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Automatisch ein- und abschalten für einen neuen Porsche


marc.kohler

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Ich hab da einen Kunden, der möchte mit seinen 3x 19" Servern gern Strom sparen, weil der sich ausgerechnet hat, wenn diese nur zu den normalen Ladenöffnungszeiten laufen, kann er sich nach 87,3 Jahren einen Porsche kaufen.

Nun zu meiner Frage: Kann ich Windows Small Business Server 2003 Standard mitteilen, vielleicht über die Energieoptionen, wann er die Kiste hoch- und herunterfahren soll. Oder lässt sich da etwas im BIOS oder mit einem kleinen Script oder anderem Programm einstellen? Bei den Kisten handelt es sich um 3x HP DL320R03.

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Dann rechne bitte deinem Kunden den erhöhten Verbrauch an Festplatten dagegen. Gerade Serverfestplatten sind auf 24/7-Betrieb ausgelegt und vertragen solche Ausschaltorgien nur mit Zähneknirschen und vermehrten Ausfällen.

Da muss ich erstmal vorbehaltslos zustimmen.

Du kannst den Rechner natürlich über den Taksplaner Herunterfahren.

Automatisch starten ist da schon ein bisschen schwieriger. Bei einigen Boards kann man das im Bios einstellen.

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Stromverbrauch ist eine nicht zu unterschätzende Sache, aber ich würde auch dazu raten die Dinger laufen zu lassen.

Wenn dann nämlich -warum auch immer- beim nächsten Boot ein Dienst nicht starten will ist das durcheinander groß.

Und -wie Chief schon gesagt hat- vom Plattenverbrauch ganz zu schweigen.

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Diese drei HP DL320R03 laufen auf einem S-ATA MIRROR RAID mit zwei Maxtor 6Y160M0 Platten. Das sind also ganz lumpige Maxtor Festplatten für Arbeitsplatzrechner. Klar, aber auch für die ist es sinnvoller, wenn sie dauernd laufen. Backup, beispielsweise mit Autoloader, spielt keine Rolle bei diesem Unternehmen und wäre zudem auch zu teuer für das daily business hier, wie Cheffe sagen. :)

Außerdem wäre der Cheffe dann schon um die 145 Jahre. Da darf man doch überhaupt kein Auto mehr fahren, oder? ;)

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Was soll der Unsinn?

Wir sprechen von Servern. Da machen sich Horden von Administratoren Gedanken um Ausfallsicherheit und Uptimes und dann soll hier so ein Murks fabriziert werden?

Argumente dagegen wurden genug gesammelt:

  • Hardware leidet
  • Jeder Start ist ein Risiko für die Dienste. Sind (gerade beim SBS!) alle Dienste sauber gestartet?
  • den Exchange-Datenbanken bekommt das sicher auch nicht gut, wenn die täglich heruntergefahren werden.
  • W2K3 SBS bootet extrem träge. Wie willst du sicherstellen, dass die anderen Server sich dann sauber am DC anmelden können?

Mach einfach die Gegenrechnung:

  • erhöhtes Risiko eines Hardwareausfalls (sagen wir mal - hoch gegriffen - eine Platte pro Jahr).
  • erhöhtes Risiko von Betriebssystemfehlern. Rechnen wir hier mal einen monatlichen Technikereinsatz von 1,5 Stunden plus Anfahrt, weil wieder mal im Netz was durcheinander ist, weil ein untergeordneter Server schneller gebootet hatte als der SBS und damit Abhängigkeitsprobleme hat.

Und jetzt erklärt mir bitte, dass 24/7 online teuerer ist.

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... einfach eine Zeitschaltuhr verwenden

Waah....

Der SBS wirds Dir danken.

Da sind genug Datenbanken drauf, die nicht einfach so hart ausgeschaltet werden duerfen. Diese muessen immer sauber heruntergefahren werden.

Um nur einige der Datenbanken - die bereits mit der SBS-Standardinstallation der Standard Edition mitkommen - zu nennen:

- Active Directory / DNS-Zonen im AD

- Exchange Server

- Sharepoint (MSDE)

- SBS-Ueberwachung (MSDE)

- DHCP-Server

- WINS-Server

24/7 online. Was anderes verdient den Namen Server nicht!

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Also an diesem Punkt möchte ich mich einmal einmischen:

Es ist zwar wirklich so, dass ein 24h Betrieb am einfachsten zu managen ist, allerdings:

- Für einen sicheren 24h Betrieb ist auch das Drumherum zu gewährleisten. Es ist leider nicht bekannt, ob die 3 Server in einem eigens eingerichteten Raum stehen oder irgendwo in der Ecke vom Büro plaziert sind und <Übertreibung> eh zwangs-resetet werden, wenn die Steckdose für den Staubsauger gebraucht wird... ;) </Übertreibung>

- Wenn ein Server nicht gebraucht wird (nicht über's Internet erreichbar, keine nächtlichen Tätigkeiten, die nicht auch problemlos in die Tageszeit verlegt werden können) und es problemlos machbar ist, dass der erste Mitarbeiter, der am Folgetag den Server benötigt, den Server-Computer einschaltet, dann ist das Abschalten eine Entscheidung, gegen die IMO nichts einzuwenden ist und Energiespaaren hilft.

