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Telekom IP-basierter Anschluss - Router - Modem


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Tach allerseits,

meine Schwester hat mich beauftragt, mich um ihren künftigen Internetanschluss zu kümmern.

Auf jeden Fall sollte es aber die Telekom als ISP werden. Und trotz Telekom natürlich so low-budget-mäßig wie möglich. Also habe ich geschaut und noch einen halbwegs anständigen Router aus der Reserve gekramt und den Anschluss (ohne Technik der Telekom) bestellt.

Doch nun "Oh Schreck, oh Graus": Die Telekom stellt nur noch s.g. IP-basierte Anschlüsse, für die kein Splitter mehr benötigt wird (gibt ja nix mehr zu splitten) und anscheinend auch für Umme kein Modem mehr geliefert wird. Ich musste mich erstmal ein wenig einlesen, da ich seit je her "Kabelanschluss" für den Internetzugang benutze.

Problem ist nun:

Der Router den ich plante, hat kein Integriertes Modem und keine Möglichkeit zum Telefonanschluss.

Von Telekoms Speedports bin ich weder in technischer noch in preislicher Hinsicht angetan.

Hat jemand hier Erfahrung mit solchen Anschlüssen und kann eine Empfehlung für einen "Modem-Router" der an so einem VDSL - IP - basierten Anschluss funktioniert (Möglichkeit zum Anschluss des Telefons, DECT wünschenswert aber kein muss) aussprechen? Natürlich sbwm (so billig wie möglich)!

Danke! :)

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Sooo schlecht sind die "All-inclusive-Router" der Telekom für den Standardanwender auch wieder nicht, solange man keine besonderen Ansprüche daran hat.

Das Problem ist halt, dass wenn keine Original-Hardware daran verbaut ist, sie bei einer Störung sich quer stellen und erst einmal behaupten, es läge daran, dass du keine Original-Hardware verwendest. Das Problem hat man aber bei jedem Anbieter, wenn man "Fremdhardware" verbaut.

Dementsprechend würde ich dir also dazu raten, auch wenn die Dinger (Speedport W724V vermutlich) vielleicht nicht das Gelbe vom Ei sind, dir dennoch diese Komplettbox von der Telekom nachzubestellen, oder aber sie dir im Internet zu kaufen. Die sollte man zumindest da haben, falls Probleme auftreten, um Ärger aus dem Weg zu gehen. Ich kenne Fälle, da wurde sich 1-2 Monate darum gestritten, bis denn endlich mal ein Techniker beauftragt wurde, der (mit einer Frist von 2 Wochen und der typischen tollen Angabe "von 8-12 Uhr" oder "von 12-16 Uhr" - aber dennoch nicht in diesem Zeitfenster erschien) rauskam und im Endeffekt lag es am Anschluss selber und nicht an der hintendran hängenden Hardware.

Die 1-2 Monate Ärger hätte man sich mit der Originalhardware halt sparen können.

Alternativ würde ich halt zu einer entsprechenden FritzBox raten, wobei die vermutlich teurer ist, als sein Speedport-Pendant.

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Hrm, ich habe halt bedenken mit der "Original-Hardware" die Telekom hat sich in der Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert als es um sicherheitskritische Updates für sein Speedports ging. Zusätzlich hab ich im Familienkreis auch schon mehrfach von diversen "Austauschaktionen" bei den Speedports gehört, weil die einfach hinüber waren und irgendwas nicht ging. Kann auch bei anderen Geräten passieren, hab' ich aber bspw. bei AVM oder anderen noch nicht so massiv gehört.

Der Gegenwärtige Stand besagt, dass es wohl Fritz oder Speedport werden wird (muss). TP-Link hatte auch den einen oder anderen passenden, aber irgendwie alles nicht das gelbe vom Ei...

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AVM hat sich mit seiner Software in letzter Zeit auch nicht mit Ruhm bekleckert.

Ich habe vor einiger Zeit einen Telekom Vertrag über 24 Monate abgeschlossen und hatte dann die Wahl ob ich einen Router nehme oder 120 € Gutschrift. Für 120 € würde man denke auch etwas von AVM bekommen. Ich weiß allerdings nicht, ob es das Angebot noch gibt.

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Hrm, ich habe halt bedenken mit der "Original-Hardware" die Telekom hat sich in der Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert als es um sicherheitskritische Updates für sein Speedports ging.

Davon abgesehen kann man das Remotelogin abschalten und nur bei Bedarf aktivieren und fertig.

