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Selbstzweifel im Beruf


Ladon

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Hallo zusammen,

hab zur Zeit echt das gefühl das ich wirklich zu blöd bin für diese Ausbildung (Fachinformatiker,Anwendungsentwicklung).

Bin gerade in der Testabteilung, in der Programme auf Fehler getestet werden, und (anscheinend) raff ich das überhaupt nicht.

Ich bekomm was erklärt, ich denk ich habs verstanden, und wenn jemand meine Arbeit überprüft, sind haufenweiße Fehler drin.

Ich bekomm immer zu hören das ich es doch schon drei mal erklärt bekommen habe, und die Leute regen sich zum Teil auch auf usw...

Programmieren kann ich auch noch nicht (ok, bin im ersten Lehrjahr).

Hab echt den Eindruck das ich hier total völlig falsch bin...

Mein Traum war immer diesen Beruf zu erlernen, und programmieren macht mir auch echt spaß, obwohl ichs noch net so kann, aber trotzdem..

Zur Zeit bin ich echt fast am Ende...

Kennt jemand so ein Gefühl?

Haben das noch andere?

Wie seid ihr mit umgegangen?

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Hallo Ladon,

diese Zweifel hatte ich ehrlich gesagt auch schonmal und ich schätze, dass wir damit nicht die einzigen Zwei sind. ;)

Bin gerade in der Testabteilung, in der Programme auf Fehler getestet werden, und (anscheinend) raff ich das überhaupt nicht.

Ich bekomm was erklärt, ich denk ich habs verstanden, und wenn jemand meine Arbeit überprüft, sind haufenweiße Fehler drin.

Ich bekomm immer zu hören das ich es doch schon drei mal erklärt bekommen habe, und die Leute regen sich zum Teil auch auf usw...

Glaubst du denn selber, dass du die Problemstellung verstanden hast, wenn du dich an die Arbeit machst oder ist es vielleicht so, dass du dich nicht traust Fragen zu stellen und dann anhand deines Unwissens Fehler machst?

Im ersten Fall würde ich versuchen mich mehr zu konzentrieren. Vielleicht überhörst du Sachen, die du für unwichtig erachtest, es aber doch nicht sind.

Im zweiten Fall, frag, frag, frag! Du bist da, um etwas zu lernen und niemand (Ausnahmen bestätigen die Regel) erwartet von dir, dass du es von Anfang an richtig kannst.

Mein Traum war immer diesen Beruf zu erlernen, und programmieren macht mir auch echt spaß, obwohl ichs noch net so kann, aber trotzdem..

Hast du denn überhaupt schonmal programmiert und was meinst du mit noch nicht so recht können? Wie kam es dazu, dass es dein angeblicher Traumberuf wurde? ;)

Da kann ich dir nur raten, dass du dich auf den Hosenboden setzt und das Programmieren lernst. Setz dich zuhause hin und programmier etwas, fang langsam an und steiger dich immer weiter, wenn du meinst ein Defizit zu haben. Mal ganz abgesehen davon, bist du erst im 1. Ausbildungsjahr, also mach dich nicht verrückt! ;)

Wenn es wirklich dein Traumberuf ist, dann wirst du damit keine Schwierigkeiten haben. :)

....und Kopf hoch, es gibt immer mal schlechte Tage! Es folgen auch wieder gute! :mod:

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Hi,

das habe ich auch manchmal. Liegt aber oft daran, dass ich sehr viele Dinge im Kopf habe (muss man als Admin auch, was natürlich keine Entschuldigung sein soll ;) ). Manche Leute meinen aber auch, am Anfang alles bis in kleinste Detail erklären zu müssen. Dass da natürlich Infomationen nicht aufgenommen werden, sollte klar sein.

Problematisch wirds auch oft, wenn man es "theoretisch" verstanden hat, aber das dann in die Praxis umsetzen soll. Dann kommen nämlich erst die Kleinigkeiten zu Tage, die man eben nicht verstanden habt. Imho ist das aber völlig normal, denn der IT-Bereich ist ein sehr komplexes Fehld (egal ob Programmieren, Administrieren etc.). "Mal eben so" geht da gar nix.

Wie seid ihr mit umgegangen?

Besser wäre: Wie geht ihr damit um?! Ich schaue mir eben die Dinge an, die ich absolut nicht verstanden habe und beschäftige damit halt etwas intensiverr damit. Danach hat es auch meistens geklappt, wobei man eben bei manchen Dingen nachfragen muss, und das wird sich wohl nie ändern.

