstellung und Bearbeitung von individuellen Dokumentenlayouts (z.B. für Rechnungen oder Gutschriften) durch den Kunden selbst.

Der Kunde soll mit Hilfe des Konfigurators in die Lage versetzt werden, selbständig die Erstellung einfacher Layouts auf Basis verschiedener Auswahlmöglichkeiten vornehmen zu können. Anpassbar müssen z.B. das Logo und dessen Platzierung, das Grundlayout sowie die Positionstabelle und deren Spalten sein, was erfahrungsgemäß den meist nachgefragten Kundenwünschen entspricht. Darüber hinaus bedarf es einer Möglichkeit Fließtexte einfügen und darin verschiedene Variablen (je nach Layouttyp z.B: „Rechnung“ oder „Gutschrift“) verwenden zu können.

1.1 Ausgangssituation
Beschreibung der derzeitigen Ausgangssituation (IST-Zustand)

“$produktname” ist eine auf die Bedürfnisse von Werbenetzwerken optimierte Webapplikation zur Rechnungslegung und wird als Software-as-a-Service (SaaS) angeboten.
 
Die Erstellung und Bearbeitung von Dokumentenlayouts ist bisher ein manueller Prozess, der zwischen 20 Minuten und 6 Stunden pro eingerichtetem Kunden beansprucht. Die Dokumente werden dann auf Basis mehrerer hinterlegter HTML-Vorlagen durch eine bereits vorhandene Renderingengine als PDFs generiert.

1.2 Zielsetzung
Was soll nach Abschluss des Projektes erreicht/umgesetzt sein? (SOLL-Zustand)

Primäres Ziel ist die Einsparung der bisher für jeden Neukunden anfallenden Zeitaufwände durch das Angebot eines Self-Service Tools zur Dokumentenlayout-Anpassung.
 Sekundär kann durch die Umsetzung des Features ebenfalls ein Wettbewerbsnachteil gegenüber der Konkurrenz eliminiert werden.


1.3 Konsequenzen bei Nichtverwirklichung
Was wären die Konsequenzen, wenn das Projekt nicht wie geplant umgesetzt werden könnte? (ggf. Einfluss auf nachfolgende oder sich auf dieses Projekt beziehende Projekte?)

Bei Nichtverwirklichung müssten weiterhin für jeden Kunden die Dokumentenlayouts aufwändig zunächst abgestimmt und dann händisch angelegt werden sowie bei Bedarf geändert werden, was weiter wertvolle Entwicklerressourcen binden würde. Ebenfalls würde die Neukundenakquise erschwert bleiben weil die Konkurrenz dieses Feature weitaus besser umgesetzt hat und offensiv mit den Vorteilen für die Nutzer wirbt.

2. Projektumfeld/Rahmenbedingungen
organisatorisch + technisch

Es handelt sich um ein wichtiges internes Projekt zur Funktionserweiterung der Webapplikation ‘$produktname’ (ein SaaS-Projekt) im Rahmen der kontinuierlichen Produktplanung und -entwicklung. Entwickelt wird $produktname mittlerweile auf Basis des Laravel-Frameworks in der Skriptsprache PHP. Als Datenbanken kommen MySQL und SQLite3 zum Einsatz. Jedem Entwickler steht eine lokale Docker Entwicklungsumgebung zur Verfügung. 

Der Konfigurator muss die konfigurierten Layouts im HTML-Format ausgeben können, um diese reibungslos in den existierenden Rendering-Prozess einbinden zu können.  
 
Das Entwicklerteam des Produktes besteht zur Zeit aus zwei Entwicklern, einem Produkt Manager und einem technischen Leiter (Herr X, ebenfalls Entwickler), durch welchen die Durchführung dieses Projektes begleitet wird und der als Ansprechpartner bei auftretenden Problemen jederzeit zur Verfügung steht. Interner Auftraggeber ist der Produkt Manager (Herr Y).
 

Projektplanung/Projektphasen/geplante Arbeitsschritte inklusive Zeitplanung
ggf. inklusive Angabe der Meilensteine

1. Analysephase (5.5 Std)
1.1 Lastenheft (zugeliefert) analysieren    2.0 Std.
1.2 Ist-Analyse    2.0 Std.
1.3 Wirtschaftlichkeitsprüfung    1.5 Std.
    
2. Definitionsphase (7.5 Std)
2.1 Grobkonzept / Pflichtenheft erstellen + abstimmen    4.5 Std.
2.2 Projektplanung inkl. Wahl des Vorgehensmodells    1.5 Std.
2.3 Erstellen eines Testkonzeptes    1.5 Std.

3. Entwurfsphase (10.5 Std)
3.1 Erstellen eines Feinentwurfes (Datenmodell, GUI Mockups, etc.)    7.0 Std.
3.2 Testfälle entwerfen    2.0 Std.
3.3 NOCH OFFEN    1.5 Std.

4. Implementierungphase    (13.5 Std)
4.1 Implementierung Backendfunktionalität    5.5 Std.
4.2 Implementierung Frontend    8.0 Std.
    
5. Qualitätssicherungs- und Testphase (10.5 Std)
5.1 Implementierung von automatischen Tests    5.0 Std.
5.2 Code Review    1.5 Std.
5.3 Manuelle Systemtests    4.0 Std.

6. Abnahme- und Einführungsphase (2.5 Std)
6.1 Übergabe an und Abnahme durch Projektleitung    1.0 Std.
6.2 Schulung für Produkt-Support-Mitarbeiter    1.0 Std.
6.3 Deployment    0.5 Std.

    
7. Projektabschluss- und Dokumentationsphase (16 Std)
7.1 Erstellung einer englischsprachigen Benutzerdokumentation    2.0 Std.
7.2 Projektbericht erstellen    11.0 Std.
7.3 Präsentation vorbereiten    3.0 Std.
    
