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Hyper-V-Features im Gegensatz zu VMWare ESX(i)


ErikM

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Hallöchen,

ist es tatsächlich so, dass bei Microsoft Windows Server 2012 R2 Hyper-V beispielsweise, diese ganzen Features wie z.B. Live-Migration schon dabei sind ?

Ein VMWare VSphere Essentials Kit berechtigt eine quasi erstmal nur dazu, im betrieblichen Bereich 3 Hosts mit VMWare ESXi aufzustellen und mit VCenter zu verwalten.

Live-Migrationen und ähnliches kann man erst machen wenn man das Plus Kit erwirbt für ~ 3800 € ?

Wie kann VMWare einen derartigen Preis verlangen, wenn bei Microsoft so etwas dabei ist ?

Oder ist VMWare derart schneller, besser, usw.. als MS Hyper-V ?

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Ja, viele solcher Funktionen sind schon in der Grundlizenz enthalten, es gibt aber immer noch viele Funktionen, die bei Hyper-V selbst für Geld und gutes Zureden nicht erhältlich sind, da hat VMWare einfach immer noch einiges an Vorsprung, wenn auch der Vorsprung schmilzt (mit 2012 R2 können ja doch schon virtuelle Festplatten im laufenden Betrieb vergrößert werden, was bei VMWare schon seit mindestens 5 Jahren funktioniert...). Microsoft will über diese Schiene mit aller Macht in die VMWare-Domäne einbrechen, was ja anscheinend gelingt.

P.S.: auch die kostenlose Version des VMWare-Hypervisors berechtigt dazu, Virtualisierung "im betrieblichen Bereich" einzusetzen, wenn auch mit den Einschränkungen, dass den laufenden virtuellen Maschinen nur insgesamt 32 GB RAM pro Host zugewiesen werden können und die Hosts nicht per vCenter verwaltet werden können.

Bearbeitet von Eye-Q
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ist es tatsächlich so, dass bei Microsoft Windows Server 2012 R2 Hyper-V beispielsweise, diese ganzen Features wie z.B. Live-Migration schon dabei sind ?

Ja.

Ein VMWare VSphere Essentials Kit berechtigt eine quasi erstmal nur dazu, im betrieblichen Bereich 3 Hosts mit VMWare ESXi aufzustellen und mit VCenter zu verwalten.

Korrekt. Dafür habe ich hier, im Gegensatz zum Microsoft Hyper-V Server, bereits ein zentrales Management mit dem vCenter Server.

Live-Migrationen und ähnliches kann man erst machen wenn man das Plus Kit erwirbt für ~ 3800 € ?

Dafür bekomme ich dafür dann vMotion, HA, vSphere Replication und Data Protection zusätzlich.

Wie kann VMWare einen derartigen Preis verlangen, wenn bei Microsoft so etwas dabei ist ?

Oder ist VMWare derart schneller, besser, usw.. als MS Hyper-V ?

Ja, können sie. Hyper-V hat ordentlich zugelegt und ist in meinen Augen ab Server 2012 benutzbar geworden. Alles davor war lächerlich. Damit es Spaß macht ust ein SCVMM notwendig, den gibt es nicht einzeln, sondern nur als Bestandteil der Systems Center Suite pro Host. Für Microsoft spricht einzig und allein der Preis. Technologisch ist VMware noch weit weg und sie legen immer nach (siehe einige Features aus vSphere 6, VMFork etc.). Es ist keine Frage der Geschwindigkeit mehr. Es ist eine Frage des Managements und der konkreten Anforderungen. Sowas wie Fault-Tolerance geht bei Hyper-V einfach nicht. Clustering wird über das gute, alte Failover-Cluster realisiert. Im Vergleich zu VMware HA ein totales Graus. NTFS wurde übel frisiert (Cluster Shared Volumes, nur ein Host darf schreiben zugreifen). Sowas wie DRS gibt es nicht.

