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Abschlussprojekt


Acron-Danny

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Hi

ablehnen: JA - wenn er meint daß das Projekt aus welchen Gründen auch immer von Dir nicht zu bewältigen ist, betriebliche Gründe usw.

aufdrängen: NEIN - da er die Mit-Verantwortung für das Gelingen des Projektes hat, schneidet er sich dadurch selbst ins Fleisch

vielleicht kann jemand anders hier auch die entsprechenden §§ zitieren..

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Original geschrieben von Acron-Danny

Darf der Ausbilder den Projekt-Vorschlag des Azubis ablehnen, ohne jedoch eigene Vorstellungen über ein mögliches Projekt zu haben?

Kann der Ausbilder dem Azubi ein (eventuell unzumutbares) Projekt aufdrängen?

Die Frage läßt sich so nicht beantworten. Was heißt denn konkret "ohne jedoch eigene Vorstellungen über ein mögliches Projekt zu haben"? Und was ist ein "eventuell unzumutbares" Projekt? Für wen und warun "unzumutbar"?

Der Ausbildende hat laut BBiG §6 "dafür zu sorgen, dass dem Auszubildenden die Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt werden, die zum Erreichen des Ausbildungszieles erforderlich sind, und die Berufsausbildung in einer durch ihren Zweck gebotenen Form planmäßig, zeitlich und sachlich gegliedert so durchzuführen, dass das Ausbildungsziel in der vorgesehenen Ausbildungszeit erreicht werden kann, [...] Dem Auszubildenden dürfen nur Verrichtungen übertragen werden, die dem Ausbildungszweck dienen und seinen körperlichen Kräften angemessen sind."

Aber es heißt genau so im §9: "Der Auszubildende hat sich zu bemühen, die Fertigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, die erforderlich sind, um das Ausbildungsziel zu erreichen. Er ist insbesondere verpflichtet, die ihm im Rahmen seiner Berufsausbildung aufgetragenen Verrichtungen sorgfältig auszuführen, [...] den Weisungen zu folgen, die ihm im Rahmen der Berufsausbildung vom Ausbildenden, vom Ausbilder oder von anderen weisungsberechtigten Personen erteilt werden, [...]"

Du siehst, beide Parteien haben Rechte und Pflichten. Sie sollten sich also einigen. Falls das wirklich gar nicht klappt, dann ist der von der IHK zu stellende Ausbildungsberater einzuschalten (§45). ...Aber ob das wirklich ratsam ist???

gruß, timmi

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Also mit unzumutbar ist das Projekt für den Azubi gemeint.

Ich denke, man kann doch nicht nach zwei Jahren,

in denen man so ziemlich jede Aufgabe übernommen hat,

mal abgesehen vom programmieren, verlangen,

daß man als Projekt quasi "Windows" neu erfindet,

ohne zu wissen, was ein "Quelltext" ist, oder?

(Also das Beispiel ist natürlich "etwas" übertrieben dargestellt)

Ich bin der Meinung, daß es bei der Prüfung Zeit wird, daß man

mal an sich und seinen (hoffentlich guten) Abschluß denkt,

denn der Betrieb stand ja dann lange genug im Vordergrund!

Und jetzt bitte keine Kommentare von wegen, "da muß man halt

selbst nebenher etwas machen", denn dafür benötigt man,

außer Zeit, doch hin und wieder jemanden, der einem etwas

erklärt (-->"wo es doch um Windows gehen soll").

Oder was meint ihr?

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Original geschrieben von Acron-Danny

[...]

Ich denke, man kann doch nicht nach zwei Jahren, [...] verlangen, daß man als Projekt quasi "Windows" neu erfindet, ohne zu wissen, was ein "Quelltext" ist, oder?

Wie ist denn die Meinung von "unabhängigen Sachverständigen" dazu? Hast Du mal Deine Lehrer nach ihrer Meinung dazu gefragt? Oder FIs, die ihre Ausbildung beendet haben?

