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Industrielle Fertigung von Videospielen


Gast dnyc

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Hallo,

mir ist aufgefallen, dass seit geraumer Zeit PC Spiele wie Massenware produziert werden. Man sieht sich einer Flut von Computerspielen gegenüber. Allein auf Steam werden, sofern meine Recherche Erfolg hatte, pro Monat über 100 Spiele veröffentlicht. Ich nehme mal an, dass das an Unity liegt. Ist es wirklich so einfach ein komplexes Spiel mit Unity zu entwickeln? Es ist ja nicht nur die Programmierung, sondern man benötigt auch Models, Sprites und Sounds etc. Ich glaube auch nicht, dass ein Großteil der Autoren das alles nebenbei macht. Sind das alles Leute, die sich selbstständig gemacht haben und auf Steam ihr Geld machen wollen? Was haltet ihr von der schieren Flut an Videospielen? Schaut ihr euch Lets Plays an, um so den Überblick über die Perlen aus der Flut zu behalten?

VG

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Hi,

rein gefühlsmäßig würde ich die hohe Releaserate nicht hauptsächlich Unity zuschreiben.

Der Videospielmarkt ist gewachsen denke ich und deshalb hat die Industrie reagiert und das ganze Geschäft hat sich professionalisiert.

So ähnlich verhält es sich auch mit TV-Serien.

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vor einer Stunde schrieb dnyc:

Hallo,

mir ist aufgefallen, dass seit geraumer Zeit PC Spiele wie Massenware produziert werden. Man sieht sich einer Flut von Computerspielen gegenüber. Allein auf Steam werden, sofern meine Recherche Erfolg hatte, pro Monat über 100 Spiele veröffentlicht. I

 

Mehr als 100 Spiele pro Monat, das ist ja mehr als Hollywood- Blockbuster- Filme rauskommen.

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Nunja, es gibt halt vermehrt sowas: https://store.steampowered.com/search/?sort_by=Released_DESC&category1=998&publisher=Laush Studio

"Studios" die teils wöchentlich irgendwelchen Mist veröffentlichen. Das sind dann meist auch Sachen die man einfach fix zusammengeklickt hat oder wo der größte Aufwand war die Grafiken zu tauschen. Komplexe Spiele macht man auch mit Unity nicht am Fließband. Hinzukommt, das es heute deutlich einfacher geworden ist Figuren zu designen und animieren und dann in Grafikengine X zu importieren.

In der Liste der Veröffentlichungen sind aber auch DLCs usw. Sowas kann man aber nur bedingt als neues Spiel werten. 

Lets Plays schaue ich eigentlich nicht um die Perlen zu finden. Gut Horizon Zero Dawn und RDR2 hab ich nach anschauen von Stream/Let's Play gekauft. Das war dann aber eher das ich die Story gut fand und ich nicht X Wochen warten wollte bis die letzte Folge erscheint. Aber die meisten Spiele sind aus anderen Gründen in der Bibliothek gelandet. Indie Games schau ich mir nur an wenn Steam oder Freunde die empfehlen. Ich bin da nicht sehr experimentierfreudig ;D

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vor 18 Stunden schrieb dnyc:

Ich nehme mal an, dass das an Unity liegt. Ist es wirklich so einfach ein komplexes Spiel mit Unity zu entwickeln?

Unity ist nur eine von Tausend Engines, die es auf dem Markt gibt. Die Rollenspiele, die man auf Steam findet, die im Stil der alten (S)NES-Rollenspiele sind, werden häufig mit dem RPG Maker entwickelt oder die ganzen Visual Novels mit Ren'Py. Für ein kommerzielles Spiel habe ich auch mal mit Torque2D gearbeitet.  Solche Engines gabs aber auch schon in den 90ern. Siehe z.B. die Quake-Engine, Unreal-Engine oder 3D Game Studio. 2004 wurde die Source Engine von Valve veröffentlicht und Unity erschien dann ein Jahr später.

Videospiele sind inzwischen auch in der Gesellschaft angekommen und werden nicht mehr so als Übel angesehen, wie es noch in den 90ern der Fall war. Der Markt hat sich also gewaltig vergrößert. Das Internet hat auch das publishing deutlich vereinfacht. Man muss sich nicht mehr einen Publisher suchen, der viel Geld in die Hand nehmen muss und ein großes Risiko trägt, sondern man kann seine eigenen Spiele recht einfach auf den Plattformen, wie z.B. Steam, Google Play Store oder Apple Store hochladen. Auch immer mehr Hochschulen bieten Kurse für die Spieleentwicklung an. Daher ist es eine logische Konsequenz, dass mehr Spiele entwickelt werden.

Ich persönlich interessiere mich aber kaum für Spiele und wenn, dann sind es hauptsächlich Adventures. Let's Play und so'n Kram schaue ich mir auch nicht an. Ich persönlich finde sowas langweilig.

vor 18 Stunden schrieb dnyc:

Ich glaube auch nicht, dass ein Großteil der Autoren das alles nebenbei macht. Sind das alles Leute, die sich selbstständig gemacht haben und auf Steam ihr Geld machen wollen?

In Deutschland sind es überwiegend Studenten, die neben dem Studium viel experimentieren und dann irgendwann daraus ein Spiel entsteht. Spiele, wie z.B. Edna Bricht aus oder The Whispered World (beides von Daedalic) fingen als Bachelor- oder Master-Arbeiten an. Auch CrossCode von Radical Fish Games fing als Experiment an, um zu zeigen, dass HTML5 als Flash-Alternative einsetzbar ist. In den deutschen Indie-Game-Firmen arbeiten ja auch hauptsächlich Werksstudenten und Praktikanten.

Bearbeitet von Whiz-zarD
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