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Ausbildung oder studieren?


Jack159

Empfohlene Beiträge

Hallo,

Ich habe diese Frage bereits bei Google eingegeben und mich ein wenig über die Vor und Nachteile informiert.

Meine aktuelle Situation:

Ich bin 3 Monaten 18 geworden und besuche zur Zeit die 12. Klasse eines Berufskollegs. Dort werde ich vorraussichtlich das Fachabitur im Sommer 2009 bekommen (Fachrichtung Elektrotechnik).

Mein Ziel:

Auf jedenfall einen Job in der IT-Branche, der in die Richtung Anwendungsentwicklung geht (Software programmieren). Ich will aber den Rest meines Lebens nicht damit verbringen, jeden Tag 8 Stunden land stur einen Code nach dem anderen zu schreiben, sondern auch ein wenig abwechslung haben (Auslandsaufenhalte z.b.). Der "IT-Projektmanager" wäre sozusagen genau mein Traumberuf.

Mein Problem/Frage:

Mein letzer Zeugnissdurchschnitt lag bei 3,5. Mein nächstes Zeugniss wird wahrscheinlich etwas besser (ca. 3,2).

Ich bin ehrlich gesagt froh, wenn ich das Fachabitur schaffe. Wenn ich es schaffe, dann höchstens mit 3,x.

An den Fachhochschulen wird ein NC von 2,4 vorrausgesetzt, ansonsten jahrelang warten... Ich denke mal bei mir ist es fraglich, ob ein Studium überhaupt ratsam wäre. Ich weiß nicht, ob es im Studium besser laufen würde. Dort hätte ich aber erstmals Intresse an dem was ich mache.

Elektrotechnik intressiert mich 0.

Was soll ich nach der 12. am besten machen? 3 Jahre auf einen Studiumplatz warten ist auch nicht das wahre. Dann fange ich erst mit ende 20 an richtig Geld zu verdienen, um ausziehen zu können.

Wenn ich aber nicht studieren gehe, werde ich den Rest meines Lebens wahrscheinlich 1300€ Netto verdienen. Und meinen Traumberuf kann ich sicherlich auch vergessen.

Falls ihr mir zu einer Ausbildung ratet, wüsstet ihr eventuell eine Richtung oder Bezeichnung der AUsbildung, die meinen Traumberuf möglichst ähnlich ist?

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Hallo :-)

ich hatte seinerzeit (nach dem Abi) ein Studium an der TUM begonnen (dort hatten wir Technische Informatik, Programmierung, Mathe und ein paar Übungskurse) und fands auch ganz interessant - bis auf technische Informatik. Mathe empfand ich als echt interessant (lag zum Großteil am sehr guten Prof) doch leider zeigte mir meine erste Klausur mit ner 5 (war da leider in guter+zahlreicher Gesellschaft), dass ich es wohl noch nicht recht kapiert hatte.... War zu der Zeit ein kleiner Schock, da ich im Abi eine 1- in Mathe hatte :) .

Mein Abi-Schnitt war damals 2,0 - genug um nicht warten zu müssen, aber das wars auch schon was der Schnitt aussagte, denn auf der Uni laufen die Dinge etwas anders und einige Leute die auf dem Gymnasium gut waren, kommen mit der Art und Weise wie es an einer Uni zugeht evtl. nur schwer zurecht.

Nun - nach der in den Sand gesetzten Matheklausur hab ich mir entschlossen aufzuhören (war damals leider wirklich eine Kurzschlussreaktion - ich dachte mir,wenn aufhören dann jetzt und nicht erst nach 4 Semestern) und bereits kurz nach Ende des ersten Semesters hatte ich einen Ausbildungsplatz.

