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Whiz-zarD

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  1. Natürlich geht das. Das Zauberwort habe ich schon im ersten Beitrag genannt: Ajax Was meinst du, wie z.B. Google Maps in eine Webseite eingebunden wird? Das ist auch nichts anderes als ein asynchroner HTTP-Request. Es gibt kein ICMP-Ping! Ping ist nur der Name eines Tools, was nur die Paketumlaufzeit mit Hilfe eines ICMP Echo-Rquests misst. Der Name des Tools ist völlig unerheblich. Du könntest auch ein eigenes Tool schreiben, was ein Echo-Request abfeuert und es "Hallo" nennen. Außerdem: Ein Echo Request ist so ziemlich nichtssagend, denn genauso gut könnte auch die Gegenstelle der Flaschenhals sein. Also nicht der Nutzer hat eine schlechte Verbindung, sondern der Server. Mit einem Echo Request würde man das nicht rausbekommen. Da müsste man sich u.a. dann schon die Route (z.B. mit dem Tool tracert (Windows) bzw. traceroute (Linux)) anschauen, die für das Datenpaket gewählt wurde. Netzwerkprobleme können so vielseitig sein. Es könnte auch ein DNS-Problem vorliegen. Die ganzen Probleme lassen sich nicht mit einem Echo-Request und einer UDP/TCP-Verbinung lokalisieren und deshalb ist es schon quatsch das Rad neuzuerfinden. Da wäre ich schon auf gängige Tools setzen. Ein Beispiel für ein Netzwerkproblem: Vor einem Jahr beklagten Kabel Deutschland/Vodafone Kunden, dass sie Probleme mit dem Spiel Diablo 3 hatten. Die Paketumlaufzeit zu den Diablo 3-Servern war extrem hoch (die werden schon im Spiel gemessen). Schuldig war die Route, die für diese Pakete gewählt wurde, da diese durch mehrere Netzwerke gingen, die sehr langsam waren. Kabel Deutschland/Vodafone hat deswegen extra für die Diablo 3-Server eine andere Route festgelegt.
  2. Das funktioniert aber nur so lange, wenn die Netzwerkverbindung tatsächlich steht aber diese nur langsam ist. Hat Kunde x gar keine Netzwerkverbindung, so kann er auch die Webseite nicht aufrufen. Ich bin zwar kein Netzwerkadministrator aber es gibt doch tonnenweise Tools für die Netzwerkanalyse.
  3. Wozu soll dann der Server dienen, wenn die Logik im Client liegt? Der Vorteil bei einer Client-Server-Applikation ist der, dass der Client dumm ist und nichts weiter macht, als die Eingabe vom Benutzer entgegen zu nehmen und die Resultate vom Server anzuzeigen. Der Client besitzt keinerlei Businesslogik. Außerdem müssste JavaScript dann auf native Anwendungen zurückgreifen (z.B. ping.exe) und wäre dann somit vom Betriebssystem abhängig und wäre somit nicht mehr Plattformunabhängig.
