Zum Inhalt springen

stefan.macke

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    972
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    52

Beiträge von stefan.macke

  1. Wie gesagt, man kann bei einem technischen Thema sicherlich nicht nur Bilder verwenden. Und der Ansatz von Presentation Zen ist ja nicht, Text zu verbieten (sondern nur so weit wie möglich zu reduzieren).

    Zu den genannten Beispielen fallen mir jetzt spontan Netzwerk-Diagramme, ein Foto der Mitarbeiter der Abteilung und ein Ausschnitt einer (fiktiven) Rechnung ein. Das Netzwerk-Diagramm kann man z.B. groß auf einer kompletten Folie anzeigen und die Corporate Identity (meist oben, links und unten) weglassen. Dann könnte man in die einzelnen Bereiche hineinzoomen, wenn man sie näher beschreibt. Das Foto der Mitarbeiter ist deutlich emotionaler als eine Liste mit Namen und der passenden Stellenbeschreibung. Aber für die Ergebnisse der Rechnung fällt mir jetzt tatsächlich auch keine andere Darstellungsform ein...

    Ich denke, dass man so gut wie alle "harten Fakten", die man vorstellen will, optisch ansprechend verpacken kann. Man muss sich nur intensiv mit seinem Thema auseinandersetzen und (sicherlich nicht gerade wenig) Arbeit in die Präsentation stecken. Und wenn es dann mit einzelnen Themen wirklich nicht klappt, kann man sie immer noch als Stichwort (einzeln) auf eine (schwarze oder weiße) Folie packen...

    Schaut euch doch mal

    an! Da bekommt man Einiges an Inspiration...
  2. Mhh... ist denn niemand auf meiner Seite? ;)

    Ich als Prüfer (und das ist ab der nächsten Sommerprüfung der Fall) würde es zumindest bevorzugen, eine inhaltlich interessante und optisch ansprechend aufbereitete Präsentation vorgetragen zu bekommen, anstatt den grauen Einheitsbrei aus den PowerPoint-Standardvorlagen...

    Vielleicht traut sich ja doch irgendwann einmal ein Azubi, diese Art der Präsentation durchzuführen. Und ich hoffe sehr, dass sich die Erkenntnisse der Hirnforschung im Bezug auf die Wirksamkeit von Präsentationen im PZ-Stil irgendwann auch in der Schule durchsetzen (ich weiß: das kann dauern ;)). Dass immer noch der total veraltete Präsentationsstil gelehrt wird, finde ich sehr schade, weil ich finde, dass eine gute Präsentationstechnik heutzutage einfach zum Standardrepertoire gehört.

    Da hat Dein Lehrer sehr recht! Das sind Formalien, die man einhalten sollte. Wenn das fehlt, ist ein Abzug fast schon vorprogrammiert. Und nicht vergessen: Nur Stichwörter (keine Halbsätze oder gar Sätze)

    Da steht es: nur Stichwörter, keine Sätze. Warum dann nicht einfach auch die Stichwörter weglassen und nur Bilder zeigen? Das ist ein kleiner Schritt mit großer Wirkung!

  3. Uns wurde gesagt (von unserem Lehrer der selbst auch immer mit im PA sitzt), dass man seinen Namen, die Firma, das Datum, Foliennummer, etc. immer auf jeder Seite haben sollte.

    Das finde ich wirklich schade :( In vielen Studien (erwähnt z.B. in Brain Rules von John Medina oder Beyond Bullet Points von Cliff Atkinson) wurde bereits nachgewiesen, dass solche Folien absolut tödlich sind, wenn man beim Zuhörer was erreichen möchte. Ich denke, das ist leider noch nicht überall angekommen... Außerdem ist natürlich der gesamte Platz für das eigentlich Wichtige verschenkt: den Inhalt!

    Für die meisten Prüflinge dürfte die Abschlusspräsentation eine recht aufregende Sache sein, wo man sich vielleicht auch gerne an der vorgegebenen Struktur seiner Folien entlanghangelt (ohne sie Wort für Wort vorzulesen, natürlich :) ).

    Na klar, das kenne ich ja selbst noch! Aber wenn man schon öfter Präsentationen nach dem "neuen" Stil gehalten hat (weil man z.B. einen Ausbilder hat, der das so macht ;)) und sich damit wohlfühlt, ist es seltsam, nur für die Prüfung wieder in alte Muster zu verfallen...

  4. Nein, es soll der Ablauf des Projektes mit den relevanten Entscheidungen präsentiert werden.

    Sorry, das meinte ich mit "Inhalt"... da habe ich mich etwas unklar ausgedrückt.

    Es geht nicht um "Verkaufen" - sondern um einen inhaltlich interessanten Vortrag über die Highlights des Projektes. Es geht nicht um Folien mit viel Firlefanz! Wie gesagt: Es kommt auf den Inhalt an. Und darauf, dass optisch verständlich und übersichtlich aufbereitete Folien verwendet werden. Die Präsentation ist ein Fachvortrag - keine Marketingveranstaltung

    Also für mich ist ein Vortrag dann interessant, wenn der Vortragende mich mitreißt (u.a. durch gute Folien!). Und das kann auch durchaus bei technischen Themen geschehen (letztlich sind wir doch alle an der Technik interessiert)! Wer sagt denn, dass technische Vorträge langweilig sein müssen? Hat schonmal jemand Steve Jobs (Apple) oder John Chambers (Cisco) live gesehen? (Eine gute Quelle für hochinteressante fachliche Vorträge, die trotzdem optisch ansprechende Folien verwenden, ist TED.)

