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Was muss ein Systemadministrator alles beachten?


alpha-centauri

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Hi!

Sicher sind einige von euch schon lang im Berufsleben. Habt ihr in eurer Laufbahn gute Internetadressen oder Bücher / Magazine gefunden, die euer leben vereinfacht haben?

Nehmen wir z.B. mal die Idee: Ich bin neu im Netzwerk - was sollte alles beachtet werden?

So in der Art riesiger Checkliste.. beispielsweise..

*Hardware-Redundanz bei Servern?

*Raid

*Netzteil

...

*Benutzerergonomie

*Lichtverhältnisse

...

Inventarisierung

*Welche Tools?

...

Habt ihr ideen?

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Hi,

ich habe keine solche Liste. Ich arbeite derzeit auch nicht als Admin sondern mehr im Consulting Bereich.

Vielleicht kann man hier in diesem Thread ja Vorschläge zusammentragen und diese in eine Liste kompilieren.

Ich bringe mal ein paar organisatorische Punkte rein, die für den Admin interessant sein dürften:

- Wie sieht die aktuelle Dokumentation aus, was fehlt?

(gibt es zum Beispiel Disaster Recovery Mechanismen? Ist die IT Abteilung bzw. der Admin darauf vorbereitet? Was machst Du wenn nen Ausfall einer DB oder eines DCs hast)

- Wie werden IT-relevantes Unternehmensprozesse derzeit durchgeführt(und (viel)später, was kann man ggf. optimieren)

- Wie funktioniert das Backup? Was wird wann, wie und wohin gesichert. Wo werden Bänder aufbewahrt?

- Inwieweit werden Forderungen nach Revisionssicherheit (z.B.:E-Mailarchivierung) bereits umgesetzt? ( http://de.wikipedia.org/wiki/Revisionssicherheit )

- Wie ist der Kenntnissstand und die Einhaltung des Datenschutzes?

Das sind alles keine "harten" Sachen wie Hardware, allerdings sind diese Punkte ebensowichtig wie

die Konfiguration eines Raid oder die Kenntnis wie die geclusterten Server "failovern"

Best Regards

OZZY

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ja, sowas dachte ich mir. ich geb mal hier einfach mal kurz was ein, was ich bei meinem alten arbeitgeber an missstand hatte udn beim neuen abklären wollte.

ok. ich bin da erst drei wochen, aber manches davon konnte ich schon klären:

Stand 17.09.2006

Arbeitsmittel

• PC: 19/17†TFT, 3 Ghz +, Dual-Core, mindestens 1 GB Ram, optische Maus, 2 x 100 Gbyte Raid1 (Softraid), XP Prof/ Server 2003

• PDA: Mit Outlook Sync

• Notebook: für Außeneinsatz. Kompakt, stabil, lange Akku Laufzeit. Bsp 1,6 Centrino, 512 MB RAM

• Anständiges Werkzeug: 3 Schraubendreher, Kabelbinder, Spitz, Kombi, Seitenschneider

• Labelmaschine

• Telefon, evtl. Mobiltelefon für Arbeitseinsatz außer Haus

Arbeitsplatz

• 160x80x70 Tisch

• Bürostuhl. Flache Fläche.

• Keine Reflexionen auf dem Monitor.

• Pflanzen im Büro.

• Platz für EDV Zubehör!

Büromittel

• A5,A3 Block, 4 Ablagen, Ordner für Netzwerk, Stiftehalter, Locher, Tacker, Tesafilm, Register 1-30

• Wie läuft Vergabe?

Netzwerk

• Komplette Passwort-Liste aller Geräte, Login Daten..

• Netzwerkplan des komplettes NW, möglichst Detailliert!

• Inveturliste:

o Netzwerk

o Geräte

o Drucker

o Server

o Workstations

o Liste der installierten und benötigten Software für Nutzer

• Lizenzen und Schlüssel für Software

• Wartungsverträge, Support-Verträge, Laufzeit, Hotlines, Benutzer(Kunden)ID, Ansprechpartner

• Alle Internetzugänge, Verträge, Passwörter, Anschlussnummern

•

• Ordentliche NW-Verkabelung. Kein Kabelsalat. Beschriftung.

• Beschriftung der NW Geräte mit Name, evtl. IP Adresse, Aufgabe, Lizenzschlüssel

• Ersatzteillager:

o Kabel,

o Festplatten,

o Maus,

o Tastaturen

o TFTs

o Ersatz-PCs

• Homepages

o OWA

o Firmenhomepage

Kostenaufstellung und Budget

• Aktuelle und laufende Kosten für EDV

o Verbrauchsmaterial

o Vertragskosten

o Wartung

• Geplante Anschaffung

• Genehmigen von Hardware / IT bis zu welcher Größe?

o Genehmigungsverfahren

o Kurzfristiges Genehmigen – Anforderung innerhalb 24h/12h

Backup

• Backup-Konzepte

• Speicherort

• Backup testen!

Desaster Plan

• Desaster abschätzen, Recovery durchführen.

