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Ausbildung und doch keine... was tun?


supersun

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Hallo,

nun bin ich schon im 3. Lehrjahr und nichts tut sich in der Ausbildung.

Außer jeden Freitag Müll wegfahren, ab und an Schrott entsorgen, ansonsten hauptsächlich Desktop PCs zusammenschrauben und bei überwiegend nervenden Privatkunden Win98 neu installieren weil irgendwelche Spiele nicht laufen und so ne *****.

Da nun das letzte Jahr begonnen hat und ich auch irgendwas mit "nach haus" nehmen möchte und sich mein Hass auf die Firma nicht noch vergrößert was unberechenbare Ereignisse als Folge haben könnte, möchte ich dagegen was unternehmen.

Auf was für Rechte/Gesetzte könnte ich mich im Ernstfall berufen?

Arbeitsgericht, IHK? Meine Vermutung ist allerdings das da die Betriebe ein recht großen Freiraum haben und den natürlich auch gnadenlos ausnutzen. PS: Chef ist in IHK-Prüfungskomminssion..

besten Dank.

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Hast Du es schonmal mit einem ruhigen Gespräch zwischen Deinem Chef und Dir probiert?

Schildere ihm doch mal Deine Problematik und versuch ihn dazu zu bewegen Deine Situation zu erfassen und dann gemeinsam mit ihm an einer Lösung zu arbeiten.

Vieleicht kann er Dir dann ja mal irgendwelche Lehraufgaben erteilen in dessen Problematik Du Dich dann einarbeiten musst, was Deinem Wissen extrem auf die Sprünge helfen würde.

Bevor Du mit den großen Kanonen (IHK, Gericht) kommst, suche das Gespräch!

:P GREETZ :P

********

* Fiesek *

********

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Hallo,

bei mir war es letztes Jahr so ähnlich. Ich musste eigentlich nur das Telefon hüten, die Kinder des Chefs kamen nach der Schule in die Firma, die musste ich zusätzlich hüten, dann musste ich Fensterputzen, die Firma insgesamt säubern und vor allem klasse fand ich die Toilettenreinigung. Das ging dann über zwei Monate so bis ich dann die Krise hatte, weil ich zusätzlich den mir zugesagten Azubilohn nicht erhielt, auch nachdem ich dem Chef erklärte, dass ich das Geld dringend brauche für mein Benzin, es kam keine müde Mark (damals noch) rüber. Also ging ich auf das Arbeitsamt und fragte nach was ich tun soll. Die meinten ich solle die Firma verlassen und versuchten eine neue für mich zu finden, nur der Zeitpunkt war ungünstig und es gab keine Firma, in die ich hätte wechseln können. Die IHK juckte das ganze leider nicht, das es noch innerhalb meiner Probezeit war, die IHK Saarland ist eh das letzte (zumindest mein damaliger Ansprechpartner damals). Deshalb gehe ich bei meiner jetzigen Ausbildung auch in der Pfalz zur Schule :P .

Ich würde zuerst das Gespräch mit Deinem Chef suchen, ganz ruhig und sachlich. Wenn er sich uneinsichtig zeigt, so kannst Du Dich immernoch mit der IHK in Verbindung setzen. Bei Dir ist es ja was anderes als bei mir, da Du kurz vor Deiner Prüfung stehst.

Viel Glück

Chrissi

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Wichtig ist bei solchen Sachen, wenn der Betrieb dich Hängen läßt und Dir nicht die richtigen Dinge beibringt, ein gut und regelmäßig geführtes Berichtsheft, was auch immer vom Ausbilder gegengezeichnet wurde. Auf diese Weise kannst Du dann später nachweisen, daß Dir etwas nicht vermittlet wurde, solltest Du, aufgrund des fehlenden Wissens, durch die Abschlußprüfung fallen.

Natürlich ist ein Gespräch mit dem Chef zunächst der bessere Weg, als gleich irgendein Gericht und die Paragraphen zu bemühen. Aber wenn es dazu kommt, dann solltest Du wenigstens mit etwas in der Hand dastehen.

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Sprich auf jeden Fall mit deinem Chef.

Wenn er selbst im Prüfungsausschuss sitzt, wäre es für ihn doch äußerst blamabel, solltest du die Prüfung nicht (oder nur mit viel gutem Willen der Prüfer) bestehen. Somit sollte es doch auch in seinem Interesse liegen, dass du eine gute Ausbildung vermittelt bekommst.

