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Fachhochschulreife/abitur lohnt es sich?


bartone2

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Hallo,

nach einem 3/4 jährigem Bundesfeiwilligendienst möchte ich mich jetzt in eine Ausbildung stürtzen ;).

Bei meiner Ausbildungssuche (in Berlin), habe ich schon jede menge Anzeigen durch gelesen und mich zum Teil auch auf diese beworben. Dabei ist mir aufgefallen, dass sehr viele Arbeitgeber nur Bewerber mit einer Fachhochschulreife/Fachabitur bzw noch besser Allgemeinem Abitur zulassen. Die Chance auf ein Allgemeines Abitur, habe ich mir leider selber verbaut. Kommen wir nun zu meiner Frage:

Lohnt es sich für mich (16 Jahre alt, 17 bei beginn der Ausbildungen bzw. der Schulen im Jahr 2013) ein Fachabitur anzustreben und wenn ja, welche Richtung ist zu empfehlen? Vlt. kennt ja sogar jemand eine gute Schule in Berlin, oder Umgebung.

Würde mich sehr über eine schnelle Antwort freuen, die Zeit drängt!

Danke

Steffen

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1. Welchen Schulabschluss hast du?

2. Wenn Realschulabschluss, welchen Schnitt hast du?

3. Für was interessierst du dich? (eher Technik, Sozial oder Wirtschaft?)

Fachrichtung kommt ganz darauf an, was du danach lernen möchtest. Du hast uns ja keine Angaben gegeben, als was du dich später dann bewerben möchtest. Und allgemeines Abitur ist selbstverständlich noch möglich. Auf einer Fachoberschule kannst du nach der 12. auch noch die 13. machen. Mit einer zweiten Fremdsprache hast du dann dein allgemeines Abitur und ohne hast du auch allgemeines Abitur ABER fachgebunden.

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Mit einem "guten" FOS Abschluss erhöhst du deine Chancen auf einen guten Ausbildungsplatz.

Wie du selber erkannt hast, werden die "guten" Firmen dich ohne FOS Abschluss nicht zu einem Vorstellungsgespräch einladen.

Du kannst ohne einen FOS Abschluss eine Ausbildung zum Fachinformatiker, etc. machen, jedoch hast du schlechte/keine Chancen bei großen und Bekannten Firmen einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Ich bin nach der zehnten Klasse vom Gymnasium abgegangen und habe FOS gemacht. Dies habe ich nie bereut.

Du kannst nach deiner Ausbildung jedoch auch FOS machen und dies auf ein Jahr verkürzen, dies ist meiner Meinung jedoch härter. Ich kenne ein paar Leute die dies machen wollten und die FOS hingeschmissen haben. Nach einer drei jährigen Ausbildung bist du aus dem Schulstoff einfach sehr stark raus. Gleichungen lösen, etc. benötigst du in der Berufsschule nicht.

Ich persönlich würde dir empfehlen FOS zu machen (Schwerpunkt IT möglich?), hier einen guten Abschluss zu machen und dir danach deinen Wunschausbildungsplatz zu holen :-). So habe ich es damals auch gemacht.

Mit 17 Jahren bist du auch noch sehr jung für eine IT-Ausbildung.

Viele Grüße,

smite

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Wenn du dazu berechtigt bist, was spricht gegen ein "normales" Abitur? So hast du keine Problem, wenn du nach 5 Jahren im Beruf feststellst, dass du doch lieber $Fach studieren möchtest.

Grundsätzlich stimme ich smite aber zu, ein höherer Schulabschluss erhöht die Chancen, bei der Vorauswahl nach Lebenslauf nicht rauszufliegen, eigentlich fast immer.

Gruß, Goulasz

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Erstmal vielen Dank für die netten Antworten.

Dann beantworte ich jetzt erstmal die Fragen von IT-Kaetzchen:

1. Ich habe meinen MSA auf einer Gesamtschule gemeistert.

2. Deutsch 3, Mathe 2, Englisch 2(1 schriftlich und 3 mündlich). Das sind die MSA-Noten nicht die Zeugnissnoten.

Zu 3.: Ich bin mir nicht ganz über den Sinn der Frage im klaren. Also ich möchte natürlich eine Ausbildung zum Fachinformatiker machen. Zuerst hatte ich mich auf den Bereich Anwendungsentwicklung fixiert, jedoch habe ich durch meinen Bundesfreiwilligendienst erkannt, dass mir der Support im IT-Bereich auch sehr viel Spaß macht. Daher bewerbe/interessiere ich mich für beide Fachbereiche.

So die Fragen sind beantwortet.

Euer (bzw. smites) Meinung ist, dass eine FOS das beste für mich ist, richtig?

