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Nach dem Informatik-Studium


student2307

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Hallo!

Ich nähere mich langsam dem Ende meines Bachelor-Studiums der Informatik, möchte anschließend auf jeden Fall den Master machen. Beruflich würde ich gern im Bereich Netzwerke arbeiten, allerdings bin ich mir unsicher, welche Berufe für einen Uni-Absolventen in Frage kommen. Um Netzwerkadministrator zu werden, braucht man ja nicht unbedingt zu studieren (das ist nicht überheblich gemeint). Ich habe schon Berufsbezeichnungen wie Network Engineer, Network Designer etc. gelesen, die scheinbar auch ein Studium voraussetzen. Meine Frage ist: Welche Möglichkeiten hat man als Akademiker und wie schafft man am Besten den Einstieg?

Vielen Dank im Voraus!

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Intwerssiert dich ehr der Bereich Anwendungsentwicklung (Verteilte Anwendung, die auf Netzwerken laufen) oder eher doch Hardwarebereich arbeiten ?

LG, Michael

PS.: Hab mich während meines Studiums auf Computergrafik, Scientific Vizualization und Augmented Reality spezialisiert, arbeite allerdings in der SW-Entwicklung für PACSs (Picture Archiving and Communication Systems). Bin allerdings nicht unglücklich drüber.

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Dann ist eher ein Netzwerkhardwarehersteller interessant .. für Computernetzwerke, Mobiltelefonie ...

Ich würd da auch international suchen ... wenn man sich nich allzusehr an der 'Heimat' festgetackert hat, sollte ein Wechsel ins Ausland weniger ein Problem sein.

Meist sollten sich Jobmöglichkeiten während des Masterstueiums herauskristallieren. Rede einfach mal mit deinen Professoren, schau dir die Fiorschungsprojekte der einzelnen Lehrstühle und Institute an, .. da findet sich sicher was.

Bearbeitet von M.A.Knapp
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Stimmt, das ist eine gute Idee. Eventuell wären da noch Telekommunikationsunternehmen interessant. Die Frage ist nur, inwiefern da Stellen vorhanden sind. Vielleicht sollte ich da meine Suche auch auf das Ausland erweitern, wie Du meintest.

Die Professoren und Mitarbeiter werde ich auch mal ausfragen. Vielen Dank für Deine Antwort!

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Achso, verstehe. Du meinst damit wahrscheinlich Beratung, oder? Für eine Tätigkeit in der Entwicklung fehlen mir die technischen Kenntnisse.

Ziel eines Studiums ist ja neben der reinen Fachwissensvermittlung auch die Befähigung, dich schnell und effektiv in neue Sachbereiche einarbeiten zu können.

Für die meisten Jobs hat man als Berusfanfänger nicht die nötigen Fachkenntnisse, wohl aber die Skills, sich strukturiert einzuarbeiten.

Ansonsten kann ich mich den Vorrednern nur anschließen, Netzwerkausstatter (Cisco und Konsorten)...

Grüße Alex

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Dann ist eher ein Netzwerkhardwarehersteller interessant .. für Computernetzwerke, Mobiltelefonie ...

Ich würd da auch international suchen ... wenn man sich nich allzusehr an der 'Heimat' festgetackert hat, sollte ein Wechsel ins Ausland weniger ein Problem sein.

wieso ausland? in deutschland gibts doch mehr als genug jobs im it bereich. fachkräftemangel...

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überall ist zu hören und zu lesen, dass fachkräfte vor allem im IT fehlen.

was sagst du dazu?

Dass es Unsinn ist. Man sollte nicht alles glauben, was bestimmte Interessensgruppen laut rausposaunen. Es gibt nur einen Mangel an billigen Arbeitskräften. Zu dem Schluss kommt man, wenn man mal selber nachdenkt ohne alles einfach blind nachzuplappern.

