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Hypertext Preprocessor

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  1. Hab ich so nicht gesagt. Man soll nur mitbedenken, dass man im dümmsten Fall (der nicht gänzlich auszuschließen ist) sowohl sich selbst als auch seinen Kollegen mehr schaden könnte als irgendwem zu helfen. Ich hab eigentlich auch oft genug erwähnt, dass ich es in keiner Weise als verkehrt sehe, die möglichen rechtlichen Schritte zu gehen, wenn man es denn für richtig hält. Gebe eben nur trotzdem meinen Senf dazu, weil das im Internet dazugehört. Und das kann eben auch zum Schlechteren passieren, selbst mit den allerbesten Absichten. Da stimme ich allerdings zu. Ach ja, im vorherigen Post ganz vergessen - danke an @Meadril für das Teilen einiger Infos vor einer Weile.
  2. Jup, genau darum kann man hierzulande auch so ziemlich alles in irgendeiner Form anfechten als Alternative dazu, sich eigene Fehler oder Unzulänglichkeiten einzugestehen. Unabhängig von Sinn und Erfolgsaussichten. Nachbarschaftsstreitereien sind da auch immer ein ganz nettes Beispiel. Ich halte es für ein wenig überheblich, Leuten Grundkenntnisse im Rechtsbereich abzusprechen, nur weil man selbst mit mehr Juristereifloskeln um sich wirft und die eigene Beschwerde auf Hinterfragen trifft. Soweit ich mitbekommen habe, hat ja auch niemand behauptet, dass es nicht rechtens wäre, rechtliche Schritte einzuleiten - nur angezweifelt, wie sinnvoll das letzten Endes ist, inklusive der möglichen Konsequenzen. Und die können eben doch noch ein wenig weitreichender sein als ein Nachschreiben der Prüfung derer, die gegen ihre (bis Urteil angebliche) Rechtswidrigkeit vorgegangen sind und die von dir erwartete Presse. Da gibt es natürlich mehrere Optionen. Wenn irgendwann so viele Prüflinge die Prüfung aufgrund angeblicher (siehe oben) Rechtswidrigkeit anfechten, dann wirft das mitunter auch nicht das beste Licht auf die Prüflinge - vor allem nicht, sollte entschieden werden, dass die Prüfung wider Erwarten besagter Prüflinge dann doch rechtmäßig gewesen sein soll. Wer will denn bitte einen einstellen, der sich wegen einer 4 oder 5 so gekränkt gefühlt hat, dass er der Prüfung wegen simplen Grundlagen Rechtswidrigkeit angelastet hat, einen Rechtsanwalt bemüht hat, nur um letztendlich den Rechtsstreit zu verlieren? Wer will schon den klischeehaften "Mein Papa ist Anwalt!"-Burschen? Auf der anderen Seite kann es natürlich auch sein, dass die Prüfung tatsächlich als rechtswidrig erachtet wird. Je nachdem, wie oft sich das dann wiederholt (erneut: für simple Grundlagen der IT!), wird die Prüfung weniger wert und man erweist damit allen Mitprüflingen und auch zukünftigen Azubis einen Bärendienst. Zusätzlich zur IHK-Prüfung auch noch betriebsintern Prüfungen ablegen müssen? Ein solches oder ähnliches System könnte sich etablieren, und dann ist die Vergleichbarkeit der Ausbildung und Abschlüsse so ziemlich dahin.
  3. Soll also bedeuten, dass angeblich 50% des Inhalts der Prüfung rechtswidrig sein sollen? Das halte ich dann ehrlich gesagt doch für recht unwahrscheinlich. Und worauf beziehen sich die Prozente eigentlich? Auf die Punkte, die für das Wissen, dessen Abfragung (angeblich, potenziell) rechtswidrig gewesen sein soll, verteilt worden wären? Es ist eben auch schwierig, die Aussage nachzuvollziehen und über die potenzielle Rechtmäßigkeit der Fragestellungen nachzudenken, wenn vage gesagt wird "es gab da Punkte, aber die sollten nicht öffentlich sein" - gut, mag ja Gründe haben, die sich mir nicht erschließen, warum du die nicht nennen willst. Sei's drum. Gerne.
