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Fernstudium oder Fokus auf fachliche Weiterbildung?


Degurina

Empfohlene Beiträge

@Bockreiter: Ich freue mich sehr über deinen Beitrag als SAP Consultant, das ist der Austausch, auf den ich gehofft hatte.

 

vor 7 Stunden schrieb Bockreiter:

Du scheinst deine zukünftige Rolle noch nicht gefunden zu haben. Willst du tiefer in die Entwicklung (Eclipse mit ADT, UnitTests, MVC, DesingPattern) einsteigen? Gehst du in die Modulbetreuung und unterstützt die Fachbereiche dabei ihre Prozesse im SAP abzubilden (Anforderungsanlyse, Prozessdesing, Umsetztung per Customizing) oder gehst du ins Projektmanagment (weg von der fachlichen Tiefe hin zur Organisation)? Oder als Generallist von allem etwas (ist mein Weg).

Gute Frage. Vor 6 Jahren hätte ich noch deutlich gesagt, dass ich ein "Kellerkind" bin und reine Entwicklung machen will. Mittlerweile bin ich ziemlich allgemein aufgestellt und mache ich zusätzlich viel Projektarbeit, d.h. Koordination zwischen Externen und Fachbereich, Prozesse und Konzepte erarbeiten usw., da bin ich nach und nach reingerutscht. Alles eher im LE-TRA bzw. zukünftig TM-Bereich, mit Schnittmengen zu SD, MM und WM, wobei ich nicht sehr modulaffin bin und eher an Randprozessen beteiligt bin, die der SAP-Standard nur ungenügend abdeckt. Ich beginne bald mit der Einarbeitung in TM sowie Wissensaufbau in S/4 Entwicklung. SAP bzw. WM-Einführungen sind kaum noch geplant, das meiste ist erledigt, mit EWM wird das dann wieder ein Thema sein, aber da bin ich mit TM eher außen vor.

 

vor 7 Stunden schrieb Bockreiter:

Kenne jetzt deinen AG nicht, wenn da seit Jahren ein SAP läuft, bis auf der HANA Einführung aber kaum große Projekte anstehen, würde ich spätestens nach der Umstellung über einen Wechsel nachdenken.

Die Umstellung wird einige Jahre in Anspruch nehmen, viele Standorte, viele Firmen in der Gruppe etc.

 

vor 7 Stunden schrieb Bockreiter:

Ich stehe aber auch auf größere Projekte: SAP RollOut in neue Werke, Modul-Einführungen, Remodelierung der konzerninternen Warenflüsse inkl. Änderung der OrgEbenen, Aufbau neuer Mandanten zur Abbildung neuer OTC Prozesse, etc... reizen mich deutlich mehr, als ein bestehendes System zu warten und am Leben zu halten.

Ich mache wenig Support, maximal Betreuung meiner bisherigen Projekte (z.B. Leihgutverwaltung). Klar, hin und wieder auch kleinere Entwicklungsaufgaben, aber meist eher größere Sachen, neue Prozesse, Redesigns etc. Das macht mir mehr Spaß.

Momentan bin ich in einer bequemen Situation, 15min Arbeitsweg, halbwegs nette Kollegen, kann mir meine Projekte teilweise aussuchen, netter Fachbereich; eben bis auf das Thema Geld (gut, eine 40h Woche ist auch kein Highlight). Nur: keine Ahnung, was meine Kollegen verdienen und was hier überhaupt möglich ist. Über das liebe Geld redet man nicht.

 

vor 7 Stunden schrieb Bockreiter:

Nimm doch das anstehende Projekt und probier dich aus. Schau welche Teile dir Spaß machen. Mit einer erfolgreichen S4/HANA Einführung bist du den meisten SAPlern aktuell weit vorraus (alle reden davon, aber wirklich gemacht hat es noch keiner). Schau das du viele schöne Zettel sammelst (SAP Schulungen) die wollen die Personaler sehen.

Das ist der bequeme Weg, der aktuell mein Favorit ist. Erstmal alles mitnehmen, was geht, und dann weiterschauen.

