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Kelsier

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Alle Inhalte von Kelsier

  1. Kann ich fachlich nicht wirklich bewerten, da ich mit USV bisher eher wenig zu tun hatte, aber das hört sich schon sehr dünn. Ich meiner Vorstellung müsste man ja nur einen einfachen Trigger implementieren, nach dem Motto "wenn Akku < 20%, führe shutdown_esxi.bat aus". In die Batchdatei schreibst du deine Shutdown Commands für die Server rein und fertig. Würde ich vom Aufwand her auf maximal einen Tag schätzen (inkl. Test) - selbst ohne Vorkenntnisse in USVs oder dergleichen. Der Use-Case hört sich zudem sehr nach Standard an, nach kurzem googlen scheint es da auch diverse Möglichkeiten zu geben das Ganze zu managen. Speziell für APC kam im ersten Treffer die Software "PowerChute Network Shutdown" zur Sprache, die offensichtlich sogar kostenfrei ist. Eine Eigenimplementierung im Rahmen des Projekts müsste also auch sehr gut begründet sein.
  2. Warum wurde ein "SQL AlwaysOn High Availibilty Group" (ich nehme an das ist für MS SQL Server?) und nicht bspw. ein Oracle RAC? Wo liegen die Unterschiede? Vor-/Nachteile? ... --> Konkurrenzvergleich (sofern nicht explizit in der Doku gemacht. Dann ggf. spezifische Fragen dazu) Was ist ein Cluster eigentlich? Was bedeutet Hochverfügbarkeit? Welche Verfügbarkeitsklasse wurde gewählt und warum? Kosten/Nutzen? Was sind die Voraussetzungen für hohe Verfügbarkeiten? Gibt es Alternativen? Wenn ja, welche? Vor- und Nachteile? Standardfragen zu SQL und Datenbanken (Datenbankformen, Programmierung in der Datenbank (PL/SQL bzw. bei Microsoft glaube ich T-SQL), NoSQL Datenbanken, ...)
  3. Wobei ich da dann eher den PA in der Pflicht sehen würde. Das Projekt wurde mit der beschriebenen fachlichen Tiefe genehmigt, die Meinung dann im Nachhinein zu revidieren finde ich schon ein starkes Stück - natürlich unter der Voraussetzung, dass Projektantrag und Umsetzung übereinstimmen und der Antrag ohne Auflagen genehmigt wurde.
  4. Rein interessehalber: Auch aus nicht formalen Gründen (Plagiat, fehlende Eidesstattliche Erklärung, ...)? Kann ich mir fast nicht vorstellen, dann müsste ja schon ein leeres Blatt abgegeben werden
  5. Wird wohl von den Richtlinien deiner IHK abhängen (offizielle Vorgaben konsultieren oder anrufen). Ich habe meine Berichtshefte wöchentlich gemacht (nicht nach Tagen getrennt) und dort wurde dann jede Woche unterschrieben bzw. gefühlte 150x vor der Prüfung ;-) Kann mir aber auch vorstellen, dass auch eine Unterschrift pro Jahr reicht. Im Grunde wird damit ja nur die Korrektheit der gemachten Angaben bestätigt. Ob man das nun für einen Tag, eine Woche oder ein Jahr macht sollte eigentlich egal sein.
  6. Gh2 sind im Grunde gemischte Themen aus allen IT Berufsbildern, also Dinge, die jeder in seinem Rahmenlehrplan hatte. Netzpläne (keine Netzwerkpläne), Deckungsbeitrag berechnen, Projektmanagement, etc. Pp
  7. Muss eigentlich an der Syntax liegen... In einem schnellen Oracle-Nachbau kann ich das ohne Probleme ausführen (mit Access kenn ich mich blöderweise gar nicht aus) Mag Access vielleicht kein einfaches Hochkomma und erwartet Double-Quotes? Kann Access überhaupt mit Subqueries umgehen?
  8. Du hast einen Tippfehler im Tabellennamen: Clients statt Client Die Fehlermeldung möchte dir das wohl etwas umständlich mitteilen. Dürfte wohl dem "ORA-00942: table or view does not exist" entsprechen, nur eben in nicht sprechender Schreibweise von Access
  9. Die gibt es übrigens auch fertig vom U-Form Verlag für das IT-Grundwissen und WiSo. Zusammen glaube ich rund 900 Lernkarten. Wir sind die damals gegen Ende der Lernzeit alle durchgegangen, um nochmal einen Schnellcheck zu machen. Da kommen auch viele "IHK-spezifische" Dinge wie SMART-Regel und dieses ganze Zeug drin vor, das man sonst in der Regel nicht in der Literatur findet.