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erstmal Danke an alle Antworten.

Ich habe ihn mal drauf angesprochen, wohl aber etwas zu arg mit der 'Tür ins Haus gefallen', aber mehr Zurückhalten viel mir schwer.

Er wird "sich das durch den Kopf gehen lassen" und auf mich nächste Woche "zukommen"... naja, darauf bin ich ja mal gespannt.

Da ich mich privat sehr intensiev mit Unix beschäftige werde/muss ich in diesem Bereich die Abschlussprüfung machen. Der Betrieb besteht zum überwiegenden Teil aus Windows-faschis, und selbst in dem Bereich sind mir Leute mit extrem höhrerer Kompetenz bekannt

Ein Patch für die neuste DoS-Lücke im LAN-Manager (SMB-Protokoll) von Windows XP,2k..? (Heise berichtete).. interessiert nicht.. wenn der default-installierte W2k "server" beim Dorfschreiner, Stammtischbekannten oder Nachbar läuft ist das schonmal gut. Es gibt aber auch etwa 3 größere Unternehmen, aber mit eigener EDV-Abteilung. Darum kümmert sich nur der Chef. Ich muss zugeben - könnte ich mich für Windoze begeistern würde die Sache eventuell anders aussehen - zumindest meine Akzeptanz.

Denn von den Vorgängern hat sich der erste komplett alles nebenher (nebem PC-Schrauben) selbst beibringen müssen, bzw hat das freiwillig getan. Von den nächsten beiden wurde einer leider gekündigt, der andere ist der Enkel (eben ein Familienbetrieb) welcher die praktische Prüfung mit 2,x bestanden hat (Ausarbeitung etc hat ein Angesteller gemacht) und durch die Schulische Prüfung leicht durchgefallen ist. (Hauptschüler, Legasteniker und so weiter).

> Wenn er selbst im Prüfungsausschuss sitzt, wäre es für ihn doch äußerst blamabel, solltest du

> die Prüfung nicht (oder nur mit viel gutem Willen der Prüfer) bestehen.

Ich habe eigendlich schon vor, die Prüfung nach bestem (selbst, zu außerhalb der Firma) angeeignetem Wissen und Gewissen zu bestehen.. obwohl, wenn der zweite Azubi eines Prüfungskomminssionsmitgliedes hintereinander durchfliegt, hätte doch auch was,oder? Und der Betrieb "darf" mich dann ein weiteres halbes Jahr ertragen und bezahlen. Wäre eine Überlegung wert.

> Somit sollte es doch auch in seinem Interesse liegen, dass du eine gute Ausbildung vermittelt bekommst.

Ja, für einen "normaldenkenden" Menschen schon. Azubi-Verheizer haben da anscheinend eine andere Ansicht.

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  • 2 Wochen später...

tjaaa schade das mir hier auch keiner wirklich weiterhelfen kann - mich interessiert nach wie vor noch, ob es rechtens ist, mich/uns zu 99% nur *****-arbeit (Rechner zusammenschrauben, sachen schleppen und Müllwegfahren) machn zu lassen. (Nein, das kommt nicht nur ab- und zu vor, sondern jetzt schon das dritte Jahr)

wenn ich Aufstand deswegen mache sollte das auch begründbar sein.

Danke

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Prinzipiell steht im Gesetz, dass du so ausgebildet werden musst, dass du die Prüfung bestehst. Dazu sollen dir sämtliche Kenntnisse und Fertigkeiten gegeben werden - wie auch immer und leider ohne Umfangsangaben. Lies dir also schon mal den Stoffkatalog durch und grüble mal - für dich - darüber nach, was davon du gemacht hast und was nicht.

Habt ihr keinen Ausbildungsplan? So etwas muss man eigentlich haben, um lt. IHK überhaupt ausbilden zu dürfen. Da steht dann zB "4 Wochen PC schrauben", "2 Wochen Java", "6 Wochen telefonische Hotline" und so was drin - inkl. Berufsschulzeit und Urlaub. Das hilft eben auch beim Vergleichen, was man gemacht hat - und was nicht! (Bitte die Begriffe nicht allzu exakt nehmen, aber ich habe noch nicht gelesen, was du denn eigentlich lernst).