 

vor 7 Stunden schrieb Bockreiter:

Ich hätte auch noch eine SD/LE Teamstelle frei, wenn du ortsunabhängig bist...wir würden auch besser bezahlen....einen geeigneten entwickelden Berater findet sich aktuell nicht so leicht....

In welcher Region? Ortsunabhängig leider nicht, dank der lieben Familie ;)

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Keine Frage, ein Studium ist nicht für jeden der goldene Weg, trotzdem noch ein paar Denkanstöße.

vor 13 Stunden schrieb Degurina:

Momentan bin ich in einer bequemen Situation, 15min Arbeitsweg, halbwegs nette Kollegen, kann mir meine Projekte teilweise aussuchen, netter Fachbereich

Gerade das wären nahezu optimale Bedingungen für ein nebenberufliches Studium. Wie kommst du eigentlich zu der Annahme, du hättest dafür nicht genügend Zeit und müsstest die Stunden reduzieren? Mit wie vielen Stunden kalkulierst du da überhaupt? 

Gerade die IUBH ist super flexibel. Wenn du im Teilzeit Modell II studierst, hast du 78 Monate Regelstudienzeit, das sind im Schnitt 10-15 ECTS pro Semester, also  1-2 Prüfungen. Keiner verpflichtet dich darüber hinaus in Regelstudienzeit zu bestehen, so dass du völlig flexibel in der Wahl bist, ob eine oder zwei Prüfungen pro Semester schreibst. Und wenn du einen Lauf hast, schreibst du halt mehr Prüfungen.

Da du ja das Thema "Elternzeit" angesprochen hast. Ich bin zum Ende meines nebenberuflichen Studiums Vater geworden. Wenn du nen 40h-50h Job hast, dazu jeden Tag noch 2 Stunden pendelst und Abends ein Kind Zuhause hast, dann hast du keine Zeit mehr für ein nebenberufliches Studium. Aber selbst das hab ich noch 8 Monate lang überbrückt, trotz Präsenzvorlesungen. In deiner Situation mit Fernstudium sollten 1-2 Prüfungen pro Semester in meinen Augen locker drin sein.

vor 13 Stunden schrieb Degurina:

eben bis auf das Thema Geld (gut, eine 40h Woche ist auch kein Highlight). Nur: keine Ahnung, was meine Kollegen verdienen und was hier überhaupt möglich ist. Über das liebe Geld redet man nicht.

Ja, dann lass uns doch mal über Geld reden. Dein Gehaltssprung in 3 Jahren waren 10.000€ von 25.000€ auf 35.000€. Das ist Einstiegsgehalt Niveau. Von Fachinformatikern wohlgemerkt.

EIn SAP Entwickler fängt nach dem Studium mit ~42.000€ an und hat mit 3-5 Jahren Berufserfahrung und abgeschlossenen Studium dann locker seine 60.000-75.000€. Daher Butter bei die Fische: Glaubst du, du kommst da in deiner jetzigen Situation mit ein paar Zertifikaten und ein paar guten Projekten auch nur annährned dran?

Bei deiner bisherigen Gehaltsentwicklung glaube ich eher, dass du da nur nen feuchten Händedruck deines Chefs bekommst. Die beste Investition die du in meinen Augen machen kannst: Studium neben dem Beruf durchziehen, ein paar Interessante Projekte auf der Arbeit machen, aber nicht mehr als nötig damit du Zeit für das Studium hast. Und mit Abschluss direkt wechseln und ordentlich absahnen.

Aber das ist nur meine Meinung. Jetzt wo du noch jung bist und kinderlos, würde ich die Zeit nutzen. 23 ist das beste Alter dafür. Später hast du Kinder, und dann überschneidet sich wohlmöglich noch ein Jobwechsel mit einem laufenden Studium.

Bearbeitet von Cloudnaut
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vor 17 Stunden schrieb Cloudnaut:

23 ist das beste Alter dafür. Später hast du Kinder, und dann überschneidet sich wohlmöglich noch ein Jobwechsel mit einem laufenden Studium.