(Also das Beispiel ist natürlich "etwas" übertrieben dargestellt)

Ja, das glaube ich auch!

Warum stellst Du hier das Dir "zugemutete" Projekt-Thema nicht einfach so dar, wie es wirklich ist? Dann könnten wir uns selbst eine Meinung dazu bilden und Dir vielleicht sogar konkret helfen?!?

Ich bin der Meinung, daß es bei der Prüfung Zeit wird, daß man

mal an sich und seinen (hoffentlich guten) Abschluß denkt,

denn der Betrieb stand ja dann lange genug im Vordergrund!

Bitte??? Es wird nicht erst "bei der Prüfung Zeit, daß man mal an sich und seinen [...] Abschluß denkt". Wenn Du wirklich erst zur Prüfung mit dem lernen anfangen willst, dann ist es eh zu spät. Was meinst Du eigentlich, wofür die mehrjährige Ausbildungszeit da ist? ...Und warum sie Ausbildungszeit heißt!?!

Oder bin ich jetzt völlig weltfremd mit meiner Meinung?

gruß, timmi (baff)

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also ich hatte die letzten 2 jahre auch nicht grad ne "ausbildung". und ich kenn ehrlichgesagt auch keinen der das hatte .. allerhöchstens mal hier und da ne schulung oder n buch aus dem man lernen "darf".

mein chef hat aber bald gemerkt, dass da von meinem "ausbilder" nix kommt und hat mir dann eben genug freiraum gelassen um sachen zu probieren etc und mir eben erfahrungen und problemlösungen selbst zu suchen.

kenn aber auch nicht viele leute denen ihr chef so hinter ihnen steht wie meiner.

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Original geschrieben von wicked

also ich hatte die letzten 2 jahre auch nicht grad ne "ausbildung". [...]

mein chef hat aber bald gemerkt, dass da von meinem "ausbilder" nix kommt und hat mir dann eben genug freiraum gelassen [...]

Ich weiß, daß es leider Firmen gibt, die Azubis als billige Arbeitskräfte mißbrauchen. Aber dazu gehören doch wohl zwei, oder? Ein bißchen Initiative fordere ich auch vom Azubi. Natürlich ist es leichter, wenn man einen verständnisvollen Chef hat. Aber letztendlich liegt es doch im ureigensten Interesse des Azubis, daß seine Ausbildung klappt. ...Und daß dem nicht so ist, kann und darf er doch nicht erst kurz vor der Prüfung bemerken! Da habe ich dann keinerlei Verständnis mehr für.

gruß, timmi

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Also nimm's mir nicht persönlich Timmi, aber ich glaube du bist tatsächlich etwas weltfremd!

Denn diese Welt, in der du scheinbar lebst und in der du an das GUTE im Menschen glaubst, die gibt es leider nicht! (Sorry! :( )!!!

Aber Timmi hat natürlich Recht, hier das spezielle Thema!:

Ich war (mehr oder weniger) so ziemlich der Einzige der mit einem bestimmten Programm gearbeitet hat (Crystal Reports, wen es interessiert) und stand deshalb auch teilweise unter voller Auslastung. (Nein, das Programm eignet sich nicht für ein Projekt!)

Außerdem waren da Termine vor Ort,..., ach ja und natürlich auch die sonstigen Lenor-Tätigkeiten.

Kein Problem, wurde auch mehr als zufriedenstellend erledigt (so will ich das doch meinen!).

Mit programmieren war nicht viel! Hier und da mal wieder eine Stunde oder mal ein Tag

mit Hilfe eines "tollen Buches" (also das tut mir leid, aber das ist irgendwie absoluter Bullsh..)!

Und als Projekt strebt es dann wohl vor, daß man ein tolles Programm auf die Beine stellt,

an dem zuvor schon wesentlich besser qualifiziertere (Programmierer) gescheitert sind!

(Lagervisualisierung, Datenbankprogramm,...).

