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Lebenslauf: Skills, Abschlüsse und Zertifizierungen?


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Hallo zusammen,

meine letzte Bewerbung hatte ich nach der Ausbildung geschrieben. Das war noch recht einfach, da man bis auf Praktika und Ausbildung nichts vorzuweisen hatte. Nun arbeite ich seit sechs Jahren in dem selben Betrieb und ein Ex-Arbeitskollege möchte mich gerne abwerben :D soweit so gut. Ich hätte da auch großes Interesse daran, müsste nun allerdings zumindest mal einen Lebenslauf erstellen.

Nun stellen sich mir vorab direkt folgende Fragen:

Würdet ihr Abschlussnoten in den Lebenslauf packen, oder reicht einfach nur "Abschluss: Allgmeine Hochschulreife" und ggf. ergänzt durch Zeugnis im Anhang? Das Gleiche habe ich z.B. bei Sprachkenntnissen. Dort könnte ich "Englisch: fließend in Wort und Schrift", "Englisch: C1" oder "Englisch: fließend in Wort und Schrift | C1 Zertifizierung" schreiben. Wobei ich das Zertifikat ohnehin anhängen werde.

Praktika aus 2009 würde ich nun nach Ausbildung und 7 Jahren Berufserfahrung aus dem Lebenslauf streichen, oder?

Dadurch, dass meine Ausbildung durch einen externen Ausbilder "ergänzt" wurde, habe ich dort sehr viele Zertifikate erhalten. Alles waren Seminare und so habe ich Ausbildungszertifikate für "SAP ERP Customizing" oder "Java Programmierung" u.v.m. Dazu frage: würdet ihr die überhaupt noch anhängen? Wenn ja, nur anhängen, aber nicht im Lebenslauf erwähnen, oder?

Berufstätigkeit: Da würde ich einige Projekte rauspicken und detailliert beschreiben (Herausforderungen, Verantwortungen, verwendete Technologien...), korrekt?

Persönliche Daten (Name, Geburtsdatum, Staatsangehörigtkeit und Famielienstand) sind noch State of the Art?

Und nun zum für mich wichtigsten bzw. problematischsten Punkt:

Wie macht ihr das mit den Skills / Kenntnissen? Als (Full Stack) Programmierer, sammeln sich extrem viele Skills an. Web-Entwicklung (PHP, HTML, EcmaScript), Mobile-Entwicklung (C#, Xamarin), Datenbanken (MySQL, mariaDB, MS SQL, SQLite, ElasticSearch....), Frameworks (Bootstrap, Laravel, ZF, Symfony, Django), Tools (Atlassian-Produkte, GIT u.v.) um nur "wenige" zu nennen... was davon erwähnt man im Lebenslauf? Aktuell habe ich das aufgelistet mit Kategorie wie "Datenbanken" und dann noch unterklassifiziert nach Kenntnissstand. Aber selbst so blickt man da ja kaum durch.... gleichzeitig könnte gerade Behat+Selenium für einen AG total interessant sein.

 

Ich würde mich über Input extrem freuen. Im Internet finde ich vorangig Resumes statt CVs, aber in Deutschland wird wohl weiterhin der klassiche Lebenslauf gewünscht.

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vor 1 Stunde schrieb sleepie:

Würdet ihr Abschlussnoten in den Lebenslauf packen, oder reicht einfach nur "Abschluss: Allgmeine Hochschulreife" und ggf. ergänzt durch Zeugnis im Anhang? Das Gleiche habe ich z.B. bei Sprachkenntnissen. Dort könnte ich "Englisch: fließend in Wort und Schrift", "Englisch: C1" oder "Englisch: fließend in Wort und Schrift | C1 Zertifizierung" schreiben. Wobei ich das Zertifikat ohnehin anhängen werde.

Also ich persönlich habe nur English  fließend drinnen. Wenn das Zertifikat dabei ist, reicht das auch.

vor 1 Stunde schrieb sleepie:

Praktika aus 2009 würde ich nun nach Ausbildung und 7 Jahren Berufserfahrung aus dem Lebenslauf streichen, oder?