Bin noch 25, und die Kinderplanung bzw. durchführung ;) wird nicht erst in 6 Jahren beginnen (72 Monate Teilzeitstudium z.B. an der IUBH).
 

vor 17 Stunden schrieb Cloudnaut:

Gerade das wären nahezu optimale Bedingungen für ein nebenberufliches Studium. Wie kommst du eigentlich zu der Annahme, du hättest dafür nicht genügend Zeit und müsstest die Stunden reduzieren? Mit wie vielen Stunden kalkulierst du da überhaupt? 

Ich bin pro Tag über 9h außer Haus nur für die Arbeit, habe Familie, Hund, Haus, Hobbies etc. 6 Jahre zusätzlich 1-3h am Tag in ein Studium zu investieren wird sicher sehr anstrengend. Klar, ein Studium ist kein Zuckerschlecken, aber ich habe nicht vor 6 Jahre lang mein Privatleben so ziemlich aufs Eis zu leben.

Für andere Menschen mag das eine einfachere Entscheidung sein, aber das ist es für mich nicht, weshalb ich ja erst den Thread gestartet habe. Ich vesuche einen gesunden und trotzdem halbwegs erfolgreichen Mittelweg zu finden. Weder Karrierefrau und Kinder erst mit 40, noch mit Mitte 20 erstmal 20 Jahre Hausfrau und danach 450€ Job.

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vor einer Stunde schrieb Degurina:

Bin noch 25, und die Kinderplanung bzw. durchführung ;) wird nicht erst in 6 Jahren beginnen (72 Monate Teilzeitstudium z.B. an der IUBH).

Der Punkt war eher, dass man mit Kindern und gestiegenen Ansprüchen im Job kein Studium mehr in 3-3.5 Jahren Regelstudienzeit mehr abschließt. Da hat man dann wirklich keine Zeit mehr. Und irgendwann will man ja auch grundsätzlich mal fertig werden. Dann lieber in kleinen Etappen zum Ziel kommen, statt jetzt z. B. 3 Jahre warten bis man dann das Kind hat, dann erstmal 1-2 weitere Jahre bis sich die neue Lebenssituation eingespielt hat und dann erst mit einem Studium beginnen, das man erst in 6 Jahren abschließt, weil man überhaupt keine Zeit mehr hat. Das wäre ja ungefähr der Weg, solltest du dich später für ein Studium entscheiden.

vor einer Stunde schrieb Degurina:

Ich bin pro Tag über 9h außer Haus nur für die Arbeit, habe Familie, Hund, Haus, Hobbies etc. 6 Jahre zusätzlich 1-3h am Tag in ein Studium zu investieren wird sicher sehr anstrengend. Klar, ein Studium ist kein Zuckerschlecken, aber ich habe nicht vor 6 Jahre lang mein Privatleben so ziemlich aufs Eis zu leben.

Wenn du das Studium mit Teilzeit Modell II auf 6 Jahre auslegst, brauchst du eher 3-5 Stunden pro Woche als 3 Stunden am Tag. Du bereitest dich teilweise ein halbes Jahr lang auf eine Prüfung vor. Wenn du 3 Stunden jeden Tag investierst, ist das eher das Model 3.5 Jahre Regelstudienzeit mit guten bis sehr guten Noten.Normalerweise hat man immer 1-2 Abende, wo man statt Netflix mal was lernen kann, oder man steht am Wochenende früh auf und lernt bis zur Frühstückszeit.

vor einer Stunde schrieb Degurina:

Für andere Menschen mag das eine einfachere Entscheidung sein, aber das ist es für mich nicht, weshalb ich ja erst den Thread gestartet habe. Ich vesuche einen gesunden und trotzdem halbwegs erfolgreichen Mittelweg zu finden. Weder Karrierefrau und Kinder erst mit 40, noch mit Mitte 20 erstmal 20 Jahre Hausfrau und danach 450€ Job.

Du, natürlich ist das keine einfache Entscheidung und ein Studium ist auch nicht "mal eben" gemacht. Alles was man an Zeit in das Studium investiert, fehlt natürlich woanders.

