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Freundin - Prüfung - Panik


Namid82

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Hey Leute,

ich habe ne sehr gute Freudin. Die hat im April Abschlussprüfungen (IT-Kauffrau).

Sie ist jetzt schon total nervös und lernt was das Zeug hält. Sie hat jetzt extra ne Woche Urlaub genommen um zu Lernen.

Sicher ist das nicht falsch, aber ich glaube sie macht sich noch verrückt.

Ich lerne auch öfter mit ihr und eigentlich kann sie dann auch alles schon so einigermaßen, aber sie sagt tausendmal das sie nichts mehr von den drei Jahren Ausbildung weiß.

Ich kann mir das nicht vorstellen. Ich meine sie lernt diesen Beruf seit drei Jahren, da wird sie doch noch was wissen.

Mir fiel das Lernen noch nie arg schwer, deshalb kann ich sie auch nicht so ganz verstehen.

Vielleicht kann mir jemand helfen was ich für sie tun kann, damit sie sich etwas beruhigt und vielleicht aufs wesentliche konzentriert.

Wenn das Thema Lernen zur Zeit zur Sprache kommt, dann streiten wir gleich, weil ich finde das sie sich nur verrückt macht und das ihr Lernstil einfach nicht effektiv ist.

Bitte um eure Meinungen!

:( Namid

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Ahoi,

lernen ist immer so eine Sache. Ich glaub es gibt kein Patentrezept. Jeder muß für sich selbst entscheiden, wie er am besten lernt. Reicht es wenn man liest? Muß man was hören? Muß man selbst das alles mal gemacht haben usw.

Gut, ich hab meine Prüfung 2001 gemacht. Mußte aber letzten Monat und diesen für die MCSA-Cert büffeln (wißt Ihr wie schwer das ist wieder ins Lernen überhaupt reinzukommen? ;)).

Was allgemein gilt: Auch wenn man glaubt keine Ahnung zu haben (obwohl man es wissen müßte), gibt es die Intuition. Und die ist in 80% der Fälle richtig. Wichtig ist auch nicht nur zu lesen, sondern auch zu hören. Es bringt unheimlich viel, sich selbst laut vorzulesen. Am besten abends bevor man schlafen geht. Hat mir zumindest unheimlich geholfen (das Unterbewußtsein und so... ;)). Und in der Gruppe lernen/diskutieren bringt auch viel. Mit Klassenkameraden usw.

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Eine recht gute Einführung in die Situation der Prüfungsangst (das trifft auch auf Deine Freundin zu) findest Du hier --> http://www.uni-protokolle.de/pruefungsangst.php. Die dort angesprochenen Punkte sollte Deine Freundin einmal durcharbeiten, eventuell mit Deiner Hilfe. Sprich mit Ihr darüber und geht die verschiedenen Ansätze durch.

Die angegebene Literatur ist sicherlich auch noch einen Blick wert.

Viel Erfolg dabei!

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Zusätzlich zu dem was Stefan gepostet hat, sollte man noch beachten, dass manche Leute es einfach brauchen sich vor der Prüfung so verrückt zu machen. Vielleicht trifft das auf deine Freundin zu. Eine frühere Klassenkameradin von mir hat z.b. vor jeder Klassenarbeit rumgenervt, dass sie nichts kann und die Arbeit bestimmt total verhaut. Das Ende des Liedes war dann jedesmal, dass sie eine 2 oder 1 bekommen hat. Irgendwie brauchte sie diesen Stress, dem sie sich selber aussetzte um gute Arbeiten zu schreiben.

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Ciao,

also ich hab mich damals (2003) auch ziemlich verrückt gemacht, da

1. durch die Prüfungen vorher so schwer waren (gerade vor 02)

2. ich eigentlich kein richtiger IT-ler bin (geworden bin)

Also hab ich auch viel gelernt, hab eine 80stündige Prüfungsvorbereitung mit gemacht (bei der IHK). Und wie das Ergebnis? Ich hatte nicht geschafft alles so zu lernen (trotz auch Urlaub nehmen) was ich gerne hätte (und ich habe bewußt Abstriche gemacht was ich erst garnit versuche zu lernen). Tja, es kam 5-10 % von meinem gelernten dran (oder auch was ich lernen wollte). Und das, sowie alles andere in der schriftlichen konnte man super mit dem IT-Handbuch + Menschenverstand + Logik machen. Und habe letzendlich insgesamt verblüffende 73 % geschafft.

Deswegen würde ich der Sache ganz relaxt entgegensehen. Es ist wirklich halb sowild. Ich habe jetzt sogar das Gefühl das man, quasi jede IT-Prüfung min. zu 50 % mit Versand + Logik + Handbuch schaffen kann, ohne das man der Hammer IT-ler sein muß.