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Das ist echt lieb von euch beiden das ihr euch über mein Problem gedanken gemacht habt.

Zu dem jeweiligen Zeitpunkt denk ich schon das ich die Aufgabe soweit verstanden hab. aber wie carstenj schon geschrieben hat, ist das wohl nur in theoretischer Hinsicht.

Wenn ich dann tatsächlich an der Aufgabe bin, versteh ich nur spanisch.

Die ersten male hatte ich kein Probelm immer nach zu fragen, aber wenn jemand dann sich fast schon aufregt warum man immer nachfragt, hat man ehrlichgesagt "angst" nochmal nachzufragen.

Ich bin zwar 22, aber trotzdem ist das so...

Angefangen zu "programmieren" hab ich mit HTML.

Dann ging es zu XML.

Hab mich dann bissle in die OOP eingelesen, und da war für mich einfach klar das mir das alles echt spaß macht.

Das mit der Konzentration ist eigentlich kein thema.

wenn ich an der Aufgabe dran bin, gibt es für mich nichts anderes.

Ich hoffe echt das ich nicht doch zu "blöd" für das alles bin...

:-(

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Ich hoffe echt das ich nicht doch zu "blöd" für das alles bin...

:-(

Ich denke nicht, dass du das bist. ;)

Wenn du Probleme hast bei einer Aufgabenstellung, die Theorie in die Praxis um zu setzen, dann hilft alles nichts außer Fragen. Versuche denjenigen dazu zu bringen, dass er dir es in der Praxis einmal vor macht. Stelle fragen währenddessen und weise vielleicht ihn darauf hin, dass er es zu schnell macht.

Angst solltest du keine haben, auch wenn der/die Gegenüber mal schroff geworden ist wegen der Fragerei. Schön ist das natürlich nicht, aber wenn es dir niemand vernünftig zeigt und sich die Zeit dafür nimmt, dann müssen sie auch damit rechnen, dass du Fehler machst. Du könntest alternativ andere Ansprechpartner hinzu ziehen, das Internet als Informationsquelle nutzen oder das Gespräch mit dem/der 'Genervten' im ruhigen Ton suchen, auch wenn es schwer fällt.

Das Schlechteste, was du machen kannst ist schweigen. Das ist denke ich dein einziges Problem und abgesehen davon nur ein kleines. ;)

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das wird schon wieder!!!

und du musst einfach fragen - auch wenn du vielleicht manchmal blöde rektionen bekommst!

denn sonst bringt es weder deinem "lehrer" als auch dir irgendwas.

falls gar nichts geht kannst du ja vielleicht auch mal mit deiem chef/vorgesetzten reden und einfach sagen das es dir im moment ein bisschen zu viel ist!

ich weiß ja nicht wie hoch euer nivau ist aber gerade bei dem fitten leuten hab ich (als absoluter anfänger vor der ausbildung) schon sehr oft erlebt das deren maßstab einfach extrem zu hochh ist...

lass den kopf nicht hängen!!! :uli :nett:

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Ich geh jetzt mal von mir und meiner Lehrzeit aus. Mir ging es nämlich in den ersten drei Monaten ähnlich wie dir, bis wir in der BS endlich mit Java angefangen haben.

Mir wurde in der Ausbildung ein RPG-Tutorial mit Hörspiel-Kassetten vorgelegt. Das ganze dauerte etwa zwei Wochen dann hatte man es zweimal durchgearbeitet. Gleich darauf war es die Aufgabe von meinem Kollegen und mir (haben beide gleichzeitig dort angefangen) erste Listen in RPG zu programmieren. Das Verständnis für die Sprache war soweit da (mehr schlecht als recht natürlich). Nun kam aber der wirklich schwierige Teil. Unsere Software basierte auf eta 2500 DB2/Tabellen und natürlich etwa 5 mal so vielen Programmen. Jetzt mussten wir uns natürlich durch diesen Code wühlen um die Daten zu finden die wir brauchten. Hierbei begriff ich eigentlich, dass die Hauptaufgabe des Anwendungsentwicklers nicht im Schreiben des Programmcodes liegt (ich weiß, die Erkenntnis kam spät) sondern im Verstehen der Zusammenhänge.

