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Welche Weiterbildung ist sinnvoll?


Tobias_L

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Guten Tag zusammen,

 

Ich bin momentan sehr unsicher in welche Richtung es weitergehen soll. Kurz zu meinem Background:

FISI Abschluss 2016 und bin seit dem Systemadmin in einem 80 MA Unternehmen. Fortbildungen bisher nur Baramundi (Softwareverteilung) und Telefonanlage. Wir haben zu 95% Microsoft Produkte im Einsatz: AD, SQL, Office etc. Ich verwalte das Budget und habe einen Mitarbeiter unter mir zur Unterstützung. Nun werde ich IT-Leiter und soll neben den alltäglich Aufgaben mich auch noch darum kümmern alte Programme und Datenbanken in die Zukunft zu führen. Ein wenig kann ich programmieren und mach das gerne, aber sind meist nur kleine Sachen in VBA oder was mit AHK.

 

Könnt ihr mir bitte Ratschläge geben welche Weiterbildungen sinnvoll sind? 

Mehr BWL? Exchange? IT-Security? Voll in Programmieren einsteigen (C# .NET)? 

Studieren geht leider nicht, da nur Realschulabschluss. Abendgymnasium wird schwierig. Sind in Bayern 3 Jahre bis Abitur und dann noch Studium... Ich bin 30 Jahre btw und habe Frau und Kind zuhause. Bei meist 50h in der Woche freue ich mich schon Zeit mit dem kleinen zu verbringen.

 

Vielen Dank schonmal für jeglichen Input,

Tobias

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Hallo,

Zitat

Mehr BWL? Exchange? IT-Security? Voll in Programmieren einsteigen (C# .NET)? 

Das können wir schwer beurteilen. Was macht dir am meisten Spaß bzw. was würde dich mehr interessieren? Wo siehst du dich selbst in ein paar Jahren? Wie stehst du zu deiner aktuellen Position?

In allen genannten Bereichen kann man sehr erfolgreich sein, viel Spaß und Interesse haben und letztendlich auch viel Geld verdienen. Wenn du in der IT-Administration bleiben möchtest, könntest du dich ja für ein spezielles Gebiet spezialisieren z.B. Windows und dort z.B. MCSA Kurse absolvieren und das Zertifikat meistern.

Aber ohne dich persönlich zu kennen, ist es schwer, die geeignete Weiterbildung zu empfehlen.

Zitat

Studieren geht leider nicht, da nur Realschulabschluss. Abendgymnasium wird schwierig. Sind in Bayern 3 Jahre bis Abitur und dann noch Studium... 

In Bayern könntest du an einer BOS in einem Jahr die Fachhochschulreife erwerben, mit der du an einer Hochschule studieren kannst. Aber mit 30 Jahren und insbesondere mit einer Familie wird's natürlich sehr schwierig.

Viele Grüße,

Exception

Bearbeitet von Exception
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vor 23 Minuten schrieb Tobias_L:

Studieren geht leider nicht, da nur Realschulabschluss. Abendgymnasium wird schwierig. Sind in Bayern 3 Jahre bis Abitur und dann noch Studium...

Am Realschulabschluss sollte es nicht scheitern: http://www.studieren-ohne-abitur.de/web/laender/bayern/

Ob du dir das mit Familie aufbürden möchtest oder nicht, steht auf einem anderen Blatt, ist aber durchaus machbar: Ich selber bin mittlerweile 33 und alleinerziehende Mutter von 2 Kindern und studiere auch berufsbegleitend.

 

vor 27 Minuten schrieb Tobias_L:

Mehr BWL? Exchange? IT-Security? Voll in Programmieren einsteigen (C# .NET)? 

Was du hier aufzählst hat in meinen Augen erst einmal nicht sehr viel mit dem, von dir beschriebenen, Aufgabengebiet deiner aktuellen Stelle zu tun.

Die Frage ist ja, wo möchtest du selber hin und was möchte das Unternehmen von dir, sofern du dort weiter aufsteigen möchtest?

