Veröffentlicht 15. September 200816 j Hallo Leute, bei mir im Geschäft gibt es momentan Finanzielle und Personelle Probleme (Geschäftsführer verlassen Firma/ Kündigungen / Arbeitszeiten werden gekürzt..). Zum Glück ist bisher mit mir noch nichts passiert. Bin in einer sehr kleinen Firma und langsam habe ich das Gefühl dass ich bald keinen Ausbilder mehr habe. Das haben mir auch die Gespräche mit Kollegen und meinem Chef bestätigt. Zu einem BAler wurde gesagt er solle sich wenn möglich schnell was neues suchen. Ähnliches wurde auch anderen Kollegen gesagt. Befinde mich momentan ab diesen September im dritten Lehrjahr. Geplant war bei mir eine Ausbildung über 3 Jahre (also das normale). Hab jetzt also noch ein 3/4 Jahr oder so zu Prüfung. Was nun? Welche Möglichkeiten und Rechte habe ich als Azubi wenn mein Arbeitgeber pleite geht? Hab ich eine Chance trotzdem meine Ausbidlung zu beenden oder muss ich mir einen neuen Ausbildungsplatz suchen(was sich ja kaum noch rentiert! will danach auf die FH studieren...)? Kann mir jemand von euch weiterhelfen. Mir liegt die Sache ganz schön auf dem Herzen. Grüßle Klemens
15. September 200816 j Dafür brauchst du so oder so eine Fachhochschulreife. Mit der Ausbildung und Realschulsabschluss ist es nicht getan. Zu dem problem mit deinem Betrieb kann ich dir leider nicht helfen aber soweit ich weis ist es möglich den Ausbildungsbetrieb zu wechseln also evtl schonmal umhören.
15. September 200816 j studieren kannst du auch ohne Ausbildung und mit Abitur. Kontaktiere andere Firmen in deiner Region, die auch Azubis ausbilden. Eventuell übernehmen sie dich. Das ist ein Einzefall, dh. du musst individuell reagieren. Die Frage ist, ob du wirklich die Ausbildung brauchst. Ich würde in der Firma bleiben und bei eventueller Insolvenz nur minimalen Aufwand treiben eine andere Firma zu finden, wenn du danach zu 100% studieren willst. Kannst ja dann evtl. ein Semester früher anfangen.
15. September 200816 j klar ^^ , aber ich will natürlich nicht kurz vor schluss aufhören . Dann hätte ich ja nichts in der Hand falls ich das Studium nicht packen sollte! Ausbildung will ich aufjedenfall erfolgreicht beenden...
16. September 200816 j Dann klemm dich dahinter und falls das noch gehen sollte, versuche die Prüfung vorzuziehen. Dadurch verringerst du die Gefahr, dass die Firma während der Ausbildung noch pleite machst. Frag am besten mal bei der IHK nach wegen dem vorziehen. Evtl kommen sie dir ja auch entgegen, aufgrund der Umstände, falls du die Anmeldefrist verpasst haben solltest. (k.A., bis wann die ist und ist denke ich mal eh von IHK zu IHK anders.) Alternativ such dir einen neuen Ausbildungsbetrieb, der dich für die "Restzeit" übernimmt. Bearbeitet 16. September 200816 j von Crash2001
16. September 200816 j Soweit ich weiß ist die Frist für die Verkürzer schon abgelaufen. Ich würde an deiner Stelle die Ausbildung auf jedenfall durchziehen. Den Ausbildungsplatz können Sie erst streichen, wenn eine Insolvenz angemeldet wird. Du bist Azubi und hast daher Kündigunsschutz. Setz dich mal mit deiner IHK auseinander, die können dich am besten beraten und weitervermitteln. Viel Glück!
16. September 200816 j Kumpel hatte das auch schon. In der Regel wird über die IHK ein anderer Betrieb gefunden, bei dem du die Ausbildung beenden kannst, wenn dein Betrieb wirklich Pleite geht. Frag also mal bei der IHK nach. PS: Den Abschluss würde ich schon mitnehmen, das wären sonst weggeschmissenen Jahre
16. September 200816 j Wie schon von meinem Vorredner gesagt kümmert sich ab dem Tag der Insolvenz die IHK um dich. Diese versuchen dich dann bis zum Ende deiner Ausbildungszeit in einem anderen Betrieb unterzubringen. Du brauchst dir keine Gedanken zu machen, dass deine Ausbildung mit der Insolvenz des Betriebes endet und du 2 Jahre "umsonst" Azubi warst. Da hast du durch die IHK eine Absicherung.