Nun aber zu deinem eigentlichen Problem: Wenn du ein Gespräch mit deinem Chef suchst, dann geht das in deiner Situation nur mit einer umfassenden Vorbereitung. Soll heißen, du schreibst (ja - auf Zettel oder im Rechner) deine Erfahrungen, Wünsche, Anforderungen, Befürchtungen, Plus-und Minuszeichen einfach mal auf. Und dann stellst du (ebenso vornotiert) konkret drei Forderungen, zB ein Java-Kurs, zB einmal Prüfungsvorbereitung (Präsentation, Projektarbeit, Aufgabe(n) und/oder Anzahl Tage dafür) und zB ein wöchentliches Gespräch mit Chef/Ausbilder zur aktuellen Situation [MUSTER]

Sprich über dieses Paper in jedemFall vorab mit einer (mehreren) Person deines Vertrauens; das kann Freund/Freundin, Eltern, Kollege, aber auch ein Vertrauenslehrer oder sogar jemand von der IHK sein. Aber Achtung: Es geht im ersten Blick nicht um "schmutzige Wäsche waschen" sondern um eine Verbesserung deiner IST-Situation. Also nicht von 60 Minuten 50 darüber schimpfen, was schlecht war, sondern die Hauptzeit mit positiven Vorschlägen und einer konstruktiven Diskussion füllen.

Dann vereinbarst du wirklich einen offiziellen Termin mit deinem Chef (über die Sekretöse?), Dauer eben 1 Stunde, Thema "Deine Zukunft inkl. Prüfung" oder "Deine Ausbildungssituation" oder so ähnlich. Und dann: Good luck :cool:

Wichtig: Vorbereitung ist alles - Dauer (geschätzt) der Vorbereitung ca. 10 Tage! Stoff sammeln, Vorschläge/Anforderungen gewichten/priorisieren, Einleitung ausdenken, Rücksprache(n) nehmen, bisherige Ausbildung rückwirkend zusammenstellen und bewerten, Stoffkatalog durchlesen/aufbereiten usw.

Viel Spaß und viel Erfolg

Ein Ausbildungsberater

Michael

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Erstmal Danke für Deinen umfassenden Text.

> Prinzipiell steht im Gesetz, dass du so ausgebildet werden musst, dass du die Prüfung bestehst.

naja, das ist sicher nicht soo das Problem - dank privatem Interesse. Ich hab hier ja auch schon geschrieben, das die meisten Prüflinge von dieser Firma nicht gerade mit Glanzleistungen um sich warfen.

> Lies dir also schon mal den Stoffkatalog durch und grüble mal - für dich - darüber nach, was davon du gemacht hast und was nicht.

Sowas wie das hier? http://www.suicidal.de/abrplan.htm

Das hört sich alles super-toll an, wirklich gemacht habe ich hier wohl davon noch nichts.

> Habt ihr keinen Ausbildungsplan? So etwas muss man eigentlich haben, um lt. IHK überhaupt ausbilden zu dürfen.

habe noch kein gesehen. Wenn ich eine etwas bessere Meiung von der IHK hätte würd ich die einfach vorbeischicken.

> Nun aber zu deinem eigentlichen Problem: Wenn du ein Gespräch mit deinem Chef suchst,

> dann geht das in deiner Situation nur mit einer umfassenden Vorbereitung.

die hatte ich bei der ersten "Ansprache" noch nicht, werde demnächst mal nachfragen was er sich so ausgedacht hat in der Zwischenzeit.

Sprich über dieses Paper in jedemFall vorab mit einer (mehreren) Person deines Vertrauens; das kann Freund/Freundin, Eltern, Kollege, aber auch ein Vertrauenslehrer oder sogar jemand von der IHK sein. Aber Achtung: Es geht im ersten Blick nicht um "schmutzige Wäsche waschen"

> sondern um eine Verbesserung deiner IST-Situation.

ich behaupte einfach mal, das daran hier einfach keiner Interesse hat - es ist gewollt, das die Azubis 3 Jahre PCs-Schrauben - und damit "verheizt" werden. Auf Grund dieser Vermutung würde ich auch gerne auf rechtl. Basis was machen. Bzw IHK mal hier prüfen lassen.

> Dann vereinbarst du wirklich einen offiziellen Termin mit deinem Chef (über die Sekretöse?),

ne das hier isn kleiner Familienbetrieb, jeder is per-du, Friede-freude-eierkuchen HAHA

> Ein Ausbildungsberater

danke, sojemand habe ich gesucht. Bleiben wir in Verbindung? ;-)

Ciao

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