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Ala

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Beiträge von Ala

  1. vor 14 Stunden schrieb DeveloperX:

    Du kannst in der Probezeit den Betrieb wechseln, wenn du einen Ausbildungsplatz bei einer anderen Firma hast, ihn aber zu bekommen, kann ggf. sehr schwierig werden, auf wieviele Stellen hast du dich den vor der Ausbildung beworben, hast du noch andere Zusagen gehabt?

    Wenn du die Hochschulreife hast, kannst du notfalls auch ein Studium anfangen.

    Ich habe nur eine Bewerbung geschrieben. Und die Stelle hatte ich auch sofort bekommen. Bei der Stadt und da sitze ich aktuell. 
    Ich habe die Fachhochschulreife. Damit könnte ich Studieren, jedoch habe ich dafür nicht die finanziellen Mittel und meine Eltern verdienen zu viel, als dass ich Bafög bekommen wurde. Einen Studienkredit werde ich nicht abzahlen können, wenn ich keinen Job habe. Eine Doppelbelastung: Job + Studium ist mir leider zu viel.
     

    vor 13 Stunden schrieb bene98:

    Ich würde mich spätestens jetzt mal an die entsprechenden Personen im Personalrat der Behörde wenden. Der scheint doch was falsch zu laufen. Ich weiss zwar nicht was du in der e- Mail geschrieben hast, aber es muss doch eigentlich bereits vor Ausbildungsbeginn festgestanden haben , dass du besonderen Unterstützungsbedarf hast. 
    Normalerweise würde ich von einer Behörde auch erwarten  dass sie anders mit Azubis umgeht. Man kann Probezeit auch verlängern, wenn es Schwierigkeiten gibt. Es sei denn die maximale Länge für die Probezeit ist erreicht. So geht man normalerweise nicht mit jungen Menschen um. Dass man Unterstützung nicht zulässt, finde ich auch  merkwürdig. 

    Eigentlich gehen sie super mit mir um, sind transparent. Das Problem ist letztlich die Schwierigkeit, die sich aus meiner Einschränkung ergibt. Mit Autistetn muss man ganz genau kommunizieren, aber es wird erwartet, dass ich mich dem System zu 100% anpasse, obwohl ich es schon versuche. Das Grundproblem ist fehlgeschlagene Kommunikation.

    vor 12 Stunden schrieb Wissenshungriger:

    Meine Frage erstmal an dich:

    Weiß die Firma/Behörde, weshalb du eine Schwerbehinderung hast und wie sich diese auf die Arbeit/Zusammenarbeit auswirken kann?

    Ich habe deinen anderen Thread überflogen und für mich klingt das so, als ob unglaublich anstrengend bist (zumindest aus deren Sicht, das heißt nicht, dass du es tatsächlich bist) und sie deshalb keinen Bock mehr auf dich haben.

    Die deutsche Sprache zeichnet sich durch eine Vielzahl von Weichmachern aus wie hätte, könnte, würde.
    Das bedeutet nicht, dass du eine Wahlfreiheit hast, wenn du Aufgaben bekommst sondern man will nur freundlich sein bzw. klingen.
    Wenn man dich fragt "Könntest du noch zwei Monitore tauschen?" dann bezieht es sich nicht auf die Fähigkeit, ob du grundsätzlich in der Lage bist zwei Monitore zu tauschen, sondern es ist viel mehr als freundlicher Arbeitsauftrag zu sehen.

    Du bist bestimmt so jemand, der beim Klamotten shoppen vom Verkaufspersonal mit "Kann ich Ihnen weiterhelfen?" angesprochen wird und du dann erwiderst "Ich weiß nicht, ob Sie das können.".

    Sehe es deshalb als eine persönliche Challenge für dich an, die deutsche Sprache besser für dich zu verstehen.
    Weichmacher = Freundlichkeit bzw. Höflichkeit

    Du erwähnst eine E-Mail. Hast du die denn selbst geschrieben oder fremde Hilfe?
    Gerade in wichtigen Momenten - wenn der Job/die Ausbildung auf dem Spiel steht, das ist so einer - ist es sehr ratsam (tue es!) externe Hilfe in Anspruch zu nehmen und nicht das Bedürfnis siegen zu lassen, dass man es alleine schaffen kann.

    Bist du eigentlich in einer Selbsthilfegruppe oder dergleichen?
    Das könnte dir helfen (das wird dir helfen!) wie andere mit Ihrer Schwerbehinderung im beruflichen Alltag zurechtkommen und können (das machen die dann auch) hilfreiche Tipps, wie man in kritischen Situationen umgehen kann und du bekommst auch noch andere Anlaufstellen genannt.

     

    Die Behörde weiß sogar durch meine Bewerbung schon, dass ich eine Schwerbehinderung habe. Ich bin auch im Bewerbungsgespräch offen damit umgegangen. Ich passe von meinen Qualifikationen super in den Job, lediglich die sozial-emotionale Komponente macht es anscheinen schwer, obwohl ich noch im Bewerbungsgespräch fragte, ob die sich unter Autismus überhaupt etwas vorstellen können. Es wurde genickt. Das freundliche und höfliche verstehe ich. Nur warum spricht man im passiv I und Passiv II, wenn man doch etwas möchte? Das sind jetzt aber nur Beispiele, die in dem Maße auf der Arbeit bisher nicht vorkamen. Bei uns gibt es andere Schwierigkeiten. 

    Die E-Mail hatte ich eigenständig verfasst an die Dame vom Integrationsfachdienst. Sie durfte diese aber auch an meine Arbeit weiterleiten. Die Mail schrieb ich allerdings vor ca. zwei Wochen. Diese Woche und letzte Woche lief es aber super auf der Arbeit. Jedoch bezieht sich die Abteilung nur noch auf die Mail. In der Zwischenzeit hat sich aber auch etwas verändert. Die Frau des Integrationsfachdienstes hat mir ein paar Dinge erklärt, die ich so nicht wissen oder verstehen konnte. Eine Chance, dass ich Dinge auch verändere oder verändern kann, nach den ersten 5 Wochen lässt man mir nun nicht mehr.

    Derzeit nutze ich den Integrationsfachdienst als Anlaufstelle, die Mitarbeiterin ist derzeit allerdings noch zwei Wochen im Urlaub. Ich hatte mit ihr aber vorher schon Kontakt. Einer Selbsthilfegruppe bin ich zur Zeit nicht angehörig.

     

    vor 12 Stunden schrieb KsR:

    Bei mir war die erste Anlaufstelle ein Vertrauenslehrer an der Schule. Der hat mir dann den weiteren Schritt erklärt und ich habe mich mit der IHK in Verbindung gesetzt - diese wiederum hat mich an die Agentur für Arbeit weitergeleitet, weil ich unbedingt die Ausbildung fortführen wollte, aber noch keinen Betrieb hatte, in dem ich das machen konnte. 

