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Bitte um Rat


Struppi

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Hi zusammen.

Normalerweise halte ich mich ja hier im Forum eher zurück, aber nun brauche ich mal euren Rat.

Ich habe (eigentlich) nächste Woche Urlaub, und danach dann Berufsschule bis Weihnachten. Die erste Woche im nächsten Jahr habe ich nach Plan auch noch frei, um Resttage von 2005 abzubauen. Nun kam heute mein Chef auf mich zu bezüglich der nächsten Woche und möchte eigentlich dass ich arbeite.

Das Problem ist, dass mein Ausbilder eigentlich nur Seminare gibt (wir sind eine Bildungseinrichtung) und sich eher selten in der EDV beteiligt. Ich bin also quasi eine "Ein-Mann-Abteilung". Mein Ausbilder hat den Urlaub abgesegnet, da er ja nächste Woche Dienstag wieder da ist.

Jetzt habe ich heute noch ein Gespräch mit meinem Chef über nächste Woche

und ich weiß nicht wie ich da rangehen soll. Zumal er im ersten Teil unterschwellig mit der Aussage kam "man muss auch mal bereit sein mehr zu tun". Dem stimme ich ja zu, ich arbeite stellenweise am Wochenende, schmeisse dann imer meine privaten Pläne um und bin immer bereit auch zu ungünstigen Zeiten zu helfen. Deshalb war ich jetzt ein wenig geschockt.

Dann meinte mein Chef, es wäre auch möglich Überstundentage auszuzahlen (die freie Woche ist zu 4/5 aus Überstunden gebildet). Aber unter uns, das lohnt sich ja wohl auch nicht wirklich, zumal dann meine Abgaben ann den Staat noch höher werden. Ergo hätte ich nichts davon.

Wie soll ich meinem Chef nun begreiflich machen, dass ich gerne nächste Woche ganz frei hätte? Zumal die nächste Woche bei mir fest verplant war.

Danke schonmal und nein, bitte keine "Flamings" (z.B. Stell dich nicht an)

Danke für die konstruktive Kritik

Grüße

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Naja... wenn die Woche schon verplant ist, und du es nicht moechtest, wuerd ich das ganz offen ansprechen.

Fuehrt ja doch nix drumrum, dass dein Chef es dann wenigstens weiss, wie du dazu stehst.

Er kann dann immernoch sagen, ob er dich wirklich braucht, oder ob es auch anders geht....

Also... einfach mal offen ansprechen und schaun was da kommt ;)

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Tja, das ist nicht ganz einfach.

Immerhin warst Du in der Vergangenheit ja bereit "Mehrarbeit" zu leisten.

Du hast auch schon angesprochen, dass Du Deine freie Woche verplant hast. Das ist sicherlich ein Grund, den Dein Chef respektieren muss.

Aus Deiner Beschreibung erkenne ich auch, dass Du im Grunde ja keinen Konflikt beschwören möchtest. Versuche es mit Ehrlichkeit:

Sage ihm, Du hast Dir wichtige private Termine in die Urlaubswoche gelegt und appelliere an das Verständnis Deines Chefs.

Im Grunde musst Du ja Dein Privatleben genauso organisieren wie den Berufsalltag. Dort wird von Dir ja auch erwartet alles zu planen.

Die härtere Variante ist, auf Gesetze hinzuweisen und ihm klar zu machen, dass Dir ei nFreizeitausgleich zusteht. Natürlich wird er es damit abblocken, dass Du es in der Vergangenheit auch nicht abgelehnt hast. Der Anfang eines Konflikts wäre dann natürlich heraufbeschworen.

Ich denke, es steht Dir zu, auch mal "Nein" zu sagen. Du hast in der Vergangenheit gezeigt, dass Du zu Mehrarbeit bereit bist. Es gehört im Leben auch dazu, zu lernen "Nein" zu sagen und auf bestimmende aber freundliche Art und Weise Deinem Vorgesetzten zu zeigen, dass er nicht alles mit Dir machen kann.

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Hallo!

Mein Rat an Dich, sei ehrlich und sage freundlich, aber bestimmt, "Nein" und dass Du diese Woche schon mit wichtigen Terminen verplant hast.