  10. Wie ist deine Definition von "vom Fach"? Ich hatte bei mir einen Sportlehrer im PA (war der Studienkoordinator meiner Berufsschule, den wir im 3. LJ auch in Sport hatten) und auch der Unternehmensvertreter war nicht wirklich vom Fach (merkte man an den Fragen). Der Hauptprüfer kannte sich aber glücklicherweise wirklich aus, sodass sich im Fachgespräch auch eine spannende Diskussion entwickelt hat (war bei mir dann eher ein nettes Gespräch, als ein Frage-Antwort-Spielchen, wie es einige hier immer wieder beschreiben). Je nach PA-Zusammensetzung kann es also sicher nicht schaden, statt 15 Folien Quellcode und Hardcore-UML (im übertragenden Sinne, sowas sollte man sowieso nicht machen....) eine vereinfachte und beschreibende Darstellung für die eigenen Prozesse zu wählen, der auch - von der Sinnhaftigkeit und Zielsetzung her - von Fachfremden gefolgt werden kann.
  11. Schau in den Rahmenplan deiner (!) IHK. Ein Beispiel: https://www.ihk-nordwestfalen.de/fileadmin/medien/02_Wirtschaft/22_Aus-_und_Weiterbildung/00_Ausbildungsbetriebe/Ausbildungsberufe_A_-_Z/Rahmenplaene/RP_Fachinformatiker.pdf Diese Themen musst du für die Prüfung alle können. So hart es klingen mag, aber von dem was man hier so liest, scheint das durchaus zutreffend zu sein. Du machst permanent andere Parteien für dein schlechtes Abschneiden bei der Prüfung verantwortlich (IHK "diese Idioten" sowie deinen Betrieb) und sagst selbst über dich, dass du stinkenfaul warst. Fehlende Eigeninitiative im Unternehmen scheint da sehr plausibel zu sein... Deine Vorgesetzten können nicht hellsehen, wenn du also nicht klar kommunizierst, dass du in bestimmten Bereichen Defizite hast, die du aber gerne ausgleichen möchtest, dann wird sich auch nicht viel tun (Stichwort Eigeninitiative). In der Regel will dir jeder helfen, du musst nur den Mund aufbekommen und zeigen, dass du mit Engagement bei der Sache bist. Dann investiert man auch gerne Zeit und Geld in dich (in Form von Weiterbildungen, Unterweisungen, etc.pp)! Einen Betrieb der sich an den Rahmenplan hält bzw. diesen aktiv "lehrt" wird es wohl in ganz Deutschland nicht geben. Kennen tut den - wenn überhaupt - auch nur eine einzige Person im Unternehmen (offizieller Ausbildungskoordinator, der eine Ausbildungserlaubnis von der IHK hat). Normalerweise sollte das Tagesgeschäft in einem Unternehmen dieser Branche über die drei Jahre hinweg den Großteil des Plans abdecken, sofern du durch verschiedene Abteilungen rotierst und nicht drei Jahre lang 1st-Level oder sonstwas machst. Wenn du merkst, dass bestimmte Themen zu kurz kommen oder du einfach mal gerne in einen anderen Themenkomplex reinschnuppern würdest, dann musst du eben selbst aktiv werden und entsprechend gegensteuern.
  12. Ich habe an meinen Projekttitel ein "unter Berücksichtigung einer Kosten-Nutzen-Analyse" angehangen und diese dann auch durchgeführt. Ansonsten reine Konzeption und Implementierung. Eigentlich war das eher ein FIAE Projekt, aber das haben die Azubis aus den Vorjahren ähnlich gehandhabt und bisher gab es da glücklicherweise nie Probleme. Die Analyse sah dann so aus, dass ich drei Cases für die SOLL-Situation aufgestellt habe. Abhängig vom erreichten Automatisierungsgrad, der offiziell erst im Projektverlauf bestimmt werden konnte, da er abhängig von Schnittstellen war welche im Rahmen des Projekts erst analysiert werden mussten. Dann habe ich für die Cases die Standardkennzahlen berechnet + Amortisierung. Der Nutzen an sich war die eingesparten Zeit, welche über unsere Tagessätze quantifiziert werden konnte. Am Ende der Arbeit dann nochmal eine kurze Analyse auf Basis der im Projekt erreichten Ziele (entsprach dem Best Case).