Wir können mal die Fakten auseinander nehmen: die beiden Vorausstzungen, die gegeben sein müssen um einem Ausländer eine Stelle in Deutschland offerieren zu können sind:

a) entweder die Arbeitsagentur hat 3 Monate lang die ausgeschriebene Stelle nicht besetzen können oder

B) der Arbeitgeber zahlt ab 66k EUR pa an den AN

Hat man einen Mangel, so schreibt man die Stelle aus. Innerhalb von 3 Monaten kann das Arbeitsamt nun Leute auf die Stelle vermitteln. War das nicht erfolgreich, darf man einen Arbeitnehmer aus dem Ausland holen und ihm weniger als 66k pa zahlen. Die Geschichte mit dem Arbeitsamt kann man umgehen, wenn man dem Arbeitnehmer ab 66k pa zahlt. Dann darf man die Stelle besetzen ohne zuerst abzuwarten ob die Arbeitsagentur jemanden aus Deutschland findet, der die Stelle besetzt.

D.h. der Markt ist offen. 66k ist ein Betrag für den man sehr gute Fachinformatiker und Akademiker abwerben kann um seinen Bedarf sogar national zu decken. Und ausländische Fachkräfte würden sich auch über 66k pa freuen! Viele hier lecken sich die Finger nach so einem Gehalt und würden dafür auch locker 80h/Woche arbeiten gehen. Einige werden hier sogar mit 15k pa abgespeist. D.h. es gibt keinen Mangel, der nicht problemlos national gedeckt werden könnte (denn sonst wartet man ab bis die Arbeitsagentur erfolglos 3 Monate sucht und stellt dann einfach jemanden für einen beliebigen Lohn ein). Und wenn doch (die ARGE findet wirklich niemanden, der qualifiziert ist), dann könnte er bereits jetzt international abgefangen werden. Wenn man bereit wäre 66k pa für die Arbeitskraft zu zahlen, denn der Markt ist - wie gesagt - offen und es gibt genug Ausländer, die für 66k pa arbeiten würden.

Wenn nun dennoch nach einer "Lockerung des Zugangs zum deutschen Arbeitsmarkt für ausländische Arbeitskräfte" geschrien wird, so lässt sich sehr leich ablesen woher der Hase kommt: man möchte die 66k nicht zahlen und billiger an ausländische Arbeitskräfte kommen (die auch für 25k hier arbeiten würden). Modernes Lohndumping also um die Preise zu drücken.

Bearbeitet von Kwaiken
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D.h. der Markt ist offen. 66k ist ein Betrag für den man sehr gute Fachinformatiker und Akademiker abwerben kann um seinen Bedarf sogar national zu decken.

Dann hat halt die deutsche Firma A, anstatt die deutsche Firma B einen Mangel. Daher ist das kein valides Argument.

Und ausländische Fachkräfte würden sich auch über 66k pa freuen!

Echt? Welche? Die deutschen 66k brutto (netto sind das ja nur noch ~33k bei Stkl1) sind ja jetzt schon im international Vergleich zu den wirklichen begehrten Einwanderungsländer (USA, Kanada, CH, etc.) eher kein wirklicher Anreiz. Abschreckend ist auch noch die Sprache - Englisch kann in der Regel jeder, Deutsch nicht.

man möchte die 66k nicht zahlen und billiger an ausländische Arbeitskräfte kommen (die auch für 25k hier arbeiten würden). Modernes Lohndumping also um die Preise zu drücken.

Das ist mMn ein Irrglaube. Denn schon heute darf man aus der EU (z.B. "Billiglohnländer" wie Bulgarien,Rumänien,Polen,Tschechien,...) ohne weiteres Arbeitskräfte anwerben - ohne jegliche Auflagen. Siehe Arbeitnehmerfreizügigkeit ? Wikipedia. (EDIT: Die Uebergangsregelungen, die das ggf. für ein paar Länder etwas erschwert haben enden in ein paar Monaten) Und wenn die "Spezialisten" tatsächlich für 25k in D arbeiten würden, dann hätten wir das Problem heute schon.

Ein Fachkräftemangel sehe ich zwar auch nicht, aber ich sehe auch nicht das Schreckgespenst des Lohndumpings das oft an die Wand gemalt wird. Es wird sich schlicht nichts ändern. Typisches politisches Schattenboxen.