  4. Da frage ich mich eher, wieso man keine abstrakte Basisklasse verwendet, wenn die generierten Klassen schon so repetitiv, sodass man sie mit einem Codegenerator generieren kann? Wäre dann nicht vielleicht der Einsatz eines O/R-Mappers sinnvoller? Dokumentation ist sowieso so ein Thema für sich. Ja, in der Abschlussprüfung sollte man Wert drauf legen aber in der Praxis werden aber kaum Dokumentationen geschrieben. UML-Diagramme habe ich bis jetzt noch in keiner Softwareentwicklungsfirma gesehen. Klassendiagramme werden häufig dafür verwendet, um Abhängigkeiten festzustellen, die aufgelöst werden müssen oder um die Komplexität einer Klasse festzustellen. Also Dinge die man erst beim Refactoring braucht. Auch Ablauf- oder Sequenzdiagramme sieht man recht selten, weil die Abläufe der Software teils so komplex werden, sodass Diagramme nicht zu einer besseren Dokumentation beitragen und vereinfachte Diagramme, wie z.B. "Kunde drückt Button -> Server erstellt Report -> Server schickt Kunde den Report" braucht kein Mensch. Von Testprotokollen halte ich auch sehr wenig. Was soll den protokolliert werden? Üblicherweise schreibt man Unittests. Soll man die Ergebnisse der Unittests ausdrucken? Also das alles Grün ist? Ich gehe auch nicht davon aus, dass die IHK prüft, ob auch sinnvoll getestet wurde. Sprich, ob man die Testpyramide bestmöglich einhält. Ich halte die Vorgehensweise der IHK für sehr altmodisch. Auch das, was Rienne von der IHK zitert hat, hört sich für mich eher nach einem Wasserfallmodell an, wo schon vor der Implementierung klar ist, was und wie es implementiert werden soll. Das passt aber nicht zur heutigen agilen Softwareentwicklung und die Vorgaben der IHK sind mehr hinderlich als fördernd, weil sie ein völlig veraltetes Bild der Softwareentwicklung zeigen. Per Wasserfall hat man noch in den 80ern und 90ern entwickelt. Wer das heute noch tut ist auf dem Markt nicht mehr konkurrenzfähig, da der Markt sich rapide ändert und man muss mit diesen Änderungen klarkommen und das ist bei einem Wasserfallmodell nicht möglich und gerade durch das Wasserfallmodell entstehen solche Szenarien. Also im Klartext: unwartbarer Legacy Code, der historisch gewachsen ist, bei dem Refactoring eine komplette Neuentwicklung bedeuten würde. Wenn ich jedes Mal ein Cent bekommen würde, wenn ich höre, dass der Code speziell wäre, wäre ich schon Millionär.
  5. Ich hab zwar auch nicht so viel mit Javascript zu tun aber ich würde es als Client-server-applikation entwickeln. Der Client schickt per Ajax-technik ein HTTP-Request an den Server und der Server führt dann den Request (z.B. der ICMP-Echo-Request) aus und das Ergebnis schickt er zum Client zurück, welches der Client dann anzeigt.
  6. Ich wäre da auch sehr vorsichtig, denn es klingt nicht so ganz, dass ihr wisst, was ihr da tut. Wozu ein Verschlüsselungsalgorithmus? Baut ihr den Algorithmus selber? Was soll überhaupt verschlüsselt werden? Wird die Verbindung zum Server verschlüsselt? Wie wollt ihr es denn überhaupt hinbekommen, dass keine Rückschlüsse auf die Wahl und dem Login gezogen werden können? Schließlich muss gewährleistet werden, dass ein Mitarbeiter nur ein mal Wählen darf und gleichzeitig muss die Wahl anonym gespeichert werden. Es darf z.B. mit Hilfe von Zeitstempeln oder IP-Adressen keine Rückschlüsse gezogen werden, wer wen gewählt hat. Das muss unterbunden werden und das ist nicht gerade trivial. Dazu braucht man zwei physisch getrennte Systeme. Ich denke mal, dass ihr euch da ganz schön übernommen habt und auch gar nicht im Klaren seid, welche Risiken in so einen System sich verbergen. Da zerbrechen schon sehr viele ihren Kopf und es gibt ganze Firmen, die sich auf solche Systeme spezialisiert haben und ich denke nicht, dass ein Student aus dem zweiten Semester und ein Azubi dies mal so eben aus den Ärmeln schütteln können. Man liest ja immer wieder, dass E-Wahlen-Projekte wieder eingestellt werden.
  7. Nicht jeder ist Single und hat nur einen Ein-Person-Haushalt. Es gibt Menschen, die essen lieber am Abend mit seinem/ihrem Lebensgefährten und von einem Essen in der Firma hat der Partner nichts von. Folglich muss hier so oder so Geld ausgegeben werden. Außerdem: Woher soll das Essen denn kommen? Nicht jede Firma hat Platz für eine Kantine und von Fraß aus Alu-Schalen oder Fast-Food halte ich sowieso nicht viel.
