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larsson

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Beiträge von larsson

  1. Hallo zusammen,

     

    ich bin schon länger fasziniert von den "Leuchtturm"-Arbeitgebern in der Softwareentwicklungsbranche: Google, Uber, Netflix, AirBnb, Spotify, LinkedIn, ...

    Nach allem, was ich gehört habe, auch aus erster Hand, sind das fantastische Arbeitgeber, vor allem für Software-Entwickler.

    Ich möchte es gerne selbst erleben und plane grade, wie ich innerhalb von 3-5 Jahren selbst bei so einem Unternehmen landen könnte.

     

    Der aktuelle Plan ist:

    1. Wechsel zu einem großen Softwarehaus in Deutschland, wo die Einstiegshürde meist deutlich niedriger ist (IBM, SAP, Oracle, Microsoft)

    2. Ein bis zwei Jahre dort Vollgas geben

    3. Intensiv auf Interviews vorbereiten und dann Wechsel zu einem dieser großen Tech-Unternehmen via Direktbewerbung, z.B. in München (Microsoft, Google, Amazon) oder sogar in Irland, wo aus steuerlichen Gründen viele dieser Unternehmen Standorte haben

    4. Optional: Nach einiger Zeit firmeninterner Wechsel in das "Mekka", z.B. San Francisco oder Seattle

     

    Den ersten Schritt (Wechsel zu SAP) mache ich grade, als nächstes steht der zweite Schritt an.

    Schritte 3 und 4 sind erstmal nur Hirngespinste.

    Aber mich würde interessieren, wie ihr so etwas angehen bzw. bewerten würdet und ob ihr vielleicht schon selbst Erfahrungen bei solchen Unternehmen machen konntet.

     

    Viele Grüße!

  2. vor 7 Stunden schrieb jkcoding:

    OCA: Etwa 100 Stunden, war aber auch mein erster Programmierkurs.

     

    * Habt ihr Literaturempfehlungen zur Vorbereitung auf die Examina?

    Das "offizielle" OCA Buch hat gereicht, ich kann zu Hause gern die ISBN-Nummer in Erfahrung bringen.

     

     

    Hast du auch den OCP gemacht? Hast du bei beiden das Gefühl gehabt, auch etwas für die Praxis zu lernen oder nur für das Multiple-Choice-Examen?

  3. Hey,

    ich würde mir gerne ein solides Fundament in der Backendentwicklung mit Java aufbauen und am liebsten auch etwas in der Hand haben, falls ich mich damit selbstständig machen möchte.

    Dafür wurde mir diese Zertifizierung empfohlen: "Oracle Certified Professional, Java SE 8 Programmer".

     

    Der Plan lautet aktuell:

    1. 5-tägige Schulung "Java SE 8 Fundamentals" durch Oracle

    2. Mittels Literatur Vorbereitung auf das Vorstufe-Examen OCA ("Oracle Certified Associate, Java SE 8 Programmer")

    3. OCA-Examen ablegen

    4. Mittels Literatur Vorbereitung auf das OCP-Examen ("Oracle Certified Professional, Java SE 8 Programmer")

    5. OCP-Examen ablegen

     

    Der Arbeitgeber würde dabei unterstützen (Schulungen und Examina bezahlen, etwas Zeit freischaufeln).

    Haltet ihr das für eine sinnvolle Vorgehensweise oder würdet ihr aktuell zu anderen Zertifikaten, Schulungen o.ä. raten, wenn es darum geht, Java nachweisbar professionell zu beherrschen? Ich sammle derweil natürlich Projekterfahrung in der Arbeit mit Java und aktuell Spring Boot.

    Wenn ihr Erfahrung mit OCA/OCP gemacht habt:
    * Wieviele Stunden Vorbereitungszeit pro Examen habt ihr gebraucht?

    * Habt ihr Literaturempfehlungen zur Vorbereitung auf die Examina?

    * Hat euch das Zertifikat und der Prozess dorthin etwas gebracht, d.h. habt ihr wirklich nützliche Dinge gelernt und/oder kommt das Zertifikat gut an bei potenziellen AGs?

     

    Vielen Dank für euren Input!

  4. Hi,

    kann ich Inhalte aus meinem Projektantrag bedenkenlos 1:1 in meinen Projektbericht bzw. meine Projektdokumentation übernehmen?