Bearbeitet von bigvic
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hi Kwaiken,

das man nach 3 erfolglosen monaten AN unter 66k einstellen darf, wusste ich nicht, das könnte schon ausgenutz werden.

nur, für 25k wird ein diplom informatiker aus dem ausland nicht nach deutschland kommen! dafür gibts viel bessere länder wie kanada, usa oder schweiz.

was du mit 15k meinst ist wohl ein berufsanfänger ohne studium eher aus dem osten . hier suchst man aber einen senior software engineer.

Es geht hier um akademische jobs, und für den gehalt werden wohl sehr wenige ihr umfeld aufgeben und nach D. umziehen.

Ich habe ein Jahr lang ausbildungplatz gesucht -> ein platz gefunden.

nach der ausbildung habe ich 3 monate job gesucht -> erfolglos

dann habe ich informatik studiert, nach 3 monaten bewerbung lagen 6 arbeitsverträge zu hause, ich hatte die qual der wahl.

->lässt sich schon schliessen, dass in dem bereich mehr leute gebraucht werden.

diese lücke, die du oben genannt hast, sollte natürlich geschlossen werden (wenn es die wirklich gibt? ), aber ohne fachkräfte gehen

große aufträge für ausländische firmen, weil die deutschen firmen teilweise mehr aufträge bekommen, als sie die abwickeln können.

p.s.: mit persönlich wäre auch lieber, wenn weniger konkurrenz aus dem ausland kommt. aber ich urteile darüber neutral.

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Dann hat halt die deutsche Firma A, anstatt die deutsche Firma B einen Mangel. Daher ist das kein valides Argument.

Ich habe es nur zur Verdeutilichung herangezogen. Das Argument wird valide indem man es abschwächt: man kann auf dem lokalen Markt problemlos willige Arbeitnehmer finden, die sich die geforderten Kenntnisse (mehr oder weniger) schnell aneignen würden. Auch Akademiker muss man anlernen; die sind zwar oft schneller als die ausgebildeten, aber für die Fis muss man zunächst weniger zahlen.

Echt? Welche? Die deutschen 66k brutto (netto sind das ja nur noch ~33k bei Stkl1) ...

Aus Osteuropa/ehemalige Soviet-Länder würden viele für das Gehalt gerne arbeiten. Die Leute aus Kiew z.B. würden lieber nach Deutschland, als in die USA. Selbst wenn die 66k im internationalen Vergleich eher niedrig sind (66k sind in etwa das Professoren-Gehalt bei uns). Für 100 EUR fliegt man von D nach Kiew/Moskau und zurück und hat so weit weniger Probleme seine Familie zu Hause zu lassen, als jemand, der in die USA geht.

Das ist mMn ein Irrglaube. Denn schon heute darf man aus der EU (z.B. "Billiglohnländer" wie Bulgarien,Rumänien,Polen,Tschechien,...) ohne weiteres Arbeitskräfte anwerben - ohne jegliche Auflagen.

Da sich dort die Löhne angleichen denke ich eher an eine Abwanderung deutscher Arbeitnehmer nach Polen und Co. Ich denke, dass es für Polen, Tschechen, Bulgaren zusehendst unattraktiv wird im europäischen Ausland zu arbeiten.

Ein Fachkräftemangel sehe ich zwar auch nicht, aber ich sehe auch nicht das Schreckgespenst des Lohndumpings das oft an die Wand gemalt wird. Es wird sich schlicht nichts ändern. Typisches politisches Schattenboxen.

Hätte ich nichts dagegen. Ich sehe nur wieder alle schreien und befürchte eine Lockerung der 66k Grenze um Leute der ehemaligen UDSSR günstig anwerben zu können. Nah-Ost ist, meiner Meinung nach, nicht mehr lukrativ. Billige Arbeitnehmer gibt es nur noch weiter weg und daher dieses rumgemaule.

Wieviel humaner wäre es die frischen FIs zu vernünftigen Preisen anzustellen, anzulernen und denen dann das Gehalt zu erhöhen. So, genug geträumt.

