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nach der Ausbildung Fachgebiet wechseln ?(Anwendungsentwicklung)


Tranx91

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Ich bin momentan am überlegen in welchem Betrieb ich meine Ausbildung machen soll.

In dem einen würde ich Webseiten entwickeln, das heißt ich würde Themen behandeln, wie Bootstrap/Javascript, Html, CSS und PHP

In dem anderen Unternehmen würde ich bei einem Finanzdienstleister arbeiten und Themen wie z.B. Java/ .net /SQL/ Webapplikationen behandeln.

Meine Frage ist nun, ob ich , falls ich im Bereich Webseitenerstellung eine Ausbildung mache, weil die Kollegen sehr nett sind, nach der Ausbildung den Bereich noch wechseln kann bzw. ob mich dann noch ein anderes Unternehmen nehmen will oder ob ich jetzt schon genau wissen sollte, in welchem Bereich ich nach der Ausbildung arbeiten will, weil sich danach die gesamte Laufbahn ausrichtet und ich schlecht wechseln kann?

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Mein Rat: Gehe zum Finanzdiensleister.

Dort wirst du bestimmt mehr lernen und viel mehr Möglichkeiten haben (nicht nur finanziell) als in einer x-beliebigen Website-Erstell-Bude. Auch danach stehen dir deutlich mehr Türen offen. Zu einer Webagentur kommst deutlich leichter als davon weg, wenn du nichts anderes in deiner Ausbildungszeit gelernt hast im Betrieb.

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Ich sehe das wie bigvic. Die Web-Branche ist auch sehr von Quereinsteigern geprägt, so dass man da auch als "Quereinsteiger" notfalls etwas findet. In der professionellen Softwareentwicklung schätze ich das hingegend als sehr schwierig ein, weil dir da oftmals eben die Workflows und der Background fehlt. Das macht sich natürlich auch finanziell bemerkbar. Auch Weiterbildungstechnisch gibt es da mehr Möglichkeiten, da praktisch jedes Studium (fast) nichts mit Webeentwicklung in der Form zu tun hat. Und selbst wenn, verdienst du da nach dem Studium kaum mehr, so dass es sich unterm Strich gar nicht lohnt, weil du das Wissen nicht unbedingt verwerten kannst. In der Webbranche arbeiten halt sehr viele ohne Abschluss und viele sind auch gut, in dem was sie tun. Man kann im Gegensatz einer komplexen Software im Webbereich viel zu Hause machen und auch stämmen. Mein Cousin hat eine eigene Webentwicklungsfirma mit 3 Standorten in Deutschland. Keiner seiner Arbeiter und auch er selber haben keinen regulären Informatik Abschluss. Und er ist da halt kein Einzelfall :/ ... ich habe noch so einen Bekannten der sich direkt nach der FHR in dem Bereich Selbständig gemacht hat. Du konkurrierst da am unteren Ende der Pyramide... leider.

p.s.

weil die Kollegen sehr nett sind

Vielleicht hast du auch nur einen falschen Eindruck. Aus dem Blickwinkel eines jungen Menschen ist die "kumpelhafte Schiene" im Vorstellungsgespräch sicherlich sehr sympathisch. Ich finde das unprofessionell und da stellt sich halt auch zwangsläufig die Frage, ob man deine Ausbildung genauso ernst nimmt wie das Vorstellungsgespräch. Eine gewisse Professionalität im Job ist sehr wünschenswert und oft spiegelt sich das auch in einer gesunden Distanz zum Bewerber wieder. Die Kollegen bei dem Finanzdienstleister sind sicherlich auch nett, dass merkst du aber dann erst, wenn du da arbeitest und die Leute persönlich kennenlernst.

Letztendlich geht es darum: Wo kannst du am meisten abgreifen. Es ist schließlich deine Ausbildung und die soll dir einen Grundstock für deine berufliche Laufbahn legen. Von vornherein einen Fachwechsel in Betracht zu ziehen, weil die Kollegen netter sind, halte ich für einen sehr schlechten Ratgeber.

Nur meine Meinung.

Bearbeitet von Kimiri
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Das ist doch alles wieder reine Spekulation!

Die Ausbildung beim Finanzdienstleister kann ebenso blöd laufen, sodass man sich aufgrund kritischer Abschlussnoten den nächsten Arbeitgeber auch nicht aussuchen kann. Weder die Branche noch die angewendeten Technologien garantieren einem per se die Qualität der Ausbildung. Und nur weil die Web-Branche (die böse möchte ich fast sagen) pauschal das Risiko trägt, nur einfaches Handwerk zu vermitteln und zu fordern, viel Konkurrenz mit sich bringt und damit auch keine reine Goldmine für Berufseinsteiger darstellt, heißt es nicht, dass jede Firma, die Webseiten erstellt, nicht in der Lage ist, eine vernünftige Fachinformatiker Ausbildung anzubieten. Außerdem sehe ich jetzt keinen Punkt, der mir Anlass dazu gibt, zu vermuten, man würde dort die Ausbildung nicht ernst nehmen. Die Rede war von netten Kollegen aber wenn das mit Professionalität nicht unter einen Hut passt, dann verstehen wir Letzteres wohl grundlegend anders.

So, und ob man nach der Ausbildung auf alle Ewigkeit HTML- und PHP-Codemonkey für 2000 Euro brutto bleibt und warum, ist ein ganz anderes Thema.

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Das ist doch alles wieder reine Spekulation!