Später in der BS bekamen wir einen kleinen Einblick in Java. Ich war gleich begeistert davon und die Grundkenntnisse waren auch recht schnell erlernt. Danach kam wieder der nächste Schritt... Zu Hause hinsetzen und lesen, lernen und üben. Ich habe drei Bücher innerhalb weniger Wochen durchgearbeitet, aber Bücher selbst bringen einen nicht weiter, bis es einmal dann "Klick" gemacht hat. Das läßt sich schlecht beschreiben, aber von einem Tag auf den nächsten war das Verständnis für diese Sprache da (unter anderem auch durch Unterstützung hier im Forum).

Jedes weitere Lernen wurde dadurch sehr einfach. Es war egal welche Sprache ich lernen wollte, der Ablauf war immer gleich.

1. Grundlegende Informationen über die Funktionsweise

2. Ein paar Beispielcodes durcharbeiten

3. Erste Testprogramme schreiben

4. Loslegen und alles was man noch nicht weiß in den meist im Übermaß vorhandenen Dokumentationen nachlesen.

Mein Rat also an dich, wie von anderen vorher auch schon gebracht:

Setz dich auch zu Hause mit der Materie auseinander, auch wenn es nichts mit deinem Ausbildungsplatz zu tun haben sollte. Es bringt dich immer weiter!

Und lass dich nicht Einschüchtern zu fragen. Wenn deinem Ausbilder wirklich was an deiner Fortbildung liegt wird er dir die Dinge auch 10-20 mal erklären, wenn du anschließend auch beweist, dass du es verstanden hast.

Lass dich nicht unterkriegen

markus

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Ich bekomm was erklärt, ich denk ich habs verstanden, und wenn jemand meine Arbeit überprüft, sind haufenweiße Fehler drin.
Hast du es denn auch wirklich verstanden, oder glaubst du es verstanden zu haben, aber denkst dir hier und da noch "das könnte man jetzt aber auch anders auslegen". Gerade bei Programmierung etc. ist es wichtig in der Kommunikation (im Team und generell) äusserst präzise rüberzukommen. Was für mich glasklar klingt kann für meinen Kollegen komplett verwirrt klingen. Von daher: Wenn du dir nicht wirklich sicher bist, dass du es so verstanden hast, wie dein Kollege/Vorgesetzter es gemeint hat, dann fragen. Und wenn du dich nicht traust, weil du denkst "dann denken die, ich bin doof und raffe nix": Trotzdem fragen! Es bringt niemandem etwas, wenn du dich nicht traust im richtigen Moment die Fragen zu stellen, nur um hinterher als Antwort zu bekommen "Das war aber so und so gedacht. Wieso fragen Sie nicht, wenn Sie es nicht wirklich verstanden haben?"

Wenn die Kommunikation am Anfang nicht stimmt wird meistens das ganze Produkt hinter nichts. Mein ehemaliger Chef und ich sind uns auch ab und zu mal an die Kehle gegangen, weil wir beide - vom jeweils anderen - gedacht haben "Jetzt muss ich das schon wieder erklären". Aber diesen Schritt musst du gehen. Und wenn das nicht klappt, dann wird es erst wirklich kritisch.

programmieren macht mir auch echt spaß, obwohl ichs noch net so kann, aber trotzdem..
Wie kannst du dann wissen, ob dir das ganze wirklich Spaß macht, wenn du es noch nie wirklich intensiv betrieben hast? Gerade im Zusammenhang mit dem nächsten Punkt:

Angefangen zu "programmieren" hab ich mit HTML.

Dann ging es zu XML.

Weder HTML noch XML haben etwas mit Programmierung zu tun. Beides sind Auszeichnungssprachen, denen wichtige Elemente der strukturierten Programmierung fehlen.

Ist halt schwierig den inneren schweinehund zu überwinden, wenn man ne ****** reaktion bekommt bei jeder frage...
Was ist denn die Alternative? Wenn du still bleibst und nicht nachfragst, dann stehst du hinterher - zu recht - als derjenige da, der nicht verstanden hat, worum es sich am Anfang drehte und auch nicht wissen wollte worum es denn gehen sollte.
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Ist halt schwierig den inneren schweinehund zu überwinden, wenn man ne ****** reaktion bekommt bei jeder frage...

Oh ja, das kenne ich...

In einer Abteilung habe ich mit dem Abteilungsleiter in einem Büro gesessen.

Als ich dann meine Aufgabe zum programmieren bekommen hatte, habe ich endlos lange gebraucht, um meine Sachen irgendwie fertig zu bekommen, weil ich mich nicht getraut habe zu fragen. Forensuche etc. hat immer viel Zeit in Anspruch genommen.