    Im Projektantrag habe ich z.B. die Aufgabenstellung, den Ist-Zustand, Ziele und Nutzen sowie Anforderungen, Arbeitsmittel und das Projektumfeld beschrieben. Das sind alles Dinge, die laut Vorgabe meiner IHK auch in der Projektdokumentation drinnen sein sollen. Stellenweise kann ich zu den Punkten nicht mehr sagen, als schon im Projektantrag geschrieben und würde das wortgleich übernehmen wollen.

     

  5. Für COBOL gibt es den quelloffenen GNUCobol Compiler, mit dem man sehr schön Testprogramme schreiben kann. Siehe auch http://www.tutorialspoint.com/cobol/try_cobol.php

    Bei JCL ist mir leider nichts dahingehendes bekannt aber die Umgebung kann man sicher auch irgendwie emulieren.

    Ich würde mich an deiner Stelle mal durch die Tutorialspoint und IBM Kurse zu JCL lesen, irgendwie Übungsaufgaben finden oder selbst stricken und ansonsten auch mal etwas breiter die theoretischen Grundlagen behandeln (zOS, EBCDIC, Tiwoli Workload Scheduler, ...).

     

  6. 20 hours ago, Mozi32 said:

    Ich muss nicht jeden Tag mit Programmierung verbringen wie beim FIAE, aber ab und zu würde mir das großen Spaß machen!

    Ich glaube das beschreibt recht treffend den Alltag vieler Entwickler ;)

    Mein Eindruck ist, dass Unternehmen sehr großes Interesse an Angestellten haben, die sowohl eine Entwicklungsumgebung als auch die Infrastruktur bedienen können.

    In dem Bereich gibt es sogar einige der "hipperen" Berufsbilder, z.B. DevOps, Cloud Engineer, Data Engineer/Scientist, ...

    Mit Eigeninitiative und einem Ziel vor Augen kannst dir da eine tolle Nische aussuchen!

     

  7. On 3/19/2017 at 2:34 PM, kylt said:

    Angefangen vom Wacken T-Shirt, Drei-Tage-Bart, lange Haare für Männer, den 15cm Vollbart und Gesichtspircing.

    An der Stelle muss ich mal einhaken. Wie seht ihr denn den Vollbart? Ist ja über die letzten zwei Jahre zweifellos in Mode gekommen aber haben das die Arbeitgeber auch mitbekommen?

  8. 8 hours ago, Rienne said:

    Nur mal so als Frage zur dieser ganzen Informatik vs Wirtschaftsinformatik Diskussion: Wie oft kommt es denn im Berufsleben vor, dass man wirklich die theoretische Informatik (die bei W-Inf. wohl wirklich etwas stiefmütterlich behandelt wird) anwenden musst (Binärbäume, NP-Vollständigkeit, Turing-Test, etc pp)? Oder anders gefragt: Für welchen (Fach-)Hochschul-Abschluss gibt es mehr/bessere Stellen auf dem Arbeitsmarkt?

    Ich arbeite als Azubi mit fast ausschließlich studierten Informatikern zusammen und da ich auch über ein Studium nachdenke, frage ich immer wieder mal nach, ob sie ein Informatik-Studium empfehlen würden und was denn vom Studium hängen geblieben ist.

    Die meisten schätzen den Anteil der nützlichen und in der Praxis anwendbaren Inhalte auf weniger als 15% und empfehlen eher Fachhochschulen oder betonen, dass man sich um die eigentliche Softwareentwicklung und Praxiserfahrung eher selbst kümmern muss.

    Das ist natürlich erstmal nicht sehr aussagekräftig aber für mich deutet bisher alles darauf hin, dass sich als Arbeitnehmer die Investition mehrerer Jahre und u.U. hunderttausender Euro (durch Gehaltsverlust bei Vollzeit) in ein Informatik-Studium nur dann lohnt, wenn man das aus persönlichem Vergnügen macht.

    Obwohl ich aus Interesse gerne reine Informatik studieren würde, bleibt für mich ( nicht TE) deshalb aus finanziellen und zeitlichen Gründen kaum eine andere Option als Wirtschaftsinformatik im Verbundsstudium. Das kann man halt an der FOM nebenbei in 7 Semestern machen...