    Da ich in Bayern lebe war meine letzte Option (nach 3-4 Monaten ohne Betrieb aber mit Beschulung in der BS) in eine "Maßnahme" aufgenommen zu werden. Ob es diese Möglichkeit überhaupt in anderen Bundesländern gibt, weiß ich nicht. Dort bin ich quasi als Azubi angemeldet und die Stelle hat mir geholfen, einen Kooperationsbetrieb zu finden, der mich praktisch ausbildet, aber (noch) nicht bezahlt, sondern das über die Stelle läuft. 

    Das wichtigste beim Wechsel ist eigentlich einen Betrieb zu finden, in dem du die Ausbildung fortfahren kannst. Ich bin da aber "sofort" raus, weil es nicht mehr zu ertragen war. Deine erste tatsächliche Anlaufstelle wird die IHK sein, du kannst aber selbstverständlich erstmal mit jemanden in der Schule drüber sprechen. Das hat mir sehr geholfen, den ersten Schritt zu wagen.

    Wünsche dir alles Gute :)

    Edit: ich war zu dem Zeitpunkt nicht mehr in der Probezeit

    Es gibt Maßnahmen über das Jobcenter für Erwerbslose. Wieder in eine Maßnahme möchte ich jedoch nicht. Ich möchte im Beruf bleiben :)
    Eine Einstiegsqualifizierung könnte ich mir noch vorstellen und darüber hinaus dann in ein Ausbildungsverhältnis übernommen werden.

  2. Hallo,

    in meinem letzten Post habe ich meine Schwierigkeiten mit eurer Hilfe einmal erörtert.
    Ich hatte eben ein Gespräch mit dem Schwerbehindertenbeauftragten und der Ausbildungsleiterin. Sie sind ratlos und können mir nicht helfen. Sie geben mir keine Chance zu zeigen, dass ich meine behinderungsbedingten Probleme bearbeiten kann. Auch eine Ausbildungsbegleitung wird abgelehnt, weil sie mir vermutlich nicht helfen wird.
    Das machen sie fest an der E-Mail die ich vor drei Wochen der Mitarbeiterin des Integrationsfachdienstes schrieb. letzte Woche und diese Woche sind aber ganz gut gelaufen.
    Ich werde den Ausbildungsplatz hier verlieren. 

    Wie wechselt man seinen Ausbildungsbetrieb? Was muss ich beachten? Geht das zeitnah?
    Noch habe ich die Probezeit nicht beendet. Und vermutlich werde ich noch in der Probezeit gehen müssen. Das habe ich heute erfahren.

    Gibt es Anlaufstellen, die mich auf diesem Weg begleiten können?


    Lg,
    Ala

  3. vor 1 Minute schrieb allesweg:

    @Alaim allgemeinen Sprachgebrauch ist es jedoch genau anders herum. Und genau DA vermuten nach grobem Querlesen des Threads fast alle das Problem.

    Geh zu deinem Ausbilder und sag ihm, dass ihr vermutlich einen Dolmetscher braucht. Jetzt.

    Jap, da bin ich mit eurer Unterstützung auch jetzt drauf gekommen. Das wird dann hoffentlich die Ausbildungsbegleitung übernehmen, die wir dann möglichst bald hier zur Unterstützung haben.

  4. vor 11 Stunden schrieb eneR:

    Wenn du da so sprichst wie du hier ab und zu mal einen raushaust, solltest du dich nicht über so manche Reaktionen deines Ausbilders wundern.

    Mit Spezialgebiet oder Spezialinteresse ist gemeint, dass Autist*innen ein besonders großes und ausgeprägtes Interesse in dem Gebiet besitzen. Dies führt zu hoher Motivation, Wissbegierde und dem Interesse Neues in dem jeweiligem Gebiet zu erlangen.

    Es bedeutet nicht, dass man in dem Bereich Profi ist und alles kann.

  5. Also wenn ich ich mich versuche in die Sicht meines Ausbilders zu versetzen, dann glaube ich, dass er einfach unsicher ist, was man mit ‘‘zumuten‘‘ kann bzw. Wie mein Pensum sein kann, ohne mich zu überfordern. Mehr wie fragen kann ich derzeit nicht. Mehr wie bitten, kann ich derzeit nicht. Da wir offensichtlich aneinander vorbei kommunizieren, ist die Hilfe eines zukünftigen Ausbildungsbegleiters vorübergehend bestimmt sehr hilfreich. Vielleicht wirkt das sogar so gut, dass wir alle anschließend zufrieden sind. Ich weiß auf jedenfall, dass die Informationstechnik auch gleichzeitig mein  Spezialgebiet ist. Zumindest in einigen Teilen, weshalb mir die einfache Arbeit eigentlich leicht fällt. Aber DAS kann mein Ausbilder noch nicht ganz fassen. 
     

    Die Ausbildungsbegleitung wird dann überwiegend als „Übersetzer“ dienen, bis wir einander verstehen.

  6. vor 33 Minuten schrieb Maniska:

    Wenn du das deinem Ausbilder genau so gesagt hast (ok, Tonfall vielleicht noch) dann frage ich mich langsam wer von euch beiden wirklich ein Problem mit der Sozialkompetenz hat.

    Also doch der typische Azubi. Dann versteh ich noch weniger warum man dich anders behandeln möchte.

    Wenn ich das hier bis jetzt richtig verfolgt habe, werden dir aber keine Gründe genannt, oder hab ich das überlesen?

    Das hier:

    Wäre ja dein "Wunschszenario" wenn ich das richtig verstanden habe. Er darf was das du nicht darfst und man erklärt dir - Idealfall von sich aus, was aber im Regelfall als unhöflich angesehen wird - warum du das (noch) nicht gezeigt bekommst.

    Macht aber keiner, also fragst du nach, was als Diskutieren aufgefasst wird?

    Macht dich das zufrieden? Macht dich das glücklich? Ist das die Art wie du in Zukunft arbeiten möchtest? Kannst du dir vorstellen, dass 3 Jahre so durchzuziehen?

    Wie bist du denn an den Ausbildungsplatz gekommen? Wollen die Ausbilder vielleicht gar keinen Azubi mit anderen Bedürfnissen und du bist nur dort gelandet weil die Kosten vom Amt übernommen werden etc.? Ich will hier niemandem irgendetwas unterstellen, und ich will jetzt ganz sicher auch nicht dass du dir jetzt darüber den Kopf zerbrichst. Bitte nicht. Das ist eine Randnotiz an die anderen Mitleser

    Hast du vielleicht die Möglichkeit während der Probezeit einen anderen Betrieb zu suchen (und zu wechseln) der eher bereit ist auf dich einzugehen? Natürlich nur als letzte Möglichkeit.

