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Die Rechtschreibreform


spin

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Wo ist das Problem, dass man nun halt plötzlich schifffahren schreiben darf, was viel logischer ist, wenn ich die f's der beiden Wörter zähle.

[...]

Wer denkt dann weniger, die Schüler die das neue lernen oder die "sturen" alten die sich nichts neues mehr anschauen wollen, weil sie schon seit 30 Jahren so schreiben.

WAs ist kompliziert daran sich zu merken, wenn 3 gleiche Buchstaben aufeinanderfolgen fällt einer weg?

Teeei finde ich ein tolles Beispiel ;)

Aber es geht ja nicht nur um fff, eee oder ss (man konnte 'dass' immerschon so schreiben). Ein Beispiel ist z.B. das was man nach den neuen Regeln auseinander zu schreiben pardon auseinanderzuschreiben hat.

Manche Worte haben eben durch ihre schreibweise einen Sinn, der durch die Trennung der worte eben wieder aufgehoben wird.

'Er ist leicht verletzt' ist ja was anderes als wenn er leichtverletzt ist.

Ich höre an positiven Argumenten eigentlich nur 'Schifffahrt' und 'dass' (ok, müsste dazu nochmal genauer den Thread duchschauen, tu ich jetzt aber nich). Die Reform ist viel mehr als nur das. Und es sind nicht einige "alte und sture" die sich dagegen wehren, sondern Zeitungen, die jahrelang mit der Reform zu tun hatten schon und dies auch immer mehr haben werden als 99% von uns hier. Die Leute dort haben sich die Regeln genauer angesehen als wir, weil sie sie umsetzen müssen. Wenn sie also sowas von sich geben, dann nicht aus Sturheit oder Lernunwille (denn das sie die neue können haben sie ja jahrelang bewiesen).

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WAs ist kompliziert daran sich zu merken, wenn 3 gleiche Buchstaben aufeinanderfolgen fällt einer weg?

Teeei finde ich ein tolles Beispiel ;)

Das war ja nicht das komplizierte. Kompliziert war es, sich die Ausnahmen zu merken. Einige Wörter wurden doch mit drei gleichen aufeinanderfolgenden Buchstaben geschrieben, und nich nur mit zweien. Ein Beispiel fällt mir jetzt leider nicht ein.

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Ich höre an positiven Argumenten eigentlich nur 'Schifffahrt' und 'dass'

Wobei ich nie verstanden habe, warum "dass" jetzt leichter sein sollte, als "daß". Die Schwierigkeit bestand doch für viele immer darin, zu unterscheiden, ob sie jetzt "das" oder "daß" schreiben mußten. Und da ist der Unterschied jetzt nicht so groß, ob ich jetzt zwischen "das" und "daß" oder zwischen "das" und "dass" wählen muß. Ich hätte es ja noch verstanden (wenn auch traurig gefunden), wenn das "ß" ganz weg gefallen wäre, aber da dem sowieso nicht so ist, kann man IMHO auch genau so gut weiterhin "daß" schreiben.

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Wobei ich nie verstanden habe, warum "dass" jetzt leichter sein sollte, als "daß". Die Schwierigkeit bestand doch für viele immer darin, zu unterscheiden, ob sie jetzt "das" oder "daß" schreiben mußten.

Ja, sehe ich auch so... aber wir in Deutschland sind das einzige deutschsprachige Land, das das "ß" benutzt. Denke wohl es ist deswegen rausgefallen. In Ö oder Ch hast du wohl sehr selten ein "daß" gesehen ;)

Ein positives Argument für Deutschland sehe ich darin allerdings nicht. (wenn auch kein negatives)

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Ja, sehe ich auch so... aber wir in Deutschland sind das einzige deutschsprachige Land, das das "ß" benutzt. Denke wohl es ist deswegen rausgefallen. In Ö oder Ch hast du wohl sehr selten ein "daß" gesehen ;)

Ein positives Argument für Deutschland sehe ich darin allerdings nicht. (wenn auch kein negatives)

Falsch. Es ist ja noch nicht einmal ganz rausgefallen. Wenns so wäre, würde ich ich es ja verstehen aber es gibt noch genügend Wörter, die nach wie vor mit "ß" geschrieben werden. Nämlich immer dann, wenn davor ein langer Vokal steht wie z.B. bei "Fuß".