     

     

  9. In der Schule oberflächlich C# um die Konzepte der Objektorientierung kennenzulernen.

     

    Im Betrieb:

    * DevOps: Bash & Ruby (10%)

    * Mainframe: COBOL & JCL (5%)

    * iOS: Objective-C & Swift (20%)

    * Web: JavaScript & TypeScript (15%)

    * Java (50%)

    Bash kannte ich schon aber ansonsten würde ich sagen, dass ich bei keiner Sprache so tief vorgedrungen bin, wie ich es mir gewünscht hätte. Tiefe Beschäftigung nur mit Java.

  10. Das ist ein bekanntes Problem. Die IHK hat lange Zeit Megabytes gesagt aber Mebibytes gemeint.

    Rechenweg ist hier 1280*800*32/8/1024^2 = 3,09625 MiB

    Echte Megabytes waeren, da hast du recht, 1280*800*32/8/1000^2 = 4,096 MB

     

    P.S.: Bei neueren Prüfungen (ab 2013 etwa) tritt diese Begriffsverwirrung meines Wissens nicht mehr auf.

  11. On 12/2/2016 at 7:16 PM, stefan.macke said:

    Na das passt jetzt aber nicht so recht. Welches Lernmaterial ist denn didaktisch besser aufbereitet als ein fundiertes und lektoriertes Fachbuch? Ich würde Einsteigern immer zu einem (guten) Buch raten!

    Du hast völlig recht, dass gute Bücher ein wichtiger Baustein in der Ausbildung sein können. Grade wenn es um grundlegende Zusammenhänge und Konzepte wie Programmierparadigma, Datenstrukturen und Algorithmen oder Spezialthemen wie Refactoring, Unit Testing, Kryptografie u.ä. geht. Es stecken Jahrzente von geballtem Wissen in so manchen Büchern und irgendwann in seiner Karriere als Softwareentwickler sollte man zumindest stichprobenartig diese Liste hier durchgehen: http://stackoverflow.com/questions/1711/what-is-the-single-most-influential-book-every-programmer-should-read

    Aber für einen Neuling sind die allermeisten Bücher m.E. schlichtweg ungeeignet, es sei denn es handelt sich um Übungsbücher wie das hier schon erwähnte "Learn Python The Hard Way".

    Warum?

    Weil man als neuer Programmierer erstmal eine Sprache lernt. Und Sprachen lernt man nicht in Büchern sondern durchs Sprechen.

    Die App "duolingo" ist heute z.B. die größte Plattform um Sprachen zu lernen, weil dort didaktisch klug und vor allem spielerisch in kleinen Häppchen Vokabular und Grammatik vermittelt wird. Der Effekt ist, dass es sich niemals wie Pauken anfühlt und man fast unbewusst Dinge verinnerlicht.

    Ich denke davon können wir uns in der Vermittlung von Programmiersprachen einiges abschauen.

    Es gibt auch schon Seiten, die dieses Konzept auf Softwareentwicklung gemünzt verfolgen, siehe z.B.:

    * https://www.codecademy.com/

    * https://www.codeschool.com/

    * https://teamtreehouse.com/

    * teilweise udacity o. coursera

    Leider ist keine dieser Seiten komplett kostenfrei wie duolingo aber wer des Englischen mächtig ist, findet auf https://www.khanacademy.org/ nicht nur zu Mathe sondern auch zur Softwareentwicklung super aufgearbeitetes Lernmaterial.

    Solche Seiten sind aber auch nur eine mögliche Herangehensweise. Ich persönlich habe kurz vor der Ausbildung einfach mit einem Projekt angefangen, was ich umsetzen wollte. Völlig unstrukturiert und absoluter Spaghetticode zu Beginn. Heute, kurz vor Ende der Ausbildung, bin ich vermutlich einer der wenigen Evangelisten, was Codequalität angeht und muss meine Ausbilder um Codereviews, statische Codeanalyse u.ä. bitten.

    Um es zum Abschluss nochmal etwas überspitzt auf den Punkt zu bringen:

    Softwareentwicklung in der heutigen "0815"-Geschäftswelt ist m.E. ein Handwerk und keine Wissenschaft. Und Handwerke lernt man nicht aus Büchern, sondern erstmal durch Imitation und Übung. Wenn man fortgeschritten ist und/oder Meister werden will, kann und sollte man seine Nase gerne auch in ein paar Wälzer stecken. Aber ich kenne durchaus Entwickler, die nie studiert haben und stattdessen durch Schulungen, Konferenzen und Praxis heute sehr kompetente Experten und in ihrer Position absolut unverzichtbar sind.