    Genau. Ich bin eine typische Azubi, die einfach nur fachlich bestens ausgebildet werden möchte 😃
    Die Gründe kann ich nicht erkennen. Mir wurde offenbart, dass man mit der Anwendung locker 1000 Pc`s der Verwaltung lahmlegen kann und das der Mitazubi ja auch noch ständig ankommt und bei jeder Kleinigkeit fragt.

    Gut, das sind für mich aber noch immer keine Gründe, dass ich verstehe, was es braucht, dass man mir das zutraut, da ich ja auch sehr wissbegierig bin.
    Zugegeben, die ersten drei Wochen musste ich mich eingewöhnen, feste Strukturen für mich schaffen und war dann manchmal schon in einem Overload, da das Büro zu einer sehr lauten Hauptstraße hin die Fenster hatte.
    Inzwischen bin ich in ein anderes Bürozimmer gezogen und bin seit dem auch wunderbar auf meine Arbeit fokussiert. Aber vielleicht dachten die beiden Ausbilder in den ersten drei Wochen auch, dass es deswegen alles heruntergebrochen werden muss, damit ich das schaffe? Ich weiß es nicht. 
    Inzwischen finde ich mich hier sehr gut zurecht und brauche Input 😃

    Die Möglichkeit den Betrieb zu wechseln besteht vermutlich. Die Dame vom Integrationsfachdienst will sich nach ihrem Urlaub mal schlau machen.

    Gesucht habe ich mir den Platz aus eigener Motivation heraus, und mich nirgendwo anders beworben, da ich ursprünglich hier beschäftigt sein wollte. Also ich wurde nicht vermittelt und der Arbeitgeber bekommt auch keine finanziellen Mittel von irgendeiner Stelle für mich. Auch habe ich im Bewerbungsgespräch Autismus und Schwerbehinderung nicht verheimlicht, sondern dies auch ganz offen und klar genannt. Demnach wusste der Ausbilder und die Ausbildungsleitung auch um diese Einschränkung. Was sie vielleicht nicht wussten, wie sich die Kommunikationsunterschiede auswirken.

    Naja. Aktuell versuche ich das beste draus zu machen und warte, bis die Mitarbeiterin des Integrationsfachdienstes wieder aus dem Urlaub da ist, sodass wir dann zügig die Ausbildungsbegleitung einleiten können. Und meine Hoffnung ist dann, dass wir dann viele Missverständnisse begradigen können, bzw. ich deren Ansicht verstehe und umgekehrt.
    Denn das größte Problem ist nicht, dass ein Azubi andere Dinge lernt als ich in dem Moment. Sondern die Verständlichkeit und Transparenz der Unterscheidung.
     

  7. vor 20 Minuten schrieb Maniska:

     

    Dich kann man aber eben nicht behandeln wie den 0815 Standardazubi, bei dir muss man anders kommunizieren sowohl aktiv als auch passiv. Man muss ich - gaaaaanz schlimm - *böse Gruselgeräusche und Lichteffekte* auf dich einstellen!!!

    Da ist es natürlich einfach zu sagen "das wird nix, die können wir nicht brauchen, die passt nicht zu uns"

    Bedeutet die Dame vom Integrationsamt muss auch deinen Ausbilder ggf. in die Spur rücken. Dass es eben so ist, dass du bist wie du bist und er sich da auch darauf einlassen muss.

    Wenn ein Schwerbehindertenbeauftragter involviert ist, bist du dann auch besonders geschützt. Gerade was das Thema Kündigung angeht? Wenn man dem Ausbilder klar macht dass er dich nicht so einfach los wird, könnte ihn das motivieren sich etwas mehr ins zeug zu legen.

     

    Erstmal danke für den Tipp des Mehrfachzitates! Das wird mir helfen 😃

    In der Probezeit (3 Monate) kann ich genauso gekündigt werden ohne Nennung des Grundes, wie jeder andere auch.
    Danach besteht ein besonderer Kündigungsschutz.

     

  8. Zitat

    Funktionierst du denn bei den Aufgaben die dir zugewiesen werden? Quengelst du, weil du die anderen Sachen nicht machen willst und dich damit unterfordert fühlst oder weil du damit schon fertig bist und alles fachgerecht abgearbeitet ist?

    Ich arbeite meine Aufträge stumpf erstmal ab. Stele dann fest: Ist fertig, brauche mehr. Zu tun gibt es hier viel. Da ich aber natürlich vieles noch nicht gelernt habe, beschränkt es sich auch erstmal auf Pc`s aufsetzen, defekte Geräte austauschen und Arbeitsplätze neu einrichten. Das ist ja auch schon eine Menge und es ist vom Aufgabenbereich her gut so, wie es ist für die ersten sechs Wochen. Jedoch bin ich noch darauf angewiesen die Kolleg*innen zu fragen, ob sie mir das neue Gerät zuerst in der Anwendung für unser Paketierungsprogram aktivieren, und qualifizieren, hingegen der Mitazubi das schon darf. Doof nur, dass ich manchmal lange auf die Rückmeldung warten muss, dass ich dann endlich einmal den Boot durchführen kann. Das ist einfach nur eine Taste drücken. Dann heißt es warten, bis der Pc sich alle Infos gezogen hat und wenn dann noch etwas fehlt, oder irgendwas nicht stimmt, dann muss der Pc ggf. nochmal neu in das Paketierungsprogramm eingefügt werden. Also wieder auf Rückmeldung warten. Das kann mitunter auch mal zwei oder drei Stunden dauern, oder den ganzen Tag. Beides ist schon vor gekommen. Und das nehme ich den Kollegen auch nicht übel. Sie müssen die regulären Arbeiten ja auch noch ausführen.

    Mein Mitazubi macht aber genau das schon alleine und kann die Aufgaben entsprechend eigenständig lösen. Und das wünschte ich mir auch. Dann hätte ich auch eine gute Auslastung an Aufgaben.
     

    Zitat

    Je nachdem wie direkt/wörtlich die Integrationsdienstfrau die Aussage vom Ausbilder jetzt wieder gegeben hat und wie gut die Kommunikation zwischen den beiden läuft, könnte die Aussage vom Ausbilder von >>die Ala macht ihre aufgetragene Arbeit nicht und will immer andere Sachen machen, obwohl sie mit ihrem Zeug noch gar nicht fertig ist<< bis zu >>die geht mir mit ihrer Art auf den Sack und ich will sie loswerden, obwohl sie solide arbeitet<< reichen.