Wenn man sehr kleine Umgebungen heranzieht, dann gilt vor allem der Preis. Hyper-V und VMware vSphere decken sich bei den Features zu 75%. Hier kann Microsoft nennenswert üunkten. Darüber kann man dann differenzieren und dann ist VMware einfach besser. Microsoft wirbt immer mit Azure als beste Referenz für die Stabilität von Hyper-V, dabei ist Azure eine ziemlich üble Beta. Die Umgebung um den Hypervisor herum ist bei VMware deutlich breiter.

Microsoft penetriert den Markt derzeit, versucht über den Preis zu gewinnen, weniger über die Features. Das kann funktionieren. Wir werden es sehen. Ich würde Hyper-V im Auge behalten

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Ist eine Frage des Use-Case, die entsprechenden Windows Lizenzen kosten ja auch ;-)

Ich hab große Hyper-V und große VM-Ware Umgebungen gesehen und im Prinzip ist es in beiden Fällen meistens nicht die Technologie die Probleme macht, sondern die Leute die nicht damit umgehen können.

Ich mache mittlerweile ausschließlich Hyper-V und bin super happy damit. Egal ob Cluster oder Standalone hosts.

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Ja, der Use Case hat sicherlich Einfluss, wobei sich die beiden Produkte im Kernbereich nichts nehmen. Am Rand da wird die Luft dünn, da ist die Landschaft bei VMware einfach viel kompletter (siehe vRealize Operations Manager, vCloud Air etc.). Es ist, meiner Erfahrung nach, immer wieder eine Kostenfrage. Ich unterstützte einen Mandanten seit mehreren Monaten dabei seine Virtualisierungslandschaft (Größenordnung > 500 Hosts) im Zaum zu halten. Da ist es sehr, sehr oft eher eine Frage des Managements (aus operationaler Sicht).

Ansonsten sehe ich das wie du: Das Umdenken, beim Wechsel zwischen den Welten, ist nicht ohne. Wer mal ein VMware HA Cluster konfiguriert hat, wird bei Hyper-V Hörner bekommen. Wer Replikation von VMware kennt (vSphere Replication), wird bei Hyper-V positiv überrascht sein.

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erst einmal Danke für die Antworten :) ..

Bei uns in der Firma wird überall Hyper-V in Zusammenhang mit System Center eingesetzt.. Scheint dort auch wunderbar zu funktionieren.. Privat benutze ich halt VSphere Esxi, das funktioniert auch super. Halt ohne diverse Features.. aber ja ich eh keinen zweiten Hypervisor habe, stört mich das nicht..

Aber von der allgemeinen Performance nehmen sich die Hypervisors nichts mehr wirklich oder ?

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Ja, können sie. Hyper-V hat ordentlich zugelegt und ist in meinen Augen ab Server 2012 benutzbar geworden. Alles davor war lächerlich. Damit es Spaß macht ust ein SCVMM notwendig, den gibt es nicht einzeln, sondern nur als Bestandteil der Systems Center Suite pro Host. Für Microsoft spricht einzig und allein der Preis. Technologisch ist VMware noch weit weg und sie legen immer nach (siehe einige Features aus vSphere 6, VMFork etc.). Es ist keine Frage der Geschwindigkeit mehr. Es ist eine Frage des Managements und der konkreten Anforderungen. Sowas wie Fault-Tolerance geht bei Hyper-V einfach nicht. Clustering wird über das gute, alte Failover-Cluster realisiert. Im Vergleich zu VMware HA ein totales Graus. NTFS wurde übel frisiert (Cluster Shared Volumes, nur ein Host darf schreiben zugreifen). Sowas wie DRS gibt es nicht.

Das liest sich wie ein typischer Beitrag von jemandem der VMWare einsetzt aber von HyperV nur gelesen hat.

Unser Failover-Cluster funktioniert tadellos und wurde auf ausfall jeder der Komponenten getestet. 27 virtuelle Maschinen schreiben auf 2 CSVs mit 3 Clusterknoten und das absolut problemfrei. Ich kann Veeam direkt auf dem Host nutzen und so die Bandbreite des 10 Gigabit Netzwerks verwenden ohne es für die VMs freigeben zu müssen. Und die 5000 Euro extra für VMWare Essentials hab ich mir mal eben schön weggespart.