8. Puffer    4.0 Std.
    
SUMME    70.0 Std.



4. Dokumentation/technische Unterlagen
Welche technischen Unterlagen planen Sie ihrer Dokumentation später beizufügen?

  • Projektbericht
  • Wirtschaftlichkeitsprüfung
  • Projektablaufplan
  • Lastenheft (durch Projektleitung zugeliefert!) und Pflichtenheft
  • Ist-Analyse
  • GUI Mockups
  • Quellcode-Auszüge
  • Benutzerdokumentation (inkl. Screenshots des User Interfaces)
  • Abnahmeprotokoll
  • Testkonzept
  • Testprotokolle



Unsicher war ich mir, ob ich im Feinentwurf auch UML-Diagramme anfertigen soll und diese dann unter 4. aufführen soll - ich bin mir nicht sicher ob ein Klassendiagramm z.B. Sinn macht wenn es nur einen Controller und ein vlt. ein Model gibt. Ebenfalls fehlt mir in der Entwurfsphase etwas um 1,5 Std zu füllen, wenn ich die Zeiten nach der Prozentmethode wie von meiner IHK vorgeschlagen verteile.. Ich plane übrigens, mit dem Wasserfallmodell umzusetzen.


Beste Grüße,
jah

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Huhu,

die IHK Köln, möchte doch laut Handreichung nur eine grobe Zeitplanung. Ich würde gar nicht erst Gefahr laufen wollen, mich von Anfang an so sehr auf die Dinge festzulegen.

Zitat

In einem weiteren Abschnitt des Projektantrags (3. Projektplanung/Projektphasen/geplante Ar-beitsschritte inklusive Zeitplanung) sind die Projektabschnitte einschließlich der Phasen des Softwareengineerings in einem groben Zeitplan anzugeben. Hierfür ist es ausreichend, die unter 4.2.3 dargestellten Abschnitte/Phasen mit Stundenansätzen zu versehen. Dabei ist der Projekttyp zu beachten. (Quelle: Handreichung Fachinformatiker Anwendungsentwickler IHK Köln - Stand 03/2018)

 

vor 21 Minuten schrieb jah:

Unsicher war ich mir, ob ich im Feinentwurf auch UML-Diagramme anfertigen soll und diese dann unter 4. aufführen soll - ich bin mir nicht sicher ob ein Klassendiagramm z.B. Sinn macht wenn es nur einen Controller und ein vlt. ein Model gibt.

Das sind in der Regel ja Dinge, die du auch erst während der Projektdurchführung entscheiden kannst/solltest.

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vor 2 Minuten schrieb neinal:

Aber ich empfinde einen Puffer von 4 Stunden viel zu viel.

IHK Köln will leider einen Puffer haben. Darüber wurde bei uns auch schon mehrfach in der Berufsschule diskutiert.

Zitat

Plant man 3 bis 4 h als Pufferzeit ein, so reduziert sich die maximale Zeit (Soll-Zeit) auf 66 bis 67 h. (Quelle: IHK Köln - Handreichung für Fachinformatiker Anwendungsentwickler)

 

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Ja, hätte ich eigtl. auch gleich dranschreiben können das der Puffer eine Vorgabe ist. Die Punkte nicht weiter auszudefinieren wäre eine Möglichkeit aber ich finde der Projektablauf wäre dann schwieriger einzuschätzen. Eine Möglichkeit wäre einfach den Feinentwurf auch auf 8-8,5 Std zu erhöhen und das ganze hinter dem "etc." zu verstecken offen zu halten. Das ganze liest sich als Aussenstehender aber prinzipiell verständlich? 

Seht Ihr vlt. irgendwelche UML-Diagramme als passend? Ich würde gerne, kann das aktuell aber nicht einbringen. Aber eine Möglichkeit wäre das nicht zu Beantragen und falls ich etwas mache dann doch anzuhängen und ggf. zu begründen. Was meint ihr?

Besten Dank!
jah

Bearbeitet von jah
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Ich weiß ja nicht, wie komplex das ganze wird, aber aus meiner (rudimentären) Erfahrung mit Layout-Editoren kommt da doch 'ne ganze Menge zusammen. "Man" strukturiert so was ja von oben durch: Dokument -> Seite -> Container -> Element. Und die Elemente splitten sich dann ja nochmal auf (Textblock, Bild, Tabelle, ...). Man kann da schon was basteln in UML, mindestens ja ein Klassendiagramm.

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  • 4 Wochen später...

Hallo,
ich habe erfahren das der Antrag mit folgender Begründung (Original Tippfehler) abgelehnt wurde. Hat jemand Ideen?

Bitte bessern Sie Ihren Antrag in den folgenden Punkten nach:

  • Der Prozessorientierte Projektbericht kann erst erstellt werden, wenn das Projekt abgeschlossen ist. Daher bitte in der Planung separat ausweisen.
  • Ebenso fehlen in der Projektplanung Tätigkeiten zum Qualitätsmanagement. Unter den angebgebenen Dokumenten fehlen die Dokumente des Qualitätsmanagements, sowie des Softwareentwurfs.

Den Projektbericht hatte ich so auch schon in einem vorherigen Antrag, der akzeptiert wurde (bin Wiederholer). Zum Qualitätsmanagement würde ich das Abnahmeprotokoll zählen und gut, UML-Digramm(e) kann ich noch einbauen in den Antrag, das hatte ich letztlich dann weggelassen weil ein Klassendiagramm nicht wirklich angebracht erschien bei vermutlich nur einer Klasse. Aber dann muss man das notfalls halt aufbohren

Bin für jede Anregung dankbar.
jah

Bearbeitet von jah
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