Edit: @hund555: ich bin Deiner Meinung. Ich finde jedoch, dass man nicht für alles Akademiker braucht. So einen riesen Mangel an Akademikern kann es garnicht geben. Es gibt genug Stellen, die ein FI ausfüllen könnte, wenn man ihm etwas Zeit gibt sich die Sachen anzueignen. Und davon haben wir genug. Daher würde ich erstmal unseren Arbeitsmarkt solange beackern und Leute national einstellen. Erst wenn diese Möglichkeit erschöpft ist, würde ich international suchen lassen.

Es ist ja nicht verboten auch 100k für Leute aus dem Ausland zahlen, wenn man die senn brauchen würde und es einen akuten Mangel gäbe. Dürfen die ja alles jetzt schon. Dann würden auch wieder mehr Leute nach D kommen, statt in die Schweiz und in die USA. Aber darum geht es denen, wie gesagt, garnicht. Man möchte eben diese Grenze senken um billiger an Arbeitskräfte aus dem Ausland zu kommen.

Nachtrag: was deinen Arbeitsvertrag angeht... ich zweifle natürlich nicht an deiner Aussage. Aber da könnten viele Faktoren mitgespielt haben. Wenn Du, als ausgebildeter FI und studierter Informatiker, für 30k in München arbeiten würdest, würdest Du innerhalb von 2 Wochen 50 Arbeitsverträge auf dem Tisch haben. Du siehst worauf ich hinaus will?

Bearbeitet von Kwaiken
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Da sich dort die Löhne angleichen denke ich eher an eine Abwanderung deutscher Arbeitnehmer nach Polen und Co. Ich denke, dass es für Polen, Teschen, Bulgaren zusehendst unattraktiv wird im europäischen Ausland zu arbeiten.

Ich glaube du kennst die Löhne in den Ländern nicht. Auch wenn die Gehälter dort steigen, bekommt z.B. in Budapest (Hauptstadt Ungarns) ein diplomierter Informatiker ca. +/-1000-1200 Euro brutto im Monat (bei grossen gutzahlenden Firmen). Und in Rumänien sind die Gehälter idR noch tiefer.

Und dennoch kommen nur die wenigsten Leute um uns den Arbeitsplatz "wegzunehmen". Warum? Weil Geld für Menschen nicht alles ist und die Akademiker/Fachkräfte verdienen dort für die Landesverhältnisse ebenfalls gut und können in ihrer Heimat ein gutes Leben führen. Es kommen - wie schon immer - eher die Geringqualifizierten, die (auch) in ihrem Land keine Arbeit finden.

Deutschland ist und bleibt für (hoch-)qualifizierte Arbeitskräfte kein attraktives Einwanderungsland, egal ob die Grenze jetzt 66k oder 30k ist. Es würde evtl. nur den deutschen Niedriglohnsektor treffen (z.B. Reinigungsdiensleistungen, Landwirtschaftsarbeiten, Haushaltshilfen, etc.) - der aber heut eh schon fest in "ausländischer" Hand ist.

Bearbeitet von bigvic
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Ich glaube du kennst die Löhne in den Ländern nicht. Auch wenn die Gehälter dort steigen, bekommt z.B. in Budapest (Hauptstadt Ungarns) ein diplomierter Informatiker ca. +/-1000-1200 Euro brutto im Monat (bei grossen gutzahlenden Firmen). Und in Rumänien sind die Gehälter idR noch tiefer.

Ich kenne die Löhne in Nahost nicht genau; habe ich auch nie behauptet. Weiss aber, dass man dort mit 1200 EUR im Monat sehr gut leben kann. Dafür kenne ich die Löhne in den UDSSR-Ländern gut und weiss, wieviel man dort braucht und für wieviel man gute Arbeitnehmer von dort nach D holen könnte.

Und dennoch kommen nur die wenigsten Leute um uns den Arbeitsplatz "wegzunehmen". Warum?

Im Verhältnis sind 1200 EUR in Rumänien bestimmt genauso gut wie 5000 EUR in Deutschland.