SCVMM braucht man vielleich mal ab einem 10 Knoten Cluster, vorher ist das totaler Humbug, die Onboard Tools reichen zur Verwaltung völlig aus.

Kommt mir vor wie die ganzen Systemhäuser die uns VMWare andrehen wollten.

VMWare ist toll, HyperV ist schlecht, fragt man sie dann nach Features die neu sind in HyperV haben sie keinen blassen Dunst, sagen dir das man VMWare ganz toll auch auf einer SD Karte installieren kann weils so klein ist, yay.

Und der Gipfel des ganzen war noch, das sie uns VMWare angeboten haben ohne überhaupt zu wissen, das man Windows Server pro Blech lizenzieren muss, also beim Einsatz von VMotion oder Livemig auf JEDER Hardware auf der der Server THEORETISCH laufen kann. Das vergessen einige VMWare Jünger gerne mal.

Dann kommt bei der Rechnung nämlich ganz einfach raus, zahl ich die Kosten für Windows Datacenter + VMWare pro Blech oder zahl ich nur die Kosten für Windows Datacenter pro Blech, und dann läufts ganz schnell Richtung HyperV.

Abgesehen davon ist VMWare immer noch Linux, und damit können ungeübte evtl. wenig anfangen, während einen HyperV Cluster auch mein zehnjähriger Neffe administrieren könnte, weil er sich in Windows schon gut zurechtfindet.

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Abgesehen davon ist VMWare immer noch Linux, und damit können ungeübte evtl. wenig anfangen, während einen HyperV Cluster auch mein zehnjähriger Neffe administrieren könnte, weil er sich in Windows schon gut zurechtfindet.

Dann frag ich mich doch, warum es denn eine dreijährige Ausbildung zum Fachinformatiker gibt.

Sorry, aber dieses Argument kommt mir doch ziemlich fadenscheinig vor.

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Große Datenzentren werden auf die Technologie auch nicht setzen. Aber für kleine bis mittelständische Unternehmen mit einem physikalischem Server, auf dem 15-20 VMs laufen ist es doch wirklich nice to have.

Mit Software Assurance braucht man nur einmal das Geld für eine weitere physikalische Maschine investieren und hat damit eine super Fallback-Strategie.

Zum kleinen Preis wohlgemerkt. Man braucht nämlich auch kein Storage-System.

Bearbeitet von Slo0p
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Ich habe bisher nur Exchange gefunden, was lt. Microsoft nicht unterstützt wird. Aber Replica ist ja auch noch eine ziemlich neue Technologie. Das wird schon noch kommen, denke ich.

Am Ast vom VMWare sägt Microsoft aktuell jedenfalls schon sehr stark.

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SQL Server mit bestimmten Features, ADCS, ADDS nur so lala ... also so ganz sauber ist das noch nicht.

Wie gesagt, ich sehe VMWare in andere Use Cases als Hyper-V. Linux auf Hyper-V virtualisieren ist zum Beispiel weiterhin eher glückssache. Das CSV Konstrukt in Hyper-V Clustern ist weiterhin eine sehr abenteuerliche Erfindung und weit ab von stabil. Erinnert sich noch jemand an die umfangreichen patches zu dem Thema in 2013 um den april rum? ;)

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Am Ast vom VMWare sägt Microsoft aktuell jedenfalls schon sehr stark.

100% Marktanteil in den Fortune 100

99% Marktanteil in den Fortune 500

Wo steht Microsoft mit Hyper-V da doch gleich? Genau, ganz weit unten an.

Und die 5000 Euro extra für VMWare Essentials hab ich mir mal eben schön weggespart.

