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legaler Einsatz von P2P-Software?


Gast

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Hallo zusammen,

nachdem in den Medien in letzter Zeit viel über das "Problem" P2P-Software und die daraus entstehende "Kriminalisierung" der P2P-User diskutiert wird kam mir ein mögliches Modell in den Sinn um den Einsatz solcher Software auf rechtlich sicheren Boden zu stellen.

Was haltet Ihr von der Idee analog zu den GEZ-Gebühren (man kann ja Songs aus dem Radio auf Kassette/CD mitschneiden und für den privaten Gebrauch verwenden, es gibt sogar Sender die die Songst komplett ablaufen lassen, ohne Unterbrechung, NJoy-Radio zum Beispiel) eine Art P2P-Gebühr erheben zu können. Das heisst im Genauen eine Gebühr von zum Beispiel 50 € jährlich und dafür wird demjenigen, der diese Gebühr zahlt eine Lizenz erteilt, die den, garantiert straffreien, Einsatz der P2P-Software erlaubt, inclusive der Möglichkeit auch copyright-geschützte Software/Musik/Videos den anderen lizensierten Usern für den privaten Gebrauch unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.

Meint Ihr das wäre eine Modell mit Zukunft?

Disclaimer:

Dieser Thread ist in Absprache mit Bako eröffnet worden. Er wird von den Moderatoren genau beobachtet und sollte er in eine unerwünschte Richtung abdriften (Politik/Religion/Weltanschauung, oder zum Beispiel "Wie kann ich Kazzaa so einstellen, das es am besten MP3s zieht?"), oder sollte die Diskussion unsachlich verlaufen wird dieser Thread geschlossen.

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In dem vielleicht die ISPs den Traffic überwachen auf den entsprechenden Ports und sobald ein Anschluss, der ja auf einen Benutzer zurück zu verfolgen ist, nicht über die entsprechnde Lizenz verfügt, dann einschreiten.

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Soll die Gebühr ähnlich bürokratisch und verwaltungstechnisch aufwendig erhoben werden, wie die GEZ?

Und wird der Spielraum der Ehrlichkeit eines jeden einzelnen ähnlich auslagefähig sein?

Ich finde eine Gebühr auf Zwang für ein "Zertifikat", welches ich auf Nachfrage vorweisen kann, nicht unterstützenswert, vor allem, so lange es von staatlicher Seite verordnet wird.

IMHO wird die Industrie selbst richten, welche Richtung der Wettkampf zwischen Produktion und Raubkopie nehmen wird. Man nimmt die Herausforderungen an, oder man fügt sich.

Mal in Analogie dazu: Warum gibt es keinen Zwang zur Abgabe einer gewissen Summe an Euro, um einen ganz normalen Einzelhandelsladen betreten zu dürfen? Schliesslich wird dort auch geklaut von den ehrlichen Bürgern dieser Welt.

Es ist IMHO genau der analoge Vergleich zu deinem Vorschlag. Und den kann man natürlich noch ausbauen.

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Original geschrieben von Der Kleine

... Ich finde eine Gebühr auf Zwang für ein "Zertifikat", welches ich auf Nachfrage vorweisen kann, nicht unterstützenswert, vor allem, so lange es von staatlicher Seite verordnet wird. ...

"Zwang" ist vielleicht der falsche Ausdruck. Die Gebühr soll vor allem dafür gezahlt werden, das man anderen Usern copyrightgeschützte Daten zur Verfügung stellen kann und selber derartige Sachen bezieht, solange man andere copyrightfreie Sachen tauscht, sollte das gebührenfrei erfolgen können.

Original geschrieben von Der Kleine

... IMHO wird die Industrie selbst richten, welche Richtung der Wettkampf zwischen Produktion und Raubkopie nehmen wird. Man nimmt die Herausforderungen an, oder man fügt sich. ...

Mit diesem Vorschlag wollte ich ja weg von dem Begriff der Raubkopie.

Original geschrieben von Der Kleine

...

Mal in Analogie dazu: Warum gibt es keinen Zwang zur Abgabe einer gewissen Summe an Euro, um einen ganz normalen Einzelhandelsladen betreten zu dürfen? Schliesslich wird dort auch geklaut von den ehrlichen Bürgern dieser Welt. ...