Deswegen finde ich, dass die neue Rechtschreibung in dem Fall sogar noch schwieriger geworden ist. Nach kurzen Vokalen wird jetzt "ss" geschrieben (dass), nach langen Vokalen nach wie vor "ß".

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Das war ja nicht das komplizierte. Kompliziert war es, sich die Ausnahmen zu merken. Einige Wörter wurden doch mit drei gleichen aufeinanderfolgenden Buchstaben geschrieben, und nich nur mit zweien. Ein Beispiel fällt mir jetzt leider nicht ein.

Der Clou dabei ähnlich wie mit den langen und kurzen Vokalen bei "Fuß" und "Fass":

Folgt den 3 gleichen Buchstaben ein Konsonant, dann blieben alle Buchstaben, folgte ein Vokal, fiel ein Buchstabe weg:

alt Schiffahrt - neu Schifffahrt

alt und neu Schifffracht

:marine

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Sauerstoffflasche war ein Fall in dem drei Konsonanten hintereinander gebraucht wurden, nach der alten Schreibweise. Ganz einfach deswegen, weil nach diesen Konsonanten eben auch nohc ein weiterer Konsonant folgt und kein Vokal. Ich mein, die ausnahmen in der Hinsicht waren an einer Hand abzuzählen. Das hat man einmal begriffen und fertig...

Ebenso mit "das" und "daß". Alles was im Grunde einen bestimmten Artikel darstellt oder als verweis für ein Subjekt dient, da wird halt mit "das" gearbeitet. es heißt ja nicht "daß Schreiben", sondern "das Schreiben", was aber nicht heißen soll, daß das Schreiben immer total einfach war... :D:rolleyes::D

*tschuldigung*

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Das mit den drei Konsonanten hintereinander hätte doch auch fast keiner gewusst. Wozu Regeln, die sowieso kaum einer kennt, geschweige denn anwendet?

Das Argument, dass die Sprache etwas mit Lernfähigkeit, Geistesbildung etc. zu tun hätte habe ich schon mal gehört. Allerdings waren das diejenigen, die für den Lateinunterricht an der Schule argumentiert haben.

Bei der Diskussion um die Presse, die jetzt wieder umschwenkt, so habe ich gestern gelesen, dass es sich hier um 1/4 der deutschen Zeitungen handelt. Der Spiegel kehrt zurück. Die FAZ hats m.W. noch nie geändert. Focus, Stern, ZEIT bleiben m.W. bei der neuen Form. Die ZEIT hat letzte Woche sowohl einen Artikel Pro und einen Contra gebracht. Soll heißen: auch da wird diskutiert und es gibt im Blätterwald keine einheitliche Meinung, wie ja hier auch.

Warum die BILD-Zeitung wieder umkehrt weiß ich nicht. Die mussten glaube ich statt BUM-BUM-Boris jetzt BUMM-BUMM-Boris schreiben ;) (VorsichtIronieDeswegenSmiley!) Da bild ich mir aber lieber eine eigene Meinung.

Letztes Beispiel für die Überzeugungsarbeit. Bitte erst mal nicht nachschlagen:

Was war bisher richtig: gestern abend oder gestern Abend?

Wer es gewusst hätte, kann bei der alten Schreibung bleiben. ;)

OT: gut - besser - am besten war bei Orwell glaube ich gut plusgut

doppelplusgut.

Sorry! Keine Unlogik mehr.

Gruß

Menzemer (und schon wieder ists ein halber Roman geworden)

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Wozu Regeln, die sowieso kaum einer kennt, geschweige denn anwendet?

[ironie]Wozu Regeln, wenn allein hier schon mind. jedes zweite Posting einen Rechtschreibfehler enthält? Oder anders: Wozu überhaupt die Frage?[/ironie] :D

Letztes Beispiel für die Überzeugungsarbeit. Bitte erst mal nicht nachschlagen:

Was war bisher richtig: gestern abend oder gestern Abend?

Wer es gewusst hätte, kann bei der alten Schreibung bleiben.