Ich will dir hier auch das Studium nicht aufquatschen. Mein Hinweis ist lediglich dem Umstand geschuldet, das ich glaube, dass du dir auf der einen Seite das Studium maximal schlecht rechnest (mit den Teilzeitmodellen scheinst du dich ja nicht wirklich beschäftigt zu haben) und du dir auf der anderen Seite irgendwelche Bilder malst in der du nur "durch noch mehr Projekte" mal mehr Geld verdienen wirst - und dabei die Hoffnung trägst, dass würde irgendwie "erfolgreicher" verlaufen als in den letzten 3 Jahren. Dabei hab ich halt nur den Eindruck, dass dir die 15 Minuten Fußweg heilig sind und du ansonsten auch nur das Studium ablehnst, weil 0 bereit bist über längere Zeiträume ein bisschen Freizeit zu investieren.

Ich will dich damit auch nicht angreifen. Ich finde das ist eine völlig legitime Lebenseinstellung. Allerdings muss ich einfach sagen: Nichts wird dich finanziell so nach vorne bringen wie ein Studium. Und wenn es kein Studium sein soll (völlig ok), dann kommt eigentlich nur ein direkter Wechsel in Frage. Egal wie viele "erfolgreiche Projekte" du auf deiner Arbeit machst, dein Chef wird dir nicht mal eben eine Gehaltserhöhung von 20.000€ geben. Das ist aber in meinen Augen die Größenordnung, die du jetzt durch einen strategischen Jobwechsel schon heute rausholen könntest.

Der gesunde Mittelweg (maximale Freizeit, deutlich mehr Geld) wäre in meinen Augen der Jobwechsel, nicht noch mehr Projekte beim gleichen Arbeitgeber und auf Almosen hoffen. Du bist da gnadenlos unterbezahlt und das wird sich auch nie ändern, da du mit jeder Gehaltserhöhung immer noch deiner Erfahrung hinterhinkst und damit deinem Marktwert.

Bearbeitet von Cloudnaut
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  • 2 Wochen später...

Hi,

ich finde deine Überlegungen auch gut, aber wenn es dir nur ums Geld geht, musst du wechseln. Du bist defintiv unterbezahlt, gerade wenn du mit SAP zu tun hast. Ich kenne den Bereich nicht gut, aber 50k solltest du mindestems verlangen können. Wenn du dann 48k bekommst, wäre das ja schonmal ein Schritt nach vorne. Aber vermutlich wird das nicht in der gleichen Firma gelingen. Und wenn du ein Studium hast, die gleiche Tätigkeit ausübst und dein Chef dir nur deswegen mehr bezahlt, ist die Firma auch nicht das Wahre.

Und so wie du das beschreibst, scheint ein Studium nichts für dich zu sein. Wenn ich deine Beiträge dazu lese klingt das so als wäre das Studieren das notwendige Übel. Ohne Motivation wird das nix, egal wo. FU Hagen ist halt eine Uni, extrem theoretisch und sehr mathelastig, egal welches Fach, aber eben am günstigsten und staatlich.

@Gast Cloudnaut :

Die Diskussion Gehalt mit Studium und ohne ist so alt wie das Forum, meiner Erfahrung nach kann man die Gleichung Studium = Hohes Gehalts in der heutigen Zeit für die IT-Branche absolut nicht mehr verallgemeinern. Ein Studium schadet natürlich nicht, aber gerade wenn man sich auf bestimmteThemen spezialisiert hat ist die Ausbildung absolut zweitrangig. Für Behörden oder sehr konservative Unternehmen mag ein Studium zwingend sein, aber diesen Satz

Zitat

. Immerhin sind die Verdienst Möglichkeiten nach einem Studium schon beträchtlich

kann ich so nicht unterschreiben. Die Verdienstmöglichkeiten sind beträchtlich, wenn man was vorweisen kann.

Bearbeitet von carstenj
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  • 2 Wochen später...

Ich habe gerade mal nachgeschaut, aktuell bin ich bei brutto 38t€/Jahr (letzte Erhöhung Anfang 2019) bei 3,5 Jahren Berufserfahrung.

 

Am 27.12.2019 um 15:17 schrieb carstenj:

ich finde deine Überlegungen auch gut, aber wenn es dir nur ums Geld geht, musst du wechseln.

