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Praktische Informatik M.Sc. FernUni Hagen - Erfahrung?


Aurel

Empfohlene Beiträge

  • 3 Wochen später...

Hallo zusammen,

Ich weiß, Thema ist schon etwas alt, aber vielleich stolpern ja noch andere drüber.

Ich bin aktuell noch im Master praktische Informatik an der Fernuni und will ein paar Erfahrungen (natürlich subjektive) wiedergeben, für wer auch immer sich mit dem Gedanken trägt, das Thema anzugehen :)

Ich bin überrascht, dass hier von schlechtem Ruf die Rede war und möchte an der Stelle gleich mal als erstes einhaken: Ich habe von noch keiner Seite je schlechtes gehört, was mich bisher selber überrascht hat (was der Bauer nicht kennt und so). Und das, obwohl ich vorher Angst gehabt hatte, dass es vielleicht nicht gut ankommt. Von Arbeitgebern hört man im Gegenteil sogar meistens gutes ("wow, das machen Sie neben dem Job??"). Es gibt zu dem Thema auch eine Studie, deren Quelle ich leider nicht mehr finden kann (sorry, ewig her ?). Die habe ich damals gelesen, bevor ich mich für die Fernuni entschieden habe (irgendwann Anfang 2015), um sicher zu gehen, dass es keine Nachteile gibt. Ergebnisse waren ungefähr, dass Arbeitgeber teilweise noch Unterschiede zwischen FHs und Unis machen, und dass öffentliche akkreditierte Unis beliebter sind (das ist ja durchaus auch noch bei Präsenzstudium eine Tendenz). Dem Thema Fernstudium standen viele neutral, aber ein sehr großer Anteil positiv gegenüber (Fokus auf charakterliche Eingeschaften eines Bewerbers, der sich selbstgesteuert weiterbildet).

Insgesamt ist das auch der Eindruck, den ich bisher von allen Arbeitgebern vermittelt bekommen habe. Ich arbeite seit 2013 in der IT, habe vorher was völlig anderes gemacht, und dann 2015 das Fernstudium erst Teilzeit, jetzt Vollzeit gemacht. Kam überall super an.

Was man aber nicht vergessen darf: Das Studium ist nicht übermäßig praxisbezogen, wie es eine Ausbildung zum Fachinformatiker ist. Auch wenn es praktische Informatik heißt und sich sehr viel mehr aus praktische Teile der Informatik bezieht, lernt man auch hierzu eben die Theorie dahinter. Das ist normal für ein Studium und nicht überraschend. Dennoch schafft die Fernuni durch ausgeprägte Praktika und Aufgaben für die Kurse, den Spagat von der Vorlesung zur Praxis irgendwie hinzubekommen. Praxis kommt durch Praxis, deshalb ist ein IT Job während des Studiums unbezahlbar! Klar denke ich machmal, wenn ich mit den Azubis sitze "Mensch, warum lernt man sowas nicht in der Uni", aber genau dafür gibt es diese Unterschiede, man hat einfach nicht den gleichen Fokus. Das ist in den meisten Fächern so, nicht nur in Informatik.

Generell ist das Studium der Fernuni sehr anspruchsvoll und steht dem an einer Präsenzuni in nichts nach. Die Einschätzung habe ich aufgebaut aus 2 Jahren Teilzeit im Bachelor und 1 Jahr Vollzeit im Master an der Fernuni, aus persönliche Erfahrung an zwei Präsenzunis mit Abschluss, aus Abgleich mit Inhalten aus Master-Studiuengängen an anderen Unis, sowie aus Feedback von Kollegen, die mir z.B. mit Mathe geholfen haben.

Also nur Mut, wenn man sich zutraut, das alleine zu wuppen :)

Bearbeitet von totonaut
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  • 2 Monate später...
Am 25.11.2018 um 20:12 schrieb Aurel:

Hallo zusammen,

hat oder studiert vielleicht jemand von euch Praktische Informatik im Master an der FernUni Hagen?

Ja!

Zitat

 

> Kann jemand von euch mal aus dem Nähkästchen plaudern, wie die Module so an der FUH sind. Wie lange studiert > ihr dort schon? Was belegt ihr zurzeit? 

