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Hilfe bei Abschlussprojekt für Externen

Empfohlene Antworten

Hallo alle zusammen, ich bin schon paar Monate stiller Mitleser, musste jetzt aber selbst mal einen Beitrag verfassen, weil ich aktuell etwas überfordert bin mit meinem Abschlussprojekt.

Ich mache eine Externenprüfung zum Fachinformatiker für Systemintegration und habe für das Abschlussprojekt nicht wirklich einen Praktikumsbetrieb. Formal mach ich es im Kleinbetrieb eines Freundes, aber da gibt es natürlich keine Ressourcen und keine Unterstützung.

Nachfolgend die Inhalte meines Projektantrags:

Thema der Projektarbeit

Entwicklung und Einführung eines Backup- und Recovery-Konzepts für einen Kleinbetrieb

Ausgangssituation

Im Kleinbetrieb des Elektrikers Max Mustermann werden aktuell sämtliche im Unternehmen anfallende Daten (Angebote, Rechnungen, Baupläne etc.) dezentral auf verschiedenen Rechnern abgelegt.

Eine zentrale Datensicherung gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Dadurch besteht ein nicht zu unterschätzendes Risiko von Datenverlust, z.B.durch Ausfall eines Rechners, Anwenderfehler oder Verschlüsselung durch Kriminelle.

Neben der Datensicherung ist außerdem kein Konzept für die Wiederherstellung von Daten vorhanden. Dementsprechend gibt es auch kein Konzept hinsichtlich der Aufbewahrungszeiten.

Projektziel

Ziel ist die Entwicklung und Einführung eines zuverlässigen Backup- und Recovery-Konzepts, das den sicheren Betrieb der im Unternehmen anfallenden Daten unterstützt.

Dabei soll zunächst eine Backup-Strategie und im Anschluss die dafür notwendige Hard- und Software ausgearbeitet werden. Nach dieser Evaluation soll die Lösung installiert und konfiguriert werden.

Es soll eine Lösung implementiert werden, die in vordefinierten Abständen Sicherungen durchführt, von diesen Sicherungen Protokolle über Zeitpunkt, Ort, Menge und Zustand anfertigt und im Bedarfsfall eine schnelle Wiederherstellung anbietet.

Zeitplanung

1. Vorbereitung und Konzeption (8 Stunden)

Bestandsaufnahme

Anforderungsuntersuchung

Evaluation der Backup-Strategie und der dafür notwendigen Hard- und Software

Beschaffung der Hard- und Software

Konzeption der Umsetzung (Zeit-, Personal- und Kostenplanung)

2. Umsetzung (16 Stunden)

Einrichtung der Hardware

Installation der Backup-Software

Konfiguration der Sicherungsjobs

Einrichtung von Protokollierung und Benachrichtigungen

3. Qualitätssicherung & Abnahme (6 Stunden)

Durchführung von Test-Backups und Test-Wiederherstellungen

Überprüfung der Protokolle

Fehlerkorrekturen

Projektabnahme

Einweisung (Anfertigung Kundendokumentation)

4. Dokumentation (10 Stunden)

Erstellung der Projektdokumentation

Der Antrag wurde mit nachfolgender Auflage genehmigt:

Die konzeptionelle Betrachtung des Thema inkl. alternativer Hard- und Software, sowie deren Prüfung auf Wirtschaftlichkeit, sind als Teil der Projektarbeit dringend zu analysieren.

Nun stellt sich für mich nachfolgendes Problem: Ich habe mir bei dem Antrag zu wenige Gedanken gemacht und mich sehr auf CGPT verlassen. Nachdem ich mich jetzt etwas intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt habe, habe ich gerade gar keine Ahnung, wie ich verfahren soll.

Mein Ansatz, als ich den Antrag abgegeben habe, war ursprünglich, dass ich konzeptionell ausarbeite, dass die optimale Umsetzung für diesen konkreten Kleinbetrieb, der quasi aus keiner Betriebsstätte, sondern nur dem Wohnort des Inhabers und einem Rechner besteht, eine Kombination aus einem NAS und einer Cloudlösung bzw. Bändern, die extern aufbewahrt werden, ist. Diese hätte ich dann via VMs simuliert und mich bei der Umsetzung auf die Software für die Automatisierung der Datensicherung konzentriert, mit dem Verweis, dass die Lösung auf ein NAS/Cloud/Bänder übertragbar ist.

Jetzt habe ich aber Zweifel, ob das überhaupt der korrekte Ansatz zum Thema Datensicherung für einen Kleinbetrieb mit diesen Rahmenbedingungen ist und ob es überhaupt von der IHK akzeptiert wird, dass ich zwar konzeptionell ausarbeite, welche Kosten bei einem NAS/Cloudlösung anfallen würden, ich bei der Umsetzung ebenjene aber nur via VM simuliere.

Habt ihr eventuell ein paar Ansätze für mich? Ich weiß, es sind nur noch 56 Stunden, aber ich möchte es jetzt noch nicht aufgeben.