    Da ich nie die Aufgaben in Frage stelle und als absolute Lernerfahrung und Wissenserlangung sehe, habe ich noch nie eine Aufgabe oder einen Auftrag abgelehnt. 

    Zitat

    Dazu sei gesagt: Der Stereotyp von Verwaltungen kommt nicht von irgendwoher. oft gibt es halt wirklich nichts zu tun. Wenn du genau benennen kannst, was gerade sinnvoll erledigt werden könnte und dir wird das verwehrt, obwohl du es könntest, dann sieht die Sache wieder ganz anders aus.

    Ob ich gewisse Dinge schon kann? Naja, wenn ich sie noch nicht kann, man sie mir zeigt und ich es dann problemlos schaffe, dann wäre es kein Problem. Und das ich gleich im ersten Ausbildungsjahr ganz viele Sachen grundsätzlich noch nicht darf, ist auch logisch, selbst wenn ich sie kann. Es geht aber aktuell um Dinge, die mir derzeit noch verwehrt werden, obwohl sie hier jeder macht und auch der andere Azubi schon ausführt (die Benutzung des Paketierungsprogrammes). Und das ist etwas, ich habe danach gefragt, weil ich es lernen möchte, aber mir wurde gesagt, nein. Die Begründungen stehen weiter oben, die ich schwer verstehe.

    Aber ich werde es bei den Ausbildern auch nicht mehr ansprechen. Denn dann "diskutiere" ich ja. Und da ich die Probezeit mindestens erstmal überstehen will, nehme ich  jetzt auch die einfachsten Dinge hin ohne zu fragen warum, was, wie, wieso.

    Ich muss auch nicht sofort jedes Programm nutzen, ich kann warten. Nur möchte ich erstmal verstehen wollen, weshalb das noch nicht geht. Die Aussage: Ist ab zweitem Lehrjahr vorgesehen, wäre ja auch schon eine gute Begründung, da viele Kenntnisse aufeinander aufbauen.

     

  9. vor 42 Minuten schrieb Carwyn:

     

    Zitat

     

    Dass die Begleitung dann auch mit "Diskutiere nicht so viel" um die Ecke kommt, finde ich schwierig. Viel "Diskussions"bedarf könnte dadurch vermieden werden, dass der Ausbilder in Deinem Fall die Dinge exakt so für Dich formuliert, dass er Dich laufen lassen kann und Du keine Fragen hast. Keine Füllwörter, keine Konjunktive. Nur klare, kurze und knappe Aussagen.

    Der UInterschied in der Behandlung von Azubi 1 und Dir wird u.a. daher rühren, weil Dich der Ausbilder noch nicht so richtig "fassen" kann, um Dich laufen zu lassen. Aber damit ist der Konflikt momentan nicht ausschließlich Dein Problem sondern auch seins. Er muss auch an der Lösung arbeiten. Das geht nur gemeinsam.

     

    Noch habe ich keine Ausbildungsbegleitung.
    Die möchte die Dame vom Integrationsfachdienst demnächst initiieren. Aber sie hat mir erstmal 1:1 wiedergegeben, was in dem Gespräch zwischen ihr, dem einen Ausbilder (der andere ist derzeit noch im Urlaub), dem Schwerbehindertenbeauftragten und der Ausbildungsleiterin erwähnt worden war und was mein Ausbilder möchte: keine Diskussionen. Sie selbst versucht erstmal zu schauen, was beide Seiten brauchen, damit es gut klappt. Und wenn es ein Ausbildungsbegleiter ist, für eine gewisse Zeit, dann ist das für mich auch annehmbar.
     

    Zitat

     

    Ich hoffe die Begleitung kriegt noch die Kurve und Ihr kommt auf einen Nenner.

    Ansonsten die Frage: Hast Du mal ein Gespräch gesucht? Im Sinne von "Du, ich glaube wir haben hier ein Missverständnis in der Kommunikation, was für vieles zwischen uns verantwortlich ist. Kann ich Dir was zu meiner Art zu kommunizieren sagen und wie ich Dinge wahrnehme? Das könnte vieles zwischen uns aufklären und für beide Seiten einfacher machen."

    Wenn nicht, einfach mal als Anregung von mir. 

     

    Ja, das habe ich versucht. vor drei Wochen mehrfach. Das kam nicht so gut an glaube ich. 

  10. vor einer Stunde schrieb Maniska:

    Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass dein(e) Ausbilder nicht weis/wissen wie man mit dir umzugehen hat.

    Für mich liest sich das ein wenig wie ein "Sheldon Cooper" (nicht böse gemeint): Fachlich und intellektuell durchaus mehr als nur gut dabei, Sozialkompetenz... Ausbaufähig wäre nett formuliert.

    Ich gehe mal davon aus, dass deine Ausbilder und Kollegen wissen, dass du anders tickst als "normale" (bitte nicht falsch verstehen) Menschen, aber nicht genau, wie sich das äußert?

    Dass man mit knapp 30 keine allzu große Lust auf einen Babysitter (aka Ausbildungsbegleitung) hat kann ich durchaus nachvollziehen. Hast du denn eine Person deines Vertrauens die für dich den "Übersetzer" in einem Gespräch spielen kann?

    Kannst du mit dieser Person (Partner, Elternteil, guter Freund...) ein Gespräch mit deinem Ausbilder führen, und ihm, ggf eben durch diese Person, erklären lassen was bei dir anders sein muss und warum du in manchen Situationen reagierst wie du reagierst, ohne dass das irgendwie böse/negativ gemeint ist? Dass es für dich noch mal wichtiger ist, dass du nicht alleine im Büro sitzt, weil...

    Mag für dich nun vielleicht alles eigentlich "überflüssig" und alles schon mal klar und verständlich (in deinen Augen) erklärt worden sein. Du sagst aber selbst, dass du die soziale Komponenten nicht kannst. Also nimm dir jemanden mit, bei dem du weißt, er kann dich verstehen, den anderen verstehen und vor allem, zwischen euch übersetzen.

     


    Das ist zu 100% das. Das ist so und das ist das Problem.

    Ich habe privat ambulant betreutes Wohnen, aber die möchten sich nicht mit einmischen. Sie sagen, dass der Integrationsfachdienst das regelt und dafür zuständig ist.
    Wenn ich eine Ausbildungsbegleitung für begrenzte Zeit hätte, die für alle Seiten erstmal ein gutes Betriebsklima (Kommunikation etc.) schafft, dann wird das denke ich auch langfristig funktionieren. Ich bin ja nicht komplett unbeholfen. Ich bin hilfsbereit, freundlich und das ist ja auch viel wert.