Oh, das ist noch besser für eine schelmische Nachfrage: Ist das jetzt Lehren oder ein Test der Leere? ;)

Disclaimer: Dieses Posting bitte nicht so ernst nehmen. Solltet ihr noch Wörter für die weitere FI-DT-Sommerlochdiskussion brauchen, meldet euch gerne. ;)

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Das mit den drei Konsonanten hintereinander hätte doch auch fast keiner gewusst. Wozu Regeln, die sowieso kaum einer kennt, geschweige denn anwendet?

Bei der neuen Rechtschreibung gibt es immernoch Regeln, die man lernen muss. Ich hoffe es verschlägt dir jetzt nicht die Sprache, ist aber so ;)

Es gibt keinen Menschen, der eine Sprache und ihre Regeln beherrscht ohne etwas lernen zu müssen. Alles was du tust musstest du lernen, ja sogar das gerade stehen und laufen hast du als Kind mal gelernt.

Wieviele Leute kennst du, die schneller Fahren als erlaubt ist? Wieviele Regeln im Strassenverkehr gibt es, die nciht alle Leute kennen geschweige denn anwenden?

Wozu Regeln, die sowieso kaum einer kennt, geschweige denn anwendet?

Wenn du so argumentierst kannst du alle Regeln verwerfen und jeder macht nur noch das was er will.

HTML Standard, wozu denn? 90% der User nutzen den IE der die Regeln sehr frei auslegt oder einfach andere nutzt. Wozu also Regeln?

Wozu stellt der Mensch überhaupt für irgendwas Regeln auf? Soll doch jeder nach seiner Facon glücklich werden. Dann braucht keiner mehr irgendwas zu lernen und alle sind happy und leben glücklich und zufrieden bis an ihr Ende.

OT: gut - besser - am besten war bei Orwell glaube ich gut plusgut

doppelplusgut.

Sorry! Keine Unlogik mehr.

am besten ist aber nicht automatisch doppelt so gut wie besser... ;)

gut plusgut plusplusgut (gut gut++ gut#?)

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Tja die Regeln.

Regeln an die sich aufgrund ihrer Komplexheit keiner hält, weil sie keiner kennt, sind doch sinnlos. Zwei Beispiele:

Kein Finanzbeamter kennt mehr alle Sondertatbestände. Die Gerichte und Steuerberater freut es oder auch nicht. Deswegen würde fast jeder einer Vereinfachung der Steuergesetzgebung (Bierdeckel) zustimmen.

Unser Ordner Schulordnung, Schulgesetze wird jedes Jahr plusdick. ;) Ich kenne nicht Mal 1 % von dem was da drin steht, obwohl ich es studiert habe und darin geprüft wurde und es eigentlich wichtig wäre oder sein sollte. Das Ding verfehlt aufgrund seiner Dicke seinen Zweck vollkommen und verstaubt in irgendeiner Ecke. Eine Vereinfachung wäre sinnvoll.

Regeln muss es natürlich geben... Die Grenzeffektivität jeder neuen Regel nimmt jedoch mit zunehmender Regelmenge ab und wird ab einer bestimmten Menge negativ. :)

Daraus folgt für mich:

Weniger Regeln an die sich alle halten sind plusgut als viele Regeln an die sich keiner hält.

*weitausholundwiederzusammenführ* das gilt wie ich finde auch für die Rechtschreibung.

@bimei:

ich hätte gerne noch ein paar. Aber nur Beispiele, die auch meine Sache unterstützen. ;)

Gruß

Menzemer

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Tja die Regeln.

Regeln muss es natürlich geben... Die Grenzeffektivität jeder neuen Regel nimmt jedoch mit zunehmender Regelmenge ab und wird ab einer bestimmten Menge negativ. :)

Daraus folgt für mich:

Weniger Regeln an die sich alle halten sind plusgut als viele Regeln an die sich keiner hält.

*weitausholundwiederzusammenführ* das gilt wie ich finde auch für die Rechtschreibung.

Aber wo sind denn bei der alten Rechtschreibung immer mehr Regeln dazu

gekommen :confused: ? Und auch jetzt sind es nicht unbedingt so viel weniger, denn durch neue Regeln wurden alte ausgehoben.