Möchtest du mit der Weiterbildung z.B. auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen haben? Möchtest du mehr/besser programmieren (und in welcher Spache?/welchem Bereich?)? Möchtest du mehr Richtung Teamführung oder Projektleitung? Etc pp.

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Zitat

Am Realschulabschluss sollte es nicht scheitern: http://www.studieren-ohne-abitur.de/web/laender/bayern/

Man kann zwar mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung + mehrjährige Berufserfahrung und mit erfolgreichem Studierfähigkeitstest (Deltatest) in dem Bereich studieren, allerdings behaupte ich, dass das nur die allerwenigstens schaffen.

Während einer Berufsausbildung an der Berufsschule hat man keinen normalen Mathematik Unterricht mehr, sondern nur noch fachbezogenen Unterricht. Und dort erlernt man nur das notwendigste für den Beruf. Im Beruf, insbesondere als FISI, muss man in der Praxis relativ wenig rechnen. Und wenn, dann ist das grundlegende Mathematik. Man müsste also alleine in der Freizeit die notwendigen Grundkenntnisse für die Hochschule erlernen. Und das natürlich lange vor dem Studium. Andernfalls kommt man bei dem Tempo an der Hochschule nicht mehr hinterher und dann wars das.

Daher würde ich von diesen Pfad eher abraten. Da würde ich an deiner Stelle erstmals auf die BOS/BK gehen.  Da erlernst du innerhalb eines Jahres alle notwendigen Grundlagen für das Studium und du hast Schulkameraden/Lehrer als Ansprechpartner. Und ein Jahr geht sehr schnell vorbei. Berücksichtig man die ganzen Schulferien sind das gerade mal 6 Monate.

Bearbeitet von Exception
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vor 2 Stunden schrieb Exception:

Man kann zwar mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung + mehrjährige Berufserfahrung und mit erfolgreichem Studierfähigkeitstest (Deltatest) in dem Bereich studieren, allerdings behaupte ich, dass das nur die allerwenigstens schaffen.

 

Es kommt auf die Hochschule und ihre Beliebtheit an...

Ich studiere in Nürnberg Informatik, hatte keinen Studierfähigkeitstest und das Beratungsgespräch beim fachlichen Studienberater hatte 10 Minuten gedauert. Schon hatte ich die Zulassung für ein Studium an allen Hochschulen in Franken.

München hat da andere Regeln. Die LMU und TUM verlangen Sprachzertifikate und ein bisschen mehr. Die Hochschule Angewandter Wissenschaften ist dort auch sehr beliebt und es gibt die Faustregel, dass nur 5% der Studenten im jeweiligen Studiengang Beruflich Qualifiziert sein dürfen. In dem Fall gibt es dann die Studierfähigkeitstests oder einen NC für den Berufsabschluss.

Zitat

Man müsste also alleine in der Freizeit die notwendigen Grundkenntnisse für die Hochschule erlernen.

Immer mehr Hochschulen bieten Mathe-Vorbereitungskurse für Beruflich Qualifizierte an. Die gehen ein halbes Jahr vor Studienbeginn abends neben der Arbeit los. Da fängt man mit einfachem Bruchrechnen für Hauptschüler an und steigert wöchentlich das Niveau bis zum Abitur. Die Studenten werden auch parallel zum Studium bei uns weiter betreut und erhalten zusätzliche Tutorien in Mathe-nahen Fächern.

Bearbeitet von SaJu
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Guten Abend,

Zitat

Ich studiere in Nürnberg Informatik, hatte keinen Studierfähigkeitstest und das Beratungsgespräch beim fachlichen Studienberater hatte 10 Minuten gedauert. Schon hatte ich die Zulassung für ein Studium an allen Hochschulen in Franken.

Und du hast auch nur ein Realschulabschluss? Okay krass. Ich habe das immer so in Erinnerung gehalten, dass die Anzahl der Studienplätze für Realschüler bzw. mit diejenigen mit Berufsausbildung nur sehr begrenzt sind bei allen Hochschulen, da Studienplätze generell sehr beliebt sind. Deshalb muss man ein Deltatest ablegen.