Just my 0.02 €

Ciao Vito

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Tja,

danke für die letzte Antwort(Danny), allerdings muss ich sagen das ich das schon wußte.

Ich sage meiner Freundin ständig, das sie sich nicht so viel Sorgen machen muss und auch alles gut kann, das Problem ist nur das sie denkt sie kanns nicht. Und jetzt möchte ich sie motivieren und das klappt nicht so gut. Ich sage ihr auch sie muss einfach nur mit Menschenverstand und Logik an die Sache rangehen. Aber sie denkt sie kann gar nichts!

Wie mache ich ihr klar das sies schafft!

:confused:

Mahlzeit :eat:

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Tja,

danke für die letzte Antwort(Danny), allerdings muss ich sagen das ich das schon wußte.

Ich sage meiner Freundin ständig, das sie sich nicht so viel Sorgen machen muss und auch alles gut kann, das Problem ist nur das sie denkt sie kanns nicht. Und jetzt möchte ich sie motivieren und das klappt nicht so gut. Ich sage ihr auch sie muss einfach nur mit Menschenverstand und Logik an die Sache rangehen. Aber sie denkt sie kann gar nichts!

Wie mache ich ihr klar das sies schafft!

:confused:

Mahlzeit :eat:

vielleicht solltest Du sie einfach lassen. Sie kann sich dann wenigstens nicht vorwerfen, nichts getan zu haben (mein Lerneifer tendierte leider schon immer gegen null :floet: und ich komme recht gut durch das leben :D ). Ich finde, dass Du sie in Ruhe lassen solltest. Solange sie ab und zu noch was anderes treibt, ist das in Ordnung. Ab und zu sollte man aber auch abschalten, dafür könntest Du sie unterstüzen. Mit dem Lernen ist ihre Sache.

Gruß

Aq!

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Ciao,

also einmal kannste ihr erklären das man es nur dann nicht schafft wenn man kein Handbuch nutzt! Und damit könnte man sich vorher beschäftigen (sind bei euch Notizen oder Register-Zettel erlaubt?).

Und ICH hätte mich sogar über 50 % gefreut! Wie gesagt ich hab wirklich NULL Talent. Hab ne echt schlechte Ausbildung hinter mir, und habe Berufs-Schule auch nur eher mit Glück als Verstand geschafft.

Das ist wie mit dem Autoführerschein (ich hoffe ich trete keinem auf die Füße). Da kann man garnit druchfallen! Oder viele von denen man denkt "der schafft es nie" hat es auch geschafft!

Ansonsten kann ich nur eine "Prüfungsvorbereitung" ans Herz legen. Hat mir zwar nicht DIREKT von den Inhalten für die Prüfung geholfen. Aber

1. hat es mich beruhigt (ich habe halt richtig gelernt)

2. habe ich viel für Zukunft gelernt

Und jetzt soll sie mir nachsprechen: Schaka, ich schaffe das!!!! ;)

Ciao Vito der alle Daumen drückt

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Das Ende des Liedes war dann jedesmal, dass sie eine 2 oder 1 bekommen hat. Irgendwie brauchte sie diesen Stress, dem sie sich selber aussetzte um gute Arbeiten zu schreiben.

Das Ergebnis konnte ich bisher auch in Verbindung mit

Aber sie denkt sie kann gar nichts!

beobachten. Wie beim Fußball.. Vor denen, die sagen "Ich kann nicht spielen" hab ich am Meisten Angst. :D

Naja.. nehmen wir den Spass mal beiseite:

Zuviel Streß ist natürlich auch nicht gut. Manche machen sich von Natur aus vor solchen Situationen verrückt. Das ist nicht zu ändern und für manchen Typ Mensch sicherlich irgendwie normal. Aber irgendwann sollte der Punkt kommen, daß auch die mal abschalten. Wenn das von jetzt an mit der Nervosität bis zur Prüfung so weiter geht, dann ist das meiner Meinung nach schon nicht unbedenklich, wenn nicht sogar vielleicht gesundheitlich schädlich!

In der Hinsicht solltest du dann auch mal an Vernunft in zusammenhang mit Egoismus (den sollte sie ja wohl trotz allem ein bisschen haben, oder? ;) ) apellieren.

Sich ausgiebig drauf vorzubereiten ist ja generell sehr gut. einige möchten aber, wenn sie "ich will alles lernen" meinen, auch wirklich jede Facette von Möglichkeiten in Betracht ziehen. Sie verfransen sich n Details und sind nihct mehr objektiv. Hektik führt dazu, daß ein Thema nicht nach grundsätzen, nach Prinzipien durchleuchtet werden kann.

