404_not_found

Hallo zusammen, falls es euch interessiert, habe ich hier meine kleine Zusammenfassung zur Prüfung aus Sicht eines Ausbilders und IHK-Prüfers zusammengestellt: Rückblick auf Teil 1 der gestreckten Abschlussprüfung im Frühjahr 2022
Ich drücke allen Prüflingen die Daumen für die Bewertung! 🤞

Sorry, aber selten so einen empathielosen Blödsinn gelesen! Wir sprechen hier von Auszubildenden, die in aller Regel "ausgebildet" werden. Wenn wir jetzt nicht gerade von 8 jährigen, trotzigen und lernverweigernden Kindern sprechen, dann hat der Betrieb und die Berufsschule einen Auftrag im besonderen Maße! Man kann von einem Auszubildenden nicht erwarten, dass er privaten Beschäftigungen nachgeht, die ihm gefordertes Wissen und Kenntnisse einverleiben. Das hat überhaupt nichts mit Leidenschaft oder dem verfehlen des Berufs zu tun. Dann bräuchten wir im weitesten Sinne auch keine Ausbildung mehr; wird sich dann ja alles selber beigebracht. Das ist natürlich möglich. Aber wenn nicht, dann hat man doch nicht den Beruf verfehlt. Deshalb gibt es doch überhaupt so etwas wie eine "Ausbildung". Man man man...

Denke ich bekomme 'ne ganz vernünftige Note, möchte aber auch meine 2 Cents zur Prüfung reinwerfen:
Zeitrahmen war nicht angemessen für die Menge an Text die gelesen und geschrieben werden musste. Auf der anderen Seite könnte man im Positiven der IHK unterstellen, dass sie so in der Bewertung etwas flexibler den Schnitt anheben könnten. Gerade bei der ersten Aufgaben.
Bzgl. der Textmenge denke ich da gerade an meine Kollegen mit Migrationshintergrund, die kompetent und gut im Job sind, aber bei der Ausformulierung in dem Zeitrahmen noch größere Schwierigkeiten haben könnten. Ich hatte gegen Ende keine Zeit mehr alles nochmal grob zu überfliegen, was ich geschrieben habe. Und wie man hier im Forum lesen kann, sind ja einige auch gar nicht fertig geworden.
Networking Anteil war zu groß. Mir als angehender FiSi ist das entgegengekommen aber wenn ich an die anderen Ausbildungsberufe denke, war das schon etwas viel.
Jetzt aber zur eigentlichen Kritik: Die Zentralstelle für Prüfungsaufgaben (IHK)  haut da ihren recht langen Prüfungskatalog mit den zu erwartenden Themen für die Abschlussprüfung raus. Wo dann so Klopper wie
oder noch besser
ohne Einordnung drinstehen. Ich sag es mal vorsichtig: Nicht nur Berufsschüler sind überfordert daraus zu lesen, was genau für die Prüfung relevant ist.
Muss ich jetzt die komplette IT-Grundschutz-Vorgehensweise für meinen Betrieb durchführen können und mir die 900 Seiten IT-Grundschutz-Kompendium im Detail reinballern?
Meine YouTube History ist voll mit massenhaft QM Erklärvideos (enthusiastisch Grüße an dieser Stelle), weil ich einfach nicht wusste wie man sich zielgerichtet darauf vorbereiten soll.
Ich finde es ja sinnvoll, dass man weiß, was IT-Sicherheit, QM und Marketing ist. Aber kann man das im Prüfungskatalog nicht etwas konkretisieren?