Wenn man einen Einzelhandelsladen betritt wird man nicht automatisch unter den Verdacht gestellt diesen Laden nur mit der Absicht betreten zu haben irgendeine Ware zu klauen. Sicherlich gibts es Detektive und in diesem Punkt können ja die ISPs ansetzen und überprüfen, ob man eben mit Lizenz sich copyrightgeschützte Software/Musik/Videos aus dem Netz zieht, oder nicht.

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IMHO ein guter Vorschlag. Im Prinzip könnten aber auch Shops wie Amazon oder die Seiten der Musiklabels direkt Songs pauschal verkaufen. Ich finde die Idee pauschal zu zahlen (meinetwegen anhand der Gesamtlaufzeit der Songs oder am Datenvolumen, eines Abozeitraums or whatever) besser, als Geld für einzelne Stücke zu zahlen.

Andererseits sollte dann auch das Angebot stimmen und zumindest die Sicherung der Daten auf CD-Rom ermöglicht werden. (bzw. um das Abspielen auf eigenen Geräten wie Autoradios.

IMHO lässt sich der Pauschaldownload über die Shops bzw. die Labels besser realisieren (jedenfalls gegenüber den Vertretern der Labels besser verkaufen) als P2P. Der Ansatz pauschal zu zahlen ist in meinen Augen aber der richtige Weg. Analog zu den Volumentarifen der Internetanbieter.

btw. mich würde es nerven, pro Song eine Lastschrift auf mein Konto zu machen ;) Allein der Aufwand meinen Kontoauszug mit den Downloads zu vergleichen ;) Schon deshalb wäre mir eine Abbuchung pro Woche/Monat/Quartal/Jahr or whatever lieber.

Auf jedenfall ist es nötig einen Kompromiss zwischen der Musikindustrie und den Kunden zu finden.

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Nun ja, die Idee ist ja nicht unbedingt neu. Ähnliche Pläne hatte ja Bertelsmann ursprünglich mal bei Napster...

Klar mit so einer 50 EUR-Gebühr pro Jahr könnte wohl jeder leben, der Clients wie Kazaa, EMule und wie sie alle heissen mögen regelmäßig benutzt. Nun stellt sich aber ein Problem:

1. Die Musikindustrie baut selber Server auf, bei denen Du Dir die Songs runterziehen kannst (und vermutlich schneller als über P2P mit dem stinknormalen IE). Ist kaum anzunehmen, dass die sich da ins Handwerk pfuschen lassen

2. Alternative wäre natürlich sowas ähnliches wie Napster mit einer monatlichen oder jährlichen Gebühr. Man meldet sich an und erhält einen Zugang freigeschaltet wenn die Überweisung erfolgt ist. Da stellen sich aber auch Probleme ein nämlich:

2a. Wie wird die Verteilung dieser Gebühr geregelt. Welches Label bekommt wieviel? Es besteht die Gefahr, dass kleine Labels dann vom Kuchen so gut wie nichts abbekommen. Und eine ähnliche Einigkeit wie die dass alle P2P-Nutzer böse Copyrightsünder sind wird es bei der Gebührenverteilung mit Sicherheit nicht geben.

2b Über die gängigen P2P-Client werden nicht nur Musikstücke und Alben sondern auch Filme gezogen. Die Filmindustrie wird also auch ihre Rechte anmelden und ein nicht unerhebliches Stück vom Kuchen abhaben wollen... Diese ganzen verschiedenen Interessengruppen unter einen Hut zu bringen ist vermutlich schwerer als eine Tonne Flöhe zu hüten (über den Sack Flöhe sind wir da schon hinaus:) )

3. Viele der P2P-Clients laufen über dezentrale Server (Emule zum Beispiel) und sind auch noch OpenSource. Gerade da ist dem Ideenreichtum keinerlei Grenze gesetzt solche Anmeldeverfahren zu umgehen. Jeder kann ohne Probleme einen entsprechenden Server aufmachen. Wie willst Du das also kontrollieren?

4. P2P und das Internet sind weltweite Institutionen. Es geht hier nicht nur um die Plattenlabels der Amerikaner oder der Deutschen. (Auch wenn die in diesem Fall am meisten von sich Reden machen...). Jedes Land hat seine eigenen kleinen und größeren Labels. Die Tatsache, dass man die hierzulande nicht kennt bedeutet nicht, dass es sie nicht gibt. Unterschiedliche Copyright-Gesetze tun ein übriges.