Ich hab mich ja noch nicht zu diesem Thema geäußert und kann auch kein großes Pro oder Kontra Reform abgeben. Ich muss sagen, dass unsere deutsche Sprache viele Reformen mitgemacht hat (hab z.B einen alten Duden, in dem die Einführung des "ß" erklärt wird :eek: ) und die Sprache wächst auch durch Reformen, nicht jeder war damals wie heute damit einverstanden, aber heute regt sich keiner mehr darüber auf, dass "Thor" jetzt "Tor" geschrieben wird. Mit jeder Generation gewöhnt man sich daran. Wir haben das Pech/Glück(?) diese Übergangszeit mitzuerleben und beim Wandel der Sprache live dabei zu sein.

Auf der anderen Seite habe ich ebenfalls ein großes Problem damit, dass Wörter ihren Sinn verlieren, wenn sie nun einfach auseinander geschrieben werden. Einige Regelungen tragen wirklich nicht gerade zum besseren Verständnis bei. :rolleyes:

Nochmals zu dir Menzemer, doppelt gut ist 2 x gut, aber besser kann z.B. auch 1,2 x gut sein und heißt nicht, dass es doppelt so gut ist. Ich glaube George Orwell hat mit dieser Verdrehung der Wörter etwas anderes bezweckt. ;)

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Zu Orwells gut, plusgut und doppelplusgut:

Der Ausdruck Neusprech (englisch: Newspeak) stammt aus dem Roman "1984" von George Orwell. Es bezeichnet die vom herrschenden Regime vorgeschriebene, künstlich veränderte Sprache. Ihr Ziel ist es, die Anzahl und das Bedeutungsspektrum der Wörter zu verringern, um die Kommunikation der Bevölkerung in enge, kontrollierte Bahnen zu leiten. Damit sollen so genannte Gedankenverbrechen unmöglich werden. Durch die neue Sprache soll die Sprache des Volkes so manipuliert werden, dass dieses nicht einmal an Aufstand denken kann, weil ihm die Worte dazu fehlen.

Neusprech benutzt eine dem Esperanto durchaus ähnliche Wortbildungsmethode. So wird z. B. "schlecht" zu "ungut" (vgl. esperanto "malbona"). Dazu kommen logische Zusammensetzungen wie gut - plusgut - doppelplusgut, die gefühlsbetonte Worte ablösen. Im Gegensatz zu Esperanto verlieren die Wörter aber auch Teile ihrer ursprünglichen Bedeutung. Es gibt zwar noch das Wort "frei", jedoch nicht mehr im Sinne von "politisch frei" sondern nur noch im Sinn von "Der Hund ist frei von Flöhen".

Neusprech ist die eingeführte Amtssprache in Ozeanien und befindet sich zum Zeitpunkt des Buches bereits in der elften Auflage. Sie dient dazu, den Wortschatz so weit wie möglich zu reduzieren. Gab es in „Altsprech“ für jedes Adjektiv noch ein entsprechendes Gegenteil, so wird in „Neusprech“ jedes Gegenteil durch ein vorgestelltes un- gebildet. So lautet zum Beispiel das Gegenteil von gut ungut und von warm unwarm. (siehe auch Esperanto) "Steigerungen" wie super, genial etc. werden durch plusgut (Original: plusgood) bzw. doppelplusgut (Original: doubleplusgood) ersetzt. Außerdem werden fast alle Unregelmäßigkeiten an die Regeln angeglichen. Längere Bezeichnungen wie "Ministerium für Wahrheit" werden einfach zu "Miniwahr" verkürzt. Durch diese Abkürzungen wird auch die ursprüngliche Bedeutung der Worte, aus denen es besteht, elemeniert.

[Quellen: www.uni-protokolle.de, de.wikipedia.org]

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Tja die Regeln.

Regeln an die sich aufgrund ihrer Komplexheit keiner hält, weil sie keiner kennt, sind doch sinnlos. Zwei Beispiele:

Ok, ich glaube wir drehen uns langsam im Kreis. Es geht bei den Protesten gegen die Reform nicht um alle Regeln, und keiner sagt, das nicht auch sinnvolle Änderungen dabei sind. Da man aber nur Ja oder Nein sagen kann, also alles annehmen wie es ist oder nichts annehmen und die Nachteile der Reform doch nicht gerade nur 1 oder 2 neue Wörter (Schreibweisen) sind, wurde eben gesagt "Nein". Ganz einfach.