Trotzdem halte ich ein Studium mit Realschulabschluss bzw. nur mit Berufsausbildung und Berufserfahrung sehr schwer. Ich besuche aktuell selbst das Berufskolleg um die Fachhochschulreife nachzuholen. Wenn ich allerdings bedenke, dass das Schuljahr erst vor knapp zwei Monaten begonnen hat, dann ist das sau viel Stoff, insbesondere in Mathe und Physik. Und sowas hat man in der Realschule einfach nicht und solche Themen sind eben die Grundlagen für das Studium.

Bearbeitet von Exception
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Ja. Ich studiere mit dem Realschulabschluss und bin jetzt im 6. Semester Informatik.

Als ich mich beworben habe, hieß es noch, dass bisher alle Fachinformatiker aufgenommen wurden. Man soll sich aber sicherheitshalber für mehrere Informatik-Studiengänge bewerben, falls die 5%-Grenze bei den Bewerbungen überschritten wird.

Wir waren der erste Jahrgang, wo dann ein NC eingeführt wurde. Der lag in Informatik dann bei 2,5 und in Wirtschaftsinformatik bei 3,2. Ich konnte mir dann mein Wunsch-Studienfach aussuchen.

Falls Du Dich für die Vorbereitungskurse und die studienbegleitenden Tutorien interessierst, findest Du sie hier.

Das sind keine Standard-Vorbereitungskurse, sondern extra Kurse für Studenten mit Haupschul-/Realschulabschluss. Ich kenne aus dieser Gruppe sogar einen Betriebsinformatiker, der vorher an der Hauptschule war. Seine Noten sind zwar nicht so toll, aber er schafft das Studium trotzdem.

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Ich glaube, die dringlichste Frage sollte sein, ob Du Generalist oder Spezialist sein möchtest. Daran kannst Du ausrichten wie es weitergehen soll.

Aktuell scheinst Du mir ein Generalist in einem klassischen KMU mit kleiner IT zu sein. Du machst von Netzwerk über Datenbanken bis hin Telefonanlage und demnächst VBA alles, was irgendwie mit IT zu tun hat und wirst nach kurzer Zeit, in jungen Jahren und ohne Studium "IT-Leiter". Diese Art von Arbeit hat definitiv ihren Reiz, weil Du eine Menge Freiraum hast und der Job abwechslungsreich ist. Du bekommst im Idealfall ein starkes Breitenwissen, was gut zugleich ist.

In größeren Firmen, Konzernen und reinen IT-Firmen ist es jedoch meist so, dass dort vor allem Spezialisten gesucht werden. Kollegen, die sich ausschließlich mit AD oder Datenbanken beschäftigen und nicht beidem gleichzeitig. Dort müssen sie detailliertes Tiefenwissen vorweisen, was Du gar nicht liefern kannst, wenn Du alles gleichzeitig machst. Bei solchen Firmen gibt es nicht selten 3 - 5 Menschen für das, was Du in Deinem KMU alleine machst.

Von daher wäre meine erste Frage, ob Du mit dieser Art Job auf Dauer glücklich wirst. Inhouse-IT eines KMU, welcher Ansprechpartner für alles ist, was irgendwie mit IT zu tun hat. Wenn ja, solltest Du Dir Fortbildungen zu den Themen suchen, welche Dich aktuell vor Ort weiter bringen. Da weißt Du am besten, was gefragt ist und wo es brennt. Falls nicht oder Du Sorgen hast, dass Du in einer Sackgasse landest, solltest Du Dein Unternehmen dazu drängen, mehr Personal einzustellen, damit man sich weiter spezialisieren kann oder Dir direkt ein Unternehmen suchen, wo Dir diese Spezialisierung möglich ist. Mit ~30 hast Du diese Möglichkeit noch. Mit ~40 und gutem Gehalt als "IT-Leiter" wird das schon schwieriger.

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