5. Wir haben ja zumindest für die Künstler bereits eine entsprechende Lösung: Die GEMA. Sie ist dafür da, die Künstler zu entschädigen. Wenn ich die Kopiererei jetzt soweit legalisieren will, andererseits aber kaum Kontrollmöglichkeiten habe, müsste die GEMA-Gebühr entsprechend erhöht werden (z.B. um auch die Plattenlabels zu entschädigen). Dann könnte man zumindest für den deutschen Raum eine gewisse Rechtssicherheit schaffen. Nur was haben wir dann? Es beschweren sich ja jetzt schon die Leute, dass sie für ihren CD-Brenner oder DVD-Brenner eine GEMA-Zwangsabgabe zahlen müssen obwohl sie vielleicht überhaupt keine Musik oder Filme brennen. Mit einer höheren Gebühr wäre das noch viel schlimmer. Fast jeder Computerbesitzer wäre der Leidtragende daran, dass einige P2P-Software benutzen.

Also ganz so einfach wirds jedenfalls nicht. Auch wenn ich die Idee, eine Möglichkeit der Legalisierung zu finden, grundsätzlich begrüße, so sehe ich doch leider keine Möglichkeit das technisch zu verwirklichen bzw. falls das doch möglich sein sollte, die Interessengruppen unter einen Hut zu bringen. Leider...

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1. Es wird aber der Musikindustrie da schon ins Handwerk gepfuscht, eben durch Kazaa und Konsorten. Und die Idee zum Beispiel 99 €-Cent pro Song zu zahlen scheint (noch?) nicht zu funktionieren.

2. In dem Punkt magst Du Recht haben. ... Die GEZ-Gebühren werden aber auch auf die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten verteilt und bei der zunehmenden Monopolisierung der Musik- und Videolabels könnte einerseits die Verteilung leichter fallen, andererseits könnte der Fall eintreten, das die kleinen und unabhängigen Labels finanziell benachteiligt werden.

3. Dadurch, das es eben Open-Source-Software ist, können die jeweiligen verantwortlichen (ISPs, Gesetzgeber, ...) die Arbeitsweise der Software nachvollziehen und den lizensierten Einsatz derselben "überwachen".

4. Zu den Punkt fällt mir folgendes ein: Weiss jemand, ob man/frau eine GEZ-Gebühr im Ausland zahlen muss, wenn man öffentlich-rechtliche Sender aus Deutschland empfangen kann?

5. Bei einer Gebühr auf den Einsatz von P2P-Software sehe ich kaum den Sinn auch noch die GEMA-Gebühren zu erhöhen. Wobei es eine Frage des Details ist, an wen genau diese P2P-Gebühr letztendlich gezahlt werden würde.

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Original geschrieben von Nalimov

3. Viele der P2P-Clients laufen über dezentrale Server (Emule zum Beispiel) und sind auch noch OpenSource. Gerade da ist dem Ideenreichtum keinerlei Grenze gesetzt solche Anmeldeverfahren zu umgehen. Jeder kann ohne Probleme einen entsprechenden Server aufmachen. Wie willst Du das also kontrollieren?

Das sie Opensource sind ist doch überhaupt kein Problem. CloseCource ist auf jeden Fall kein Allheilmittel. Im Gegenteil. Wenn du im Netz suchst findest du genug Dokus z.B. zum ICQ-Protokol. Das ist aber auch nicht OpenSource. Genausowenig war E-Donkey OpenSource und es haben welche sich hingesetzt und einfach solange den Internetverkehr analysiert, bis sie dahintergekommen sind wie das funktioniert.

Genauso würde es auch gehen, wenn ein Closed-P2P Dienst der MI angeboten würde. Was schätzt du wie lange würde es dauern, bis es die ersten Clients gäbe, die ohne Anmeldung funktionieren? 2 Wochen, oder doch etwas länger?

Die "Grundgebühr" für den P2P Nutzer könnte man allenfalls erstmal zahlen, um dann im Falle, das die MI die eigene IP-Adresse ermittelt dann doch als "legaler" Nutzer angesehen zu werden. Sprich die MI gibt eine Reihe IP Adressen an den Provider, der vergleicht sie irgendwie mit einer Liste von Leuten, die die Gebühr bezahlt haben und gegen alle, die da nicht draufstehen wird dann vor Gericht versucht zu erwirken, dass der Provider die Adressen herausgeben muss.

