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Gelernter Fachinformatiker AE - Schwäche: Programmieren!


g1x

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Hallo Leute,

muss mir mal wieder euren Rat einholen. Ich bin 24 Jahre alt und komme aus dem Stuttgarter Raum. Seit gut einem Jahr darf ich mich Fachinformatiker - AE nennen (IHK Abschlussnote: 3.0).

Ich hatte damals - als ich mein Fachabitur erlangt habe (Schnitt: 2.6) - riesige Probleme, da ich trotz über 200 Bewerbungen keine Ausbildungsstelle im kaufmännischen Sektor bekommen habe. Lediglich ein Kleinunternehmen hatte mir die Chance gegeben eine Ausbildung zum Fachinformatiker - AE zu beginnen.

Da es zu diesem Zeitpunkt bereits Juli war und mir nichts anderes übrig blieb, nahm ich diese Stelle dankend an. Während dieser gesamtem Ausbildung habe ich mich mit PHP (Betrieb) und C# (Berufsschule) beschäftigen müssen. Leider musste ich mir irgendwann eingestehen, dass ich einfach nie richtig programmieren erlernen werde (hängt evtl. mit meinen Logikproblemen und einer 5 in Mathematik zusammen) - dennoch habe ich nicht aufgegeben und die Ausbildung im Jahr 2014 erfolgreich abschließen können.

Daraufhin durfte ich mich ein Jahr lang Student nennen - ich studierte zwei Semester Betriebswirtschaft an der Stuttgarter Universität, allerdings musste ich das Studium leider vorzeitig beenden.

Jetzt kommen wir zum eigentlichen Kern des ganzen Threads - was habe ich für Möglichkeiten? Ich kann nicht programmieren und habe keine Berufserfahrung vorzuweisen. Momentan arbeite ich im Einzelhandel und bekomme gerade mal 1.600 Euro Brutto. Ich fühle mich mit dieser Situation absolut nicht wohl und komme mir vor, als wäre meine Ausbildung gar nichts wert. Bitte um Ratschläge! Danke!

Bearbeitet von g1x
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Hallo g1x,

mit einer 3,0 bei der IHK und einem Fachabischnitt von 2,6 muss ja schon mindestens ein grundsätzliches KnowHow vorhanden sein.

Was die 200 Bewerbungen betrifft vermute ich, dass da schon kleinere Mängel und etwas Pech dabei waren. Kann ich aber nicht sicher beurteilen, Hauptsache du hast damals noch was gefunden.

Was hattest du den für Noten in der Programmierung? Ich hatte damals Probleme mit ABAP, hab es aber nach mittlerweile zwei Jahren doch gut drauf. Vielleicht hilft es dir drann zu bleiben. Natürlich nur wenn du wenigstens etwas Spaß am Programmieren hast.

Darauf, dass du die Ausbildung geschafft hast kannst du schon mal Stolz sein. Allein schon einen Ausbildungsplatz im IT-Bereich zu bekommen ist nicht leicht.

Womöglich ist ein zweiter Anlauf im Studium sinnvoll. Zumindest wenn es nicht gerade an der Mathematik scheiterte.

Auf jeden Fall empfehle ich dich weiterzubilden, da du ja nicht gerade glücklich mit der Situation bist, was ich auch nachvollziehen kann. Das man einer Ausgebildeten IT-Fachkraft nur 1600 Euro zahlen will, ist scheinbar auch gar nicht so selten.

Als ich mal in einem Bewerbungsgespräch als Programmierer 2400 Brutto wollte hieß es auch das sei zu viel, eher 1800 bis 2000^^

Auf jeden Fall bist du noch jung und hast im Grunde alle Perspektiven. Optimistisch sein. Nach einem Jahr Berufserfahrung kannst du vielleicht eine Weiterqualifizierung zum staatlich geprüften Wirtschaftsinformatiker machen. Sollte vom mathematischen her nicht über Fachabimathe in Kombination mit IT und Wirtschaftsmathe hinausgehen.

Bearbeitet von ProgrammiertGern
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Werde dir bewusst was du möchtest. Du hast viele Möglichkeiten.

Hat dir die Ausbildung wenigstens etwas Spaß gemacht, ob gab es einen Teil der dich besonders interessiert hat? Wenn ja, versuche dich in dem Bereich fit zu halten und schau nach passenden Arbeitsstellen. Auch als AE'ler kannst du eigentlich relativ problemlos als Systemadministrator arbeiten, wenn du das willst.

Alternativ kannst du ja nochmal eine Ausbildung absolvieren. Was du letztlich umsetzt, bleibt dir überlassen.

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Zu meiner Vita kommt, dass ich rund 25 Jahren im EDV-Bereich unterwegs bin. Sei es Hardwareprobleme oder auch die Entwicklung von Datenbanken.

Nach meiner Umschulung zum FiSi wurde ich vom Ausbildungsbetrieb nicht übernommen!

Also Vorstellungsgespräche ohne Ende und genauso hat es Absagen gehalgelt. Dann kam ein Angebot mit 1600€ ohne irgendwelche Zulagen, kein Weihnachtsgeld ect..