    Mein Tipp an Neulinge ist definitiv mit der Praxis anzufangen, Ansatzpunkte s.o.

    Grüße

  12. 24 minutes ago, Chief Wiggum said:

    Selbststudium vor der Ausbildung ist für den Ausbilder aber echter Schrott. Was meinst du, wie lange es dauert, das "Wissen" abzuprüfen und zu korrigieren? Im schlimmsten Fall dem Azubi erst mal Spaghetticode abgewöhnen?

    Es ist einfacher, bei einem definierten Nullpunkt mit einer Ausbildung anzufangen.

    Ich finde es aus mehreren Gründen wichtig, auch vor der Ausbildung schon anzufangen, sich selbst Wissen zu vermitteln.

    1. Selbststudium bedeutet nicht, dass hinterher Spaghetticode rauskommt. Es gibt sehr gutes didaktisches Material im Internet und wer bedacht vorgeht, kann dabei mehr lernen als in jeder Ausbildung. Man lernt vor allem auch mal über den Tellerrand zu blicken und bei Informationen die Spreu vom Weizen zu trennen.

    2. Kein Ausbilder kann alles vermitteln, was ein Softwareentwickler wissen sollte und die Vielfalt, die man in den Online-Communities findet, kann sehr belebend wirken. Wer sich umschaut und etwas findet, das ihn interessiert, hat vielleicht die Möglichkeit, an einem Open-Source-Projekt mitzuwirken. Bei vielen (Startup- oder "Elite"-)Unternehmen ist so eine Art Engagement heute genauso Voraussetzung wie Ehrenämter oder außerschulische Aktivitäten bei der Aufnahme in eine "Elite"-Uni.

    3. Auch während oder nach der Ausbildung sollte man sich selbstständig weiterbilden, das bringt unser schnelllebiger Beruf einfach mit sich. Je früher man sich daran gewöhnt, desto besser. Ich kenne Azubis, die sich einfach darauf verlassen, dass ihnen der Betrieb alles Notwendige beibringt und ich behaupte, das geht selten gut.

    4. Das Wichtigste zum Schluss: der persönliche Zugang zur Softwareentwicklung. Wenn man sich eigenständig mit der Materie beschäftigt, findet man erstens hoffentlich heraus, ob es einem liegt und/oder gefällt. Und zweitens hat man dabei die Möglichkeit, ohne Ausbilder u.ä. im Nacken einfach mal herumzuspielen. Es ist die Freiheit, die solche Sachen wie Facebook und Google hervorgebracht hat, um es mal etwas überspitzt zu formulieren.

    Deswegen würde ich auch von Büchern abraten und als Anfänger z.B. mal bei https://learnpythonthehardway.org/ vorbeischauen.

  13. 1 hour ago, stefan.macke said:

     Und Halbwissen ist manchmal schwieriger geradezurücken als ganz neues Wissen zu vermitteln.

    Ist das wirklich so? Ich höre das hier im Forum immer wieder und kann es nicht nachvollziehen.

    Ich denke wenn man Vorkenntnisse oder "Halbwissen" hat, ist es deutlich leichter nachvollziehen, wieso man es auf eine andere Art und Weise besser machen kann, da man aus persönlicher Erfahrung den Vergleich ziehen kann. Es sei denn, der Ausbilder kann diese Abgrenzung und die Vorteile nicht liefern aber dann vermittelt er vielleicht auch das Falsche.

    Jedenfalls finde ich es gefährlich, vom Selbststudium vor der Ausbildung abzuraten, was hier leider auch manchmal getan wird.

  14. Ja und nein.

    Informatik ist ein riesiges Feld. Weder die normale duale Ausbildung in 3 Jahren noch ein Studium in 3-4 Jahren und schon gar nicht die 2-jährige Umschulung reichen, um wirklich durchzublicken.
    Draufrechnen muss man mindestens 1, eher 2 Jahre Berufserfahrung, bevor die Lernkurve abgeflacht ist und man den "Trick" raushat.

    Das Beste was du machen kannst, ist mehr lernen und verstehen, mehr aus dir herausgehen und mehr von den Kollegen einfordern. Bei der Umschulung musst du leider oft selbst schauen, wo du bleibst, vor allem bei der Praxiserfahrung.