Du bist für die Reform aus dem Grund, weil es 2 oder 3 Regeln gibt, die du jetzt logischer findest (die "deiner Sache dienen"). Überleg dir mal ob du nur wegen den Erleichterungen auch all die anderen Änderungen einfach so hinnehmen willst.

Noch ein Beispiel das es unlogische Regeln gibt (und das nicht "deiner Sache" dient):

alt: Delphin - Philosoph

neu: Delfin - Philosoph

Ok, es reicht jetzt aber mit einzelnen Regelungen, die irgendeiner Sache dienen. Im Moment haben wir nur die Wahl zwischen "Alles" oder "Nichts" und solange es auch zu solchen Verschlechterungen kommt, wie z.B. die Getrenntschreibung (getrennt Schreibung?) u.ä. bin ich für "Nichts". Sie hätten doch auch eine kleine Reform einführen können, bei der es erstmal nur um die Schreibweise von Wörtern wie "dass", "Fuß", "Schifffahrt" usw. geht. Die Ablehnung wäre dann bestimmt nicht so groß gewesen.

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Hi Jesterday,

ich bin mir der Fehler der neuen Schreibe bewusst und begrüße auch nicht alles. Die Bitte an bimei nur Sachen zu nennen, die meiner Sache dienen, war schon so zu verstehen, dass es leider auch Beispiele gibt, die meiner Sache nicht dienen. OK? Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass das Gesamtwerk sinnvolle Ansätze enthält aber auch so einigen Pfusch? Ansonsten: wenns denn sein muss, kehre ich auch zur alten Schreibweise zurück. SOOO wichtig ist mir das trotz der vorigen Romane nun auch wieder nicht. Schon gar nicht möchte ich mich deswegen mit irgend jemand streiten (nur diskutieren!).

(Hier sollte jetzt ein Kuschelsmiley erscheinen, dass funktioniert aber irgendwie nicht. Stells dir einfach vor.)

@sandrin: danke! Coole Zusammenfassung. Das hatte ich gesucht.

Gruß

Menzemer

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Wieder ein sehr interessanter Artikel zu Rechtschreibdebatten, die es seit eh und je in Deutschland gab, im Spiegel.

hmm... ich sehe eigentlich nur 2 wirkliche Reformen da. Die erste konnte man verstehen, da sich mehrere vorher getrennte Länder mit eigener Rechtschreibung zusammengeschlossen haben. Danach gab es mehrere Empfehlungen, und dann die jetzige Reform.

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hmm... ich sehe eigentlich nur 2 wirkliche Reformen da. Die erste konnte man verstehen, da sich mehrere vorher getrennte Länder mit eigener Rechtschreibung zusammengeschlossen haben. Danach gab es mehrere Empfehlungen, und dann die jetzige Reform.

Ich habe ja nicht von Reformen gesprochen, sondern von Debatten und davon gab es im Laufe der Zeit einige.

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Ich habe ja nicht von Reformen gesprochen, sondern von Debatten und davon gab es im Laufe der Zeit einige.

Das war jetz auch nicht speziell auf dich bezogen, sondern nur darauf, dass man ja öfter hört, dass es Reformen in Deutschland schon oft gegeben hat (also Sprachreformen)... siehe dieser Thread ;)

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Das war jetz auch nicht speziell auf dich bezogen, sondern nur darauf, dass man ja öfter hört, dass es Reformen in Deutschland schon oft gegeben hat (also Sprachreformen)... siehe dieser Thread ;)

Ach so, ich dachte du meintest mich ;)

Der Artikel geht ja leider nicht weit genug zurück um nachvollziehen zu können welche Reformen es vor 1788 gegeben hat. In der Geschichte der Deutschen Sprache wird es sicherlich mehr Reformen gegeben haben als nur zwei, aber wie gesagt, geht das leider nicht aus dem Artikel hervor.

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http://www.schneid9.de/pdf/geschichte.pdf

Den Link habe ich weiter oben schon Mal gepostet, aber da steht alles sehr ausführlich - auch wenn es viel zu lesen ist.

1901 z.B. gab es die letzte große Reform. Ungereimtheiten, die wir heute selbstverständlich hinnehmen, haben z.T. dort ihren Ursprung.