 

Der Studiengang unterscheidet sich schon erheblich von den anderen Studiengängen an der FernUni!

Wichtig ist die Prüfungsordnung für den Studiengang sich ganz genau durchzulesen. Diese ist doch sehr "gewöhnungsbedürftig"  da sie selbst an der FernUni  fast "einzigartig" ist.

https://www.fernuni-hagen.de/mi/studium/msc_prinformatik/einstieg.shtml

Die 90 ECTS (Einstieg mit 210 ECTS Bac.) oder 120 ECTS (Einstieg mit 180 ECTS Bac.) sind bei den Bac. Modulen als schriftliche Prüfung (LN) abzulegen. Werden die nötigen Mathe und Inf. Kenntnisse aus dem Studium (zur Zulassung nicht  erreicht), so hat man halt noch die fehlenden ECTS durch passende Module zu erbringen.

Da die Prüfungen für die Mastermodule ( B-Module u.U. auch)  immer  mündliche Prüfungen sind kann man die auch unter dem regulären Semesterzeiten belegen, also Prüfung für Prüfung "weghauen"! 

Kostenmäßig ist man beim  Praktische Informatik im Master recht günstig dabei. Man muß die Module nicht kostenpflichtig belegen,  um an der Prüfung teil zu nehmen. Aber den Stoff der Module sollte man schon "beherrschen", da ist dann der "Kauf" (oder kopieren) von gebrauchten Kursunterlagen , eventuell die Leihe eines 1:1 identischen Buches zu den Kursuntelagen möglich. Für die Prüfungsvorbereitung sollte man sich die Prüfungsunterlagen der Fachschaft https://www.fernuni-hagen.de/FACHSCHINF/Klausuren.htm sich runterlagen und anhand dieser die "Min"-Prüfungsvorbereitung durchführen (dürfte dann eine "3" zumindesten sicher sein). Wer Zugang zu alten EA`s hat kann auch diese  zur Prüfungsvorbereitung zusätzlich heranziehen.

Seminararbeit, Praktikum und Masterarbeit ist da schon eine andere Sache, um an einen Lehrstuhl zu kommen! Dazu müssen 1 bis 3 M-Module abgeschlossen sein. (Prüfungsordnung lesen!). Tipp also: M-Module  an Anfang weghauen!

Aber die Sachen sollte man erst nach denn B-und M-Modulen in Angriff nehmen.

Wer  sind  an das was ich hier sage hält kann die 90 ECTS auch in 9 Monaten VZ  durchziehen, eher sind aber wahrscheinlich 12 Monate  zu veranschlagen!

 

Nutzen des Masters?

a) ÖD höhere  Eingruppierung

b) Möglichkeit zum Patentanwalt (über Patentanwaltausbildung oder 1.juristisches Staatexamen)

c) Direkteinstieg Lehramt an Berufsschulen.

.....

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Am 23.6.2019 um 19:25 schrieb cha-woma:

Für die Prüfungsvorbereitung sollte man sich die Prüfungsunterlagen der Fachschaft https://www.fernuni-hagen.de/FACHSCHINF/Klausuren.htm sich runterlagen und anhand dieser die "Min"-Prüfungsvorbereitung durchführen (dürfte dann eine "3" zumindesten sicher sein)

Nicht, dass hier das jemand falsch versteht: es geht hier alleine um die Prüfungsvorbereitung. Den Stoff muss man vorher drauf haben, EAs bearbeiten und bereitet sich dann anschließend auf die Prüfung vor. Wie das geschieht ist von Lerntyp zu Lerntyp unterschiedlich. Manche lernen anhand der Protokolle und Klausuren die Schwerpunkte im Detail, manche fassen den Stoff nochmal zusammen, andere bauen auf Lernkarten. Und einige machen alles zusammen.

Sollte der Eindruck entstanden sein, man kann sich einfach mit den Musterklausuren eine 3 "erlernen", täuscht das gewaltig. Das geht zu 99% in die Hose. Selbst bei praktischer Informatik.

Bearbeitet von Kwaiken
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