Kurz zur Info: Zum Erlernen der Programmierfähigkeiten, dem Erstellen des Projektes und der Doku stehen insgesamt ca. 40 Tage zur Verfügung!

So, findet das noch jemand fragwürdig?!?

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Ich glaube, dein Problem zu verstehen - wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin.

Ein (deshalb vorsichtiger) Tipp:

Mach das Projekt, das sich dein Ausbilder wünscht. Allerdings würde ich es (wie es Timmi schon in mehreren Threads vorgeschlagen hat) so strukturieren, dass ihr beide etwas davon habt. Soll heißen, du musst es ja gar nicht fertig stellen. Mach doch einfach den Teil, der greifbar ist - zB das Datenmodell oder eine Planung zur Maskenführung? Wenn du mit Crystal Report gearbeitet hast sollte dir Datenmodellierung und ggf. sogar einige Zugriffsregeln/definitionen problemlos von der Hand gehen. Dass du keine genial verteilte Anwendung mit Datenzugriffsschicht und Funknetz/Palmanbindung in der Zeit bauen kannst (ich übertreibe) sollte auch deinem Ausbilder klar sein.

Unterm Strich: Ich finde die Projektidee ganz nett. Mach was draus. Setzt dich damit auseinander und mache die Teile, die du greifen kannst und die eben für einen guten :cool: Azubi zur Prüfung umsetzbar sind.

Ein sehr nachdenklicher Ausbilder

Michael

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Aha, danke @IJK!

Da gibt es nur noch eine Kleinigkeit, die ich vielleicht erwähnen sollte:

Ich kann natürlich einen Anfang machen, das ist richtig, nur...

...wie schon gesagt, haben sich schon einige an jenem Projekt (oder den zur Verfügung stehenden Projekten im Allgemeinen) die Zähne ausgebissen, d.h. daß ich das Projekt nun auch nicht viel (wenn überhaupt) weiterbringen kann. Dies wiederum ist "natürlich" inakzeptabel seitens der Angaben "von Oben"!

Und ich muß leider zugeben, daß ich wohl meine Wunder für das Jahr 2002 wohl schon verbraucht habe. Und ich bin keinesfalls gewillt, irgend ein Risiko mit meinem Projekt einzugehen, das mir meinen Abschluß versaut!

Oder würdet ihr dieses Risiko eingehen?

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Original geschrieben von Acron-Danny

Ich kann natürlich einen Anfang machen, das ist richtig, nur... [...]

Du sollst keinen "Anfang machen" sondern einen machbaren Teil dieses Projektes durchführen und saubere Schnittstellen zu den anderen (Teil-, Folge-, sonstigen Projekten) definieren. Ob Dein Ausbilder das nachvollziehen kann ist für die Prüfung weniger relevant. Wichtig ist, daß die Prüfer das anhand von Doku und Präsentation inkl. Fachgespräch nachvollziehen können.

Gehe ruhig mal davon aus, daß im PA "altgediente" ;) EDV-ler sitzen, die so'was durchaus neutral beurteilen können. ...Aber die lassen sich so leicht auch nix vormachen.

...wie schon gesagt, haben sich schon einige an jenem Projekt (oder den zur Verfügung stehenden Projekten im Allgemeinen) die Zähne ausgebissen, [...]

Es ist unerheblich, wieviele Andere an und mit diesem Projekt bereits gescheitert sind. Wichtig ist, daß DU ein in den Zeitrahmen passendes, machbares Modul dieser Aufgabe löst, es einbettest in Schnittstellen und das ganze dokumentierst und präsentierst.

Das Risiko, ein Dir genehmes Projekt-Thema einzuklagen, das ist viel größer. Es wäre zwar schön, wenn dem Prüfling "sein" Projekt-Thema auch gefällt. Aber das ist zum Beweis seiner erlernten Fähigkeiten nun wirklich nicht unbedingte Voraussetzung.

Ich mache täglich sooooo viele Dinge, die mir eigentlich keinen Spaß machen ... :D

gruß, timmi

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