  4. Ob besagte AP1 nun rechtswidrig war oder nicht, das mag ich nicht zu beurteilen. Ist aber letztendlich auch nicht meine Aufgabe, sonst wär ich Richter. Wenn das Ergebnis der AP1 eine 5 ist, dann bezweifle ich, dass es die Schuld des SQL-Anteils (und damit der Rechtswidrigkeit) ist - für eine 5 muss schon etwas mehr in der Prüfungsbearbeitung schieflaufen. Da sind dann auch Kommentare à la "Die Zeit wäre im Lernen besser investiert" nicht ganz unangebracht... und auch SQL kann man dann ja lernen. War ja vielleicht nicht das letzte Mal, dass SQL abgefragt wird. Logischerweise steht es in unserem Rechtsstaat nichtsdestotrotz jedem frei, die möglichen Schritte einzuleiten, um hier ein Urteil zu erlangen. Gleichzeitig ist aber auch nicht falsch, was hier mehrfach eingeworfen wurde: Denken wir mal optimistisch und gehen von einem Sieg aus... was gewinnt man dadurch? Nun gut, man kann natürlich argumentieren, dass man das nicht für seinen eigenen Gewinn auf sich nimmt, sondern aus rein altruistischer Motivation den zukünftigen Prüflingen eine "fairere" Prüfung ermöglichen will. Oder aber: Man fühlt sich in seiner Ehre/seinem Selbstwert verletzt und auf den Schlipps getreten, wittert eine Schwachstelle und haut nun "zur Rache" so sehr drauf, wie es nur geht. In dem Fall würde man sich vielleicht wie der Sieger fühlen, wenn das Urteil zu eigenen Gunsten fällt, aber das war es auch. Auch können Juristen allein diese Frage wohl eher nicht unter sich klären, da es zumindest einen gewissen Interpretationsspielraum gibt, für den man IT-Expertise bräuchte, um zu bewerten, ob man SQL (in dem Maße, in dem es vorkam) unter diesen oder jenen Punkt zuordnen kann. In der Realität schaut der Richter dann natürlich nicht in ein Forum und schaut sich an, was so der Konses dazu ist, sondern es würde vermutlich ein Gutachten o.Ä. angefordert werden. Die Argumentation, dass die Prüfungsergebnisse abschrecken sollen, kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Soweit mir bekannt (ich kann mich natürlich irren) ist die Ausbildung nicht gerade unbeliebt und es gibt viele Bewerber auf wenige Stellen, was ja nicht gerade abgeschreckt wirkt? Ich halte die Chancen hier auch nicht für besonders hoch, wenn ich ehrlich bin, aber stehe dem Ganzen insgesamt eher neutral-interessiert gegenüber. Freue mich auf das Urteil und die Rechtssprechung. Zum Abschluss noch ein ganz lieb gemeinter Hinweis, @Santini: Man kann Teile unterschiedlicher Antworten in Threads in einer einzigen Nachricht zitieren. Allgemein gehört es zur Forenetiquette, dies auch zu tun, statt Mehrfachposts zu verfassen, wie man es eher aus Messengern oder Social Media kennt.