Wenn man aber sieht, dass in den USA 150.000 $ pro angebotenem Lied verlangt werden (vor Gericht) werden die mit 50€ nicht unbedingt zufrieden sein. Ausserdem, wie sieht es denn mit dem Anbieten von Dateien aus? Du hast gesagt, du zahlst das für das Herunterladen von Dateien mit Copyright.

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Original geschrieben von JesterDay

... Wenn man aber sieht, dass in den USA 150.000 $ pro angebotenem Lied verlangt werden (vor Gericht) werden die mit 50€ nicht unbedingt zufrieden sein. ...

Diese 150.000 $ sind als abschreckende Strafe gedacht. Kein Gericht/Musiklabel würde ernsthaft mehrere Millionen $ von einem einzelnen User (15-jähriger, der sein Britney Spears Album den anderen Usern zur Verfügung stellt) verlangen.

Wenn genug Leute bei einem legalen, sprich lizensierten P2P-Dienst mitmachen würden, würde auch der monatliche/jährliche Preis niedrig genug ausfallen, so das einerseits der einzelne User es sich leisten könnte und auch die Musik-/Software-/Videoindustrie zufrieden wäre.

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Original geschrieben von LoneGunman

Diese 150.000 $ sind als abschreckende Strafe gedacht. Kein Gericht/Musiklabel würde ernsthaft mehrere Millionen $ von einem einzelnen User (15-jähriger, der sein Britney Spears Album den anderen Usern zur Verfügung stellt) verlangen.

Nicht Strafe, sonder Schadenersatz. Das ist ein Unterschied.

Und ein paar Studenten wurden schon zu einer grossen Summe hm... verpflichtet. Also aussergerichtlich haben sie sich geeinigt. Die haben das dann mit Spenden bezahlt. Ansonsten hätten sie auch erstmal ne Weile daran abgestottert.

Aber du hast schon recht, nur denke ich, dass es vielleicht schon mehr als 50 € sein müssten. (nicht extrem viel mehr, aber etwas...)

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Original geschrieben von LoneGunman

1. Es wird aber der Musikindustrie da schon ins Handwerk gepfuscht, eben durch Kazaa und Konsorten. Und die Idee zum Beispiel 99 €-Cent pro Song zu zahlen scheint (noch?) nicht zu funktionieren.

2. In dem Punkt magst Du Recht haben. ... Die GEZ-Gebühren werden aber auch auf die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten verteilt und bei der zunehmenden Monopolisierung der Musik- und Videolabels könnte einerseits die Verteilung leichter fallen, andererseits könnte der Fall eintreten, das die kleinen und unabhängigen Labels finanziell benachteiligt werden.

3. Dadurch, das es eben Open-Source-Software ist, können die jeweiligen verantwortlichen (ISPs, Gesetzgeber, ...) die Arbeitsweise der Software nachvollziehen und den lizensierten Einsatz derselben "überwachen".

4. Zu den Punkt fällt mir folgendes ein: Weiss jemand, ob man/frau eine GEZ-Gebühr im Ausland zahlen muss, wenn man öffentlich-rechtliche Sender aus Deutschland empfangen kann?

5. Bei einer Gebühr auf den Einsatz von P2P-Software sehe ich kaum den Sinn auch noch die GEMA-Gebühren zu erhöhen. Wobei es eine Frage des Details ist, an wen genau diese P2P-Gebühr letztendlich gezahlt werden würde.

zu 1: wird ja nicht bestritten. Aber die Frage ist, ob es für das normale Serven sinnvoll ist sich eine DSL-Flatrate zu leisten. Viele machen das nur um eben zu saugen (ich sage viele, nicht alle). Die Preise für Flatrate und Grundgebühr sin erheblich. Wenn ich bedenke, wie lange es dann dauert bis ein Lied heruntergeladen ist (Quellensuche z.B. bei EMule) und wie schnell man eine 5 MB-Datei auf normalem Wege aus dem Netz zieht (selbst mit ISDN) dann ist 99 cent das günstigere Angebot. Es sei denn, Du lässt den Esel 24 h am Tag rennen...

zu 2: Bei der GEZ ist es aber überschaubar. Es bekommen NUR die öffentlich-rechtlichen was. Die privaten gehen leer aus und finanzieren sich über Werbung. In der MI geht das nicht (obwohl, wäre mal eine Idee. Lieder auf CD mit Werbeunterbrechung :) :) )

zu 3: so schnell können die gar nicht überwachen, wie die Software geändert wird. Das klappt ja schon bei normaler Software nicht. Siehe den Wettlauf der Hacker und Virenprogrammierer gegen die Sicherheitspatches von Microsoft... Muss man mehr sagen?

