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Kündigen und Selbstständig machen?


FISI_2014

Empfohlene Beiträge

Hallo Liebes Forum,

Ich sitze derzeit in der Zwickmühle.

Ich habe letzten Monat meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und habe voreilig einen Anstellungsvertrag bei meinem AG unterschrieben... Gehalt eher mau.. rund Brutto: 1,6k € / Monat...

Da ich leider bis dato immer noch die gleichen Aufgaben mache, möchte ich nun einen Schlussstrich ziehen und zum Monatsende hin kündigen.

Ich weiß, man sollte erst kündigen wenn man etwas neues hat, aber ich würde mich sehr gerne selbstständig machen.

Außerdem betreibe ich seit rund 4 Jahren eine Internetseite welche jeden Monat Gewinn im 3x stelligen Bereich abwirft.

(Logischweise habe ich also auch ein Gewerbe ;))

Ich würde mich gerne in Richtung IT/Web/SEO selbstständig machen.

Sollte ich lieber die Zähne zusammenbeißen und meine Seele für mau verkaufen, solange ich nichts konkretes aufgebaut habe?

Danke, :)

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Hi,

3-stelliger Gewinnbereich? D.h. maximal 999,- Euro? Kannst du davon leben? Und wenn ja, wird das auch zukünftig der Fall sein?

Wenn du dich nur selbstständig machen willst, weil du nix anderes bzw. keine innovative Idee hast würde ich das lassen. Was genau ist denn deine "Geschäftsidee"?

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Hallo carsten,

Danke für deine Antwort. :)

Hi,

3-stelliger Gewinnbereich? D.h. maximal 999,- Euro? Kannst du davon leben? Und wenn ja, wird das auch zukünftig der Fall sein?

Ja, das war aber eher so gemeint, dass ich Erfahrung in Sachen Web/SEO habe. ;)

Ich könnte davon Leben, da ich noch zu Hause wohne. :)

Wenn du dich nur selbstständig machen willst, weil du nix anderes bzw. keine innovative Idee hast würde ich das lassen. Was genau ist denn deine "Geschäftsidee"?

Die "Geschäftsidee" sind an sich paar Webprojekte, für die ich auch schon Investoren gefunden habe. ;)

Näher möchte ich darauf nicht eingehen. Hoffe du verstehst das. :)

Außerdem betreibe ich mit einem Kollegen seit knapp 3 Jahren ein Hostingunternehmen.

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Denke bei den Kosten bitte aber auch an Dinge wie Krankenversicherung, die Du dann komplett selbst bezahlen musst. Das sind meiner Meinung nach keine unerheblichen Posten in der Rechnung, auch wenn Du noch zu Hause wohnst. Ich kenne jemanden, der eine Zeit lang mit Hausdienstleistungen ("Hausmeister") selbstständig war. Im Sommer war alles gut, aber im Winter ist er (aufgrund der Versicherungen) fast pleite gegangen.

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Hallo FISI_2014!

Meiner Meinung nach ist damit keim Blumentopf zu gewinnen, wenn man nicht wirklich ein

  • a) revolutionäres und
  • B) gewinnbringendes...

...Konzept hat, das man bei Großkunden über entsprechende Kontakte an den Mann bringen kann.

Jeder Hansbambel, der aus Versehen mal ne Google-Anzeige angeklickt hat, knallt sich "Erfahrung im Bereich SEO" in die Vita. Für Privat- und Kleinkunden gibt es über die meisten ISP mittlerweile Möglichkeiten, wie auch der 60-jährige Schreinermeister Müller eine halbwegs brauchbare Webpräsenz aufziehen und hosten (lassen)kann.

Und ich unterstelle einem frisch ausgelernten Azubi einfach mal, dass für wirkliche Großprojekte mit entsprechenden Kunden entweder die (technische oder rechtliche) Expertise, Ressourcen, oder beides fehlen. Natürlich lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber ohne einen gut strukturierten Business Plan, eine Aufstellung aller Kosten und mMn am wichtigsten: Kontakte zu potentiellen Kunden, die ein möglichst regelmäßiges Einkommen liefern, würde ich den Schritt in die Selbstständigkeit nicht wagen.

Aus der laufenden Anstellung wegbewerben, privat ggfs. weiter ambitioniert an deinen Projekten arbeiten und wenn die Variablen stimmen den Sprung in die Selbstständigkeit tätigen. Momentan fehlen entweder zu viele Informationen oder es existieren(noch) keine Grundlagen für diese Informationen.

Meine 3,91166 Pfennige dazu.