  5. Nun gut, ich gebe zu, ich bin da eventuell etwas "strikter", was ich als Arbeitszeit werte und was nicht Kleinere Abschweifungen sind ja ein Ding, oder wenn man sich ganz entfernt noch irgendwie einen Zusammenhang zur Arbeit zurechtlegen kann. Ist ja auch im Grunde nichts Schlechtes, ist irgendwo Teambuilding, und zwar ohne die Erwartung, in der Freizeit an $Teambuildingmaßnahme teilzunehmen (bei sowas wär ich dann ziemlich schnell raus...) Ja, ist aus AN-Sicht wohl eine Typsache, ob man eher Karrieremensch ist, Leistung bringen will (das entsprechend entlohnt haben will und auch in einem Team arbeiten will, das mitzieht), oder man eher einen entspannten Arbeitstag bevorzugt, bzw. wenn man es als Spektrum sieht, wo genau man sich da am wohlsten fühlen würde. Ich finde es (aktuell) auch nicht schlimm, denke aber eben, dass es auf Dauer nichts für mich wäre. Aller Anfang ist schwer sagt man ja Klar, das wird noch. Alles gut, hatte ich auch gar nicht provozierend verstanden
  6. Die sind eher überschlagen als tatsächlich gezählt. Erfasst werden 8h/Tag, die aber real flexibler über die Woche verteilt werden können. Die reelle Zeit wird auch dadurch ein wenig tief gestapelt, dass an vielen Tagen so einiges durch ausartenden Smalltalk an der Kaffeemaschine oder in angesetzten Meetings wegfällt, was zwar schon Arbeitszeit ist, aber ich eher als "Freizeitgespräch" einordnen würde und sich auch nicht wie Arbeitszeit anfühlt. Bei Meetings online sind das dann eben auch teilweise gerne mal 2 Stunden, in denen bei 10+ Mitgliedern ein Thema durchgekaut wird, zu dem vielleicht 3-4 tatsächlich etwas sagen können und der Rest hört dann eher mit halbem Ohr zu. (von einigen Kollegen weiß ich auch, dass sie während der Arbeitszeit zocken, was ich persönlich eher nicht mache, da ist mein Gewissen dann doch noch etwas zu sehr dagegen^^) Wenn wir jetzt die Meeting- und Smalltalkzeiten dazuzählen, käme ich aber trotzdem eher auf 35h/Woche reeller Arbeitszeit. Liegt oftmals dann daran, dass es sich gegen Feierabend neigt und die neue Sache, der man sich annehmen könnte schon zu lange zum Einlesen/Einarbeiten in die Problematik dauern würde, als dass es sich lohnt, damit "heute" noch anzufangen, oder es sogar Klärungsbedarf gibt, aber die meisten (Gleitzeit) für den Tag schon raus sind und man niemanden zum Besprechen hat. Ist insgesamt eher ein Problem unvorteilhafter Planung und nicht idealen Managements. Zu Anfang hatte ich noch tendenziell eher mehr als weniger pro Woche gearbeitet, aber irgendwann ging das eben eher dazu, dass meine letzten 2-3 Stunden des Arbeitstages eher waren, dass ich meine Mails sortiere, in der internen Doku rumlese o.Ä., während ich warte, ob sich doch nochmal jemand auf eine Rückfrage zurückmeldet.... während man halt definitiv merkt, dass die, die nach einem anfangen auch vor einem aufhören. Ich hätte absolut kein Problem damit (und würde es sogar begrüßen), wenn ich 8h/Tag ausgelastet sein könnte und wirklich produktiv arbeiten könnte (mit Smalltalk-Päuschen dazwischen, 8h am Stück arbeiten schaff ich auch nur um Tunnel und nicht auf Knopfdruck), aber ich hab auch ehrlich gesagt nicht wirklich Lust drauf, "schlafende Hunde zu wecken", indem ich auf sowas hinweise. Es sind ja an sich alle ziemlich zufrieden damit, wie es läuft. Wobei ich auch meine Nicht-Arbeitszeit per Remote verfügbar bin und quasi direkt springe, falls sich doch was zu tun ergibt. Ist nicht so, als würde ich den PC ausschalten und erstmal eine Runde zocken oder eine Serie streamen. Generell versuch ich auch, die Zeit zu nutzen, um was halbwegs Sinnvolles zu tun, Udemy Kurse (privat, hab da mittlerweile einen ziemlichen Backlog angesammelt) oder Ähnliches. Klingt jetzt alles stark rechtfertigend, sorry dafür. Dass solche Abweichungen nicht der Regelfall im Arbeitsleben sind bzw. auch nicht sein sollten, ist natürlich klar. Ich schaue mal, ob sich das intern noch in eine etwas andere Richtung entwickelt, da es sich sowieso anbahnt, dass interne Prozesse effizienter gestaltet werden sollen. Ansonsten würde ich denke ich mal auf etwas längere Sicht den AG wechseln wollen. Entspannt wenig arbeiten ist zwar ganz nett, fühlt sich dann aber doch nicht wirklich gut an insgesamt.