zu 4: Das sicher nicht. Für ausländische Sender zahlst Du nicht. Aber die meisten Labels haben hier eben auch Vertriebskanäle. Den Senderbetrieb und die Vertriebskanäle kann man auch nicht vergleichen...

zu 5: Eben und wie willst Du das überwachen? Wie willst Du feststellen, wer P2P-Software verwendet? Das geht nur durch komplette Überwachung des Netzwerkverkehrs. Sorry, aber einen Überwachungsstaat will keiner von uns. Das wäre ja noch schlimmer als das was Microsoft und einige andere planen (ich sage nur, der Fritz-Chip...). Im übrigen war meine Überlegung dahingehend, dass wenn schon Gebühr, diese über die GEMA zu erheben wäre. Warum nicht eine bestehende Organisation nutzen anstelle eine neue (für fast genau dieselbe Sache) ins Leben rufen...

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Achja, mal nebenbei. Die Diskussion über die 150.000 $ ist etwas OT zu dem Thema (nicht dass uns ein Admin diesen Thread wieder zumacht). Trotzdem ein Wort dazu.

Strafen oder Schadenersatzklagen in dieser Höhe dürften in Deutschland illusorisch sein. Und selbst wenn, wird sich die MI sowas genau überlegen. (Auch wenn sie im Moment die Buschtrommeln bemühen) Ich weiss nicht wie es in Amerika aussieht. Bei uns wollen Gerichte erstmal einen Prozesskostenvorschuss sehen. Bei solchen Streitwerten gegen zehntausende von Usern geht die MI in Kürze pleite, wenn bei diesen Usern nichts zu holen ist. Denn die MI muss erstmal die Prozesskosten zahlen (und sie sich dann von den Usern wieder holen, wenn die denn was haben)

Sehr lange machen die eine solche Aktion nicht.

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Original geschrieben von Nalimov

zu 3: so schnell können die gar nicht überwachen, wie die Software geändert wird. Das klappt ja schon bei normaler Software nicht. Siehe den Wettlauf der Hacker und Virenprogrammierer gegen die Sicherheitspatches von Microsoft... Muss man mehr sagen?

Ist auch wieder OT, aber dient wohl zur allgemeinen Berichtigung: Es geht dabei weniger um den Kampf Hacker, Viren gegen MS Sicherheitspatches, als wohl eher um den Kampf MS Sicherheitspatches gegen Fehler in Windows.

Um wieder zurück zum Thema zu kommen... ich glaube nicht, dass es Sinn machen würde, wenn die MI einen eigenen P2P-Dienst anbieten würde. Gut, es wäre schon schön und wahrscheinlich würden auch ne Menge Leute bezahlen wollen. Dennoch wird der, ganz egal ob Open oder Closed Source, irgendwann gecrackt bzw. das Protokoll analysiert und es wird dann Leute geben, die das ganze umsonst in Ansppruch nehmen. Solange sich das in Grenzen hält wäre es sicherlich akzeptabel, man muss sich aber nur mal ansehen wie sehr sich das umsonst P2P-Tauschen heute in Grenzen hält... Darauf würde es wohl hinauslaufen.

Ich finde die Möglichkeit des direkten Downloads von Servern der MI da besser. Allerdings ist vielen der Preis dafür bis jetzt zu hoch (meine letzte CD, die ich gekauft habe hatte 14 Titel. 14 * 2 € (gerundet) = 28 € für eine CD + Onlinekosten!!) und ausserdem wird ja versucht über DRM u.ä. die Nutzung der Lieder stark einzuschränken. Hier sollte sich die MI nochmal die allgemeinen marktwirtsch. Grundlagen ankucken (also Angebot - Nachfrage und Preise) anstelle nur die bösen Raubkopierer (die sicherlich auch ein Problem sind) zu verfolgen.

meine Meinung.

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Zu 5.