    In der Informatik gibt es obendrein noch so viel stete Veränderung, dass du regelmäßig neue Sachen verstehen musst aber wenn man ein ordentliches Fundament gelegt hat, dann fällt das leicht. Insofern würde ich es positiv angehen. Jetzt ist die Zeit, in der du dir dieses Fundament aneignen kannst und solltest, zur Not auch in Eigenregie, damit das "Nicht-Verstehen" irgendwann aufhört. Bis dahin liegt noch eine Menge Konzepte vor dir und vor allem kannst du dabei auch herausfinden, was dir davon am meisten zusagt (Linux-Admin? Skripte/Tooling? DevOps? Cloud? Security? ...).

    Grüße

  15. Hi,

    ich haenge mich mal dran.

    Bei uns gibt es zum Beispiel "Release Manager" (koordiniert, was genau wie in unsere monatlichen Releases kommt) und ich kenne jemanden, der mal als "Build Manager" gearbeitet hat (sozusagen als Maven-Experte eine Buildpipeline erstellen bzw. den Buildprozess verwalten). Beide Posten haengen bei uns eng mit DevOps zusammen bzw. werden von unserem DevOps-Team erledigt.

    Wir haben auch sehr viel Konfiguration fuer die verschiedenen Systeme und Umgebungen, was oft Kopfschmerzen verursacht. Insofern wuerde auch mich interessieren, was genau ein "Config Manager" macht.

     

  16. COBOL/Mainframe ist schon seit 20 Jahren am "aussterben" und wird es sicherlich noch einige Jahrzehnte bleiben. Insofern ironischerweise deutlich bestaendiger als so ziemlich alle anderen Programmiersprachen/Umgebungen. Da wuerde ich mir wirklich keine Sorgen machen.

    Bei den hippen Themen ist es ein zweischneidiges Schwert. Einerseits dreht sich die Welt im Mainframe tatsaechlich noch deutlich langsamer. Andererseits gibt sich IBM grade mit "Big Data" (Hadoop, Spark u.ae.) derzeit Muehe. Ansonsten hat man dort inzwischen auch Objektorientierung und Integrationsmoeglichkeiten mit Linux/Java.

    Ich denke es ist eine Charakterfrage. Man muss eigentlich schon ein bisschen verrueckt sein, um die ultra-schnelllebige Web-/Mobileentwicklung zu lieben. COBOL ist das andere Extrem. Gemaechlich und bestaendig.

    Der Arbeitsmarkt fuer COBOL-Entwickler ist auf jeden Fall interessant. Wenn man oertlich etwas flexibel ist hat man so ziemlich eine Jobgarantie mit gutem Gehalt. Bei uns im Unternehmen wird auch mit Haenden und Fuessen um Auszubildende fuer den Mainframe-Bereich geworben. Wenn man sich privat mit aktuellen Themen beschaeftigt kann man eigentlich nichts verlieren. Es ist dafuer m.E. leichter den Anschluss zu verlieren, wenn man nichts macht (wobei man das auf alle Entwickler beziehen kann).

     

    Auch wenn sich das vielleicht so anhoert, werde ich persoenlich nicht in die COBOL-Entwicklung gehen. Deshalb mein Schlusswort:

    Ich finde es wichtig, auch andere Bereiche der Softwareentwicklung zu sehen. Wenn du mit dem Ziel angestellt wirst, COBOL zu machen und nichts anderes, verpasst du u.U. einiges, denn die Welt hat sich dann seit ISPF und CICS-Dialogen doch deutlich weiterentwickelt. Ideal waere vermutlich ein Ausbildungsbetrieb, der dir neben COBOL auch andere Optionen anbietet und dann zum Nutzen beider Parteien dich das waehlen laesst, was dir am meisten zusagt und wo du dich wohlfuehlst. Den Luxus muss man natuerlich erstmal haben, d.h. wenn das keine Option ist, ist wie beschrieben COBOL derzeit eine sehr interessante Perspektive.

     

    Gruesse

     

     

  17. Hi,

    ich war zu Beginn meiner Ausbildung in einer aehnlichen Situation. Anwendungsentwicklung hat mich mehr interessiert, ich habe mich aber auf beides beworben. Letztendlich bin ich dann bei einer Firma untergekommen, die mich als FISI nehmen wollte aber auf meine Bitte hin auf FIAE umgewandelt hat. Ich bin sehr froh, dass das geklappt hat und waere mit FISI alleine nicht gluecklich geworden. Trotzdem durfte ich mir den FISI-Teil anschauen und habe interessante Schnittstellen gefunden.