Da waren sie aber beileibe nicht die einzigen. Bei derartigen Themen haben so gut wie alle Hersteller sich die Blöße gegeben.
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Das hat den Vorteil wenn das Ding nach 13-25 Monaten den Geist aufgibt lässt man sich einfach ein neues zuschicken.

Naja ich sehe das nicht unbedingt als Vorteil. 24 Monate hat man in Deutschland sowieso Gewährleistung. Danach ist in der Regel der Vertrag zu Ende und man kann einen neuen abschließen, wo man wieder neue Hardware bekommt. Man darf halt nur nicht vergessen rechtzeitig zu kündigen.

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So...Update:

Schwester hat "entschieden" und mich gebeten nach was günstigerem Ausschau zu halten.

Hab' sie auf Gewährleistung und Garantie hingewiesen und sie damit zwar verunsichert, sollte aber dennoch schauen.

(Naja, Umzug schlaucht halt auch an den finanziellen Mitteln)

Gibt jetzt ne gebrauchte Fritz!Box 7270 für 45€...Mal schauen ob "Ich hab's dir ja gesagt".

Danke euch allen :)

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Dann puste die aber nochmal aus und achte drauf, dass die an einer Stelle steht, an der es nicht zu heiß wird und sie gut Luft bekommen kann. Habe selber 2 davon und die neigen gerne dazu, bei heißen Temperaturen hopps zu gehen oder nicht mehr zu reagieren aufgrund zu hoher Temperatur - und dabei hatte ich das DECT bei meinen noch nicht einmal aktiviert und über WIFi war im Normalfall auch nichts dran...

Also nicht falsch verstehen - ich mag die Fritzboxen, da man damit jede Menge machen kann (eierlegende Wollmilchsau), aber die stabilsten Geräte sind sie nicht wirklich...

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Gerne geben auch diese billigen Schaltnetzteile den Geist auf. Da kann es dann passieren, dass gerade noch genug Spannung (oder Strom) rauskommt um die LEDs am Router leuchten zu lassen, aber für mehr reicht es nicht. Das erleichtert nicht gerade die Fehlerdiagnose.

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Mal zusammengefasst:

Die Telekom stellt alle bestehenden Anschlüsse auf Grundlage der Anforderungen der Bundesnetzagentur auf IP um, dies sind VDSL(91/ oder 910) Anschlüsse mit bis zu 25.000 bzw. 50.000 kbit/s. Außerdem bieten einige andere Provider/Telekom aber auch noch ADSLer und analoge Anschlüsse(950) an.

Natürlich verkauft die Telekom lieber IP-Anschlüsse. Zur technischen Sache, Splitter braucht man bei ADSL nicht mehr in der Wohnung weil sich der Splitter entweder in der Vermittlungsstelle befindet(HVT) oder aber im Verteiler auf der Straße(MFG). Die MFGs sind die größeren Kästen.

Man unterscheidet bei den Schaltungen indoor(HvT) oder outdoor(MFFG), bei den VDSL meistens outdoor wenn nicht gerade die Vermittlungstelle die nächsten 200-300 Meter weit entfernt ist. Warum sollte aufgrund von Leitungslänge und Dämpfung bekannt sein. Das DSL Signal kommt also entweder beim VDSL/ADSL direkt vom Verteiler aus der Straße über Querkabel unter Umständen zu noch nem Verteiler bei dir in den Keller usw. oder aber von der Vermittlung zu nem Kasten usw.

Wenn es technische Probleme mit deinem Anschluss gibt, kann wenn eine neue TAE Dose mit PPA(Passiver Prüfwiderstand) verbaut wurde festgestellt werden ob bis dahin alles ok ist. Denn dieser Widerstand kann durch die Diagnose galvanisch gemessen werden(500 kOhm). Galvanische Messung sagt leider nicht viel aus, nur ob Leitung durchgängig ist.

Mein ADSLer ist auch ein 91Z mit 16.000, man kann die Ports nämlich konfigurieren was die rausgeben sollen, so kann man bei der Umstellung das ohne Kundenbesuch lösen und umstellen.

Mit Vectoring als nächste Stufe noch mal ne andre Geschichte.

Bearbeitet von laufzeitfehler
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Mal zusammengefasst:

Die Telekom stellt alle bestehenden Anschlüsse auf Grundlage der Anforderungen der Bundesnetzagentur auf IP um [...]

Soso, die Bundesnetzagentur ist also Schuld!? Woher kommt diese Info? Telekom-Vertrieb? :P

AFAIK stellt die Telekom rein nach eigenem Gutdünken / aus Kostengründen auf All-IP um.