Weil Geld für Menschen nicht alles ist und die Akademiker verdienen dort für die Landesverhältnisse ebenfalls gut und können in ihrer Heimat ein gutes Leben führen.

Dann kann ich deiner Argumentation nicht folgen oder wir meinen das selbe: es kommen keine Akademiker nach Deutschland aus dem Ausland weil sie besser von ihrem Gehalt dort leben können, als unsere Akademiker von ihrem bei uns.

Meine Aussage war, dass sich die Löhne (okay, ich sehe meinen Fehler: ich hätte sagen sollen Reallöhne) angleichen und unsere Akademiker eher nach Osteuropa abwandern, als andersum.

Es kommen - wie schon immer - eher die Geringqualifizierten, die (auch) in ihrem Land keine Arbeit finden.

Die kommen überall hin. Die werden dann mit 5 EUR/Stunde entlohnt und die Arbeitgeber freuen sich. Und da liegt, meiner Meinung nach, auch das Problem: die Arbeitgeber aus der IT würden das gleiche Niveau gerne auch für ihre "Fachkräfte" haben (es geht ihnen, wie gesagt, nicht um den Wettbewerb die klügsten Köpfe, sondern nur um billige Arbeitskraft). Daher wird versucht die 66k Grenze zu drücken um ITler aus Weit-Ost-Europa nach Deutschland zu holen. Und die würden - wie gesagt - kommen.

Viele sehen D als eine Art "Sprungbrett". Kenne einige, die arbeiten hier, leben recht bescheiden, um sich dort ein schönes Häuschen hinzustellen und fahren nach 3-5 Jahren wieder Heim.

Deutschland ist und bleibt für (hoch-)qualifizierte Arbeitskräfte kein attraktives Einwanderungsland.

Darum geht es ja auch nicht. Hochqualifizierte kann man mit höheren Reallöhnen ködern. Darin besteht das Probem nicht. Es geht um qualifizierte Arbeitskräfte für niedrigere Löhne (aus Kiew/Lemberg/Ekaterinburg/St. Petersburg/etc. würden ja viele qualifizierte auch für weniger als die 66k kommen).

Bearbeitet von Kwaiken
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Nachtrag: was deinen Arbeitsvertrag angeht... ich zweifle natürlich nicht an deiner Aussage. Aber da könnten viele Faktoren mitgespielt haben. Wenn Du, als ausgebildeter FI und studierter Informatiker, für 30k in München arbeiten würdest, würdest Du innerhalb von 2 Wochen 50 Arbeitsverträge auf dem Tisch haben. Du siehst worauf ich hinaus will?

der gehaltwunsch lag immer meinem wert bzw. meinem könnnen.

d.h. nach dem studium war mein gehaltwunsch fast 2 mal !!! größer.

auf deine aussage, man kann die fisis anlernen:

in der regulären studiumdauer waren bei uns nicht mal 10% die ihr diplom in der hand hatten. Ich schätzte 30-60 % brechen ihr Informatik Studium ab.

Wie lange würde dann eine firma brauchen einen fisi/fiae so anzulernen, wie einen Diplom Informatiker und was würde es für die Firma kosten?

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Darum geht es ja auch nicht. Hochqualifizierte kann man mit höheren Reallöhnen ködern. Darin besteht das Probem nicht. Es geht um qualifizierte Arbeitskräfte für niedrigere Löhne (aus Kiew/Lemberg/Ekaterinburg/St. Petersburg/etc. würden ja viele qualifizierte auch für weniger als die 66k kommen).

aber wie du weißt, ist es laut gesetzt nicht möglich. also wo ist das problem?

und wie schon angegeben, die würden dann eher nach schweiz gehen, wenn dennen weniger als 66k angeboten wird (ist ja auch nicht so weit wie kanada...)

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d.h. nach dem studium war mein gehaltwunsch fast 2 mal !!! größer.

Ich hoffe, Du hast ihn auch bekommen ;)

auf deine aussage, man kann die fisis anlernen:

in der regulären studiumdauer waren bei uns nicht mal 10% die ihr diplom in der hand hatten. Ich schätzte 30-60 % brechen ihr Informatik Studium ab.