Im Nachhinein (wenn alles gut geht endet meine Ausbildung kommenden Sommer) würd ich sagen, dass der Wechsel zur Ausbildung eine gute Sache war, wobei natürlich immer die Frage an einem nagt: Hätte man es nicht vielleicht doch an der Uni gepackt und könnte am Schluss mit einem Bachelor statt einem IHK-Abschluss dastehen? Doch in der IT-Branche kommt es zum Großteil auch darauf an, was man selbst draus macht und wie man sich verkauft bzw. wie engagiert man ist ständig neues zu lernen (wichtig!).

Solltest du dich für ein Studium entscheiden ist Mathe (zumindest an den Unis - weiß nicht genau wie es da an den FHs aussieht) enorm wichtig und dient streckenweise als Sieb um einen Großteil angehender Informatiker auszusortieren (die scheitern dann quasi nicht an Informatik/Programmieren, sondern an Mathe).

Es wird oft behauptet, dass man mit einem einfachen IHK-Abschluss nicht ins höhere Management kommt (wo du ja scheinbar hin möchtest?), ob das stimmt kann ich nicht sagen, aber ich denke, du schätzt den Beruf eines Programmierers etwas falsch ein ;) . Wir schreiben nicht nur stur Code, sondern tragen wesentlich zur Entwicklungsrichtung der Anwendungen an denen wir arbeiten mit und diskutieren mit Kollegen über performante Algorithmen, Optimierung und vieles mehr - wer nur stur nach Anweisung coden kann hat kaum Chance - Kreativität und Innovation sind hier gefragt.

Als Tip: Wenn du wirklich 3 Jahre auf einen Studienplatz warten musst (was ich nicht glaube), dann kannst du doch in der Zeit locker eine verkürzte Ausbildung (2 Jahre) als Fachinformatiker machen :confused: ! Es besteht keine daheim-rumsitzen-und-abwarten-Pflicht während der Wartezeit auf einen Studienplatz :D !

Zudem kann die Ausbildung für ein späteres Studium sehr hilfreich sein.

Alternativ wäre es möglich erst eine Ausbildung zu machen und anschließend nebenberuflich zu studieren (bspw. an der FOM), falls du unbedingt einen Bsc/Msc haben möchtest :) .

Noch was - ich weiß nicht woher du den Käse mit 1300 Netto hast (schau dir mal hier im Forum um - die Gehälter der FIAEs liegen in der Regel ein gutes Stück darüber), aber es kommt immer drauf an wie du dich verkaufst und wieviel du kannst. Auch wie weit du dich vorarbeitest hängt zum Großteil von dir ab. Ich denke nicht, dass Leute mit IHK Abschluss per se nicht ins Management kommen.

MFG,

AbdSabour

Bearbeitet von Abd Sabour
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Der "IT-Projektmanager" wäre sozusagen genau mein Traumberuf.

An solche Positionen kommst du nur, wenn du den passenden akademischen Abschluss mitbringt oder dich intern hocharbeitest. (Glücksfälle außen vor gelassen)

Mein Problem/Frage:

Mein letzer Zeugnisdurchschnitt lag bei 3,5. Mein nächstes Zeugnis wird wahrscheinlich etwas besser (ca. 3,2).

Ich bin ehrlich gesagt froh, wenn ich das Fachabitur schaffe. Wenn ich es schaffe, dann höchstens mit 3,x.

In der Firma in der ich arbeite wird kein Auszubildender mit so einem Schnitt eingestellt. Noch nicht mal zum Auswahltest. Den meisten wird erst zu spät bewusst, dass ein guter Zeugnisdurchschnitt so gut wie immer das wichtigste für den Beginn des Berufslebens ist (wie sollen dich die Unternehmen sonst einschätzen?).

Hast du mal überlegt das letzte Schuljahr zu wiederholen, um den Schnitt zu verbessern?

An den Fachhochschulen wird ein NC von 2,4 vorrausgesetzt, ansonsten jahrelang warten... Ich denke mal bei mir ist es fraglich, ob ein Studium überhaupt ratsam wäre. Ich weiß nicht, ob es im Studium besser laufen würde. Dort hätte ich aber erstmals Intresse an dem was ich mache.