  8. Naja, unter einem Ehrenamt verstehe ich was anderes ...
  9. Wenn es ehrenamtlich ist, kann man es doch auch mal vorstellen, oder nicht?
  10. Bei uns ist Kaffee (ein Automat mit diversen Sorten), Wasser und Tee umsonst und zwei Mal in der Woche bekommen wir eine Obstlieferung. Bei uns gibt es zwar auch Mängel (in welcher Firma nicht?) aber die Chef-Etage schätzt unsere Arbeit, weil sie selber mal Softwareentwickler waren und aufgrund der hohen Komplexität unserer Software können wir uns auch keine hohe Fluktuation leisten, also wird versucht, es den Arbeitnehmern die Arbeit so angenehm und so sozial wie möglich zu gestalten. Home Office ist zu jeder Zeit möglich aber bei uns ist es so, dass physische Anwesenheit doch besser ist. Auch wird Sonderurlaub für Umzüge genehmigt. Wir arbeiten im Bankensektor und es schon sehr schwer Softwareentwickler zu finden, die auch was von Finanzmathematik verstehen. Also durchlaufen Neuangestellte erst mal durch eine mehrmonatige Schulung und wenn sie angelernt und auch produktiv sind, möchte man sie dann auch nicht unbedingt gleich an den nächsten Arbeitgeber verlieren. Jedes Jahr werden auch Gespräche über unser Wohlerfinden in der Firma geführt und ob es vielleicht Ideen gibt, was man verbessern könnte und diese werden auch auf ihre Machbarkeit überprüft. Derzeit wird geprüft, ob es möglich ist, mit mehreren Firmen eine Kindertagesstätte einzurichten, damit man die Kinder im Falle von Ferien, Schulausfällen, etc. mal für ein oder zwei Tage unterbringen kann. Es wird aber nicht versucht eine sog. Gated Community aufzubauen, wie man es hier schon häufig bei Startups sieht, wo dann quasi ein gewisser Gruppenzwang herrscht, doch bis 20 Uhr und länger in der Firma zu bleiben, um noch mit den Kollegen ein Bier zu trinken.
  11. Nein, eben nicht: http://www.focus.de/finanzen/karriere/arbeitsrecht/urteilsspruch-zur-mehrarbeit-klauseln-zu-ueberstunden-sind-oft-unwirksam_aid_976632.html http://karrierebibel.de/ueberstunden/ (Im Abschnitt: "Arbeitsrecht: Sind Überstunden mit dem Gehalt abgegolten?") http://www.finanztip.de/arbeitsvertrag/arbeitsgesetz-ueberstunden/
  12. Das ist rechtlich gar nicht erlaubt. Es ist nur erlaubt, wenn im Vertrag eine explizite Anzahl an Überstunden steht, die damit abgegolten sind. Wenn nicht, ist der Vertrag nicht rechtens.
  13. Mal anders gefragt: Weißt du was Arrays sind?
  14. Weiterbildung muss nicht gleich mit einer Prüfung enden. z.B. ein Pluralsight-Account würde für den Anfang auch schon reichen, um sich weiterbilden zu können. Das ist eine Webcast-Plattform für IT-Berufe, wo Trainer Videos zu bestimmten Themen hochladen und die Videos sind durchweg sehr lehrreich. Selbst da kann man schon sehr viel über neue Techniken lernen. Ich glaub inzwischen bieten sie auch schon diverse Prüfungen an. Auch gibt es diverse Trainer, die man in seine Firma holen kann, die dann für 2 bis 3 Tage die Mitarbeiter schult.
  15. Bei meiner 50 MBit/s-Leitung dauert es 2 Sekunden und dennoch braucht die Webseite beim initialen Aufbau für das erste Byte 12 Sekunden. Da sind die Bilder erst mal irrelevant. Es wird Joomla verwendet. Von daher denke ich schon, dass die Abfragen schon optimiert worden sind.