    Den "Firlefanz" hatte ich bereits ausgeschlossen: Es werden ja eben keine unsinnigen aber hübschen Bildchen verwendet, sondern passende grafische Darstellungen anstatt massenweise Text. Ein paar Beispiele:

    • Vorstellung der Firma: Ein Bild aller Angestellten anstatt 5 Textzeilen über die Firma (der Inhalt wird nur vom Vortragenden erzählt).
    • CI: Anstatt auf jeder Folie das kleine Firmenlogo und den Namen des Vortragenden zu zeigen, wird beides nur auf der ersten und letzten Folie groß dargestellt. Die CI wird auf den "mittleren" Folien komplett weggelassen.
    • Darstellung eines UML-Diagramms: Anstatt eine Standardfolie mit Kopf-/Fußzeile zu erstellen, auf der das Diagramm klein und womöglich gequetscht in der Ecke zu sehen ist, würde ich es ohne ablenkende Elemente allein auf einen weißen Hintergrund setzen.
    • Anstatt einer Punktliste mit den Vorteilen der Anwendung würde ich einfach einen großen Screenshot zeigen, in dem die wichtigsten Vorteile hervorgehoben sind.

    Und dass solche Folien optisch besser aufbereitet und verständlicher sind als Punktlisten mit Halbsätzen, steht hier doch außer Frage, oder?

  5. Also wenn ich das richtig verstehe, geht es doch bei der Abschlusspräsentation darum, einem "Kunden" (und nicht dem PA) die Ergebnisse des Projekts vorzustellen. Gerade deswegen muss man sich und seine Arbeit doch eigentlich gut verkaufen und bei den Zuhörern "hängenbleiben". Und viele Studien zeigen, dass die Standardfolien (nur Text, Kopf-/Fußzeile etc.) eben genau das Gegenteil erreichen, nämlich, dass die Zuhörer gelangweilt werden.

    Und sind wir mal ganz ehrlich: Der PA hat es an einem langen Prüfungstag mit 6-7 (Standard-)Präsentationen wirklich schwer, konzentriert zuzuhören (auch wenn das nunmal seine Aufgabe ist). Wenn man dann mit seiner Präsentation positiv (!) aus der Menge hervorsticht, kann das doch nicht mit Punktabzug bewertet werden!? @pruefer_gg: Gerade beim PZ-Stil ist doch die Aufbereitung von Grafik und Text deutlich besser als bei den Standardfolien und man macht sich eigentlich ausschließlich Gedanken, wie man seine Zielgruppe am Besten erreichen kann (dazu gibt es ganze Kapitel in den entsprechenden Büchern).

    Ich spreche hier nicht von "Hochglanzfolien" mit tollen Landschaftsaufnahmen, sondern von ansprechend gestalteten Folien, die die technischen (!) Punkte des Vortragenden unterstreichen. Sie sollen nicht einfach nur toll aussehen, sondern helfen, den Inhalt rüberzubringen. Und da wird sicherlich auch das ein oder andere UML- oder ER-Diagramm dazugehören. Nur eben nicht auf 50% der sichtbaren Fläche verkleinert, weil oben und unten noch 3x der Firmenname stehen muss... ;-)

  6. Hallo zusammen.

    Ich habe meine Ausbildung zum FIAE zwar bereits vor einigen Jahren abgeschlossen, habe aber mal eine grundsätzliche Frage zur Präsentation zum Abschlussprojekt: Hat jemand schon einmal eine Abschlusspräsentation im Stil von Presentation Zen (Beispiele gibt es z.B. bei SlideShare) gehalten und wenn ja, wie war die Reaktion der Prüfer darauf?

    Alle Präsentationen, die ich bislang gesehen habe, folgen dem gleichen Aufbau mit "Menü" auf den Folien, Corporate Identity im Kopf/Fuß, Datum und Titel auf jeder Folie etc. Auch ich selbst habe damals solch eine Präsentation erstellt und (erfolgreich) gehalten.

    Doch in letzter Zeit setzt sich (gerade auch im professionellen Bereich) immer mehr der Stil von Garr Reynolds, Seth Godin, Nancy Duarte usw. durch. Ich persönlich habe dies bereits völlig verinnerlicht und würde auch nie wieder zum alten Stil zurückkehren. Und genau dies predige ich z.B. auch unseren Azubis zum FIAE.

    Allerdings gibt es ja auch durchaus Menschen (gerade im Bereich der Informatik), die dieser anderen Form der Präsentation wenig abgewinnen können (warum auch immer!) und lieber mit Fakten in Form von Bullet Points erschlagen werden wollen. Und da es sich bei der Abschlusspräsentation ja nunmal nicht gerade um einen unwichtigen Vortrag für den Azubi handelt, wollte ich euch alle einmal fragen, wie eure Meinung zu diesem Thema ist.

    Meint ihr, dass der Stil von Presentation Zen für die Abschlusspräsentation geeignet ist? Was glaubt (oder wisst) ihr zu den möglichen Reaktionen der Prüfer? Wie würdet ihr selbst solch eine Präsentation bewerten: eher positiv oder negativ im Vergleich zu den "normalen" Vorträgen? Würdet ihr einem Azubi empfehlen, den "sicheren" (aber langweiligen) Weg zu gehen, oder lieber zu experimentieren?

    Über eine rege Diskussion würde ich mich als "Evangelist" von Presentation Zen sehr freuen :-)

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...