    Aber das was du schreibst trifft voll und Ganz zu! Wenn die beiden Ausbilder wissen, was ich mir zumuten kann und wenn für sie klar ist, dass sie mich auch richtig einschätzen können, dann funktioniert das bestimmt sehr gut. 
     

  11. vor 9 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

    Imho...Füße stillhalten. Ausbildung hat erst angefangen, die Leute kennen dich noch nicht. Klar, dir ist diese Komponente eher egal, du willst nix privat mit den Leuten zu tun haben. Viele Leute müssen dennoch "warm" mit jemanden werden um die Person einschätzen zu können. Social Skills sind auch in unserem Job ein Thema. Evtl. ist der Ausbilder auch etwas überfordert, da er nicht weiß wie er sich am besten verhält bzw. noch nicht in der Situation war. Vlt. kommt er auch nicht mit deiner Art der Kommunkation ("sehr präzise" und vermutlich sehr direkt) nicht klar ... bzw. bewertet diese falsch.

     

    Desweiteren fehlen uns viel zu viele Informationen um die Situation zu bewerten.

    z.B. wie findet die Kommunikation mit deinem Ausbilder ab. Wenn du 10 mal am Tag zu dem rennst, nur damit dieser seine Absage wiederholen muss, dann verstehe ich, dass der genervt ist. Vlt. hat er ja einfach keine Aufgabe für dich?

    Viele Betriebe stellen mehr Azubis ein, weil es Zeiten gibt in denen wenige sich bewerben. Oft passt das dann nicht zu den verfügbaren Aufgaben. Man kann Azubis oft einfach (vor allem gerade zu Beginn der Ausbildung) nicht an allen Sachen werkeln lassen, sollte ja klar sein.

    Wir wissen auch nicht, wie euer Alltag aussieht. Werden die Azubis gemeinsam oder individuell geschult? Hört etwas an, als ob man derzeit ein paar Azubis vorbereitet und dann die nächsten. Das wirkt natürlich erstmal unfair.

    Und die Azubi-Kollegen haben ständig was zu tun? Kann ich mir nicht vorstellen.

    "Nichts tun" sollte nie eine Option sein. Wenn du gerade keine Aufgabe hast, dann solltest du lernen. Gerade wenn der Laden eh nichts ist und du dort nur deine Ausbildung machen willst, solltest du dir selbst Wissen aneignen. Das ist heutzutage so leicht wie nie zuvor.

    Aber ja ich Stimme @Bitschnipser zu die Verwaltungen haben eben nicht den besten Ruf...entweder brennt es oder es gibt nix zu tun.


    Dein erster Abschnitt:
    Genau. Ich drücke mich exakt und präzise aus. Damit kommen viele nicht klar. Ich sage direkt, was mich stört, was mir gefällt, oder mir auch auffällt. Ich drücke dies sachlich aus, sodass man es nicht als gemein auffasst.
    Ich glaube, dass ist derzeit hier das Hauptproblem. Ich bin nicht enttäuscht, sauer oder traurig, wenn man mir direkt sagt: "Ich möchte noch nicht, dass du Aufgabe xyz jetzt schon machst, oder mit dem Programm abc arbeitest. Das hat den Grund das (beliebigen Grund einfügen) z.B.: ...ich dir die Nutzung noch nicht zutraue, da ich dich nicht überfordern möchte / ...ich gerade nur Zeit habe, dass einem von euch beiden zu zeigen und ihr nacheinander das beigebracht bekommt.
    Das fände ich sogar hilfreich.
    Derzeit muss ich aber ständig nach dem warum fragen, da ich es einfach noch nicht verstehe.
    Da hoffe ich ja, dass mir die Ausbildungsbegleitung dann in naher Zukunft hilft und für beide Seiten quasie "übersetzt".

    Auch der Azubi-Kollege hat hin und wieder Leerlauf. Aber er darf dann neue Dinge lernen indem er den Kollegen zuschaut, die auf seine schon fortschreitenden Kenntnisse aufbauen, die er mir derzeit voraus ist. Dadurch kann er mir natürlich dann später auch helfen, was ich gut finde. Und gleichzeitig bin ich aber etwas am hinterher hinken.

    Ich hatte mir eine Verwaltung bewusst ausgesucht, weil ich dachte, dass läuft da im allgemeinen alles gleich und gleichberechtigt für alle ab. Auch finde ich es nicht schlecht, wenn es etwas entspannter im allgemeinen ist. Daher bin ich nicht in die freie Wirtschaft gegangen...

  12. vor einer Stunde schrieb OkiDoki:

    Aus welchen Gründen bekommst du weniger Aufgaben? Ich kann mir nicht vorstelle, dass es einfach nur heißt diskutier nicht ... er wird doch bestimmt mal zumindest Andeutungen gemacht haben.

    Weglaufen ist natürlich auch eine Option. An deiner Stelle würde ich das aber eher als Chance sehen an deinen Schwächen zu arbeiten, denn genau so eine Situation fordert jetzt von dir etwas im sozialen, emotionalen Bereich ab.

     

    Ansonsten bin ich bei @Benbolon ... es ist erst ein Monat rum. Schau dir das noch an und fass erstmal Fuß.

    1) Ich kann mir vorstellen, dass meine beiden Ausbilder mich nicht überfordern möchten. Und das ist auch nett! Aber unterfordern ist auch doof. Andeutungen diesbezüglich haben beide nicht gemacht, oder dann zumindest wieder unklar ausgedrückt.
    Wir haben hier ein Kommunikationsproblem. Ich mag es ganz genau ausgedrückt. Sonst verstehe ich nicht, was man von mir möchte. Als Beispiel:
    Wenn jemand von mir möchte, dass ich zwei Monitore austausche, nachdem ich drei Pc`s ausgeliefert habe, dann hilft es mir, wenn man sagt: Bitte tausche zwei Monitor aus, wenn du die drei Pc`s ausgeliefert hast." Dann weiß ich aber, was man von mir möchte und das dies gerade Aufgabe ist. Sagt man aber: "Du könntest noch zwei Monitore austauschen." Dann weiß ich nicht, ob ich es schon kann, weil es mir zugetraut wird, oder ob es meine Aufgabe ist, oder ich mir aussuchen kann, ob ich das den Tag mache. Und das ist hier auch gerade die Schwierigkeit, weshalb wir uns missverstehen und ich dann immer wieder nachfrage bei vielen Dingen. Dann heißt es im Gespräch mit der Integrationsfachkraft aber, ich diskutiere ständig und das ist hier nicht gewünscht.

    2) Na eben. Ich will nicht hier weg. Ich habe mir bewusst ausgesucht hier zu arbeiten. Und ich möchte mich durch die Dame vom Integrationsfachdienst nicht verunsichern lassen.