Über Stromverbreuch sollte man sich wirklich Gedanken machen (auch darüber, wo der Strom eigentlich herkommt) und nicht allzu leichtfertig damit umgehen.

Zu den bisher angesprochenen Nachteilen:

- Die Dienste starten nicht richtig/vollständig: Wenn das der Fall ist, gibt es IMO mit der Software ein größeres Problem, das sofort gelöst werden sollte. So etwas ist nicht normal. Es _muss_ jederzeit gewährleistet sein, dass die PCs wieder korrekt anfahren. Ggf. muss halt dafür gesorgt werden, dass Server automatisch in der richtigen Reihenfolge und zum richtigen Zeitpunkt gestartet werden (das ist machbar).

- Wenn einer DB ein Neustart (nach kontrolliertem Herunterfahren) nicht gut bekommt, dann sollte das Produkt oder der Admin gewechselt werden, je nachdem wer Schuld hat...

- Festplatten vertragen an/aus nicht: Backups sind eh erforderlich. Wer wirklich sicher gehen will, da ein Festplattenausfall ihn viel Arbeitszeit kosten würde, sollte ohnehin ein Hot-Swap-RAID verwenden.

Wenn trotzdem ein 24h Betrieb angestrebt werden muss (z.B. wegen ständig erforderlicher Erreichbarkeit über das Internet), kann man noch folgende Überlegungen mit einbeziehen:

- Lassen sich Server konsolidieren? Weniger Server brauchen meist weniger Strom und (falls vorhanden) belasten die Kimaanlage weniger.

- Server mit geringem Stromverbrauch: Nicht jede Anwendung benötigt ständig die volle Rechenleistung. Geringere Taktraten haben oft einen geringeren Stromverbrauch. Wie viel Leistung wird für die Anwedungen benötigt und mit welcher Hardwarekombination bekommt man die meiste Leistung pro Watt?

Die Entscheidung ist schwierig und sollte richtig ausgewogen sein.

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Ich antworte jetzt einmal lediglich auf die Kernfrage ;-)

Habs bei mir Zuhause folgendermaßen geregelt.

Über den Tasklplaner lasse ich meinen PC nachts herunterfahren.

(Befehl ist bei mir psshutdown von www.sysinternals.com, da ich noch Windows2000 nutze und der Befehl shutdown nicht exisitiert)

Eine halbe Stunde, nachdem der Task gestartet wurde, quasi der Rechner auf jedenfall heruntergefahren ist, schaltet sich die Schaltuhr ab, mit der meine Steckdosenleiste befestigt ist (PC, Fernseher, Anlage...).

Im Bios habe ich es so eingestellt, daß sich der PC automatisch einschaltet, nachdem er die Stromversorgung verloren hat. (~Reconnect on Powerloss)

Am Morgen schaltet sich die Zeitschaltuhr wieder ein, der Rechner bootet und weckt mich mit MP3's.

Ist für den Privatgebrauch ganz witzig, damit die Gerätschaften nicht über nacht laufen und um morgens geweckt zu werden.

Wer kann dir allerdings garantieren, daß der Server wirklich heruntergefahren ist, bevor er die Stromversorgung verliert ?

Du kannst per Parameter zwar einen shutdown erzwingen...ob das aber so empfehlernswert ist, lasse ich mal dahingestellt.

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ich hab auch noch keine ernstzunehmendes unternehmen gesehen, das ihre server täglich hoch- und runterfährt.
Die Frage ist doch auch: Was versteht man eigentlich unter einem richtigen Server, bzw. für welche Einsatzzwecke wird der Rechner, der die Serverfunktionalität bereitstellen soll denn tatsächlich eingesetzt?

Mal ein recht realitätsnahes Beispiel:

Vielleicht ist es einfach "nur" ein Fileserver, der sicherstellen soll, dass alle fünf Mitarbeiter einer Anwaltskanzlei ihre Dokumente zentral abspeichern können. Ansonsten hat das Ding keinerlei Funktionalitäten. Was spricht also dagegen, wenn Hermann Mustermann, der um 7:00 Uhr morgens als erster anfängt kurz auf den Knopf drückt, bevor er die Kaffeemaschine anwirft? Genauso kann Lieschen Müller, die normalerweise Abends um 18:00 Uhr als letzte das Büro verlässt das ganze in entgegengesetzter Reihenfolge ausführen.

Die Verfügbarkeit der Dokumente zur Bürozeit, also das wofür der Server gedacht ist, ist sichergestellt, und trotzdem brauch man nicht unnötig Resourcen (in diesem Fall Strom) zu verschwenden.

Ich glaube nicht das es sinnvoll ist allen Mitarbeitern Zugang zu den Servern zu gewähren, und sie auch noch zu berechtigen den Server runter zu fahren.
Das hängt vollkommen vom Unternehmen ab - was spricht gegen die oben skizzierte Lösung?

Wenn die Mitarbeiter wissen, was sie tun, bzw. man sich auf seine Leute verlassen kann, dass sie schon nichts tun werden, wovon sie keine Ahnung haben, dann ist es vollkommen unnötig einen Riesenaufwand zu betreiben, nur um eine Situation, die eventuell aus Unkenntnis und/oder mutwilliger Zerstörungswut entstehen könnte, abzufangen.

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