Einfaches Beispiel: Man kann eine aufgabe mit der Bildung von subnetzen für 5 und8 Netze quasi auswendig lernen.

Man kann aber auch sich das Prinzip der Bildung von Subnetzen in seiner Vorgehensweise aneignen, daß dann in jegilchen fiktiven Fällen angewendet werden kann.

Meistens ist es so, daß die Kategorie die du mit deiner Freundin beschriebst zu Methode eins neigt und somit jedes noch so kleine Beispiel als einzelnes großes Thema ansieht und das womöglich noch ohne erfassung des Prinzips auswendig paukt. Sowas fördert den Gedanken daß alles "so schrecklich viel und nihct zu schaffen" ist. Wenn dem so ist, wärs cool, wenn du da die Handbremse so ziehen könntest. ;)

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Hey,

Mister A hats verstanden!

Sie gehört zu der Sorte die Panik kriegen und wirklich ALLES nochmal lernen wollen, dazu viele Aufgaben üben und so.. das geht doch nicht. Sie kann drei Jahre Ausbildungszeit nicht in der Zeit von Februar bis Mai nochmal lernen!

Das ist eben das Problem sie lernt nämlich viel zu viel als das sie sich das alles so merken könnte!

Naja ich versuche sie an den Wochenenden immer mal wieder wohin mit zu nehmen, aber auch in Kneipen oder Cafes packt sie ihr Lernzeug aus und fängt an.....

das nervt eben schon die ganze Umwelt!

Ich möchte eben für sie da sein und sie unterstützen, aber sowas verstehe ich nicht.

;) Namid

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Hallo Namid82,

spontan fallen mir dazu drei Sachen ein:

- setzt euch zusammen und macht euch klar, was sie in der Zeit ihrer Ausbildung alles gelernt und geleistet hat: Wie war ihr Kentnisstand damals, wie ist er heute? An welchen Projekten hat sie im Betrieb oder in Praktikas erfolgreich mitgearbeit und was an konkretem Wissen dabei erworben? Ich bin mir sicher, da kommt eine ganze Menge zusammen, und ich kann mir vorstellen, dass es gut tut, sich das einmal vor Augen zu führen.

Im Notfall schreib das alles auf ein großes Plakat, häng ihr das übers Bett und zwing sie, dir das 3* täglich vorzulesen ;)

- besorgt euch alte Prüfungen, anlysiert die Aufgaben, spielt die Prüfungssituation mal durch (auf Zeit!): Für mich (FISI, 2jährige Umschulung)war das damals ungeheuer hilfreich und beruhigend, am Ende des ersten Jahres zu sehen, ich kann das alles irgendwie verstehen was die da von mir wollen, kann zu allen Fragen irgendwas schreiben und ich komme mit der Zeit ungefähr hin....ergo: ich kann da gar nicht durchfliegen, selbst wenn ich das Ding heute schreiben müsste :)

Das sollte das nötige Selbstvertrauen schaffen, die Sache etwas lockerer anzugehen.

(Vorsicht bei Altklausuren: in BaWü ist die Abschlußprüfung eine andere als im Rest der BRD!)

- macht einen Stoffplan / Lernplan: Wieviel Tage sind es noch bis zur Prüfung / Was soll alles gelernt werden? --> Stoff auf Tage aufteilen!

Dabei für jedes Teilgebiet Zeit einplanen um

1) Grundlagen zu wiederholen

2) Ein bis zwei Beispielaufgaben durchzuarbeiten

3) Noch offene Fragen zu klären/nachlesen/mit Ausbildern, Kollegen oder Lehrern abklären

4) Am Ende jeder Woche die erledigten Stoffgebiete "abhaken", also sich selbst dokumentieren: Ich habe das jetzt gelernt, ich kann das!!

UND:

4) Puffer und "Erholungszeiten" fest einplanen, also Tage, an denen liegengebliebenes aufgearbeitet werden kann und Tage, an denen absolutes Lernverbot herrscht!

Eine Woche vor der Prüfung nur noch Zeit für Wiederholung einplanen, vor allem solche Sachen, die man nur auf "Kurzzeitgedächnis" lernt

und zuletzt: es hat noch keinem geschadet, während der Vorbereitungszeit, zwischen zwei Lernphasen, auch mal ein paar Seiten in einem Nichtfachbuch zu lesen, eine CD anzuhören, ins Kino oder in die Kneipe zu gehen; man muss ja schließlich die Birne auch mal wieder frei kriegen

Ich hoffe, da war jetzt was Hilfreiches dabei,

Viele Grüße,

M1,

der das Gefühl "Ich weiss gar nix mehr" recht genau kennt.

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