Was hast du denn vor zu studieren und in welchen Fächern happert's bei deinem momentanen Fachabitur? Einige FHs rechnen dir auch eine dreijährige Ausbildung gut, so dass sich deine Chancen auf einen Studiumsplatz nach einer Ausbildungs verbessern. Das kommt aber auf die FH an.

Elektrotechnik intressiert mich 0.

Wieso hast du das dann 3(?) Jahre lang gemacht?

Was soll ich nach der 12. am besten machen? 3 Jahre auf einen Studiumsplatz warten ist auch nicht das wahre.

Ich würde dir empfehlen, erstmal versuchen eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Dein Notendurchschnitt ist wahrscheinlich bedingt durch Faulheit zustande gekommen. Diese Eigenschaft wird dich auch bei einem Studium nicht voranbringen.

Nach 13 Jahren Schule wird es Zeit mal was anderes zu machen (meiner Meinung nach). Ausbildung ist was völlig anderes als langweiliges Lernen im Klassenraum. Eventuell bist du ja lern-motivierter nach einer 3-jährigen Schulpause und kannst dann richtig loslegen beim Studium.

Bearbeitet von lupo49
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Ich musste zwischen Elektrotechnik oder Bautechnik wählen.

Einen ITA Bereich gab es auch, aber dafür wurde ich leider nicht genommen.

Und da es mir letzendlich um das Fachabitur geht, musste ich ja etwas wählen.

Erst eine Ausbildung machen und dann studieren:

Im Sommer 2009 wäre ich dann 19 Jahre alt. Mit 22 hätte ich dann eine Ausbildung abgeschlossen. Spätestens dann, müsste meine Wartezeit an der FH vorbei sein und ich könnte dann anfangen zu studieren. Dort würde ich dann 3-5 Jahre verbringen. Also zwischen meinem 22. und 27. Lebensjahr würde ich kein Geld verdienen. Sprich ich wohne mit 27 Jahren immer noch bei meinen Eltern...

Wie ich auf den 1300€ Gehalt komme:

Bei der Bundesagentur für Arbeit steht, dass man als Fachinformatiker zwischen 2200€ und 2700€ Brutto verdient. (Varriert natürlich von Betrieb, Fähigkeiten usw). Der Netto Gehalt ist ungefähr die hälfte des Brutto Gehaltes, habe ich gehört.

Einen Verdienst von 2500€ Netto kann ich mir bei einer nicht verheirateten Person, welche nicht studiert hat und mitte 20 ist nicht vorstellen.

Die Mathematik beim Studium wird sicherlich nicht einfach sein, aber machbar.

Wenn ich dort im Studium sitze und endlich nach 12 Jahren desintresse endlich (bzw bald) mit etwas zu tun haben werde, das mich intressiert, dann ist man sicherlich bereit etwas mehr zu tun. Die Motivation ist höher.

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Ich kann nur von meinen Standpunkt aus sprechen.

Hatte auch so ein ähnliches Problem.

Hab auch Fachabi gemacht wollte dann studieren gehen Techn. Informatik.

Den Platz hätte ich schon gehabt. Und dann kam eine Firma auf mich zu und fragte ob ich eine Ausbildung als FI/AE machen will.

Nach langem überlegen hab ich das jetzt angefangt bin im ersten Lehrjahr.

wenn ich fertig bin, bin ich 21 Jahre. Meine Kollegen von der Fachoberschule müssen alle Zivi machen heist sie fangen meist auch erst mit 20/21 jahren zum studieren an.

Ich hab derweilen schon eine Berufliche Ausbildung was im heutigen Arbeitsmarkt SEEEHR viel wert ist.

Danach geh ich eventuell studiern. (neben dem beruf oder so mal gucken)

Und danach krieg ich 100% eher einen Arbeitsplatz wie einer der nur studiert hat und davor keine Ausbildung hatte.

