AppleUser Geschrieben Samstag um 06:53 Geschrieben Samstag um 06:53 Hallo Freunde, Ich hab endlich einen Job gefunden nach meiner nicht Übernahme (Kaufmann für Digitalisierungsmanagement) in einer Schule wo ich alleine für die IT zuständig wäre. Nun bin ich derzeit im Zwiespalt. Zuvor hieß bei mir such dir einen job schnell! und jetzt denke ich mir: Das ist ne Sackgasse. Die Sache ist natürlich das mir klar ist das ich vorerst nur First-Level-Support machen werde. Doch wie sieht das in Zukunft seien? Das Gehalt steigt kaum und welche Weiterbildungmöglichkeiten herrschen dort in einer Schule? Geschweige den es werden ja nicht komplizierte Tools wie SAP eingesetzt. Mich interessiert mehr in die technische Richtung zu gehen und jetzt kriege ich großes baumeln. Oder bin ich gerade einfach nur zu voreingenommen? Sollte ich erstmal abwarten dann in 2 Jahren versuchen zu wechseln? Hat jemand einen Rat please. Gibt es jemand der in einer Schule arbeitet und dort trotzdem es geschafft hat Geld zu verdienen? Oder auch in eine mehr technische Richtung gehen konnte? LG
Sullidor Geschrieben Samstag um 07:14 Geschrieben Samstag um 07:14 (bearbeitet) Einen IT-Job zu haben ist für die IT-Karriere grundsätzlich besser, als arbeitslos zu sein oder fachfremd zu arbeiten. Kein IT-Job direkt nach der Ausbildung ist eine Sackgasse (eventuell mit Ausnahme von Zeitarbeit, was aber eher an der Sicht von Firmen darauf liegt). Man sammelt benötigte Erfahrung und kann normalerweise einfacher in eine bessere Position wechseln. Oft ist auch ein problemloser Wechsel in eine komplett andere Richtung möglich. Zur Sackgasse werden solche Jobs mit niedrigen Fachanforderungen erst, wenn man den Absprungzeitpunkt verpasst. Nach 1 bis 2 Jahren in solchen Stellen, nach der Ausbildung (oder Arbeitslosigkeit), profitierst du noch. Nach 3 Jahren wird ein Wechsel in eine höhere Position spürbar schwieriger. Ab 5 Jahren bist du in der Regel tatsächlich in einer Sackgasse angekommen. Bearbeitet Samstag um 07:18 von Sullidor bigvic, AppleUser und Spunkee reagierten darauf 3
AppleUser Geschrieben Samstag um 07:31 Autor Geschrieben Samstag um 07:31 Danke dir, ich werde erstmal Erfahrung sammeln.
CtrlAltAudrey Geschrieben Samstag um 07:32 Geschrieben Samstag um 07:32 Hey @AppleUser, erstmal herzlichen Glückwunsch zum Job! 🎉 Das ist echt ein wichtiger Schritt, gerade nach der nicht übernommenen Ausbildung und es zeigt, dass du dranbleibst und nicht aufgibst. Respekt dafür! Ich kann total nachvollziehen, dass du jetzt im Zwiespalt bist. Einerseits ist es super, dass du was gefunden hast, andererseits klingt es so, als ob du dir mehr Entwicklungsmöglichkeiten und technische Tiefe wünschst. Das ist absolut legitim du willst ja nicht nur irgendwo „unterkommen“, sondern dich auch weiterentwickeln. Dass du erstmal im First-Level-Support landest, ist nicht ungewöhnlich. Viele starten dort. Aber du hast recht: In einer Schule sind die Strukturen oft starrer, und die eingesetzten Tools weniger komplex. Weiterbildungsmöglichkeiten und Gehaltssteigerungen sind da leider oft begrenzt. Vielleicht hilft dir folgender Gedanke: Du kannst den Job als Sprungbrett sehen. Nutze die Zeit, um Berufserfahrung zu sammeln, dich nebenbei weiterzubilden (z. B. Zertifikate, Online-Kurse in Netzwerktechnik, Cloud, Security etc.), und dann gezielt nach 1–2 Jahren in eine technischere Richtung zu wechseln. Du bist jung, motiviert und hast einen klaren Blick dafür, was du willst das ist doch mal eine starke Ausgangslage. Ich selbst habe bei einem Landkreis meine Ausbildung absolviert und habe mit meinen Kollegen 64 Schulen an 72 Standorten EDV-Technisch betreut und nebenbei noch den Digitalpakt durchgesetzt. Mir persöhnlich hatte die Arbeit dort viel Spaß gemacht. Du kannst uns ja auf dem laufenden halten. Liebe Grüße deine Audrey 😉 AppleUser und EdwardFangirlXxX reagierten darauf 2
AppleUser Geschrieben Samstag um 07:57 Autor Geschrieben Samstag um 07:57 Ja klar habe ich das. Substanzielles Wissen ist mir wichtig es ist schließlich so das mich der Bereich auch nicht nur als bloßen Job sondern auch das technische interessiert. Ich fand da Schulen oder die IHK nie hilfreich bei soetwas es kommt immer auf die Umgebung an und auf die privaten Interessen.
