Hallo,
ich wusste nicht, ob ich hier richtig bin, aber ich probiere es einfach mal. Ich hab ein etwas delikateres Anliegen.
Ich mache gerade eine Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration - im November habe ich schriftl. Prüfung. In unserem Kurs sind aber auch Informatikkaufleute, die genau die gleichen Fächer haben, wie wir Fisis. Nur die Anwendungsentwickler in unserem Kurs haben EINE Abweichung - sie haben 3 Wochen länger programmieren gelernt.
In der Praxis geht der Mensch davon aus, das ein Fisi ausser gemeinhin als Kabelaffe bezeichnet, nicht nur Strippen zieht, Systeme installiert, konfiguriert und wartet und auch ein wenig BWL Wissen mitbringt..und der Informatikkaufmann/frau (IKF) - ähnliches machen aber eben mehr kaufmännisch tätig sind...und evtl Hardware einkaufen, kaufmännisch verwalten etc pp. (ist nur ein Beispiel).
Fakt ist jedoch, das der IKF als Allrounder zählt, und bis auf tiefgehende Developgeschichten nichts anderes macht, als der FISI auch. Der FiSi geht sogar oft etwas unter, da er nicht als Allrounder gesehen wird. Die Unternehmen freuen sich jemanden zu haben, der nicht "nur" für eine Sache, sondern für mehrere Sachen genutzt werden kann (der IKF) - dabei können wir GENAU das gleiche ?!
Umkehrschluss:
Wäre es nicht daher genauso fair, von der IHK 2 Zertifikate zu verlangen ? Einmal als FISI und einmal als IKF ?
Bitte nicht gleich abschmettern sondern darüber nachdenken.
Ich kann nicht sagen ob es überhaupt immer so ist - aber ich weiss von vielen anderen IKFlern, die ich kennengelernt habe, das sie mehr mit irgendwelchen Serververwaltungen zu tun haben, als Ihre FiSi-Kollegen. Ist zwar der Wandel der Zeit, aber wieso bekommen wir nicht 2 Abschlüsse...weitergedacht ---> wieso wird das nicht zusammengefasst zu einem Beruf ?
Wenn ich Richtig liege, wie hoch wären die Chancen die IHK zu verklagen (auf ein zweites Zertifikat)...wäre doch nur gerecht ?!
Wo ist mein Denkfehler ?
Vielen Dank, und einen schönen sonnigen Tag...
Rema