Ich sehe es leider bei uns im Betrieb auch, dass es leider mit der Zeit in Vergessenheit gerät, wenn man oft und flexibel auf Mehrarbeit reagiert ... um nicht böse sagen zu wollen, es wird irgendwie selbstverständlich.

Das ist nicht fair und vielleicht, so hoffe ich für Dich, wollte Dein Chef das auch nicht so rüberbringen.

Ich drücke Dir meine Daumen und eine schöne, freie Woche.

Grüßchen,

JCB

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Ich habe den Eindruck, Du bist etwas zu schüchtern. Du musst unbedingt lernen, das abzustellen und mal freundlich Deine Meinung äussern bzw. eine Position beziehen.

Ich war anfangs auch zu allen nett in der Firma und das wurde gnadenlos ausgenutzt. Mit Bedauern musste ich feststellen, dass man nur mit Arroganz ernster genommen zu wird. Und das ist nicht einfach für mich, weil ich bis jetzt der Überzeugung war, dass man mit Freundlichkeit mehr erreichen kann und die Welt ein Stückchen besser macht.

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Danke schon mal für eure Antworten!

Tja, das ist nicht ganz einfach.

Stimmt, da hast du recht. Zumal ich mir auch nicht das Verhältnis zu ihm "vers****" möchte. Ich habe nämlich in der Firma einen sehr guten Stand und möchte, dass das auch so bleibt.

Ich denke, es steht Dir zu, auch mal "Nein" zu sagen

Hmm das ist schon richtig, leider ist das "Nein" sagen in Bezug auf Vorgesetzte ja grade mein Problem. Bei der Arbeitsmarktsituation ist es ja einfach, nen neuen Azubi zu finden wenn einem der alte nicht gefällt, und niemand ist unersetzlich. Aber vielleicht reagiere ich auch nur einfach viel zu stark....

Ich werde ihm mal meinen Standpunkt erläutern und hoffe er gibt mir die Zustimmung.

Greetz

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Ich habe den Eindruck, Du bist etwas zu schüchtern. Du musst unbedingt lernen, das abzustellen und mal freundlich Deine Meinung äussern bzw. eine Position beziehen.

Ich war anfangs auch zu allen nett in der Firma und das wurde gnadenlos ausgenutzt. Mit Bedauern musste ich feststellen, dass man nur mit Arroganz ernster genommen zu wird. Und das ist nicht einfach für mich, weil ich bis jetzt der Überzeugung war, dass man mit Freundlichkeit mehr erreichen kann und die Welt ein Stückchen besser macht.

Hmm vielleicht bin ich ja zu "schüchtern". Ich bin halt nicht so ein Mensch der über Leichen geht, erst Recht nicht wenn ich mich mit meinen Kollegen sehr gut verstehe. Leider gibt es halt immer Menschen die das ausnutzen, nur ich selbst glaube nicht dass ich mich deshalb komplett umkrempeln werde.

Grüße

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Hallo Struppi,

ersteinmal finde ich es nicht leicht einen neuen, guten Azubi zu finden.

Zum zweiten gibt es das Berufsbildungsgesetz

§22.

Du bist quasi unkündbar. Das weiss Dein Chef auch. Für ihn ist es allerdings besser, wenn er Dir das nicht sagt. So machst Du immer, was er möchte.

Wenn Du unaufschiebbare Termine hast, kannst Du leider nicht arbeiten.

Das muss Dein Chef einsehen. Sage ihm das ehrlich und bestimmt. Erkläre ihm, dass Du bisher gute Arbeit geleistet hast und das auch in Zukunft tun wirst. Nur eben nicht in der nächsten Woche.

Kannst ihn auch fragen, ob es ihm lieber ist, mit Dir vernünftig darüber zu reden und das NEIN zu akzeptieren oder ob er es vorzieht, am Mittwoch nächster Woche einen Krankenschein für die ganze Zeit in seinem Briefkasten zu finden.

Gruß Matthias

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Danke Matthias!

Ich hatte vor 5 min das Gespräch, habe es nicht so deutlich wie du formuliert.