Das klappt nicht immer reibungslos:

Bundesnetzagentur: Viele Beschwerden zur All-IP-Umstellung der Telekom - Golem.de

, dies sind VDSL(91/ oder 910) Anschlüsse mit bis zu 25.000 bzw. 50.000 kbit/s. Außerdem bieten einige andere Provider/Telekom aber auch noch ADSLer und analoge Anschlüsse(950) an.

VDSL bieten die anderen natürlich auch an, da Magenta den anderen Anbietern Zugang zu ihrem Netz gewähren muss, wenn sie dafür z.B. Vectoring einsetzen darf (welches wiederum nur funktioniert, wenn Kabelbündel auf eine DSLAM Hardware geschaltet werden): https://de.wikipedia.org/wiki/Bitstromzugang

https://de.wikipedia.org/wiki/VDSL2-Vectoring

Natürlich verkauft die Telekom lieber IP-Anschlüsse. Zur technischen Sache, Splitter braucht man bei ADSL nicht mehr in der Wohnung weil sich der Splitter entweder in der Vermittlungsstelle befindet(HVT) oder aber im Verteiler auf der Straße(MFG). Die MFGs sind die größeren Kästen.

Um VDSL nicht nur um die HvT herum in der Breite zu ermöglichen benötigt es Outdoor-DSLAMs. Diese werden sinnigerweise nicht mit IP und ISDN/Analog Linecards ausgestattet, sondern nur noch mit IP-Komponenten.

Ein Splitter (=einfache passive Frequenzweiche) entfällt aber i.d.R. bei All IP komplett. Denn er ist nur von Nöten, wenn über die Kupferdoppelader Telefon (niedriges Frequenzspektrum) und ADSL (Spektrum darüber) geschaltet werden soll.

Bei ALL IP wird der Telefonanschluss mit VOIP über DSL realisiert - ADSL kann hier im "Annex J" Modus geschaltet werden und belegt dann auch den unteren Frequenzbereich mit.

Siehe z.B. https://telekomhilft.telekom.de/t5/V-DSL-Glasfaser/Was-ist-eigentlich-ein-quot-Splitterloser-Anschluss-quot-oder/td-p/885353

Ein Splitter in der HVT/MFG wäre dann auch unnötig.

Arbytest Du zufällig in dem Bereich? :)

Anekdote 1:

Ich erinnere mich mit Grauen an einen Schriftwechsel mit der Telekom in 2002:

Um eine fehlerfreie T-DSL Verbindung und zuverlaessige

Datenuebertragung zu gewaehrleisten, ist die Verwendung

spezieller Fehler-Korrekturverfahren - hier im

Fachjargon "Interleaving" genannt - unabdingbar.

Nur bei generellem Einsatz dieses Verfahrens (können wir) [..] hohe Qualitaet

und Funktion [..] sicherstellen.

Es ist deshalb zurzeit nicht moeglich [...]

die Einfuehrung eines "Fast Path" als gesondert zu

beauftragendes T-DSL Leistungsmerkmal steht aus technischen

und oekonomischen Erwaegungen derzeit nicht zur Diskussion.

Mit freundlichen Gruessen

Ihre Deutsche Telekom AG

i.A.

(Armer Supporter)

Ca. ein Jahr später gab es dann Fastpath als Option gegen Aufpreis.

Bin dann dankend zu QSC, die schafften damals auch den dreifachen Speed dank SRA/RAM über die parallele CuDa.

Anekdote 2:

Am QRL-Standort wurden nach VDSL-Verfügbarkeit Scharen von Endkundenvertrieblern zum Klingelputzen geschickt. Da wir an diesem Standort bisher nur 2 MBit SDSL hatten wäre VDSL100/40 der Clou gewesen.

Wenn man nach Tarifen für Businesskunden (z.B. mit fixer IP) gefragt hat wurde man auf den Geschäftskundenvertrieb verwiesen. Die hatten aber auch kein Produkt mit fester IP zu Verkaufen - blöde Sache :rolleyes:.

Aber mann kann ja über Bande einkaufen: VDSL100/40 über Bistrom-Reseller geht auch und wir sind sehr zufrieden..

Es wird immer mehr zum Problem, bei der Telekom kompetente Ansprechpartner mit echtem Fachwissen zu bekommen - selbst im Geschäftskundenbereich.

Schade..

Ripper

Bearbeitet von RipperFox
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