Keine Frage, das habe ich ja auch so geschrieben (Erstes Wort meines Textes: "Vielleicht"). Alles also unter Vorbehalt. Es handelt sich hier lediglich um Denkanstöße wo man nochmal in sich gehen und hinterfragen sollte, ob die Eindrücke die man aus dem Vorstellungsgespräch zieht, so repräsentativ sind. Denn ich vermute das er eine kühle professionelle Distanz eventuell falsch interpretiert und die Kollegen doch ganz nett sind. Er hat ja sicherlich noch mehr in Erfahrung gebracht und nur er kann das letztendlich beurteilen.

Unterm strich bleibt das was ich geschrieben habe:

Was ist das für eine Basis, beim Antritt einer Ausbildung zu wissen, dass man wechseln möchte und dort nur seine Ausbildung absolviert, weil die Kollegen nett sind (das war ja der Grund den er genannt hat)? Ich halte das für eine sehr schlechte Voraussetzung. Mehr hat er dazu auch nicht geschrieben, weitere Schlüsse muss er selbst ziehen.

So, und ob man nach der Ausbildung auf alle Ewigkeit HTML- und PHP-Codemonkey für 2000 Euro brutto bleibt und warum, ist ein ganz anderes Thema.

Gehalt ist ganz sicher ein anderes Thema, denn auch in der Webentwicklung kann man Geld verdienen - der Rest eher nicht. Er wird als Webentwickler keine Stelle als .NET oder Java Softwareentwickler finden. Die Konkurrenz von anderen FISIs und Leuten von den Unis/FHs ist da einfach zu groß, da fehlt dann zu viel Wissen. Und das ist ja auch seine Kernfrage. Kann man wechseln: Ja! Aber in der Regel nicht und wenn dann nur mit Glück und unter sehr schwierigen Bedingungen.

"Folge einem Hund und du lebst wie ein Hund".

Das wussten schon die Chinesen in der Han Dynastie. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wenn er in die Webentwicklung will go4it! Wenn er in die reguläre Software Entwickelung will go4it! Chancen sollte man ergreifen, wenn sie sich einem bieten. In Kauf zu nehmen etwas zu lernen womit man später potentiell nicht arbeiten will ist halt nonsene. Und was das sein wird, sollte er sich halt mal klar machen.

Bearbeitet von Kimiri
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Was ist das für eine Basis, beim Antritt einer Ausbildung zu wissen, dass man wechseln möchte und dort nur seine Ausbildung absolviert, weil die Kollegen nett sind (das war ja der Grund den er genannt hat)?

Ja gut, das ist natürlich Quatsch. Ich habe das so aufgefasst, dass er einfach um offene Türen wissen möchte, damit seine späteren Optionen nicht vorweg ausgeschlossen werden müssen. Ich hab immerhin auch mit Java und .NET Kram losgelegt und bin dann recht bald auf Ruby on Rails umgesattelt. Ich behaupte, gerade dieser Switch findet umgekehrt äußerst selten statt...

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Ich behaupte, gerade dieser Switch findet umgekehrt äußerst selten statt...

Ja eben. Das haben wir ja alle bereits gesagt. Von Webentwicklung (Ruby on Rails) auf .NET/Java ist es eher schwieriger als andersrum. Vor allem wenn der Tenor in der Ausbildung Frontendlastig ist (HTML/CSS/JS) und der Rest Backend nur in PHP gemacht wird, wo viele moderne Konzepte halt nicht zum tragen kommen ^^ ...

Bearbeitet von Kimiri
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Nach mehreren Jobs und Firmen die ich kennen lernen durfte, kann ich Dir sagen: Die suche nach "netten" Kollegen ist bei mir glücklicherweise nie ein Problem gewesen. In jeder Firma gibt es Leute mit denen man sich mehr oder weniger versteht. Aber bislang hat mir jeder Abschied gezeigt, dass es überwiegend nette Kollegen gab. Das sollte meiner Meinung nach eher weniger Ausschlag geben.

Wichtiger wäre der Bereich der dir heute Spaß macht. Dann lernst Du diesen kennen und kannst entscheiden ob Du dabei bleiben oder doch lieber was anderes machen möchtest. Andersherum wirst Du Dich - sofern Dir die Tätigkeit nicht zusagt - von Beginn an Fragen ob es die richtige Entscheidung war; was demotivierend ist.

Natürlich kannst Du Dich auch fragen ob die Branche in die Du einsteigst für Dich wirklich interessant ist. Finanzdienstleistungen können für den einen unheimlich spannend sein (z.B. weil er selbst mit Finanzprodukten handelt und an Wirtschaft interessiert). Für den anderen aber mehr als langweilig, da es hier nur um Zahlenwerte von abstrakten Finanzprodukten einer Branche geht die er im Grunde seines Herzens vielleicht sogar ablehnt.

Ich selbst habe übrigens den Sprung von Web/ASP/HTML/CSS... hin zu WPF/C#/C++ geschafft. Gewünscht hätte ich mir ich hätte gleich in dem anderen Bereich einsteigen können. Allerdings bekam ich zu der Zeit kein anderes Jobangebot. Rückblickend würde ich sagen, es war ok. Vor allem weil die Suche nach dem neuen Job ohne Druck geschah und ich mich in Ruhe umsehen konnte.

Allerdings konnte ich auch bei der Einstellung auch glaubhaft darlegen dass ich mir das neue Thema nicht nur zutraue sondern auch Erfahrungen habe. Einerseits durch Erwähnung in Zertifikaten/Zeugnissen der Berufsschule o.a. Bildungsträger. Andererseits durch privates Engagement, etwa die Erstellung von (wirklich kleinen und sonst eigentlich nicht erwähnenswerten) Programmen - die man aber durchaus als Beispielreferenz zeigen kann; speziell wenn man keine anderen Referenzen hat.

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