Beste Grüße

vor 1 Stunde, mapr hat gesagt:

Und somit dürfen wir nicht mehr helfen.

Na ja, du darfst ihm bei Projekt nicht helfen, aber ihm erläutern was die Prüfer in etwa mit

vor 1 Stunde, Mähdrescher hat gesagt:

Die konzeptionelle Betrachtung des Thema inkl. alternativer Hard- und Software, sowie deren Prüfung auf Wirtschaftlichkeit, sind als Teil der Projektarbeit dringend zu analysieren.

meinen könnten, darf man ja trotzdem noch... Jede Frage zu einem laufenden Projekt immer gleich mit dem selben Argument abzuschmettern führt irgendwann dazu, dass ihr es hier zwar sehr heimelig habt, der Sinn dieses Forum so langsam aber sich flöten geht.

On Topic:
Die Prüfer wollen sehen, dass du das Backup Konzept ausarbeitest, optimaler Weise verschiedene Konzepte vergleichst, schaust welche Backup Hard- und Software es im Markt gibt, Kosten und Nutzen, Vorteile und Nachteile vergleichst und anhand dessen die optimale Strategie (Ergebnis offen) ausarbeitest. Paar Schlagwörter einbringen und erklären können (Airgap, BaaS, LTO (ja, Tape lebt noch), Achtung: RDX ist tot (RIP Tandberg) und dann solltest du für das Gröbste gewappnet sein.

Also nicht nur drei Anbieter von Cloud Backup vergleichen, den günstigsten auswählen und das war's.

Bearbeitet von SR2021

Es geht darum, ein komplexes Problem nachvollziehbar mit eigenen Entscheidungen zu lösen. Es geht also NICHT um eine Anleitung, wie man den Server XYZ mit User ABC in die tolle Domäne 123 integriert. Es geht darum, WIESO man das macht, WANN sich das rechnet und welche Alternativen ( es gibt IMMER welche ) WARUM ausgeschlossen wurden.

Und installieren darfst Du es auch ... nur ist Deine Entscheidungsleistung und deren Sachlichkeit die Grundlage der Beurteilung. Klicken kann jeder, es geht darum, daß Du auch ne Idee hast was Du da tust ;)

Ganz grobe und ganz neue Übersetzung meines Lieblingstextes: "Komplex" im Sinne der Prüfungsordnung sind Ansätze, welche in einem Datacenter oder einem Rechenzentrum eingesetzt werden können und nicht mehr in einem kleinen zb Handwerksbetrieb Verwendung finden.

Damit scheiden Ansätze wie "Domaineneinrichung" oder "Ich suche ne Plattform für ein Windows Programm" fast automatisch aus.

Gerne genommen werden:

- Telefonanlagen ( weil Musterprojekt der IHK )

- Monitoring

- Heterogenes Backup

- Softwareverteilung

- Massenbetankung

Die Prüfungsordnung sagt in §22 dazu:

§ 20 Prüfungsbereich Planen und Umsetzen eines Projektes der Systemintegration

(1) Im Prüfungsbereich Planen und Umsetzen eines Projektes der Systemintegration besteht die Prüfung aus zwei Teilen.

(2) Im ersten Teil hat der Prüfling nachzuweisen, dass er in der Lage ist,

1.auftragsbezogene Anforderungen zu analysieren,

2.Lösungsalternativen unter Berücksichtigung technischer, wirtschaftlicher und qualitativer Aspekte vorzuschlagen,

3.Systemänderungen und -erweiterungen durchzuführen und zu übergeben,

4.IT-Systeme einzuführen und zu pflegen,

5.Schwachstellen von IT-Systemen zu analysieren und Schutzmaßnahmen vorzuschlagen und umzusetzen sowie

6.Projekte der Systemintegration anforderungsgerecht zu dokumentieren.

Aus der „Umsetzungsempfehlung des DIHK“

Die Ausbildungsverordnung des jeweiligen IT-Berufes definiert klare Anforderungen für den betreffenden Prüfungsbereich:

So sind zum Beispiel:

−  kundenspezifische Anforderungen zu analysieren, 


−  eine Projektplanung durchzuführen, 


−  eine wirtschaftliche Betrachtung des Projektes vorzunehmen, 


−  eine Soft- oder Hardwarelösung zu erstellen, anzupassen, bereitzustellen oder anzubie- 
ten, 


−  die Lösung qualitativ und/oder wirtschaftlich zu überprüfen 
und die Planung und Durchführung des Projektes anforderungsgerecht zu dokumentie- 
ren.
Das Projekt muss fachlich passend zum Ausbildungsberuf sein und darf den zeitlichen Rah- men nicht überschreiten. Umgekehrt sollte der Zeitrahmen aber auch weitestgehend ausgeschöpft werden. 
Im Vordergrund der Bewertung durch den Prüfungsausschuss steht die Fähigkeit des Prüflings, einen komplexen Ablauf zu planen, zu steuern und mit nachvollziehbaren Analysen und Entscheidungen zu belegen.