    3) Das ich im ersten Monat noch nicht viel kann und weiß, dass ist einleuchtend. Aber ich bin ja hier um zu lernen, damit ich in diesem Beruf bestmöglich ausgebildet bin.

  13. vor einer Stunde schrieb allesweg:

    Im ersten Satz sprichst du im Plural, dann im Singular. Wer darf mehr? Der eine Azubi, welcher mit dir zusammen angefangen hat? Oder andere Azubis in höheren Lehrjahren?

    Darf er wirklich mehr machen oder braucht er einfach nur für ein ähnliches Aufgabenpensum viel länger?

    Hast du schon mal angesprochen, dass du gerne wieder mit jemandem zusammen im Büro sitzen möchtest? Wo sitzen der andere Azubi und der Ausbilder?

    Mit welcher Begründung darf der mit dir zusammen gestartete Azubi etwas nutzen, was dir verweigert wird?

    1) Ja, ich war mir unsicher, ob jemand hier aus meinem Betrieb auch angemeldet ist, deshalb habe ich das eher ungenau genannt. Wir sind nur zu zweit. Beide 1. Ausbildungsjahr, zur Gleichen Zeit angefangen. Sonst gibt es glaube noch Azubis in den Außenstellen, die aber mindestens im zweiten / dritten Jahr sind.

    2) Er darf wirklich mehr machen, da er schon die Pc`s eigenständig einpflegt und sich mit dem entsprechenden Programm auseinandersetzen durfte. Ich hingegen muss noch ständig jemanden fragen, ob das jemand mal eben machen kann, nur damit ich eben einmal booten kann. Ich möchte aber auch gerne lernen, wie ich das Programm benutze, oder zumindest möchte ich das wie der Mitazubi tun dürfen. Ich möchte am liebsten die selbe Verantwortung bekommen, wie er.

    3) Ich habe vor zwei Wochen gefragt, aber nur eine eine unzureichende Antwort bekommen: "Wahrscheinlich xyz, aber das wissen wir alle noch nicht." Und das wann man das weiß konnte mir auch keiner beantworten.
    Jetzt will ich nicht mehr fragen aus Angst, dass es wieder als diskutieren wahrgenommen wird.

    4) Keine vernünftige Begründung. Folgendes ist bei mir hängen geblieben:
    "Mit einem falschen Klick kannst du 1000 Pc`s unbenutzbar machen. Und dein Mitazubi kommt auch noch immer an und fragt nach."
    Das sind aber die Dinge, die ich auch tun würde oder mir bewusst bin. Mir wird es noch nicht zugetraut und ich habe gerade Angst, dass ich auf der Strecke bleibe oder zu kurz komme.

    Wenn ich das dann aber anspreche, weil ich die Begründung einfach nicht verstehe, dann diskutiere ich ja gleich wieder.

    Ansonsten sind unsere Aufgaben derzeit im Prinzip die Gleichen, von dem, was ich so mitbekomme: Wir setzen einen Haufen Pc`s auf. Und das mache ich auch gerne. Nur bin ich immer wieder darauf angewiesen, dass ich die Kollegen fragen muss und teilweise auch längere Zeit gar keine Rückmeldung bekomme. Diese Woche klappt das ganz gut. Die letzten zwei Wochen habe ich teilweise zwei oder drei Stunden darauf gewartet, dass mir jemand sagt, dass ich den jetzt endlich booten kann.

    Oder es kam den ganzen tag auch mal gar nichts.

     

  14. Guten Morgen,

    ich hoffe, hier kann mir der ein oder die andere weiterhelfen.
    Ich bin bald 30 Jahre alt, war gute sechs Jahre arbeitsunfähig und habe 2013-2015 meine Erzieherausbildung absolviert, die ich 2015 im Anerkennungsjahr aus Krankheitsgründen nicht beendet hatte. Da es nicht unerheblich ist, erwähne ich auch vorab, dass ich durch Autismus und Depression (das waren die Gründe für die Arbeitsunfähigkeit) einen Schwerbehindertenausweis habe.
    Meine Beeinträchtigen liegen also lediglich im sozial-emotionalem Bereich, nicht im intellektuellen, verständlichen.
    Ich differenziere sehr strikt zwischen Job und Privatleben. Auf der Arbeit habe ich fast nie nach privaten Dingen der Kollegen gefragt, weil es mich nicht interessiert. Ich möchte lediglich eine gute, nette und fachliche Zusammenarbeit. Das war auch schon zur Erzieherinnenzeit so.

    Ich stieß damals dadurch immer bei meinen Praxisanleiterinnen an. Ich habe sie nicht verstanden und umgekehrt. Ich drücke mich nämlich immer sehr explizit aus, da ich oft meine Mitmenschen nicht verstehe, wenn sie etwas nur schwammig oder angerissen kommunizieren.
    Nun, das merke ich jetzt auch hier in der IT-Ausbildung.

    Ich versuche zu erörtern, was man von mir möchte und analysiere, was mein Ausbilder von mir möchte.
    Er sagt dann aber, ich diskutiere und stelle die Hierarchie infrage. Ich möchte jedoch nur die Zusammenhänge nachvollziehen, warum andere Azubis mehr dürfen und mehr Verantwortung und Aufgaben bekommen, ich mich hier aber enorm Langweile und mich der ungerechten Ungleichmäßigkeit ausgesetzt sehe. Der andere Azubi hat zur gleichen Zeit wie ich angefangen, ist also auf der selben Stufe wie ich. Das bedeutet übrigens nicht, dass ich so viel Arbeit bekommen möchte, dass ich sie kaum bewältigen kann. Lediglich, dass ich den Tag gut rumbringe und zufrieden nach Hause gehen kann.

    Ich habe früher auch im Gastronomiegewerbe gearbeitet auf Vollzeit und in Tankstellen gejobbt. Ich weiß was es heißt hart zu arbeiten. Ich habe die Küche von gastronomischen Betrieben als Küchenhilfe teilweise alleine geleitet, wenn der Küchenchef eher nach Hause ging und hat mir die Arbeit zugetraut. Ich habe Kalkulationen für den Einkauf geplant, die zutaten vorbereitet und die entsprechende Menge immer passend kalkuliert. Ich habe auch die Gesundheitsprüfungen abgehandelt, wenn ich alleine war. Ich trug auch als Erzieherin teilweise die Verantwortung für 25 kleine Kinder. Also verantwortungsbewusst bin ich. Außerdem sehr motiviert Neues im für mich neuen Tätigkeitsbereich zu lernen. Ich möchte gut sein und sowohl die Ausbildung gut abschließen, als auch langfristig mit der Perspektive hier zu arbeiten beschäftigt sein.