  16. Ich würde vielleicht mal Strato fragen. Es dauert 12 Sekunden, bis man das erste Byte der Webseite bekommt. Ich kann nicht sagen, wo das Problem liegt. Das müsste man jetzt auf dem Server analyiseren. Das kann sehr viel sein. z.B. Probleme mit der Datenbankverbindung. Eigenartig ist, dass es nur beim initialen Aufbau der Webseite ist. Beim Initialen Aufbau der Webseite sehen so die Zeiten aus: Beim zweiten Aufrufen: Wenn man ein Root-Zugriff und auch schon keine Analysetools hat, dann sollte Strato dies mal anschauen.
  17. Und nun stelle dir mal vor, dass der Rechner, an dem du sitzt, überhaupt kein Excel verfügt, du aber trotzdem eine Excel-Datei erstellen möchtest. Angenommen, du arbeitest an einer Client-Server-Software und der Server soll die Excel-Datei erstellen. Dann muss auf dem Server Excel installiert sein und genau das wird von Microsoft nicht empfohlen, da Excel ein interaktives Tool ist und ggf. Dialoge aufpoppen können, auf die der Server nicht reagiert, da die Reaktion vom Nutzer erwartet wird. Ich habe mal an so einer Architektur gearbeitet (sie stammte nicht von mir). Es sollte eine Excel-Datei geladen und geändert werden, die aber beim Öffnen ein Makro startet, welches ein Willkommensdialog öffnet. Wir mussten also noch über die COM-Schnittstelle ein Entertasten-Druck mitschicken, damit der Dialog geschlossen wird, damit wir die Datei bearbeiten konnten... Also Entweder du ignorierst die Warnung von Microsoft und installierst Excel auf dem Server (und da zeigen schon viele Kunden dir den Vogel) oder die ganze Logik zur Erstellung der Excel-Datei muss im Client implementiert werden. Beides will man aber eigentlich nicht, da man sehr viele Gefahren eingeht und ich spreche aus Erfahrung: Das sind VIELE Gefahren und bei jeder neuen Excel-Version kommen weitere hinzu. Die Software soll also bestmöglich unabhängig von Excel Excel-Dateien erstellen können. Also bleibt dir da nichts anderes übrig, als eine Bibliothek zu verwenden. Das Office Open SDK von Microsoft geht dafür auch, aber ich finde es sehr komplex und nicht gerade Trivial. Excel kann ja weiterhin geöffnet werden, aber erst nachdem die Datei erstellt und tatsächlich Excel installiert wurde. Alles andere ist unklug. Es kann ja auch gut sein, dass der Rechner, vor dem du gerade sitzt nur einen Excel Viewer installiert hat. Excel-Dateien kannst du dir zwar über den Rechner anschauen aber nicht erstellen.
  18. Das ist zu einfach gedacht. Die derzeitige Situation war ein schleichender Prozess, der über Generationen ging und die heutige Generation setzt sogar noch eine Schippe drauf, indem eine Kultur entsteht, die sogar ich mit 32 Jahren sehr besorgniserregend finde. Immer mehr Startup-Unternehmen wollen doch sowas wie eine Gated Community aufbauen. Der Arbeitnehmer soll sich am Arbeitsplatz wohlfühlen, sodass er gar nicht mehr in Erwägung zieht, ein privates Leben zu führen, denn die Arbeit ist sein Leben. So etwas wäre sogar für die alte Generation ein Alptraum. Siehe dir die Hauptzentrale von Facebook an. Das ist eine Kleinstadt nur für die Mitarbeiter. Die Mitarbeiter sollen gar nicht mehr nach Hause fahren. Sie