Das Ergebnis oder das fertige Produkt einer Projektarbeit haben daher keinen ausschlaggebenden Einfluss auf die Bewertung. Vor diesem Hintergrund werden Abweichungen und Anpassungen vom Projektantrag nicht negativ bewertet, wenn sie inhaltlich gut begründet sind und nach wie vor zu den Projektzielen passen. 


  • Autor

Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Dass es vor allem um die Herleitung der Entscheidung geht, verstehe Ich. Mein Problem dabei ist, dass das Unternehmen natürlich keine Finanzmittel zur Verfügung stellt und ein NAS oder eine Cloud dementsprechend ausscheiden, obwohl es abgesehen vom Finanzaspekt nach meinen bisherigen Erkenntnissen zu dem Thema eine valide Entscheidung für das Unternehmen wäre. (Vermutlich gibt es noch Alternativen, die ich gerade nicht im Blick habe. Mir geht es jetzt nur um die Theorie zur konkreten Umsetzung).

Wäre es in diesem Fall in Ordnung, wenn ich bei der Planung zur Umsetzung die Kosten für die Anschaffung/Betrieb eines NAS (Stellvertretend in diesem Beispiel) und einer Cloud verwende, aber diese ausschließlich via VMs umsetze? Für die Software macht es ja nur einen unwesentlichen Unterschied und deren Konfiguration kann ich so auf jeden Fall vornehmen und in der Doku veranschaulichen. Nur hätte der Betrieb davon nicht wirklich einen Mehrwert. Er hat dann zwar in der Theorie ein Konzept, aber in der Praxis nichts.

Oder wäre der korrekte Ansatz, den Aspekt, dass ich keine Finanzmittel habe, bei der Evaluierung der Backup-Lösung zu integrieren und dementsprechend Lösungen zu finden, die keine Kosten verursachen? Was ziemlich schwer wird, da ja mindestens eine externe Sicherungskopie dabei sein sollte, welche zumindest eine Festplatte oder ein Band voraussetzt.

Ich merke beim Schreiben, dass mir die Erklärung meines Problems Schwierigkeiten bereitet. Ich hoffe, ihr versteht es dennoch.

Ich fürchte die IHK hat Dir mit der Zulassung keinen Gefallen getan ... und Du mit der Auswahl des Praktikumsbetriebs auch nicht, da dieser eigentlich VERPFLICHTET ist Dich beim Projekt zu unterstützen.

Ich empfehle, dass Du wertfrei eine Evaluation für den Kunden vornimmst, in der Annahme, dass der Geld ausgeben wird.

Auch ein Handwerker hat nach DSGVO alles zu tun damit ihm keine Daten verschütt gehen ( nur will das keiner hören :D )

Du kannst also sehr wohl vorstellen, was unterschiedliche Ansätze kosten und nutzen und ihm die Entscheidung überlassen.

vor 3 Minuten, Mähdrescher hat gesagt:

ein NAS oder eine Cloud dementsprechend ausscheiden

wenn der GAR kein Geld für das Projekt hat fürchte ich wird es echt schwer. Der Betrieb ist (sorry) ungeeignet für die Durchführung. Jeder Prakti braucht Kohle für sein Projekt.

vor 2 Stunden, Mähdrescher hat gesagt:

Im Kleinbetrieb des Elektrikers Max Mustermann werden aktuell sämtliche im Unternehmen anfallende Daten (Angebote, Rechnungen, Baupläne etc.) dezentral auf verschiedenen Rechnern abgelegt.

Naja. Also verarbeitet er personenbezogene Daten mit hohem Schutzbedarf. Dazu finanztechnische Unterlagen mit gesetzlichen Auflagen.

NAS als Lösung ? Cloud als Lösung ? Das alleine reicht in KEINEM Fall .... das sind nur Sicherungsziele. Das Konzept ist das Entscheidende.

'nuff said', laufende Prüfung, sorry

vor 2 Stunden, Mähdrescher hat gesagt:

im Kleinbetrieb eines Freundes, aber da gibt es natürlich keine Ressourcen und keine Unterstützung.

den hauen dass er sich drauf eingelassen hat. Er hängt nun mit drin und muß helfen und auch ein Budget vorgeben. Hat er in diesem Thema keine Lösung nach DSGVO hat er eh ein Problem wenn es raus kommt

  • Autor

Vielen lieben Dank auf jeden Fall für deine Mühe! 

Ich vermute zugelassen, ist es, weil ich unter anderem "Beschaffung der Hardware", "Einrichtung der Hardware" etc. angegeben habe, was eine konkrete Umsetzung impliziert. Umsetzen kann ich halt nur mit Einschränkung die Software. 

Ich merke aber auch anhand deiner Ausführungen, dass ich immense Wissenslücken habe. Ich habe zumindest keine Ahnung, wofür ich NFR-Lizenzen benötige. Ich hätte passende kostenlose Software für die Automatisierung der Sicherungen ausgesucht. 

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