Unterschätz die FIs nicht! 90% des Wissens im Studium werde ich wohl kaum brauchen. Das einzige, was mir das Studium beigebracht hat, ist mir strukturiert und schnell komplexes Wissen anzueignen. Ich gehe aber davon aus, dass man es (eine gewisse Grundintelligenz vroausgesetzt) jedem in bestimmter Zeit beibringen kann.

Wie lange würde dann eine firma brauchen einen fisi/fiae so anzulernen, wie einen Diplom Informatiker und was würde es für die Firma kosten?

Ein AG sucht meist spezielles Wissen und kein vollumfassendes Uniwissen. Den Akademiker zeichnet es aus, dass er gewisse Grundlagen hat und anhand dieser es oft deutlich schneller geht ihn einzuarbeiten als einen FI.

Stark vereinfacht: Nehmen wir an, Du stellst einen Akademiker ein und zahlst ihm 66k pa. Nach 3 Monaten ist er meist angelernt und kann produktiv mitarbeiten. Nun nimmst Du einen FI, zahlst ihm 30k und gibst ihm 9 Monate Zeit, sich die Sachen anzueignen. Jedes jahr gibst Du ihm dann 10% Gehaltserhöhung. Wenn wir davon ausgehen, dass beide 10k pro Monat an Umsatz generieren, so hast Du beim Akademiker ohne Gehaltserhöhung nach 2 Jahren und ohne Lohnnebenkosten: 132.000 EUR Lohnkosten, 210.000 EUR Umsatz = 78.000 EUR.

Beim FI hättest Du: 63.000 EUR Lohnkosten, 150.000 EUR Umsatz = 87.000 EUR Umsatz.

Und die Schere geht jährlich immer weiter auseinander, da (real gesehen) der FI weniger Gehaltserhöhung braucht um "bei der Stange" gehalten zu werden.

Anders sieht es aus, wenn Du keine Zeit hast um jemanden anzulernen.

ber wie du weißt, ist es laut gesetzt nicht möglich. also wo ist das problem?

und wie schon angegeben, die würden dann eher nach schweiz gehen, wenn dennen weniger als 66k angeboten wird (ist ja auch nicht so weit wie kanada...)

Genau da ist das Problem! Dass eben deswegen von der Wirtschaft gebettelt wird. Die möchten die 66k Grenze gesenkt wissen um ausländischen Arbeitskräften weniger zahlen zu müssen, denn die (nicht so hoch qualifizierten, sondern Fachkräfte auf FI Niveai) würden auch für weniger aus den Ländern kommen.

Bearbeitet von Kwaiken
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Ich hoffe, Du hast ihn auch bekommen ;)

ja, sogar 6 stück - siehe mein oberes postig.

Unterschätz die FIs nicht! 90% des Wissens im Studium werde ich wohl kaum brauchen. Das einzige, was mir das Studium beigebracht hat, ist mir strukturiert und schnell komplexes Wissen anzueignen. Ich gehe aber davon aus, dass man es (eine gewisse Grundintelligenz vroausgesetzt) jedem in bestimmter Zeit beibringen kann.

Du hast meist spezielles Wissen. Der Akademiker zeichnet es aus, dass er gewisse Grundlagen hat und anhand dieser es oft deutlich schneller geht ihn einzuweisen.

Stark vereinfacht: Nehmen wir an, Du stellst einen Akademiker ein und zahlst ihm 66k pa. Nach 3 Monaten ist er meist angelernt und kann produktiv mitarbeiten. Nun nimmst Du einen FI, zahlst ihm 30k und gibst ihm 9 Monate Zeit, sich die Sachen anzueignen. Jedes jahr gibst Du ihm dann 10% Gehaltserhöhung. Wenn wir davon ausgehen, dass beide 10k pro Monat an Umsatz generieren, so hast Du beim Akademiker ohne Gehaltserhöhung nach 2 Jahren und ohne Lohnnebenkosten: 132.000 EUR Lohnkosten, 210.000 EUR Umsatz = 78.000 EUR.