sollen auf der Arbeit leben und wer das Spiel heute nicht mitspielt, kann doch gleich gehen. Siehe Goodgames vs. Betriebsrat. Das ist ein psychologisches Spiel, was hier betrieben wird und die meisten finden es auch noch toll. Wer also in einem jungen Unternehmen arbeitet und es steht ein Raum mit mehreren Tischfußballtischen, kostenlose Softdrinks und Bier, sollte sich mal fragen, wieso der Arbeitgeber so etwas bereitstellt. Eigentlich macht die jüngere Generation auch wieder alles kaputt, was die alte Generation aufgebaut hat. In den 80er Jahren sind Gewerkschaften auf die Straße gegangen und haben für eine 35 Stundenwoche demonstriert und sie haben diese auch bekommen. Heute sind wir doch wieder bei 40+ Stunden pro Woche. Nur so als kleines Beispiel. Auch was Nachhaltigkeit angeht, ist die heutige Generation sehr verschwenderisch. Wieso muss man denn alle zwei Jahre ein neues Smartphone haben? Weil das neue Modell ein Octacore-Prozessor hat? Wieso reicht plötzlich ein Quadcore-Prozessor für "Selfies", Facebook und Twitter nicht mehr aus? Mein Opa hat früher auch die Elektronikgeräte in der Nachbarschaft repariert aber heute? Fernseher ist kaputt? Egal! Kauft man sich halt einen neuen ... Heute kann man die Geräte kaum noch reparieren, ja aber wem ich das Geschuldet? Der Schlankheitswahn bei Elektronikgeräten macht ja auch bei Fernsehern nicht halt. Wozu muss ein Fernseher dünn sein? Als ich vor über 10 Jahren meinen Eizo-Monitor kaufte, sagte jeder: "Der ist aber ganz schön dick." Scheiß drauf, dass er einen guten Schwarzwert hat. Scheiß auf die 10-Bit-LUT, scheiß auf den 98% sRGB-Farbraum. Die Tiefe des Gehäuses ist entscheidend! ... Meine Eltern wollten neulich auch ein noch gutes Sofa ein Sozialkaufhaus schenken. Was war? Sie haben es nicht angenommen, weil das kein Ledersofa war. Also selbst geschenkt war es denen zu teuer. Eine Waschmaschine wollten sie auch nicht, denn die war dreckig und hatte untenrum ein paar Rostpickel, da sie in einem feuchten Keller stand. Da kann man schon sehen, welchen Lebensstandard schon heute die Sozialbedürftigen haben. Das Problem ist, dass man mit einer Altersvorsorgung heute nicht mehr auskommt. Heute muss man breit fächern, um überhaupt später was zu bekommen. Das Zinsniveau ist im Keller und man bekommt kaum was für sein Geld. Wer ein Sparbuch hat, kann das Geld auch gleich in ein Kopfkissen packen, denn dort bekommt er die selben Zinsen. Wer Pech hat, bekommt im Kopfkissen sogar mehr, denn viele Sparbücher haben inzwischen theoretisch Minuszinsen. Nur die wenigen können es sich auch erlauben, ein Haus zu kaufen und gleichzeitig noch andere Sparmaßnahmen zu betreiben, denn man möchte ja auch noch leben können und nicht verhungern, weil man alles für seine Zukunft spart. Ich selber habe mir eine Wohnung nahe Hamburg gekauft, besitze eine betriebliche Altersrente und habe zwei Bausparverträge laufen. Die zwei Bausprarverträge kann ich mir auch nur leisten, weil der Abtrag der Kredite für die Wohnung deutlich niedriger ausfällt, als eine Kaltmiete in dieser Umgebung. Das Geld, was ich da spare, habe ich dann in die Bausparverträge investiert.