    Frage ich meinen Ausbilder nun nach mehr Aufgaben, werde ich an Kolleg*innen weiter verwiesen. Die haben häufig auch keine Aufgaben, oder ich kann/darf/soll denen dann nicht über die Schulter schauen. Ich suche mir Aufgaben, aber ich finde keine. Ich frage nach Aufgaben, aber es gibt keine. Da die Berufsschule nun auch noch nicht so lange gestartet ist, kann ich inhaltlich noch nicht viel für die Schule tun, aber ich plane mir das seit dieser Woche nun auch regelmäßig ein. Das Berichtsheft ist täglich gepflegt. Somit kann ich mich da weniger drum kümmern, da dies eine Sache von fünf Minuten am Tag darstellt.

    Sage ich meinem Ausbilder, dass ich mich langweile oder unterschätzt fühle, spricht er vom diskutieren. Ich soll nicht mehr diskutieren, sondern funktionieren, so die Dame vom Integrationsfachdienst. Sie sagte auch, dass mein Ausbilder im Gespräch mit ihr sagte, er stoße bei mir an seine Grenzen. Auch hat sie mir mitgeteilt, dass mein Ausbildungsplatz gefährdet sein könnte, da ich mich ja noch in der Probezeit befinde.

    Ich fühle mich in dem Betrieb hier eigentlich sehr wohl, nur habe ich erwartet, mehr Aufgaben zu bekommen, mehr zu lernen. Ich sitze alleine in einem Büro. Mein Kollege der vorher mit mir hier saß und mir vieles gezeigt hat ist hier nicht mehr beschäftigt. Ich fühle mich etwas vergessen. 

    Ich glaube auch, dass mein Ausbilder sehr viele Unsicherheiten hat, was er mir zutrauen kann, ohne mich zu überfordern. Aber ich würde es sagen, wenn mir etwas zu viel oder zu schnell geht, genauso wie ich es derzeit gesagt habe, dass ich zu wenig Aufgaben habe.

    Die Dame vom Integrationsfachdienst möchte nach dem Urlaub eine Ausbildungsbegleitung initiieren. Das ist für mich einerseits okay, weil ich mir vorstelle, dass es bei der gegenseitigen Kommunikation (Verständnis- und Ausdruckprobleme) helfen kann, gleichzeitig fühle ich mich mit 29 Jahren und 6 jähriger Berufserfahrung (Habe mit 17 schon angefangen Vollzeit zu arbeiten, zum Teil neben der Schule) zu stolz diese Hilfe zu wollen. Aber ich probiere es natürlich aus und wenn es hilft, dann ist doch alles gut.

    Habt ihr für mich noch Tipps? Ich mache mich bei meinem Ausbilder selbst aktuell irgendwie unsichtbar, bei den Kolleg*innen sichtbarer und wenn ich halt nur zwei Aufgaben für den Tag bekomme, dann mache ich derzeit nichts.

    Ich möchte mehr praktische Arbeit bekommen. Die Pc`s setzen wir auch nur über den Server auf, der sich die Anwendungspakete und Richtlinien dann holt, wenn wir den Pc entsprechend in einem Programm (nicht Active Directory) qualifiziert haben. Das Programm darf ich aber nicht nutzen, der Mitazubi schon, weshalb ich lediglich den Boot über F12 ausführe. Auch ist für mich noch nicht klar, welche Anwenderprobleme ich mir aktuell aus dem IT-Postfach ziehen soll, da ich einfach nicht weiß, was ich schon darf und was nicht. Und wenn ich frage, dann habe ich jetzt Angst, dass es wieder als diskutieren ausgelegt wird.

    Sollte ich mir doch noch einen anderen Betrieb suchen, in dem ich nicht unterfordert sondern gefordert werde? Das war nämlich auch noch eine Idee der Integrationsfachdienst-Mitarbeiterin.

    Lg

  15. vor 9 Stunden schrieb sonicschall:

    Es besteht immer noch die Möglichkeit, die IHK zu kontaktieren, sei es per E-Mail oder telefonisch.

    Ja, da wird uns auch nichts andres übrig bleiben.
    Wir sind zu Zweit im Betrieb und haben mit unserem Ausbilder gestern noch besprochen, dass wir jetzt erstmal abwarten, wie die anderen Azubis aus unserer Schule machen. Einschulung nächste Woche Donnerstag.
    Den Kontakt zur IHK müsste ich ohnehin noch suchen, demnach werde ich dann auch nochmal zu den Vorgaben fragen, wie sie es letztendlich haben möchten :)

    LG, Ala

  16. vor 7 Stunden schrieb 0x00:

    Also ich habe noch nie gehört, dass das so detailliert eingetragen werden muss. Vermutlich verlangt das gar nicht eure IHK, sondern eure Firma. Sprich mal mit deinem Ausbilder und frag ihn wie du das da eintragen sollst. Ich bin mir fast 100%ig sicher, dass das nur ein kleines Versehen im Template ist :)

    Die IHK würde ich erst involvieren wenn sowohl dein Ausbilder als auch die Personalabteilung keine Ahnung haben.

    Also unsere Ausbilder haben aktuell auch so ihre Probleme mit dem neuen Standard. So detailliert verlangt es vermutlich keiner. Aber ich bin lieber überakkurat, bevor etwas falsch oder zu wenig ist...

  17. Hallo,

    ich weiß, dass es vermutlich schon sehr viele Beiträge bezüglich Berichtsheft gibt.
    Mein Mitazubi und ich haben von unserem Ausbilder eine Vorlage bekommen.
    Eigentlich super!
    Problematisch ist alerdings die Lfd. Nr. aus dem Rahmenplan:
    Abschnitt A Seiten 2-4: Laufende Nummer 1-5
    Abschnitt B Seiten 5-7: Laufende Nummer 1-4 (neue laufende NUMMERN! Mit anderen Inhalten, als in Abschnitt A)....

    Wie soll das anschließend in die uns vorgegeben Liste eingepflegt werden, wenn weder Seite noch Abschnitt in einer Spalte zu finden ist?

    Wie habt ihr das gemacht?
    Aktuell schreiben wir uns täglich stichpunktartig auf, was wir grob gemacht haben und stimmen uns nach unserer Einschulung (nächsten Donnerstag) mit den Klassenkameraden ab.

    Lg,
    Ala

  18. Guten Morgen.

    tatsächlich habe ich bisher eigentlich null Kenntnisse. Ich versuche mir gerade Java anzueignen, aber ohne die Liste mit Befehlen, werde ich da auch erstmal wenig durchsteigen.

    ich hoffe, in der Schule lerne ich das in der Basis, um much privat weiter zu bilden.