Mir ist, wie Smite auch schon geschrieben hat aufgefallen, dass die IT Branche doch eher auf ältere Auszubildene aus ist. Wie so ist das so? Ist die Ausbildung so schwer im vergleich zu anderen?

Und eine verständniss Frage habe ich da auch noch:

FOS bedeutet Fachhochschule, wenn ich das richtig verstanden habe. Und eine Fachhochschule ist in einem Oberstufenzentrum integriert. Und die Ausbildung in einer Fachhochschule schließt man mit einer Fachhochschulreife, oder mit einem Fachabitur ab?? Es gibt tausend Begrifflichkeiten und Ausbildungsarten, die auf den Websiten der Oberstufenzentren angeboten werden. Welche ist denn jetzt die richtige (Klingt alles n bisschen doof, aber ich blick da teilweise einfach nicht durch. Vorallem weil es oft für die gleichen Dinge unterschiedliche Begriffe gibt)?

Steffen

Und nochmal Danke für eure Zeit. Ich weiß das zu schätzen.

Ps.: Eine Oberstufenzentrum, ich dem ich sehr wahrscheinlich einen Platz bekommen könnte ist das OSZ KIM in Berlin. Gut, schlechte, ja, nein. Was meint ihr ;)

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Erstmal vielen Dank für die netten Antworten.

Euer (bzw. smites) Meinung ist, dass eine FOS das beste für mich ist, richtig?

Mir ist, wie Smite auch schon geschrieben hat aufgefallen, dass die IT Branche doch eher auf ältere Auszubildene aus ist. Wie so ist das so? Ist die Ausbildung so schwer im vergleich zu anderen?

Das beste für dich kann ich nicht sagen. Du verbaust dir jedoch nichts, du öffnest dir lediglich mehr Türen durch einen besseren Schulabschluss. Ich habe FOS gemacht, einen guten Ausbildungsplatz bekommen und werde nun nach meiner Ausbildung regelmässig angeschrieben ob ich wechseln möchte, etc. und kriege Jobangebote.

Meinen Ausbildungsplatz hätte ich ohne einen FOS Abschluss nicht bekommen.

Natürlich kannst du sagen, dass du FOS nicht brauchst bzw. nach der Ausbildung in einem Jahr nachmachen kannst (ohne Ausbildung dauert das zwei Jahre). Wenn du jedoch aus dem lernen einmal raus bist, ist es sehr schwer dort wieder reinzukommen. Ich habe es selber bei mir festgestellt, dass ich sehr viel überlegen musste um eine einfache Gleichung lösen zu können (Stoff der 8ten Klasse).

Wenn du dir unsicher bist würde ich an deiner Stelle FOS machen. Dann musst du dir später nicht die Gedanken machen, hätte ich die Stelle bekommen wenn ich FOS gemacht hätte bzw. du kannst studieren gehen, wenn du dies willst.

Wenn du kein FOS machst, sparst du natürlich 1-2 Jahre und verdienst früher Geld. Hierbei muss ich jedoch sagen, dass du noch wirklich jung bist, du wärst mit 20 ausgelernt.

Im Endeffekt musst du es selber entscheiden. Meine persönliche Meinung ist jedoch, dass man mit einer hohen Schulbildung später höher auf der Karriereleiter steht.

Ich möchte dich zu nichts drängen. Ich stand jedoch vor der gleichen Entscheidung wie du und glaube dass für mich die Entscheidung FOS zu machen, die richtige war.

Aber es kommen bestimmt noch andere Posts mit Meinungen zum Thema

Erstmal vielen Dank für die netten Antworten.

Und eine verständniss Frage habe ich da auch noch:

FOS bedeutet Fachhochschule, wenn ich das richtig verstanden habe. Und eine Fachhochschule ist in einem Oberstufenzentrum integriert. Und die Ausbildung in einer Fachhochschule schließt man mit einer Fachhochschulreife, oder mit einem Fachabitur ab?? Es gibt tausend Begrifflichkeiten und Ausbildungsarten, die auf den Websiten der Oberstufenzentren angeboten werden. Welche ist denn jetzt die richtige (Klingt alles n bisschen doof, aber ich blick da teilweise einfach nicht durch. Vorallem weil es oft für die gleichen Dinge unterschiedliche Begriffe gibt)?

Oberstufenzentren kenne ich persönlich nicht. FOS ist die Fachoberschule. Mit dem Abschluss dieser Schule bekommst du die Fachhochschulreife mit welcher du studieren darfst.

In der IT wirst du nicht pausenlos an die Hand genommen. Du kriegst Themen erklärt und beigebracht. Wenn jetzt ein Fehler hochkommt, den du bearbeiten kannst, kommt dein Ausbilder auf dich zu und sagt dir kümmere dich mal darum. Wenn du nicht weiterkommst meld dich wieder bei mir.