Es ist sehr gut verlaufen, ich hab nächste Woche frei. War relativ unkompliziert. Ich habe ihm halt gesagt dass ich in einem Gewissenskonflikt bin. Dass ic heinerseits private Pläne habe die ich nicht aufschieben kann und andererseits natürlich nichts verderben will. Er war absolut locker und hat sofort das OK gegeben. Naja, vielleicht bin ich einfach nur ein "Dösbaddel" der sich immer über alles und jeden den Kopf zerbricht. :hells:

Danke auf jeden Fall für die guten Ratschläge in diesem Thread, denn was innerbetriebliche Kommunikation angeht habe ich wohl noch so einiges zu lernen....

Grüße

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Kannst ihn auch fragen, ob es ihm lieber ist, mit Dir vernünftig darüber zu reden und das NEIN zu akzeptieren oder ob er es vorzieht, am Mittwoch nächster Woche einen Krankenschein für die ganze Zeit in seinem Briefkasten zu finden.

Gruß Matthias

Genau das meine ich mit Konflikt heraufbeschwören! So verhält man sich nicht, wenn man ein gutes Verhältnis zum Chef wahren möchte.

Struppi, noch als Ergänzung. Stellung beziehen und die Meinung selbstbewusst zu vertreten ist eine gute Eigenschaft solange man auch die Meinungen anderer respektiert und sich ggf. auch anpasst.

Solche Situationen können durchaus auch "Tests" der Chefs sein, um Charakterstärke oder -schwäche zu erkennen.

Edit: Siehste, es geht doch ;)

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Bei sowas muß man spotan sein.

wenn du halt in der position bist, das dein chef mit dem argument da muss man auch mal..... kommen kann, brauchste halt ne kleine notlüge, oder du sagt ihm das du in der vergangenheit schon oft genug mehr geackert hast als nötig.

..ne chef das geht nicht, meine fruendin und ich haben schon gebucht. (urlaub)

fertig aus.

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Wenn ein Urlaub gebucht ist, undzwar fuer mehrere Personen, dann kann der Chef das nicht mal so eben stornieren, weil er noch Arbeit anstehen hat.

Ich kenne die rechtliche Lage da nicht, aber ich denke mal, nur in Ausserordentlichen Situationen waere sowas legitim, sprich, wenn die Firma pleite geht und sowas...

Und so eine Stornierung hat meisst auch Folgekosten nicht nur den schon bezahlten Anteil...

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Dann sagt der Chef ganz easy - okay dann zeigen se mal die Buchung. Und DU bist der gearschte, weil du ihn angelogen hast. Schonma daran gedacht? :)

Alternativ könnte es tatsächlich passieren, dass der Chef dir die Buchung bezahlen möchte - alles schon erlebt (beide Situationen).

Achso, solange du keinen Urlaub gebucht hast, kann dein Chef JEDERZEIT Urlaubsstopp veranlassen und du musst zur Firma. Aber dafür muss er ne rechtlich einwandfreie Begründung haben. Wie z.B. Termindruck usw...

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Achso, solange du keinen Urlaub gebucht hast, kann dein Chef JEDERZEIT Urlaubsstopp veranlassen und du musst zur Firma. Aber dafür muss er ne rechtlich einwandfreie Begründung haben. Wie z.B. Termindruck usw...

Achso? hab ich garnet gewußt.:confused: Naja aber ich hab mir den Beruf ja ausgewählt ;)

Nee ist ja gutgegangen ich habe ja jetzt Urlaub, aber anlügenm würde ich meinen Chef nicht, das "macht man nicht", oder aber: ist schlecht fürs Arbeitsverhältnis. Und beim Arbeitsamt..pardon...der Arbeitsagentur möchte ich kaum landen.

Wenns halt mal so kommt dass mein Chef sagen würde "Urlaubsstopp, du bleibst hier", dann wäre das ergo zwar nicht schön aber ist halt so.

Btw: Ich habe meinem Chef ja auch gesagt, dass ich am Wochenende wieder zu Hause bin und bereit wäre, falls Not am Mann ist, dann zu kommen.

Und so normal ist das ja wohl nicht in der Azubizeit, oder?

Grüße

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