skylake Geschrieben Sonntag um 11:29 Geschrieben Sonntag um 11:29 Am 28.6.2025 um 08:53 schrieb AppleUser: Gibt es jemand der in einer Schule arbeitet In meiner Schule und den letzten in denen ich war, hatten wir auch noch jeweils 1-3 ITler die dort Vollzeit gearbeitet haben und es war/ist fast immer eine Sackgasse. Natürlich kommt es darauf an, wie komplex die Betreuung ist und ob man mit den dort erworbenen Skills den Absprung schafft. Auch kommt es darauf an, wer dich genau bezahlt (also die Stadt oder ein Unternehmen, welches dich dort abgeladen hat). Sollte dich irgendeine Stadt für TV-L E5 geknechtet haben, kannst du nicht erwarten irgendwie Karriere dort machen zu können ... Solltest du an einer Mini-Schule sitzen mit 30 Clients, 0 Server und einer Fritz!Box als Router sieht es sehr düster aus. Sitzt du hingegen an einer riesigen BBS mit entsprechender Infrastruktur kannst du dort (theoretisch) einiges lernen, was später in einem anderen Unternehmen nützlich sein könnte. Wir bspw. haben 3 Außenstellen (VPN als Thema), ca 400 Clients, um die 20 Server mit diversem Krempel der darauf läuft, von Windows AD bis zu Linux Server ist auch alles vorhanden. Netzwerk stellt Cisco vollständig (und nicht das entry Zeug, sondern schon die Mittelklasse). Aber das ist auch wirklich die Ausnahme. Heißt, die bei uns arbeitenden ITler lernen/administrieren ein relativ großes Spektrum und könnten wohl auch überall sonst problemlos unterkommen (zumindest was das Skillset anbelangt). Eine Wald-und-Wiesen-Gesamtschule sieht intern gaaaaaaanz anders aus. Ich kenne Schulen von innen, bei denen gibt es genau einen Rechnerraum, keine AD, keine Server, nichts und der ITler ist dann dafür zuständig, den Toner zu wechseln und der Sekretärin bei 1-Lvl-Jobs zu helfen. Wenn du dort paar Jahre dann versauerst stellt einen Jobwechsel vor ziemlich große Hürden. Problem sehe ich hierbei in dem Punkt, dass in der Vita es keine Jubelstürme auslösen wird, wenn dort eine Schule als Arbeitsort ausgewiesen wird. Also ich persönlich würde schauen, dass ich da schleunigst rauskomme, sowohl von der Bezahlung (die hast du nicht genannt, kann aber eigentlich nur mies sein), bis zu den anderen von mir genannten Problematiken. Nachtrag: Außerdem ist ein großes Problem der Sparzwang einiger Kommunen, Städte und co. Solltest du von einem Unternehmen dorthin geschickt worden sein und der Vertrag mit der Stadt läuft aus, kannst du auch schnell mal auf der Straße landen (ist in meiner letzten Schule bei dem ITler passiert). Solltest du bei der Stadt angestellt sein, wird das weniger das Problem aber was ich damit sagen möchte: So wirklich sicher ist der Arbeitsplatz dann auch nicht, vor allem weil immer wieder evaluiert wird (schulintern), wie Kosten eingespart werden können. Dann wird (je nach Bundesland) auch einfach mal ein Lehrer für 2-3 Stunden abgestellt, der ohnehin schon bezahlt wird. Das kostet das Land dann keinen Cent extra und eine Stelle ist vollständig eingespart. Wieder eine Stadt weiter ist es dann genau umgekehrt und die Erfahrung mit der Lehrkraft sind so schlecht, dass doch ein externer ITler vertraglich an Land geholt wird. Das wäre mir persönlich auch zu unsicher. Gurki und Parser reagierten darauf 2
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