Ja, es ist letztendlich eine reine Geldsache. Die Arbeitsatmosphäre ist in anderen Unternehmen laut Kununu ähnlich bis eher schlechter, vieles hängt von den direkten Kollegen ab, also Glückssache. Da kann ich mich hier nicht beklagen, auch wenn die Altersrange eher höher ist. Die Hierarchien und alten, verwachsenen Strukturen nerven, aber das ist leider kein Einzelfall bei älteren Mittelständlern.
Geld ist leider der wichtigste Punkt, wenn man wie ich eine stabile Zukunft plant. Hauskauf/-bau wird nicht günstiger, genauso wie andere Kosten. Ich lebe zu ländlich, um aufs Auto verzichten zu können etc. Und Kinder kosten auch genug ;) Von einem normalen Gehalt lässt sich das alles nicht stemmen.

 

Ich habe mich jedenfalls erstmal dazu entschlossen Bewerbungen zu schreiben. Ein paar offene Stellen gibt es im 30min Radius, zwar mehr Consulting als Entwicklung, aber ich probiere es bei denen, wo die Reisezeit unter 50% liegt oder HO möglich ist. Parallel läuft die S/4 Hana Weiterbildung weiter. Ich hoffe bis Februar/März ein paar Bewerbungsgespräche bzw. Angebote zu bekommen, dann setze ich ein MA-Gespräch mit meinen Vorgesetzten an und dann schauen wir mal, wo die Reise hingeht.

Fernstudium ist damit erstmal vom Tisch, ich behalte es aber im Hinterkopf. Die Idee Elternzeit + Studium zu kombinieren reizt mich, aber das kann ich erst planen, wenn es konkret wird, und das dauert noch ein, zwei, drei Jährchen (und hängt auch von meinem Job/Gehalt ab, daher ist es auch eine finanzielle Frage, ob ich Elternzeit nehme oder eher mein Partner im öD).

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  • 1 Jahr später...

Ich möchte euch ein kleines Update geben:

Im Frühling 2020 habe ich meine Bewerbungsunterlagen aufgefrischt, Bewerbungsfotos machen lassen und noch eine ABAP OO Schulung mitgenommen. Und dann kam Corona, also erstmal alles auf Eis gelegt. Das spannendste war, die Massennachrichten von Recruitern auf Xing höflich abzulehnen. Ich bin im Frühling bereits über ein paar interessante Stellenanzeigen gestolpert, auch eine meiner zukünftigen Firma, aber das war alles weiter weg als geplant, und Corona war eine tolle Ausrede sich nicht zu bewerben;)  Man merkt, ich habe den Hintern nicht hochbekommen.

Dann hat mich aber im Sommer eine Nachricht mit einer bereits bekannten Stellenanzeige über xing bekommen, und mir gedacht, warum nicht? Anscheinend suchen sie ja dringend. Das Telefoninterview habe ich dann in meinen Nicht-Flitterwochen geführt (Hochzeit fiel dank Corona ins Wasser). Dann noch ein Bewerbungsgespräch vor Ort und einen erfolgreichen Probearbeitstag. Gewechselt habe ich dann Ende 2020, und bin jetzt seit über 6 Monaten dabei und sehr zufrieden. Weiterhin Inhouse-SAP Entwicklung, aber mit gutem Tarifvertrag, jährlicher Gehaltssteigerung, spannenden Projekten und viel mehr Möglichkeiten. Die neue Firma ist zwar deutlich kleiner, aber dadurch nicht so Hierarchieversumpft und deutlich persönlicher. Theoretisch habe ich einen 45min Arbeitsweg, praktisch bin ich seit Tag3 im Homeoffice, zukünftig wird sich das wahrscheinlich auf 60-80% HO einpendeln. Selbst wenn ich täglich fahren müsste, macht mein Gehaltssprung das mehr als wett.

Und so ein paar Gimmicks wie Einzelbüros, U3-Betreuung, Zielvereinbarungen mit Bonus etc. Sind im Nachhinein die Kirsche auf der Sahne ;)

Sicher ist das Gehalt immer noch weniger als in Ballungsgebieten oder im Consulting.  Aber dafür habe ich effektiv einiges Hundert Euro mehr im Monat und einen recht entspannten Job mit guter Work-Life-Balance und echten Möglichkeiten zur Fortbildung. Und ich habe endlich einen guten und vernünftigen Vorgesetzten! Allein das war den Wechsel wert.

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