Ab dann ist es dein Job mit dem Kunden Kontakt aufzunehmen, den Fehler zu suchen, mit anderen Kollegen abzustimmen was passiert ist, etc.

Du musst zuverlässig sein und dein Ausbilder MUSS sich auf dich verlassen können, dass du dich darum kümmerst. Diese ganzen Softskills (Abstimmungen, etc.) findet man meistens eher bei älteren Azubis und keinen die gerade 16. geworden sind.

Viele Grüße,

smite

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Zuverlässig bin ich aufjedenfall und das sag ich nicht nur so ;)

Ich denke, ich werde mich weiterhin für eine Ausbildung bewerben, jedoch zeitgleich auch ein Fachhochschulreife anstreben, so dass ich dann beides zur Auswahl habe.

Jedoch muss ich sagen, dass sich meine Meinung zu einer Fachhochschulreife deutlich gehoben hat. Scheint mir wirklich der sinnvollere und auch für mein alter der bessere Weg zu sein.

Eine Frage habe ich noch:

Ich habe gerade schonmal auf den Berlin Fachhochschulseiten gesurft und dort ist mir aufgefallen, das es eine einjährige und eine zweijährige Schulzeit gibt. Wo ist der Unterschied und was ist besser für eine spätere Ausbildung?

Steffen

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Wenn du direkt von der Realschule, etc. auf die FOS gehst musst du zwei Jahre machen. In der elften Klasse bist du drei Tage die Woche in einem Praktikumsbetrieb und zwei Tage in der Schule für den normalen Unterricht. In der zwölften Klasse bist du fünf Tage die Woche in der Schule.

Wenn du bereits eine fertige Ausbildung gemacht hast, kannst du die elfte Klasse überspringen und FOS innerhalb von einem Jahr machen. Du machst also nur die zwölfte Klasse.

Dies klingt zwar verlockend, darf jedoch NICHT unterschätzt werden. Ich kenne mehrere Leute, welche die FOS nach der Ausbildung angefangen haben, es jedoch schon nach ein paar Wochen geschmissen haben.

Du musst dir überlegen wo du in 5 Jahren stehen willst. Wenn du das genau weißt, können wir dir bessere Tipps geben.

Viele Grüße,

smite

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Morgen gehen die ersten Bewerbungen richtung FOS los ;)

Hier in Berlin gibt es auch die möglichkeit in 2 Jahren die Fachhochschulreife zu machen, ohne die drei Tage Praktikum. Das muss ich mir nochmal überlegen. Sonst haben sich meine Fragen eig. alle geklärt und ich möchte mich für deine Smite und natürlich auch für die anderen Antworten bedanken, ihr habt mir geholfen.

Und wo ich in 5 Jahren stehen möchte?

Ich möchte meine Ausbildung und min. ein Fachabi haben. Um dann ganz nach belieben und Situation entscheinden zu können, ob ich studiere oder erst einmal 2-3 Jahre Berufserfahrung sammeln möchte.

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ich mach derzieit sowas ähnlichs (neben der berufsausbildung Fachabitur, damit ich bessere chancen später hab, 2 jahre lang). Ich denke man kann es schaffen, auch wenn man aus dem schulstoff schon ein bisschen draußen ist, man muss sich halt öfter daheim hinsetzen und üben ;)

aber denke für deine wunschausbildung ist es das doch wert oder?

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Du kannst nach deiner Ausbildung jedoch auch FOS machen und dies auf ein Jahr verkürzen, dies ist meiner Meinung jedoch härter. Ich kenne ein paar Leute die dies machen wollten und die FOS hingeschmissen haben. Nach einer drei jährigen Ausbildung bist du aus dem Schulstoff einfach sehr stark raus. Gleichungen lösen, etc. benötigst du in der Berufsschule nicht.

So hab ich es gemacht, und es ist halb so wild...und hätt ich hin und wieder mal gelernt hätt ich sogar nen anständigen schnitt...

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@127.0.0.1 Kennst du die Schule etwa? Ich hab dort (auch) meine Ausbildung gemacht und muss leider ein Wort der Warnung loswerden. Die Unterrichtskultur, technische Ausstattung und Gestaltung der Schule ist nicht unbedingt das, wovon man träumt. Man ist natürlich da um zu lernen und nicht zur Bespaßung, aber ich habe das Gesamtpaket schon als grenzwertig empfunden.

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jeder, der in berlin fisi, fiae oder itse gelernt hat war auf dem oszimt....

ich kann dir in allen punkten zustimmen, aber sei dir sicher, das betrifft JEDE berliner schule... 60 mrd € schulden machen sich halt irgendwo bemerkbar.

letztlich ist es aber deine saache, was du daraus machst. wenn du dich nicht anstrengst, dann hilft auch ein modernerer computer nichts....

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