16. September 200816 j werd die ausbildung aufjedenfall machen.... Danke für eure Antworten. Mal schauen wie es weitergeht :old
16. September 200816 j Guck in den Gelben Seiten nach Betrieben, die ausbilden. Hab ich auch so gemacht und nach paar Nachfragen schnell nen anderen Betrieb gefunden. Wünsch dir viel Glück. Was das Verkürzen angeht: Frist ist glaube ich im Juli ausgelaufen. Wird daher eher nicht möglich sein, aber einfach bei der IHK nachfragen.
16. September 200816 j Mit der Firma zusammen die IHK kontaktieren, ob du - auch falls die Meldefrist schon abgelaufen ist - nicht doch noch auf 2,5 Jahre verkürzen kannst. Nebenbei solltest du - möglichst in Abstimmung mit deinem Ausbildungsbetrieb - eine "Auffangfirma" suchen, falls das nicht klappt. Und im schlimmsten Fall kann man meines Wissens in Ausnahmefällen wie diesem die Prüfung ablegen, auch ohne in den letzten Wochen/Monaten(?) bei einem Betrieb angestellt zu sein.
16. September 200816 j Und im schlimmsten Fall kann man meines Wissens in Ausnahmefällen wie diesem die Prüfung ablegen, auch ohne in den letzten Wochen/Monaten(?) bei einem Betrieb angestellt zu sein. Wie sieht das eigentlich aus, wenn man durch seine "normale" Prüfung im Sommer fliegt, der Betrieb aber nicht verlängert, man aber trotzdem die Prüfung im Winter mitmachen möchte?
16. September 200816 j Die Ausbildung endet ja erst mit bestehen der mündlichen Prüfung... daher kannst du - meines Erachtens, bin kein Rechtsexperte - voher nicht entlassen werden. Steinigt mich, wenn ich falsch liege
16. September 200816 j Der Betrieb kann die Verlängerung nicht verweigern. Im Gesetz steht sinngemäß: Bei nichtbestehen der Prüfung verlägnert sich der Ausbildungsvertrag bis zur nächstmöglichen Prüfung auf Verlangen des Auszubildenden. Dort steht nichts vonwegen, das der Betrieb zustimmen müsste. Chief wird bestimmt auch gleich den Paragraphen raussuchen.
16. September 200816 j Wie sieht das eigentlich aus, wenn man durch seine "normale" Prüfung im Sommer fliegt, der Betrieb aber nicht verlängert, man aber trotzdem die Prüfung im Winter mitmachen möchte? Das kann in dem Sinne nicht passieren, da der Betrieb dich auf deinen Wunsch hin verlängern _muss_.
16. September 200816 j Und falls du wirklich bis zum bitteren Ende bleiben willst, möchte ich dir diesen Artikel ans Herz legen. Ist in Deutschland zwar eher unüblich, aber möglich. Und gerade als Azubi mit geringen Gehalt besteht durchaus die Möglichkeit, das Gehalt trotz nahender Insolvenz weiterhin regelmäßig gezahlt zu bekommen, weil Cheffe so "gnädig" ist - der Insolvenz-Verwalter aber nicht mehr. Also aufpassen bzw. im Hinterkopf behalten...
19. September 200816 j Mir ging es weiland während meiner Ausbilung kurz vor der Prüfung genauso. Ich habe mit der IHK gesprochen und in meinem Fall war es so, das ich mir keinen neuen Ausbildungsbetrieb suchen musste. D.h. ich habe de facto meine Prüfung ohne Ausbildungsbetrieb gemacht ;-) Gruß, bytebrain
19. September 200816 j Das hängt ja auch unter anderem davon ab, wie lange es noch bis zur Prüfung hin ist. Das Problem bei ihm wäre aber ja, dass ohne Betrieb auch die Realisation der Projektarbeit beeinflusst wird. Diese soll ja im Betrieb gemacht werden und ein echtes Projekt sein. Wenn man jedoch keinen Betrieb mehr hat, wird dsa schwierig, bzw. man kann fast nur noch ein "Fakeprojekt" machen. Bei noch ca. 9 Monaten bis zur Prüfung gehe ich einmal schwer davon aus, dass die jeweilige IHK dann nicht sagen würde. Wie lange war das denn bei dir damals, bytebrain?
19. September 200816 j Wie lange war das denn bei dir damals, bytebrain? Bei mir waren es nicht mehr ganz drei Monate. Gruß, bytebrain
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