Korregier mich wenn ich falsch liege, aber IMHO überwachen die ISPs/Leitungseigentümer ihre Leitungen sehr wohl, was ja auch logisch ist, denn die Leitungen sind deren Eigentum. Die Daten/Datenpakete im einzelen dürfen sie nicht ohne weiteres überprüfen/überwachen, denn deren Eigentümer wiederrum sind die User, bzw. die Webseites, die diese Daten senden. Es wäre kein Problem (und IMHO auch gängige Praxis) das die ISPs den Traffic zumindest protokolieren (IP-Adresse, Datum, Protokol, Ports, ...).

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Original geschrieben von LoneGunman

Zu 5.

Korregier mich wenn ich falsch liege, aber IMHO überwachen die ISPs/Leitungseigentümer ihre Leitungen sehr wohl, was ja auch logisch ist, denn die Leitungen sind deren Eigentum. Die Daten/Datenpakete im einzelen dürfen sie nicht ohne weiteres überprüfen/überwachen, denn deren Eigentümer wiederrum sind die User, bzw. die Webseites, die diese Daten senden. Es wäre kein Problem (und IMHO auch gängige Praxis) das die ISPs den Traffic zumindest protokolieren (IP-Adresse, Datum, Protokol, Ports, ...).

Wenn der ISP den Traffic protokollieren würde, bräuchte er Terrabyte von Speicher allein für die Protokolle! Und wofür? Keiner würde sowas tun, für nichts. Es gibt AFAIK die Möglichkeit sowas zu tun, das wird allerdings nur auf Verlangen der Staatsanwaltschaft und nur für einzelne User getan - wenn überhaupt.

Was gemacht wird, ist teilweise die Drosselung einzeler Ports, die vorallem von P2P verwendet werden... mehr allerdings nicht. Die Telekom hört ja auch nicht vorsichtshalber mal alle Telefongespräche ab und schneidet diese mit...

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<OT>

Es geht nicht um die Daten, sondern um die Metadaten. Sprich nicht die Daten einer Anwendung/die Worte eines Telefongesprächs, sondern IP-Adressen, Uhrzeit der Verbindung, Protokolle, Ports/Anschlussnummer, Dauer der Verbindung.

</OT>

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Original geschrieben von LoneGunman

<OT>

Es geht nicht um die Daten, sondern um die Metadaten. Sprich nicht die Daten einer Anwendung/die Worte eines Telefongesprächs, sondern IP-Adressen, Uhrzeit der Verbindung, Protokolle, Ports/Anschlussnummer, Dauer der Verbindung.

</OT>

<auch OT>

Es werden teilweise Daten wie zugewiesene IP, Zeit und dauer aufgezeichnet. Laut Bundesdatenschutzgesetz ist dies aber nur zulässig, wenn es für Abrechnungszwecke erforderlich ist. Manche Provider tun es trotzdem, obwohl es z.B. bei Flat-Kunden für die Abrechnung ganz und garnicht nötig ist.

Genauso werden deine Telefonverbindungen zwar gespeichert, aber nur bis 3 Monate (?) nach der Rechnungsstellung.

Mit Port und Anschlussnummer hat das nix zu tun, und selbst nur diese Daten würden ein extremes Datenaufkommen produzieren. Allein schon diese Nachricht zu senden verlangt einige TCP- und IP-Packet. Dein Internetverkehr eines ganzen Tages noch viel mehr. Jedes Packet zu analysieren und auch noch aufzuzeichnen, und das für jeden Kunden... viel Spass dabei. Die Festspeicherhersteller werden sich freuen.

</auch OT>

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Das bringt auch auf Dauer nichts. Die Metadaten allein bringen nichts. Die Nutzung von P2P ist ja nicht verboten, nur die Benutzung zu Kopierzwecken für copyrightgeschützte Sachen. Insofern müssten sie weit mehr aufzeichnen als nur die Metadaten. Auch die Portdrosselung bringt wenig, da man bei einiger Software die Ports durchaus ändern kann (EMule erlaubt das zum Beispiel).

Ansonsten kann ich mich der gängigen Meinung nur anschließen. Die Preise sind noch zu sehr Mondpreise. Bei einem Preis von 1 Euro pro Lied könnte ich mich jedoch schon dafür begeistern. Mehr darf es allerdings nicht sein, da man dann ja nicht wie bei der gekauften CD ein Booklet etc. hat.

Wie gesagt, die Idee eines gebührenpflichtigen P2P-Netzes ist auch eine gute Idee. Nur die Verwirklichung wird aufgrund der verschiedenen Interessengruppen wohl Utopie bleiben (ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen)

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