Letztendlich bin ich nach einem halben Jahr Suche im Support (1. und 2. Level) angekommen. Bekomme ein Gehalt das am TöVD angelehnt ist! Im ersten Jahr rund 2500€ brutto und mit der Zeit steigend.

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Nur mal so grundlegend: Wie kommt jemand auf die Idee mit einer 5 in Mathe Betriebswirtschaft studieren zu wollen? Naheliegend ist das nicht.

Aber sei's drum, die Wege des Herrn sind unergründlich.

Im wesentlichen lese ich das Problem raus:

»Hallo! Ich, männlich 24 Jahre, suche nach Richtung für mein Leben«

Jetzt kommen wir zum eigentlichen Kern des ganzen Threads - was habe ich für Möglichkeiten? Ich kann nicht programmieren und habe keine Berufserfahrung vorzuweisen. Momentan arbeite ich im Einzelhandel und bekomme gerade mal 1.600 Euro Brutto. Ich fühle mich mit dieser Situation absolut nicht wohl und komme mir vor, als wäre meine Ausbildung gar nichts wert. Bitte um Ratschläge! Danke!

Fangen wir mal hinten an:

Du arbeitest derzeit im Einzelhandel und beklagst Dich darüber, Deine Ausbildung sei nichts wert? Das ist so, als habe jemand eine 5 in Mathe ... lassen wir das.

Also: Derzeit arbeitest Du im Einzelhandel und bist unzufrieden. Das zeigt zumindest schon mal Einsicht in das, was Du nicht willst: Einzelhandel. Dass Du unzufrieden bist, liegt vermutlich daran, dass Du unterfordert bist. Also wäre der nächste Schritt, zu überlegen, wo Du gerne gefordert werden möchtest. Da Du in Lohn und Brot stehst, hast Du alle Zeit der Welt, darüber nachzudenken.

* Werde Dir klar darüber, was Du gerne möchtest

Was ich weiters herauslese ist, dass Du genau aus dem Grund auch nur so lala durch die Ausbildung geschlendert bist. Die Chance, die sich Dir eröffnet hat, Programmierer zu werden, hast Du nicht genutzt; warum lassen wir einmal außen vor.

Willst Du Deinen erlernten Beruf ausüben? Wenn ja, solltest Du nicht nur wissen, wo Deine Schwächen liegen (Mathematik und Logik), sondern auch lernen, wie Du mit Ihnen umgehst, oder besser: wie Du sie ausgleichen oder gar wie Du Dich ihrer entledigen kannst.

Vielleicht wirst Du nie ein Programming Rockstar, aber eventuell ein guter Business Programmer mit einem 9 to 5 Job und einem Einkommen, dass ein Auskommen beschert. Das ist auch ein lohnenswertes Ziel.

Alternativ: Wenn Du es wirklich schwer mit Mathematik und Logik haben solltest und Du merkst, dass es sich auch auf lange Sicht und mit noch so viel Fleiß nicht beheben läßt, ist das auch nicht weiter schlimm. Akzeptiere diese Seite an Dir und suche Dir in anderen Bereichen Deine Nische wo weniger Mathematik und Logik gefragt sind. Eventuell hast Du eine verborgene musische Seite und kannst Dir darauf eine Existenz aufbauen. Aber versuche nicht, Dein Leben auf Sachen aufzubauen, die Dir nicht liegen.

Es ist schwer, heutzutage den Traumjob zu finden; aber geh das ganze von der anderen Seite aus an: Klammere alles aus, was Du absolut nicht möchtest und such Dir unter dem verbleibenden Rest dasjenige aus, was Dich am wenigsten nervt.

Welche Möglichkeiten hast Du?

Die Antwort liegt bei Dir.

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Nur mal so grundlegend: Wie kommt jemand auf die Idee mit einer 5 in Mathe Betriebswirtschaft studieren zu wollen? Naheliegend ist das nicht

Dias hat die meisten BWLer auch nicht von dem Studiengang abgehalten, wie man in der Praxis sieht.

Es stellt sich dann noch immer die Frage, was der TE mit Mathematik meint, sprich welche Inhalte ihm diese Note eingebracht haben. Noch dazu, dass er seine Probleme "evtl." dort begründet sieht.

Interessant ist es auch noch zu wissen, welche Gründe den TE zu dem Abbruch des Studiums gezwungen haben.

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lilith hat da einige gute Punkte gebracht.

Ich bin z.b. sicher auch nicht der über Programmierer und tue mich zugegeben auch oft schwer die Logik zu verstehen, was sicher auch bei mir nicht selten zu etwas frust führt vorallem wenn ich sehe wie der andere Kollege der mit mir angefangen hat, hier keine Problem hat, der unterschied ist ich werd dadurch nur motivierter und versuche es erst recht selbst zu schaffen und benutze den Frust um mich noch mehr anzustacheln. Selbst wenn ich nicht der super Programmierer bin oder werde, ich liebe diesen Job und genau diese Herausforderung ist es die mcih immer gereizt hat daran, denn langweilig wird mir nicht :)

Daher wäre es wichtig das du rausfindest was du genau willst.

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