  19. Es ist aber die Aufgabe einer Firma, dem Azubi dies klar zu machen, dass er sich ständig weiterbilden muss, denn das ist ein Teil seines Jobs. Auch muss dies von der Firma gefördert werden. Dem Azubi bzw. dem später ausgebildeten Entwickler muss auch die Zeit dafür gegeben werden, dass er sich weiterbilden kann. Wie Kwaiken schon schreibt, nicht jeder kann und will sich privat weiterbilden, weil andere Prioritäten gesetzt werden. Ich bin zwar Single, aber ich komme ca. um 18:30 Uhr von der Arbeit nach Hause. Dann esse ich was, räume die Küche auf und schwupps ist es schon 20 Uhr. Da möchte man auch mal sein Kopf abschalten und zur Ruhe kommen, denn um ca. 23 Uhr gehe ich dann wieder ins Bett. Für Weiterbildungen nach der Arbeit bleibt kaum Zeit. Er arbeitet in einer Firma, die als Hauptsprache C# verwenden. Generics müsste er also schon lange kennen. Wer mit Copy&Paste arbeitet, macht grundsätzlich etwas falsch. Wenn Firmen Bibliotheken für Datenbankabfragen entwickelt haben, sollte die Firma sich sowieso fragen, ob man diese Entwicklung nicht lieber aufgibt und dafür gängige Frameworks verwendet? Das macht den Code schlanker und man kann sich mehr auf die Kernkompetenzen konzentrieren. Abfragen per Hand klöppeln in aller Ehre, aber welche Firma kann sich so etwas noch leisten? Oft wird mit Performance argumentiert, weil ein Framework ja grundsätzlich langsamer ist. Ja, es stimmt aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Performance kaum eine Rolle spielt, da die meisten Firmen gar nicht die Anzahl der gleichzeitigen Nutzer haben, die Performanceprobleme auslösen könnten oder gar nicht jede Millisekunde ausgequetscht werden muss. Wenn eine Berechnung 5 anstatt 3 Sekunden dauert, ist es den meisten Kunden auch egal. Wenn es dann tatsächlich mal Performanceprobleme gab, dann oft wegen einer unzureichenden Implementierung (z.B. wegen zu vielen Einzel-Selects). Solange es keine Performaceprobleme gibt, mache ich mir auch keine Gedanken darüber. Bis dahin versuche ich den Code sauberzuhalten, da Performanceoptimierung oft eine verschlechterung der Code-Struktur mitsichzieht und ich nicht schon von Anfang an die Code-Struktur versauen möchte. "Rückgabe definierter Werte in einem Array" klingt für mich nach PHP-Hacking und das ist für mich auch ein Unding, die hauptsächlich nur in der PHP-Welt vorkommt. Das ist einfach nur schlechter Programmierstil. Wenn eine Funktion mehrere Rückgabewerte zurückliefern soll, dann macht die Funktion zu viel oder das Array wird als Klasse Missbraucht, indem der Name einer Klassen-Eigenschaft als Schüssel verwendet wird. Wenn eine Aufgabe zu kompliziert ist, dann wurde sie nicht genug zerlegt. Jede noch so komplizierte Aufgabe kann so zerlegt werden, sodass sie von fast jedem implementiert werden kann. Es ist aber normal, dass ein Entwickler die Anforderungen, die ein Kunde stellt, nicht gleich versteht, da Kunde und Entwickler oftmals unterschiedliche Sprachen sprechen. Das Fachvokabular des Kundens zu kennen ist auch gar nicht die Aufgabe eines Entwicklers. Der Kunde versteht den Entwickler ja auch nicht. Beide leben in unterschiedlichen Sphären und es gilt, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Ich bin Medieninformatiker und arbeite dennoch in der Bankenbranche. Ich versteh das Fachvokabular eines Bänkers oft nicht und das geht vielen Entwicklern bei uns so. Dafür gibt es auch bei uns eine Fachabteilung, die die Fachanforderung der Kunden in eine für uns verständliche Sprache übersetzt. Die Fachabteilung steht auch im ständigen Kontakt mit dem Kunden, sodass wenn wir Fragen haben, die Fachabteilung fragen und wenn sie auch nicht weiter weiß die Frage an den Kunden weiterleiten. Darüber hinaus schreibt der Entwickler noch mal ein White Paper mit den Anforderungen des Kundens und das wird dem Kunde noch mal vorlegt, um eine gemeinsame Sprache zu finden und erst wenn der Kunde sein okay gibt, wird dann die Anforderung umgesetzt. So umgehen wir in vielen Punkten deine Grafik. Seit vielen Jahren ist auch das Buzzword "Domain-driven Design" (DDD) in aller Munde. DDD geht zwar noch viel weiter als wir, aber es ist eben auch eine Methode, damit Kunde und Entwickler die selbe Sprache sprechen und diese Sprache auch im Code abgebildet wird, damit es eben nicht zur besagten Grafik kommt.