  7. Alter: 26 Wohnort: Kleinstadt in MV letzter Ausbildungsabschluss: FIAE 2023 (Januar) Berufserfahrung: 0 Vorbildung: Abi mit Schwerpunkt Informatik, abgebrochenes Informatikstudium Arbeitsort: Hamburg (bzw. hybrid - ca. halb HO, halb HH) Grösse der Firma: ca. 200 MA Tarif: Nope Branche der Firma: Softwareentwicklung Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40 Arbeitsstunden pro Woche real: 25~30 im Schnitt (einige Wochen mal über 40h, aber in der Regel eher ziemlich darunter) Gesamtjahresbrutto: 40k (inklusive Weihnachtsgeld) Anzahl der Monatsgehälter: 12 Anzahl der Urlaubstage: 30 Sonder- / Sozialleistungen: Weihnachtsgeld (ein Monatsgehalt), Fahrradleasing, HVV Profiticket, kleinere Goodies (manchmal gibt es sogar einen Obstkorb!) Variabler Anteil am Gehalt: keiner Verantwortung: Nicht wirklich Tätigkeiten: Entwicklung mit C++ (Weiterentwicklung bestehender Software, neue Features in bestehender Anwendung, Bugfixes, etc.)
  8. Danke! Danke ebenso Ja, genau das hatte mich dann etwas stutzig gemacht, ob ich vielleicht doch etwas übersehe Einen Schlussabsatz gibt es auch: Abschlussnote wird laut Prüfungsausschuss wohl eine (knappe) 2, aber auf mündliche Aussagen verlasse ich mich nicht und warte da noch auf das Zeugnis.
  9. Moin, habe vor kurzem meine Ausbildung beendet und ein Ausbildungszeugnis erhalten. Für mich klingt es ziemlich gut, würde aber gern trotzdem nochmal nach Bewertungen fragen wollen. Anonymisierter Text (abgetippt, mögliche Tippfehler o.Ä. gehen auf meine Kappe): Dankeschön im Voraus
  10. Nach ein paar Tagen Selbstreflektion und mit gesundem Abstand will ich dann auch mal meine Meinung zur Prüfung abgeben. Erstmal zu dem Punkt "Zeit" - ich muss leider sagen, für mich war sie angemessen. Ich war etwa 5 Minuten vor Zeitende fertig... Da ich aber generell in Prüfungen nie am Ende meine Antworten nochmal durchschaue, sondern nach der Bearbeitung eines Komplexes an sich und ansonsten darauf vertraue, dass ich das geschrieben habe, was ich wusste & was mir einfiel, war es nicht so, als wäre mir dadurch Korrekturzeit verloren gegangen. Bei einigen Fragen habe ich meine Antwort auch länger bzw. ausführlicher als vermutlich nötig geschrieben - kenn ich von mir so, dass ich dazu neige, wenn ich mir nicht 100% sicher bei einem Thema bin. Sprich: Wären es Themen gewesen, die mir besser liegen, bessere Vorbereitung, ..., dann hätte ich noch einige Minuten rausholen können. Zusätzlich hab ich halt "Zeit verschwendet" (wie manche sowas nennen würden) indem ich zuerst alle Aufgaben durchgelesen habe, dann mit der Aufgabenbearbeitung begonnen habe und dafür eben nochmal die Aufgabenstellung genauer gelesen habe. Logischerweise bin ich allein kein Maßstab und will mich auch nicht so darstellen und ich kann verstehen, dass die Zeitprobleme wirklich da waren. Das will ich nicht absprechen, es waren halt Zeitfressaufgaben dabei (Aufgabe 1). Zu den einzelnen Aufgaben brauche ich, denke ich, nicht viel sagen. Aufgabe 1 war denke ich die am einfachsten machbare Aufgabe - aber auch die zeitintensivste. Und ich denke auch die überraschendste Aufgabe vom Inhalt her. Aufgabe 2 hingegen... Da hatte ich schon ein, zwei Problemchen oder Unsicherheiten. Beziehungsweise eher mehr. Machbar war sie denke ich trotzdem. Aufgabe 3 war mein großes Defizit. Der Prüfung gebe ich allerdings keine Schuld dafür, dass mir ein Thema einfach Probleme bereitet und ich es irgendwie nicht sinnvoll in den Kopf bekomme. Ich habe mein Bestes versucht, mit ein wenig nachdenken und raten das rauszuholen, was irgendwie möglich war - aber das ist auch eher ein Akt der Verzweiflung gewesen. Bonuspunkte: Ich habe in meiner Vorbereitung vergessen, mir die OSI-Schichten nochmal anzusehen. Ich hatte