Sp, pf, tz durften ab diesem Zeitpunkt getrennt werden. Aus unerfindlichen Gründen hat man die Regel, dass man s vom t nicht trennt jedoch nicht gleich mitwegreformiert.

Der Reform verdanken wir, dass es heute nicht mehr Thür sondern Tür heißt.

Auch Fremdworte wurden wie heute eingedeutscht. Das Z ersetzte z.B. häufig das C. Wahrscheinlich verdanken wir dieser Regel, dass die Zigarette heute mit Z geschrieben wird.

Die Reform wurde damals auch stark diskutiert. Die Quelle habe ich nicht mehr im Kopf.

Wenn wir mal die Gegebenheiten betrachten, ist die Diskussion wahrscheinlich eh "für die Katz". Die Sache wurde einstimmig von allen Kultusministern aus allen Bundesländern + Schweiz und Österreich unter Einbeziehung der Verlage und des Duden beschlossen. Wenn jetzt die an allen Entscheidungen Beteiligten (Wulff, Koch und wie sie alle heißen) im Nachhinein sagen, dass alles Mist sei, ist das schon etwas inkonsequent und arg populistisch.

Eine Rückkehr zur alten Schreibung wäre nur wieder mit einem einstimmigen Beschluss möglich. Und der ist nicht vorstellbar, z.B. weil unsere Kultusministerin Schavan in BW schon deutliche Worte gegen eine Rückkehr gefunden hat.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Spiegel und BILD nach ein paar Jahren etwas stillschweigender als jetzt, wieder zur neuen Schreibung zurückkehren werden.

In 20 - 30 Jahren ist das ganze eh gegessen. Dann werden schon die ersten wieder behaupten, Orthographie sei ein natürlich gewachsenes Phänomen.

Gruß

Menzemer

(Mist, ich wollte doch nichts mehr schreiben - blöde Inkonsequenz ;))

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Wenn wir mal die Gegebenheiten betrachten, ist die Diskussion wahrscheinlich eh "für die Katz". Die Sache wurde einstimmig von allen Kultusministern aus allen Bundesländern + Schweiz und Österreich unter Einbeziehung der Verlage und des Duden beschlossen. Wenn jetzt die an allen Entscheidungen Beteiligten (Wulff, Koch und wie sie alle heißen) im Nachhinein sagen, dass alles Mist sei, ist das schon etwas inkonsequent und arg populistisch.

Die Reform wurde von einer Kommision entworfen, nicht durch die Verlage. Es gab schon immer Proteste dagegen, und nur weil sie eben der Reform erstmal ne chance gegeben haben soll das jetzt inkonsequent und populistisch (also nur negativ) sein? Ausserdem sagt keiner von denen "alles ist Mist".

Es wurde nach der Reform der Reform so entschieden... erst nach den Nachbesserungen also... :rolleyes:

Eine Rückkehr zur alten Schreibung wäre nur wieder mit einem einstimmigen Beschluss möglich. Und der ist nicht vorstellbar, z.B. weil unsere Kultusministerin Schavan in BW schon deutliche Worte gegen eine Rückkehr gefunden hat.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Spiegel und BILD nach ein paar Jahren etwas stillschweigender als jetzt, wieder zur neuen Schreibung zurückkehren werden.

In 20 - 30 Jahren ist das ganze eh gegessen. Dann werden schon die ersten wieder behaupten, Orthographie sei ein natürlich gewachsenes Phänomen.

Die Leute werden Hartz IV auch hinnehmen und hätten es auch trotz ihrer Proteste gemusst. Allerdings kommt es aufgrund der Proteste jetzt, nein nicht direkt zu Änderungen, sondern zu Diskussionen um Änderungen.

Ganz fallengelassen wird Hartz IV wohl nicht mehr. Aber es wird (höchstwahrscheinlich) nochmal geändert.

Was das mit der Rechtschreibreform zu tun hat? Ganz einfach das, das Proteste eben nicht einfach nur populistisch sind.

Keiner geht davon aus, durch die Rückumstellung die Reform komplett zu verhindern (ok, gibt bestimmt ein paar die so denken mögen...). Aber dadurch besteht eine (große?) Chance, das alles nochmal überdacht und angepasst wird.

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