  20. Das gilt auch für die FI-Leute. Woher sollen sie auch die Fähigkeiten haben? Ein FIAE lernt nur das, was die Firma macht. Er bekommt keinen Blick über den Tellerrand. Wenn eine Firma nur PHP verwendet, dann lernt er auch nur PHP aber man lernt in der Wirtschaft oft nichts über Clean Code, weil nach Leistung bezahlt wird und der Kunde hat von Clean Code nichts. Also wird der Code oft nur dahingerotzt, um seine Software günstig verkaufen zu können. Auch wissen es die Firmen oftmals nicht besser, weil sie stehengeblieben sind. Gerade ältere Softwareentwickler tragen gerne Scheuklappen und wollen gar nichts mehr neues lernen. Neulich hatte ich mitbekommen, wie ein älterer Entwickler sich wie ein kleines Kind freute, als er herausfand, dass C# ja Generics kann ... Die gibt es in C# schon seit 11 Jahren (ab 2.0) ... Da kann man sehen, dass sein Wissensstand schon seit über 11 Jahren stehengeblieben ist. Die Berufsschule ist da auch wenig hilfreich. Ist zwar schon länger her, als ich mich mal mit einem FIAE-Azubi unterhalten hatte aber damals war es so, dass seine Berufsschule den Azubis zwar Java beibringen wollte, aber die While-Schleife weggelassen hatten, weil die Schule die Erfahrung gemacht hatte, dass diese Art von Schleifen für die meisten Schüler zu kompliziert sei. Man korrigiert also lieber den Standard nach unten. Wie soll man denn bei so einem Vorgehen ein solides Grundverständnis aufbauen, wenn man nicht in der Lage ist, den Azubis die Syntax zu erklären? Also nur weil man einen Abschluss als FIAE hat, heißt es ebenfalls noch lange nicht, dass man gleich der gute Entwickler sei, denn auch hier fehlt die Erfahrung, die man dann erst mal sammeln muss und vor allem muss man sich ständig weiterbilden und am Ball bleiben. Einen Stillstand gibt es in dieser Branche nicht.
  21. Whiz-zarD

    C# was macht "static"?

    Auf meiner damaligen Schule waren die Matrikelnummer aus Einfachheit nur vierstellig. D.h. ab den 9000. Schüler fingen sie wieder bei Nummer 1000 an. Matrikelnummern müssen also nicht auf alle Zeit eindeutig sein. Wozu auch? Nach der Exmatrikulation steht die Nummer wieder zur Verfügung. Eine Matrikelnummer ist etwas fachliches und nicht technisches, wie eine eindeutige ID, die für alle Zeit eindeutig sein muss. Matrikelnummern können in alle Zeit eindeutig sein, ja aber das hat das nicht Geschäftsobjekt zu entscheiden, sondern die Geschäftslogik; Sprich also die Validierung. Gängige O/R-Mapper haben eine integrierte Validierung, die man nach belieben konfigurieren kann. Darunter auch, dass beim Persistieren bestimmte Eigenschaften nicht geändert werden dürfen. Es geht mir in erster Linie darum vor Anfängerfehler zu bewahren, da man z.B. mit der Matrikelnummer eine falsche Vorstellung bekommt, wann readonly angebracht ist und wenn man es einem Anfänger erklärt, warum dann nicht gleich richtig?
  22. Ab C# 6.0 gibt es noch eine elegantere Methode über String Interpolation: Process.Start(command, $"{var1} {var2}");
  23. Kann ich bestätigen. Als ich vor über 10 Jahren meine Ausbildung abgeschlossen hatte, wollte auch keiner die Berichtshefte sehen. Nicht mal auf Nachfrage, ob die IHK/Prüfer die Berichtshefte sehen wollten, wurde verneint. Ich hab also diese Dinger umsonst geschrieben. Ich halte es auch für Zeitverschwendung, wenn die IHK diese doch anschaut, um zu schauen, ob der Betrieb ihre Arbeit gemacht hat, da der Ausbilder die Berichtshefte unterzeichnen muss. Wenn da dann nur drinnensteht, dass der Azubi nur Kaffee gekocht hat, wird der Ausbilder nicht ganz froh sein und fordern, dass der Azubi die Berichte neu schreibt, bis es passt.

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