sie auf dem Zettel, und mir war absolut klar, dass das wichtig ist, aber durch irgendeinen blöden Zufall ist mir genau das untergegangen. Nun ja...eigene Blödheit von mir. Aufgabe 4 lief bei mir hingegen etwas besser (vor allem das Struktogramm fand ich so einfach, dass mir das Zweifel gegeben hat, ob ich es richtig verstanden habe, weil ich davor solche Probleme hatte). So viel also zu meiner persönlichen Erfahrung. Ich kann meine Leistung allerdings kein bisschen einschätzen. Es kommt sehr stark darauf an, wie viel "Glück" ich letztendlich beim Raten und Schlussfolgern von Sachen, die mir nicht genug sagten, hatte und auch wie großzügig oder streng Antworten bewertet werden. Ich hoffe darauf, bestanden zu haben und alles andere wäre Bonus. Nun aber zu meiner Gesamteinschätzung der Prüfung - sie war definitiv machbar. Ich würde nicht unbedingt soweit gehen, dass sie "gut machbar" war, aber machbar um zu bestehen auf jeden Fall. Auch wenn man diverse Defizite hat in gewissen Themen (weil HO, weil kein Eigeninteresse, weil nie mit befasst, oder warum auch immer...) gingen in vielen Aufgaben ja immerhin einige Teilaufgaben in das "Allgemeinwissen" eines IT-lers. Gut, vielleicht kennt man DVI nicht. Aber doch zumindest HDMI und womöglich auch Displayport? Dann hat man doch schon 1 oder 2 Sachen in der Aufgabe gekonnt. Den Einbau einer CPU musste man auch nicht können, da gab es eine bebilderte Anweisung (auf Englisch) zu den Schritten, die man herausschreiben sollte. Und so weiter, und so fort. Ich denke, einer der größten Fehler für diese Prüfung war es, wenn man sich auf die Berufsschule (+ Ausbildungsbetrieb) oder die alten Prüfungen verlassen hat. Meiner Erkenntnis nach - und das fiel mir schon recht früh auf - hatten weder Berufsschule noch Betriebe eine konkrete Vorstellung davon, wie genau die Prüfung nun ablaufen würde. Und wenn, dann basierten sie dies nur auf den Erfahrungswerten der Altprüfungen... An deren Relevanz ich allerdings große Zweifel hatte, weil es mir ziemlich unwahrscheinlich erschien, dass man sich weiter nach deren Muster richten würde. Und es kam, wie es kommen musste: Es war nicht wirklich möglich, sich exakt auf die Art der Prüfung vorzubereiten. Man konnte nur die Inhalte soweit verinnerlichen, dass man diese "anwenden" (im Sinne einer schriftlichen Prüfung) kann. Ich mache da keinem Mitazubi einen Vorwurf. Insgesamt denke ich, dass einfach von jeder beteiligten Seite irgendetwas schiefgelaufen ist... was aber bei dem Chaos (neue Verordnung + Corona + HO usw.) blöderweise fast schon unvermeidbar ist, realistisch gesehen jedenfalls. Die Leidtragenden sind nun allerdings wir Azubis. Meine größte Kritik an der Prüfung ist der, dass sie zu SI-lastig war. Na klar sind die Inhalte Teil des Allgemeinwissens jedes IT'lers gewesen, aber ich empfinde es nicht als sinnvoll, wenn man schon mehrere Berufe für einen Teil der Ausbildung und dann deren Abschlussprüfung Teil 1 zusammenwirft, eine Prüfung schreiben zu lassen, die einen dieser Berufe bevorzugt durch Inhalte, die Azubis in dieser Ausbildung tendenziell zumindest sehr viel öfter in der Praxis erlebt haben. Theoretisch lernen wir es (zu einem gewissen Grad) natürlich alle, aber es ist immer noch ein Unterschied, ob man etwas einmal liest und mitschreibt, es sogar einmal zur Probe macht oder im Idealfall sogar eine gewisse Routine damit hat. Ich fände es schön, wenn die Prüfung zumindest in der Zukunft ein besseres Gleichgewicht fände zwischen den einzelnen Berufen, die diese Prüfung schreiben müssen. Für mich ist sie nun allerdings erstmal gelaufen und im besten Fall hab ich bestanden und sie ist dann wirklich gelaufen, oder ich weine in mein Kissen.

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