Und Deinen Server 2012 R2 hast Du kostenfrei bekommen? Glaube ich nicht. Die Preissteigerung von ueber 20% zwischen 2008 und 2012 hast Du auch ideal wegignoriert dabei ;)

Microsoft mag aufholen, aber ist nach wie vor meilenweit vom Klassenprimus entfernt.

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Das liest sich wie ein typischer Beitrag von jemandem der VMWare einsetzt aber von HyperV nur gelesen hat.

Lustig, das denke ich mir bei deinem Beitrag auch.

27 virtuelle Maschinen schreiben auf 2 CSVs mit 3 Clusterknoten und das absolut problemfrei.

Ah. also eine sehr kleine Umgebung. Schau dir mal an wie CSVs funktionieren. Stichwort Coordinator Node? Finde ich vom Design her... mmhh... mies.

Ich kann Veeam direkt auf dem Host nutzen und so die Bandbreite des 10 Gigabit Netzwerks verwenden ohne es für die VMs freigeben zu müssen.

Warte, ich lache mal kurz. Dank vSphere API for Data Protection ziehen sich Veeam und Co. die Daten direkt vom VMFS. Hallo LAN-free Backup. Was war noch gerade dein Punkt?

Und die 5000 Euro extra für VMWare Essentials hab ich mir mal eben schön weggespart.

Super. Freu dich. CAPEX und OPEX sind dir offenbar kein Begriff.

SCVMM braucht man vielleich mal ab einem 10 Knoten Cluster, vorher ist das totaler Humbug, die Onboard Tools reichen zur Verwaltung völlig aus.

Genau. Systems Center ist auch sau-teuer. CAPEX und OPEX... Aber stimmt schon. Bei drei Hosts reicht das. Dauert alles halt etwas länger, geht ein paar Umwege, muss man halt etwas Basteln. Aber 5000 Euro gespart und noch eine halbe Adminstelle mehr eingeplant für das nächste Jahr.

Und der Gipfel des ganzen war noch, das sie uns VMWare angeboten haben ohne überhaupt zu wissen, das man Windows Server pro Blech lizenzieren muss, also beim Einsatz von VMotion oder Livemig auf JEDER Hardware auf der der Server THEORETISCH laufen kann. Das vergessen einige VMWare Jünger gerne mal.

Nö. Ist relativ eindeutig in der PUR beschrieben.

Abgesehen davon ist VMWare immer noch Linux, und damit können ungeübte evtl. wenig anfangen, während einen HyperV Cluster auch mein zehnjähriger Neffe administrieren könnte, weil er sich in Windows schon gut zurechtfindet.

Das ist ja mal totaler Blödsinn... Entschuldige, aber hast du mir weiter oben nicht unterstellt mich nicht mit Hyper-V auszukennen? Dann gilt das wohl für dich und VMware ESXi auch. Ein vSphere HA Cluster sind drei Klicks: Cluster-Eigenschaften aufruen, HA aktivieren, OK klicken. Wie war das noch gleich bei Microsoft Hyper-V?

Ich empfehle dir auch ein wenig Nachhilfe in Betriebswirtschaft. Die Gesamtkosten einer Lösungen bestehen eben nicht nur aus Investitions-, sondern auch aus Betriebskosten.

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auch die kostenlose Version des VMWare-Hypervisors berechtigt dazu, Virtualisierung "im betrieblichen Bereich" einzusetzen, wenn auch mit den Einschränkungen, dass den laufenden virtuellen Maschinen nur insgesamt 32 GB RAM pro Host zugewiesen werden können und die Hosts nicht per vCenter verwaltet werden können.

Das mit den 32GB stimmt seit Sept. 2013 nicht mehr, siehe https://communities.vmware.com/thread/458412 und Free Virtualization with VMware vSphere Hypervisor (ESXi) | VMware Asia Pacific , wo es heisst "Limitation of 32GB RAM limit per server/host has been removed from the free Hypervisor. - See more at: http://www.vmware.com/ap/products/vsphere-hypervisor/gettingstarted.html#sthash.YCa6k0Cy.dpuf"

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