    Auch wenn der schulische Teil fuer SI und AE fast gleich ist, zaehlt naemlich letztendlich fast nur das, was du im Betrieb gemacht hast. Deswegen ist die Wahl des Betriebs und des Arbeitsfelds die wichtigste Entscheidung, die du in den ersten 3 Jahren treffen wirst und sollte mit Bedacht getroffen werden.

    Ich wuerde mich an deiner Stelle erkundigen, wie weit sie deine AE-Ambitionen unterstuetzen wollen. Und ob sie einen Probetag anbieten. Viele Unternehmen sind da sehr zuvorkommend. Ansonsten gibt es auch viele Betriebe, die gerne "Administratoren" haetten, die sich besser mit der Entwicklung auskennen und andersherum, Stichwort "DevOps". Reiner Entwickler ist dagegen fast ein wenig langweilig ;)

    Da fuer 2017 noch Zeit ist, waere auch mein Tipp, jetzt anzufangen, sich staerker mit Softwareentwicklung auseinanderzusetzen. Es klingt so, als haettest du noch nicht so viel damit zu tun gehabt. Das kannst du dann auch in der Bewerbung erwaehnen und bekommst dadurch hoffentlich mehr Bewerbungsgespraeche.

     

    Gruesse

  18. Wenn du die letzten 10 Pruefungen durcharbeitest, bist du sehr gut vorbereitet. Wenn du ne 1 schreiben willst, dann sollten es vielleicht eher 20 Pruefungen sein. Bei einem Aufwand von ca. einer Stunde pro Pruefung ist das m.E. ein vertretbarer Aufwand und man lernt erstaunlicherweise einiges dabei. Unter anderem, dass sich die Fragen teilweise 1:1 wiederholen.

    Vor 2008 lohnt sich kaum bis gar nicht, da die Inhalte inzwischen zum grossen Teil veraltet sind und nicht mehr abgefragt werden.

     

  19. Morgen und schonmal danke an euch zwei für die Antworten. Nur um keine Verwirrung aufkommen zu lassen, ich bin nicht der Threadersteller. Da es in die selbe Kerbe schlägt, hoffe ich aber es stört keinen, wenn ich das hier weiterverfolge.

    5 hours ago, Kwaiken said:

    Oder es passiert, was den meisten in einem Konzern passiert: man wird einfach zu bequem ;-)

    Ha, das befürchte ich auch. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist.

    Apropos "Führungserfahrung": Was ist denn, wenn man eher eine technische Karriere machen will?

    Mal ganz abgesehen davon, wann ich im Consulting einsteige, wie wähle ich denn am besten die Branche?

     

  20. 9 hours ago, Kwaiken said:

    Man sagt, dass 1 Jahr Beratung 4 Jahren in der Industrie entsprechen. Das ist definitiv richtig. Wenn die Jungen Leute sich nicht unter Wert verkaufen, auf die ihnen gebotenen Rahmenbedingungen achten und Ausbeuter-Buden gezielt ausgrenzen, kann man einen dicken Karrierebooster daraus machen, gleichzeitig gut Geld verdienen und immensen Spaß haben.

    Hallo Kwaiken,

    nachdem du in diesem Thread die Vorzüge des Consultings hervorgehoben hast, bin ich sehr neugierig geworden.

    Wie schafft man denn als frisch fertiger FIAE-Azubi den Sprung ins Consulting? Ist es mit 30 dazu zu spät? Ist das auch noch lukrativ, wenn man sonst in einem Konzern mit 45k € und Karriereperspektiven (z.B. als Architekt innerhalb einiger Jahre) anfangen wuerde?

    Gruß

  21. 2 hours ago, Kwaiken said:

    Ist das Studium kein Türöffner als unabdingbares Eintrittskriterium, z. B. für den OD und hat man bereits einige Jahre auf dem Buckel, tendiert die Bildungsrendite in Bezug auf Outcome / Aufwand gegen 0. Das sollte man sich immer klar machen, bevor man anfängt.

    Was sind denn dann aus deiner Sicht gute Gründe, ein nebenberufliches Studium anzufangen? In der Regel hat man da ja schon einige Jahre auf dem Buckel.

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