Richtig. Die sind nicht mehr von Bedeutung. Außer es hätte evtl. etwas mit der Stelle zu tun. Aber grundsätzlich raus.

vor 1 Stunde schrieb sleepie:

Dadurch, dass meine Ausbildung durch einen externen Ausbilder "ergänzt" wurde, habe ich dort sehr viele Zertifikate erhalten. Alles waren Seminare und so habe ich Ausbildungszertifikate für "SAP ERP Customizing" oder "Java Programmierung" u.v.m. Dazu frage: würdet ihr die überhaupt noch anhängen? Wenn ja, nur anhängen, aber nicht im Lebenslauf erwähnen, oder?

Da gibt es mehrere Möglichkeiten. 1000 Zertifikate will glaub ich niemand sehen. Deswegen häng nur die dran, die für die Stelle wichtig sind und die vielleicht einen Nice-to-have-Faktor haben.

Im Lebenslauf würde ich diese auch nicht erwähnen, außer du hast da evtl. noch etwas passendes zu erzählen was zu der Stelle passt.

 

vor 1 Stunde schrieb sleepie:

Berufstätigkeit: Da würde ich einige Projekte rauspicken und detailliert beschreiben (Herausforderungen, Verantwortungen, verwendete Technologien...), korrekt?

Das bin ich mir nicht ganz sicher. Sowas kann man auch gut im Vorstellungsgespräch einbauen. 
Du könntest deine aktuellen Tätigkeiten auch mit drei Stichpunkten zusammenfassen. Sonst wird das evtl. zu viel für den AG zum lesen.
Der AG will grundsätzlich erstmal wissen, warum du die Stelle willst und wieso DU der richtige bist. Und nicht was du aktuell machst.

 

vor 1 Stunde schrieb sleepie:

Persönliche Daten (Name, Geburtsdatum, Staatsangehörigtkeit und Famielienstand) sind noch State of the Art?

Staatsangehörigkeit kannst du weglassen. Familienstand auch. Wobei es eher ein Vorteil ist, wenn du ledig angibst.

 

vor 1 Stunde schrieb sleepie:

 

Und nun zum für mich wichtigsten bzw. problematischsten Punkt:

Wie macht ihr das mit den Skills / Kenntnissen? Als (Full Stack) Programmierer, sammeln sich extrem viele Skills an. Web-Entwicklung (PHP, HTML, EcmaScript), Mobile-Entwicklung (C#, Xamarin), Datenbanken (MySQL, mariaDB, MS SQL, SQLite, ElasticSearch....), Frameworks (Bootstrap, Laravel, ZF, Symfony, Django), Tools (Atlassian-Produkte, GIT u.v.) um nur "wenige" zu nennen... was davon erwähnt man im Lebenslauf? Aktuell habe ich das aufgelistet mit Kategorie wie "Datenbanken" und dann noch unterklassifiziert nach Kenntnissstand. Aber selbst so blickt man da ja kaum durch.... gleichzeitig könnte gerade Behat+Selenium für einen AG total interessant sein.

Da ich kein Entwickler bin warte hier lieber mal auf andere Antworten.
Grundsätzlich find ich deine Idee aber nicht verkerht.

Dennoch würde ich mich wieder an den Grundsatz halten nur das reinzumachen, was für den AG und die Stelle interessant ist.
Andere Skills könntest du auch ins Vorstellungsgespräch einbauen.


Viele Grüße. :)

 

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Moin,

vor 1 Stunde schrieb sleepie:

Würdet ihr Abschlussnoten in den Lebenslauf packen, oder reicht einfach nur "Abschluss: Allgmeine Hochschulreife" und ggf. ergänzt durch Zeugnis im Anhang? Das Gleiche habe ich z.B. bei Sprachkenntnissen. Dort könnte ich "Englisch: fließend in Wort und Schrift", "Englisch: C1" oder "Englisch: fließend in Wort und Schrift | C1 Zertifizierung" schreiben. Wobei ich das Zertifikat ohnehin anhängen werde.

"Allgemeine Hochschulreife" und "Englisch: C1"

Beim Rest schließe ich mich dem Harten an. 

vor 1 Stunde schrieb sleepie:

Und nun zum für mich wichtigsten bzw. problematischsten Punkt:

Die Kenntnisse wickel ich im Zusammenhang mit den Projekten ab. Dafür habe ich eine zweite Seite, die sieht so aus:

Projekt A Grobe Beschreibung
  Verwendete Technologien - Programmiersprachen und Frameworks
  Evtl. Link Zu Github
Projekt B ...
  ...
  ...