    Aktuell kann ich keine Programmiersprache oder programmieren und morgen ist schon meiner Ausbildungstag 😰… 
    Allerdings werde ich auch im Bereich Systemintegration ausgebildet. Ich überlege aber jetzt schon, später auch Weiterbildungen für Anwendungsentwicklung zu besuchen. 

    Hast du denn schon einen Ausbildungsplatz?

    Liebe Grüße,
    Ala

  19. Ich habe nach Inhalten der Ausbildung gefragt, und nicht, ob ich das Zeug als Autistin dazu habe 😉

    Bitte lasst es jetzt gut sein. Ich habe keine Lusten das mit euch zu diskutieren. Es ist meine Entscheidung, ich mache es und Punkt.

    @OkiDoki: Ja, die Frage bezog sich aber auf eine Sachliche Nachfrage, was Rene da für Schwierigkeiten im allgemeinen sehen könnte für Autisten in dem Beruf. Da es dann aber auf die persönliche Ebene mich betreffend bezogen wurde, ist die Antwort unangemessen.

     

    Wie dem auch sei.

    Ich möchte mich hier inhaltlich austauschen und nicht mein persönliches Können debattieren.

     

    Einen Hinweis mag ich aber noch geben, und dann ist es auch gut bezüglich Autismus:

    SAP eine bekannte Firma stellt im Bereich IT vorzugsweise Autisten ein, weil sie viel mehr Details wahrnehmen. Ansonsten wäre ein Meltdown oder Overload auch eher nicht möglich. Das ist so ein bisschen der Notaus von einem technischen Gerät. Und ein Arbeitgeber muss den Arbeitsplatz behindertengerecht gestalten. Und wenn ich nicht fähig wäre unter Stress zu arbeiten, wäre ich nicht bestrebt diese Ausbildung zu beschreiten.

     

    Denn nur Stress (egal ob zeitlich oder Leistung) führt in meinem Fall NICHT zu einem Meltdown oder Overload.

    Also bitte geht einfach nur auf meine Fragen ein, nicht auf Randinformationen die nur zum sachlichen Verständnis wichtig sind.

    fragen siehe erster Post.

    Kommen erneut Zweifel nur wegen einer Erkrankung oder Behinderung, dann werde ich diesen Post selbst schließen, weil ich keine Lusten habe mich zu rechtfertigen. 
    *genervt ist*

  20. vor 2 Minuten schrieb eneR:

    Da gebe ich dir vollkommen recht. Gut das du Ahnung von beiden Berufsbildern hast.

    Vergiss es einfach.
    Hätte ich mich nicht ausführlich über den Beruf als Fachinformatikerin informiert, hätte ich in dem Bereich kein 3 monatiges Praktikum gemacht bei einem Computersystemdienstleister, hätten wir uns da nicht um kleinere Server mit großen Problemen gekümmert, dann könnte ich da nicht mitreden, stimmt. Wie der Arbeitsalltag letztlich gänzlich aussieht, werde ich erfahren. Dafür ist eine AusBILDUNG da. Wenn das nichts für mich ist oder wird, ok, dann mache ich halt etwas anderes. Mir aber die Kompetenz der Problemlösung abzusprechen ist aber einfach nur unsozial

    😒🙄😒

  21. vor 7 Minuten schrieb eneR:

    Immerhin, da eskaliert es meistens nicht so schnell bzw. wenn doch, dann bleibt es relativ human. 

    Die Arbeit der Erzieher und Lehrer in allen ehren, vor allem in den diversen Lockdowns hat sicher der ein oder andere erst realisiert was dort geleistet wird, aber es ist halt doch nicht 1zu1 vergleichbar ob der kleine Ben der Sophie zum dritten mal die schippe geklaut hat und es nun eskaliert, oder ob ein IT-Projekt eskaliert.
    Vor allem weil du ersteres wohl nicht mit in den Feierabend nimmst, das andere schon, wenn du überhaupt Feierabend hast.
     

    Und der Spaß begleitet dich dann u.U. auch schon morgens auf den Weg zur Arbeit. Und das über Wochen, oder Monate.

    Aber wie ganz oben angedeutet, die Stadt als Arbeitgeber ist hin diesem Fall sicherlich keine schlechte Wahl.
     

    Viel Erfolg.

    Du stellst die Arbeit in der Sozialpädagogik viel zu einfach dar. Zwischen Dokumentation, Konfliktarbeit, Elterngesprächen, Hauswirtschaftlichen Tätigkeiten und viel zu wenig Personal für viel zu viele Kinder in einem ganz heftig getakteten Ablauf (Essenzeit, Betten stellen, Freispielangebote, schriftliche Planungsdurchführung (Didaktische und methodische Ausarbeitung), pünktlich Morgenkreis,  Abräumen des Mittagsessens, Waschen, anziehen, Betten weg stellen, etc.) und Management das bedeutet. In einer Kita ist das auch nochmal was ganz anderes, als mit Jugendlichen in einer stationären Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung.
    Wenn man keine Ahnung von dem Berufsbild hat, sollte man dies auch nicht in den Vergleich rücken. Ich kann dies. Sowohl im IT-Praktikum habe ich schon einige Kenntnisse gesammelt, als auf der Arbeit in diversen Restaurants als Küchenhilfe und zweite Küchencheffin und eben als ausgebildete Erzieherin. Nirgendwo führt einfach nur Stress zum Versagen.
    Und mit Spaß sollte man immer zur Arbeit fahren. Hatte ich als Erzieherin aber nie.Und trotzdem war ich okay in dem Job. Die reine Arbeit mit den Kindern, ja, die hat Spaß gemacht. Aber es ist viel mehr. Und wenn es nur die Schippe auf dem Kopf wäre, wäre das keine Ausbildung wert, Das kann jeder Vater und jede Mutter selbst.
    Aber rum jammern, wenn die Sozialpädagog*innen streiken.... Es ist ein anspruchsvollerer Job, als FiSi. Umsonst benötigt man dafür nicht ein Fachabitur. Es wurde auch schonmal darüber diskutiert, ob man dies universitär machen solle. Wurde dann doch nicht umgesetzt.
    Also glaube ich, hast du keine vernünftige Sicht auf den Beruf.
    Ich habe viel mehr zwischenmenschliche Schwierigkeiten, als einfach nur die technischen Probleme zu lösen. Zeitdruck ist für mich unrelevant. Ist kein Stressfaktor.

    Aber mal davon ab:

    Was erlaubt ihr euch anzumaßen, was ich kann und was nicht?
    Das ist einfach unmöglich. Ich dachte, hier im Forum herrscht ein harmonisches und sachliches Klima und diskreditiert mich nicht einfach nur auf eine leichte Einschränkung herunter. Es ist wirklich unfair.
     

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