Ich glaube es bleibt festzuhalten das es kein Problem der Variablen in den Aufgaben oder die Varianten der Aufgaben geht, sondern mehr um die Zeit die für die Bearbeitung notwendig gewesen wäre. Diese war simpel zu kurz bemessen. Das Pensum was hier auf diese Blätter gepresst wurde war im Vergleich zu den vorherigen Prüfungen ca 20-30 % mehr Aufwand fürs lesen und schreiben und das auch noch bei unveränderter Bearbeitungszeit. Und ich habe alle Zwischen- und Abschlussprüfungen der letzten 10 Jahre zum üben zur Verfügung. Ich bin immer noch der Meinung das von den Erstellern nie einer physisch einen Stift und ein Stück Papier vor der Nase hatte um das mal eigenhändig zu lösen .
Wer nix weiß wurde schon immer bestraft. Aber wenn du die Lösungen weißt und hast nicht die Chance alles niederzuschreiben, dann ist das hochgradig enttäuschend für einen selbst und schürt unnötigen Unmut über die Damen und Herren die sich via Drag and Drop aus dem Fragenkatalog bedient haben ohne auch nur an Reserven gedacht zu haben.
Denn was ich hier raus lese bei den Kommentaren ist die Essenz das selbst diejenigen mit viel Wissen im Kopf sich schwer getan haben das innerhalb der Zeit zu schaffen. Geschweige denn noch mal Kontrolle der Antworten zu machen...
 

Ich finds ganz geil wie hier einige immer schreiben "Also wenn du das und das jetzt noch nicht weißt..." Ihr Schlauberts..🥸
Ich bin auch FI-AE und muss sagen, dass die Prüfung echt kritisch war. Als jemand der im Betrieb mit Hardware so gut wie garnichts zu tun hat und auch privat sich damit nicht beschäftigt, waren die Aufgaben für mich teilweise echt Ratespiele. Ich finde auch, dass diese Themengebiete für uns alle wichtig sind und man eine Ahnung davon haben sollte, aber für eine IHK Prüfung sollte die Aufgabenverteilung breiter sein. Mich ärgerts auch wie viel Projektmanagement und WiSo ich gelernt hab, so viel verschenkte Zeit..damn 🥲
Ich drücke auf jeden Fall allen die Daumen, dass es zu einem guten Ergebnis gereicht hat! 🍀

Ja als AE‘ler weiß ich ja wie ich ein Netzwerk aufbauen muss, aber Wärmeleitpaste?(ich zumindest weiß es, weil ich privat mit Computer aufgewachsen bin) Als AE’ler weiß ich auch dass ich bootfähige USBs nutzen kann um Programme zu starten. Im Rahmenlehrplan stand vieles drin, nur halt SI-lastig gestaltet. Könntest du alles ausfüllen wenn die Prüfung AE-lästig gestaltet gewesen wäre? 

Mir persönlich hat das gefehlt:
ipv4/ipv6 Definition etc., subnetpräffix, subnetting, 
DNS, dhcp, Dora Prinzip Definition, Erklärung 
Dez,bin und hex Rechnungen 
sql Abfragen, ERM, generell Datenbank, pseudocode 
(Agiles) Projektmanagement
„Einrichtung eines IT-gestützten Arbeitsplatzes“?. Was habe ich da als AE zu tun? Hab mich komplett ausgeschlossen gefühlt. Bin Umschüler hatte keine 3 Jahre Zeit für die  klassische Berufsausbildung 
Ich kann mich an Aussagen unserer Dozenten erinnern die meinten, das kommt nicht dran, einmal drüber reden reicht. Ich habe meine Prüfungsvorbereitung mal durchgeschaut und das Struktogramm ist tatsächlich auf der letzten Seite.
Die anderen Prüfungsfragen konnte ich nicht finden zumindest nicht alle. Find es eher frech dass Dozenten immer eine Meinung bilden ohne eine Ahnung zu haben was dran kommt. Es sollte an jedem persönlich hängen wie viel er lernen möchte und was. Ich würde mir wünschen, dass die Fragestellung wie bei Onlinezertifizierungen stattfindet, 4-5 ähnlich klingende Antworten aber dennoch unterschiedlich formuliert. Würde Zeit sparen und man lernt vielleicht zusätzlich was oder festigt zumindest sein Wissen. 

mein Ziel war 90%, meine Erwartung 51% alle was drüber ist, ist für mich in Ordnung. Musste aufgrund der Zeit 14 Punkte liegen lassen, alles andere ist ausgefüllt aber ich weiß nicht wie gut. 

Bin jetzt komplett unsicher was in Teil2 dran kommen kann. Wie weit soll ich in die IT Vergangenheit reisen um ein Basiswissen aufbauen zu können?