 

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Danke euch. Hat mir sehr geholfen und habe ich auch alles berücksichtigt. Eine Frage hätte ich noch:

Was macht ihr mit "Standard"-Skills wie "Bash-Scripting"? Und allgemein Skills, die ihr im Rahmen einer Projektauflistung nicht darstellen könnt? z.B. eben Bash, GIT, Jenkins, Jira, Office-Produkte, Adobe Photoshop? Einfach ignorieren?

Bearbeitet von sleepie
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Am 30.3.2020 um 13:19 schrieb SaJu:

Die habe ich, ähnlich wie Programmiersprachen, in eine eigene Kategorie mit dem Namen "Tools" gesteckt.

D.h. du hast neben eines Projektauszugs wie @PVoss zwei weitere Kategorien in deinem Lebenslauf mit "Tools" und "Programmiersprachen"? Oder hast du garkeinen Projektauszug und nur eine Auflistung der Skills?

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Ich mache keine Projektliste, sondern beschreibe meine Tätigkeiten kurz im Lebenslauf. Dann kommt die Skill-Tabelle mit Programmiersprachen, Datenbanken, Betriebssystemen, (Virtualisierung,) Tools und Fremdsprachen.

Das kann man dann je nach Spezialisierung ausweiten.

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Am 25.3.2020 um 17:44 schrieb sleepie:

Wie macht ihr das mit den Skills / Kenntnissen? Als (Full Stack) Programmierer, sammeln sich extrem viele Skills an. Web-Entwicklung (PHP, HTML, EcmaScript), Mobile-Entwicklung (C#, Xamarin), Datenbanken (MySQL, mariaDB, MS SQL, SQLite, ElasticSearch....), Frameworks (Bootstrap, Laravel, ZF, Symfony, Django), Tools (Atlassian-Produkte, GIT u.v.) um nur "wenige" zu nennen... was davon erwähnt man im Lebenslauf? Aktuell habe ich das aufgelistet mit Kategorie wie "Datenbanken" und dann noch unterklassifiziert nach Kenntnissstand. Aber selbst so blickt man da ja kaum durch.... gleichzeitig könnte gerade Behat+Selenium für einen AG total interessant sein.

Ich würde nur die für die Stelle relevanten Dinge nennen. Bei so vielen Dingen sieht das immer nach "ich kann alles, aber nichts so wirklich richtig" aus. Ich bezweifle zum Beispiel, dass du in Laravel, ZF, Symfony UND Django so tief drin bist, um 90% von Anforderungen effizient und effektiv zu implementieren wie jemand, der das seit ein paar Jahren tagein und tagaus macht. Auch wenn man immer stolz drauf ist, was man so alles schon gemacht hat, ist das nicht immer zielführend.

Ich würde auch nicht unbedingt jede Datenbank auflisten, sondern das auf SQL-Kenntnisse beschränken. Dann kann davon ausgegangen werden, dass du Queries machen kannst, die bei einer MariaDB oder MySQL oder sonst wo funktionieren. Genauso die Frameworks, da würde ich das nennen, das für die Stelle relevant ist. Mobile mit Xamarin und Web muss auch nicht beides erwähnt werden, wie gesagt, nur das für die Stelle richtiges. Tooling ok, Bash, Git, usw. kann man natürlich rein schreiben, finde ich aber Heutzutage State of the Art. Git ist auch nicht gleich Git, hab da mittlerweile auch echt alles gesehen und nur weil jemand Git kann, heißt das nicht, dass alle möglichen Git-Workflows beherrscht und eingesetzt werden. Produkte von Atlassian, gut ok, kann man aber auch alles lernen und macht auch jede Firma irgendwie anders. Wenns in den Anforderungen der Stellenausschreibung steht, würde ich es aber nennen.

Also wie gesagt, ich würde die Dinge nennen, die für die Stelle relevant sind. Alles Weitere kann man dann beim Bewerbungsgespräch klären, wie das genaue Tooling aussieht (ja, cool, hab ich alles bereits gemacht), wie gearbeitet wird (zB agil) und kann dann hier noch sehr gut profilieren und sich gegenüber anderen Bewerbern hervorstechen.

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