Also ich rate dir mach ne ausbildung!!

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Also ich habe bis jetzt Studis und Ausgebildete eingestellt und bin der Meinung, dass die, die eine Ausbildung haben, von Anfang an, den Durchblick haben, was die Firmanstrukturen angeht. Die Praktischen Ergebnisse der Studis grenzt zusehr an die Strukturen, die im Studium vermittelt wurden. Es dauert immer sehr lange, bis die Studis auf dem Niveau der Ausgebildeten sind.

Ich bevorzuge bei meinen einstellungen die Azubis.

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Ich hab derweilen schon eine Berufliche Ausbildung was im heutigen Arbeitsmarkt SEEEHR viel wert ist.

Ach ja ? Ist das so? Und wenn ja, wieso dann gerade heute ?

Ich behaupte das Gegenteil. Eine Berufliche Ausbildung ist besser als nix, aber lange nicht mehr so viel wert wie früher.

Das Hauptproblem des TS wird sein mieser Schnitt sein. Daher kann er sich mit ner Ausbildung n paar Wartesemester holen. Wenn er doch sofort anfangen kann zu studieren dann würd ich ihm das empfehlen.

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Ich berufe mich auf meine Verwandten

1 Berufschullehrer

1 Unternehmer

Beide der Meinung lieber ein mit Berufserfahrung .

Haben wie vorher schon gesagt einfach schon das praktische viel mehr mitbekommen wie einer der nur Theorrie vermittelt kriegt.

Ich gehe diesen weg und viele aus meiner klasse gehen diesen weg auch und sagen erst Lehre dann studieren = Studium einfacher zu bewältigen und besseren schnitt + Berufserfahrung

besser kansn ja nich gehen oder? UNd er kann ja verkürzen die ausbildung also verliert er gar nicht soooo viel

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jaja ich gehe auch den Weg. Aber ich haeng jetzt grad noch ne Zeit Berufserfahrung dran.

Denn die Ausbildung allein zählt nicht als Berufserfahrung. Und nur mit der Ausbildung ohne Berufserfahrung wirds schwer n Job zu finden.

Man muss auch den Fall berücksichtigen, dass man ggf. das Studium abbrechen muss.

Und Berufsschullehrer als Quelle, nunja. Ich kenne einige gute und bin auch privat mit einem befreundet. Aber ich weiß auch, dass manche Berufsschullehrer weit fernab der Realität sind.

edit: bring die Ausbildung hinter dich, dann merkst du wahrscheinlich dass der Abschluss allein so gut wie nix belegt und zu kaum etwas qualifiziert. So viel wert steckt da nicht drin. Wie gesagt, besser als nix.

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also im rest deines lebens nur 1300 netto zu verdienen ist jetzt ziemlich weit her gegriffen. ich werde nach der ausbildung garantiert für mindestens 2 jahre übernommen (tarifvertrag sei dank^^) und das einstiegsgehalt wird dann bei mindestens 1400 netto pro monat bei steuerklasse 1 liegen (eher mehr). und das als anfänger. vorausgesetzt ich übersteh den letzten monat probezeit :D

selbst mit 20 bist du noch jung, ich hab die jetzt mit 20 angefangen. und ich bin dabei einer der jüngeren kanidaten. bisher habe ich nur wenige jüngere erlebt. und wie schon gesagt wurde, nach getaner ausbildung kannst du dann noch studieren gehen. und wenn dein arbeitgeber flexibel ist, arbeitest du teilzeit und nebenbei studium. alles möglich ;)

und auch wie die anderen gesagt haben, sind die ae-ler nicht zwangsläufig reine coder. ich werde zwar fisi, aber ich kann sagen, dass zu dem beruf fi-ae noch einiges mehr gehört als nur proggen ;)

und mit deinem fachabi kannst du die ausbildung mit fleiß und interesse in 2 jahren garantiert schaffen. kommt aber immer auf den betrieb an, ob er das zulässt.

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