Beim FI hättest Du: 63.000 EUR Lohnkosten, 150.000 EUR Umsatz = 87.000 EUR Umsatz.

Und die Schere geht jährlich immer weiter auseinander, da (real gesehen) der FI weniger Gehaltserhöhung braucht um "bei der Stange" gehalten zu werden.

Anders sieht es aus, wenn Du keine Zeit hast um jemanden anzulernen.

Genau da ist das Problem! Dass eben deswegen von der Wirtschaft gebettelt wird. Die möchten die 66k Grenze gesenkt wissen um ausländischen Arbeitskräften weniger zahlen zu müssen, denn die (nicht so hoch qualifizierten, sondern Fachkräfte auf FI Niveai) würden auch für weniger aus den Ländern kommen.

da es so nicht aufgeht, sieht man, dass die firmen doch die akademiker suchen ...

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da es so nicht aufgeht, sieht man, dass die firmen doch die akademiker suchen ...

Dein Wort in gottes Ohr; ich studiere ja selbst genau aus disem Grund! Ich glaube es liegt aber nicht daran, dass es nicht aufgeht, denn sonst würde man die Löhne für Akademiker erhöhen bzw. die Abgabenlast senken um die Abwanderung dieser zu stoppen.

Aber wir kommen irgendwie sehr, sehr weit vom Thema ab ;) Bevor Onkel bigvic mit dem Rotstift über die Posting geht: wenn Du Lust hast, können wir per PN/ICQ weiterquatschen. Für Horizont-erweiternde Unterhaltungen bin ich immer zu haben!

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Genau da ist das Problem! Dass eben deswegen von der Wirtschaft gebettelt wird. Die möchten die 66k Grenze gesenkt wissen um ausländischen Arbeitskräften weniger zahlen zu müssen, denn die (nicht so hoch qualifizierten, sondern Fachkräfte auf FI Niveai) würden auch für weniger aus den Ländern kommen.

Genau da liegst du meiner Meinung nach falsch. Du unterscheidest zwischen Fachkräften mit akedemischem Titeln (der in D meist sowieso nicht anerkannt wird - aber anderes Thema) und diesen die keine haben. Für den FI besteht aber genauso wenig irgendeine Gefahr wie für den studierten Informatiker. Für einfache "IT"-Tätigkeiten als hauptsächliches Tagesgeschäft ist ein FI nicht ausgebildet worden.

Also entspannt euch ... denn gerade in Deutschland ist man ohne Deutsch in vielen Firmen aufgeschmissen. Es gibt wenige Firmen die eine Kommunikationsmöglichkeit in Deutsch nicht voraussetzen. Wobei gerade in Ungarn lernt man das ja in der Schule und die können das teilweise besser als in manchen Brennpunktschulen in Deutschland. Und die kulturellen Unterschiede sind auch nicht zu unterschätzen - auch für Russen. Hartes Los hier für ausländische Arbeitnehmer.

Die Problematik in der Realität ist eher eine andere. Thema: Offshoring. Die Firmen holen doch nicht die Leute hier her für viel Geld und (Bürokratie-)Aufwand mit "abgefahrenen" Arbeitnehmerrechten und sonstigem Schnickschnack. Sondern sie lassen das von den Leuten vor Ort für weniger Geld machen - die Leute dort sind glücklich, dass sie in ihrer Heimat, ein relativen guten Lohn bekommen und die Firmen sind glücklich weil so Kosten gesenkt werden. (Jaja, ich kenne die Problematiken/Risiken von offshoring und weiss dass man den Einzelfall genau ausrechnen muss, ob es sich wirklich lohnt). Und da kommen jetzt sogar eher die Akademiker als die FIs ins schwitzen. Denn "Planungsarbeit" lässt sich viel leicher auslagern als teilweise physische Arbeit am System - wie sie ein FISI auch mal machen muss.

So, nun sind wir aber komplett OT und wir müssen die Kurve wieder kriegen - vielleicht kann man die letzen Posts ins DailyTalk schieben? Sorry TE.

Bearbeitet von bigvic
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