Gruß, Goulasz

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Es gibt Gehälter in der IT für die Man einfach nicht Arbeiten gehen sollte, es sei den bestimmte Umstände verlangen dies zeitweise von einem ab!

Den Rest musst Du selber wissen und entscheiden, gehört halt zum Leben dazu und es hat keiner behauptet das dieses ein einfaches ist ;) !

Ich mach das so, und bin bisher damit gut gefahren ...

Wenn Du zweifel hast überlege deine Entscheidungen lieber noch mal, wenn Du Dir von ganzen Herzen sicher bist bei deinen Entscheidungen dann treffe diese auch so und handel konsequent! Und nicht aus dem "Bauch" heraus handeln!

Je mehr Lebens- und in diesem Kontext Berufserfahrung, desto klarer die Sichtweise und das Urteilsvermögen auf die Situation das eigene Selbst und vor allem auch den Wert dessen was man leistet.

Gruß

Patrick

Bearbeitet von Patrick_C64
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Sollte ich lieber die Zähne zusammenbeißen und meine Seele für mau verkaufen, solange ich nichts konkretes aufgebaut habe?

Wie wärs mit der Variante sich einen neuen Angestelltenjob zu suchen und sich da nicht unter Wert verkaufen? Und wenn du die Selbstständigkeit etwas pushen willst, dann würde ich mir einen neuen Job suchen bei dem man halbtags arbeiten kann.

Wichtig: Neuen Job suchen und sich nicht ausbeuten lassen. Oder wenn du der Meinung bist die Selbstständigkeit packst du, dann mach das - würde ich aber wohl auch nicht machen ohne jegliche Berufserfahrung und mit nur einen kleinem Business.

Bearbeitet von bigvic
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1) Man macht sich nicht mal eben Selbstständig, da man als Selbstständiger alle Kosten selber tragen muss und somit kaum umher kommt, am Anfang eine gewisse Zeit lang "rote Zahlen" zu schreiben.

2) Direkt nach der Ausbildung ist das Gehalt i.d.R. nicht sehr berauschend, das stimmt. Aber in den meisten Fällen setzt man sich nach 6 Monaten zusammen und redet dann auch über eine Gehaltserhöhung.

Mein Tipp: Arbeite lieber noch ein paar Jahre primär als Angestellter für ein vernünftiges Gehalt und leg Dir nen ordentliches* finanzielles Polster an. Wenn Du dann immer noch Dein eigener Chef sein willst, musst Du dann wenigstens nicht sofort mit der Bank über Kredite verhandeln. Zumal die dann auch einen ordentlichen Businessplan sehen wollen.

* hängt von Deinem Wohnort ab, aber unter 2K brutto/Monat würde ich nichts unterschreiben.

Bearbeitet von Systemlord
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Ein Angestellter mit einer Festanstellung kann sich aus dem Job weiterbewerben und hat es nicht nötig, für Weniger zu arbeiten. Ein KO-Kriterium für jeden Arbeitgeber, der versucht, einem für Weniger zu bekommen. Und so lange er seinen Job hat, kann ihm der Arbeitgeber das Gehalt nicht so einfach kürzen - beim gleichen Arbeitgeber kann es faktisch nur nach oben gehen - es sei denn, er versucht komische Tricks wie Outsourcing an eine Zeitarbeitsfirma, was man sich aber nicht bieten lassen muss (und auch das Arbeitsamt von Einem nicht erwartet).

Bei einem Selbständigen läuft ein Werksvertrag aus und kann zu anderen Bedingungen verlängert werden oder auch nicht - man muss nehmen, was man bekommt - und wenn es z.B. aufgrund der allgemeinen Konjunktur nicht mehr so einfach ist, seinen Satz halten zu können, muss man sich ggf. mit sehr viel Weniger abfinden (können) oder ohne Einnahmen Däumchen drehen.

Ich würde keinen Werkvertrag selbst für recht banale Aufgaben nicht unter 50 Euro netto/Stunde unterschreiben. Du musst viel teurere Beiträge zu Versicherungen leisten und benötigst Versicherungen, die ein normaler AN nich braucht (z.B. Berufshaftpflicht), musst Urlaubstage selbst finanzieren und bekommst auch im Krankheitsfall nichts vom Auftraggeber. Soll dir die Krankenkasse Krankengeld zahlen, kostet das Extra.

Was der selbständige mit 50 Euro/h zum Leben hat, ist mit dem Vergleichbar, was einem Angestellten für 15 Euro/h bleibt, wenn man alle zusätzlichen Kosten bedenkt.

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