Auf die Frage:"Entschuldigen Sie, können Sie mir helfen ich hab an der Stelle XY ein Problem" kam dann nur als Blöde Antwort "Probleme haben wir alle" und hat sich umgedreht.

Das hab ich 3x mitgemacht und dann bin ich zu meinem Ausbilder gedackelt und hab ihm gesagt er solle bitte mit ihm mal reden, weil das so nicht sein kann, dass ich

a) wegen Langsamkeit und Unselbstständigkeit angepupt werde

B) auf der anderen Seite keine Fragen stellen darf.

Dann gabs mal richtig Zunder im Büro und danach hatte ich ne Astreine Ausbildung dort genossen.

Vielleicht einfach mal "auf die Barrikaden gehen" und sich beschweren.

@alle anderen

Wie könnt ihr ihm denn vorwerfen, er habe sich nicht intensiv mit seinem Berufsbild auseinandergesetzt, weil er das doch so gerne machen möchte aber leider keine Ahnung hat?

Find ich nicht gut. :mod:

Dafür macht man eine Ausbildung; wenn man schon vorher alles gemacht hat und alles weiß ist man fehl am Platz. Man lernt mit der Zeit und kann nicht alles von heut auf morgen wissen.

Und es gibt Firmen, die nur Webanwendungen schreiben und so gut wie gar nichts an komplexen Sachen programmieren.

An Programmiersprachen also sowas nicht festmachen :mod:

Wichtig ist, dass es ihm (oder ihr - man verzeihe mir ;)) von dem was man schon weiß Spass macht und die Motivation besitzt damit weiterzumachen. Womit ist letzendlich egal. Die IT hat soviele Zweige, da kann man sich immernoch auf was spezialisieren.

Wenn die Motivation da ist, ist das ne Super Grundlage - und wenn da ein paar Besserwisser und Überhebliche in der Firma ankommen und ihm nichts erklären möchten find ich das unter aller Sau!

Kein Wunder, dass man da keine Lust mehr hat, wenn man ständig schlecht geredet wird.

@Threadersteller

Frag nach! Immer wieder! Nachdem der Knoten bei mir gelöst war, hatte ich keinen Vertrag mit den immer wieder zu löchern, weil er genau wußte, was ihm blühte. :floet:

Weil: Wenn du etwas 100% verstanden hast, kannst du deine Aufgabe gut machen.

Was auch hilft sind unterstützend (!) gute Bücher und Tutorials. :)

Also mach weiter, es ist wirklich nicht so schlimm wie du denkst

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Wenn du programmierst, dann folgendes:

Dein "Anwender" bzw. "Auftraggeber" muss erst mal genau angeben, was er will. Möglichst aufschreiben. Dann legst du dein Verständnis der Aufgabe dar. Klappt das erst mal, auch wenns zum Anfang albern klingt, hast du deine Aufgabe verstanden, das gilt noch nicht für eine Lösung :) .

Hast du deine Aufgabe, dann gehts erst mal an die prinzipielle Lösung, rein theoretisch, ohne spezielle Programmiertechniken, nur Logik. Das heißt dann, Zerlegen des Problems über Abschnitte in kleine Einzelschritte. Alles langweilig und ätzend, aber erleichtert ungemein den Rest der Arbeit, ich sprech aus Erfahrung ^^. Wenn es nun noch an Programmierkenntnissen scheitert, so gibt es zum einen Code-Schnipsel im Internet, die sich mit einem kleinen Einzelschritt beschäftigen (vermutlich genau der, den du brauchst *g*) oder es gibt Bücher, in denen ein ähnliches kleines Problem behandelt wird. Wenn das alles nichts fruchtet, dann kann man die Kollegen nerven.

Auch hier gilt wieder, man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen, wo es steht.

Vieles steht und fällt aber mit der Fähigkeit, die Aufgabe strukturell zu erfassen und in Segmente zu zerlegen.

Am besten, du nimmst dir eine Übungsaufgabe aus Büchern oder Kursen (bei Java z.b. Java in 21 Tagen). Die sind im Nachhinein alle beschrieben und erklärt, aber versuch dich halt erst mal selbst dran.

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  • 2 Wochen später...

@Ladon:

Im ersten Ausbildungsjahr is bei mir mindesten 50 % langeweile gewesen.

Programmieren lernste erst so richtig in der Berufsschule. Das is normal, das man da am Anfang noch so viele Patzer rein macht.

Ging mir jedenfalls nicht anders.

Trotzdem drück ich dir die Daumen, das es besser wird.

mfg dragon

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