Hardware-Einsatz

• Grundsätzlich Raid1, Raid5/6 verwenden. Hotspare-Laufwerke (!!!!!!!!!!). Raid Ausfall testen

• Ersatzfestplatten, Netzteile oder entsprechender 12h-Wartungsvertrag(Beispiel HP) für alle wichtigen Produktiven Server

• USV Absicherung, ausreichend dimensioniert

o Stromausfall testen und Shutdown-Laufzeit bestimmen

• Cisco, HP, Dell, IBM, NW-Produkte

• Bei einer Marke bleiben – verringert Support

Work-Flow

• PC über Nacht eingeschaltet lassen > Pro Tag 5 Minuten Arbeiszeit gespart, schnellere Verfügbarkeit Morgens

• Lesen von Foren, Recherche und Weiterbildung gehört zum täglichen Job und ist kein „privates Surfen“

• Erlaubnis des Checkes Privater Emails > Grund: Zahlreiche Abonnements laufen auf private Email-Adresse

Einarbeitung und Organigramm

• Wunsch eines ausführlichen Unternehmensrundgangs, um Unternehmen kennen zu lernen und evtl. Schwachstellen zu analysieren. Mehrere Stunden pro Abteilung, möglicherweise aus 1 halber Tag pro Woche

• Organigramm der Unternehmung

•

Sinnvolle NW Erweiterung

• User Betreuung

o Networkstreaming,

o shadow

o vnc

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Ich frag mich gerade, warum du für Admin-Aufgaben eine derartige Monstermaschine brauchst.

Zum Administrieren reicht doch auch ein klassischer Bürorechner, vielleicht ein bisschen mehr RAM, um eine VM-Ware für Tests laufen zu lassen.

Anfangen würde ich mit einer Dokumentation des Netzwerkes, dann eine Analyse der Schwachstellen, Ausarbeitung der notwendigen Optimierungsmöglichkeiten mit klarer Prioritätenabstufung.

Work-Flow

• PC über Nacht eingeschaltet lassen > Pro Tag 5 Minuten Arbeiszeit gespart, schnellere Verfügbarkeit Morgens

:D :D

Hab ich über einen anderen Workflow geregelt:

Morgens rein ins Büro, Tasche ablegen, Rechner anschalten, Büro verlassen Richtung Kaffeemaschine. Rückkehr zum Büro: Rechner ist betriebsbereit.

Wohnliche Einrichtung des Büros: Grünzeug kann man auch von zuhause mitbringen.

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wieso? beim alten arbeitgeber war das moeglich und ich fands sehr praktisch, besonderwe wenn man keine aktuelle kiste hat. die gründe sind bekannt. ausserdem gilts nicht für jeden mitarbeiter, sondern nur für mich als admin.

Naja, die 5 Minuten Zeitersparnis ist aber nicht wirklich ökologisch durchdacht. Der Chief wird auch so nach dem "einstempeln" (wenn er denn stempeln muss) nach wie vor seinen Kaffee holen. So oder so frisst der PC über Nacht unnütz Strom. Ich würde sagen die "Abnutzung" ist auch größer. Auch wenn Du Powermanagement aktiviert hast und die Platten geparkt werden. Die Komponenten sind damit ja nicht "aus"

Ich glaube da brauchen sich die 5 Minuten "Gewinn" am morgen ziemlich schnell wieder auf, oder?

OZZY

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er hat doch nen Bios Timer drin, dass er 10 Min vorher hoch fährt.

Mein PC benötigt circa 30 Sekunden bis er bei der Windows Anmeldung ist. Nach erfolgreicher Eingabe benötigt er nochmal circa 10 Sekunden, bis es los gehn kann.

Bis ich meine Jacke ausgezogen und in den Schrank gehängt habe und wieder am Platz bin, wäre der PC schon 4 mal hochgefahren.

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Hat hier überhaupt schon mal jemand seinen Rechner soweit "abgenutzt" dass Ausfälle wirklich darauf zurückzuführen waren, bevor er aufgrund hoffnungsloser Veralterung ausgemustert wurde.

Völlig vernachlässigbarer Faktor. Und der Stromverbrauch in vielen Firmen auch *G*

Ansonsten hängen wohl die Adminaufgaben und deren Gewichtung schwer von den Anforderungen der jeweiligen Firma und den Bereichen ab. Kann man kaum pauschal sagen.

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Wenn man davon ausgeht das die PCs 24/7 laufen wie oben beschrieben (dort ist die Rede "PC über Nacht eingeschaltet lassen", nicht von einem Bios Timer, der kam erst später ins Spiel) kann man davon ausgehen das die Rechner nur "halb so alt" werden als welche die heruntergefahren werden. Ich kenn das Phänomen aus dem Krankenhaus(normale PCs die rund um die Uhr an waren, sterbende Lüfter und Netzteile waren an der Tagesordnung)

Wenn man die Stromkosten aufs Jahr hochrechnet kommt da bestimmt ein hübsches Sümmchen zusammen.

@Youser

Es geht ja auch nicht darum ein Allgemein gültiges Pamphlet zu erstellen sondern eine allgemeine Checkliste. Nennen wir es Best Practise ;-)

OZZY

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Wir haben hier normale Dell PC`s die rund um die Uhr betrieben werden und es kommt bei diesen Computern vermehrt zu Störungen.

Wir haben hier normale Dell Rechner und hier kommt es auch vermehrt zu Stoerungen, was aber nicht dadran liegt dass die Rechner nachts laufen, sondern eher dass DELL Rechner eine extrem minderwertige Qualitaet aufweisen, so zumindest bei den Kisten die wir hier die letzten 2 Jahre gekauft haben.

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Wir haben hier normale Dell PC`s die rund um die Uhr betrieben werden und es kommt bei diesen Computern vermehrt zu Störungen.

Vermehrt würde ich jetzt nicht gerade sagen, aber IDE Platten rauchen hier auch ab und zu ab wegen Dauerbetriebs, sowie natürlich die miesen Boards mit Schrott-Kondensatoren von Dell Optiplex 270 ;)

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