  13. Bei mir war es so, dass sich sämtliche Fragen aus dem Projekt heraus entstanden sind. Ich würde daher sicherstellen, dass du mit allen in der Doku erwähnten Techniken vertraut bist und diese kurz und präzise erläutern kannst (gilt auch für wirtschaftliche Themen). Zu deinen Stichpunkten fällt mir spontan folgendes ein: Was ist ein CMS? Funktion? Unterschiede der Anbieter? HTML5 vs. ältere Standards. Unterschiede? Mehrwert? Server- vs. clientbasierte Sprachen (JS und PHP) Skriptsprachen vs. "richtige" Programmiersprachen wie Java Aufbau XML Vielseitigkeit XML und Abkömmlinge. Nutzung als Kommunikationsmittel (z.B. WSDL)
  14. Die Agenda sollte vor allem logisch aufgebaut sein, wichtig ist ein "roter Faden" in der Präsentation. Du musst dir eine "Geschichte" ausdenken, der man auch ohne tiefe Fachkenntnis folgen kann. Versuche bei den Zuhörern mentale Bilder zu erzeugen. Das heißt allerdings nicht, dass du auf Fachlichkeit verzichten sollst. Jedoch sollte die Ausgangslage und auch die Problemstellung jedem Zuhörer begreifbar gemacht werden. In der Umsetzung darf es dann gerne etwas technischer werden, aber auch hier sollte man auf einer etwas höheren Flughöhe bleiben. Auch der WGP-Lehrer im Prüfungsauschuss wird ein relativ abstraktes Prozessdiagramm mit der passenden Tonspur nachvollziehen können. Die fachlich versierten Prüfer haben dann im Fachgespräch die Möglichkeit hier tiefer einzusteigen, du lieferst also direkt Vorlagen mit, auf die du dich perfekt vorbereiten kannst. Gegen Ende der Präsentation sollte auf jeden Fall der Mehrwert deines Projekts ersichtlich sein ("das Warum"). Zum Aufbau empfehle ich persönlich den Ansatz "Situation, Complication, Solution". Wie war die Ausgangslage? Was war das konkrete Problem an der Ausgangssituation - sprich der Grund für das Projekt? Warum habe ich diesen Lösungsansatz gewählt und wie verändert er die Ausgangslage? Fokus dabei auf deine eigene Umsetzung und "das Warum" legen, aber vorher auf jeden Fall eine solide Ausgangsbasis schaffen.
  15. Mit den Eselsbrücken könnte man ein eigenes Thema stundenlang füllen ;-) Auf Anhieb fällt mir noch "Alle Poppen Susis Tante Nach Der Party" ein. Dann nichts wie ran. Mach dir einen Plan, was du bis zur Prüfung alles können musst und dann wird jeden Tag ein Thema durchgezogen. Zwischendurch ein paar Wiederholungseinheiten nicht vergessen. Und vor allem mach diese Dinge praktisch und lies nicht nur die Passage in Buch XY oder auf Homepage Z. Rechne Subnetze bis zum umfallen (mit Papier und Bleistift), finde heraus wie die Netzwerkkomponenten bei euch in der Firma miteinander kommunizieren und welche Aufgaben diese übernehmen und vor allem warum sie überhaupt gebraucht werden, bestell dir ein paar alte Festplatten bei eBay und setz unterschiedlich RAIDs auf, ...
  16. Fachlich wirkt das Ganze auf mich schon extrem dünn. Im Grunde möchtest du als Projektarbeit nur einen Installer anklicken und damit auf jedem Client eine Software zur Fernwartung installieren?! Diese Aufgabe kann ich auch einer ungelernten Aushilfe geben oder diesem Kollegen hier, der einfach immer die Entertaste drückt. Sprachlich ist der Antrag m.E. auch keinem Prüfungsdokument angemessen, sehr umgangssprachlich und Verwendung von "wir", etc. pp. (Ich empfehle hier sich an die Vorgaben von wissenschaftlichen Arbeiten zu halten. Für Bachelortheses gibt es da genug Beispiele was die sprachlichen Aspekte betrifft). Es darf auch gerne ausführlicher sein. Erläuterung der Geschäftsprozesse würde ich mit nach oben ziehen, denn das was du dort schreibst ist ja der Grund für das Projekt. Generelles Stichwort für den Aufbau: "Situation, Complication, Solution", das gilt auch später für die Doku und Präsentation. Die Tabelle zur Zeitplanung gibt mir Rätsel auf. Zwei unbeschriftete Spalten mit Zahlen, daneben "SOLL" und "IST" mit jeweils nur einem Eintrag. Das "PASST" irritiert mich auch ein wenig Außerdem weichen die Gesamtzahlen alle voneinander ab o.O Schenk dir die beiden rechten Spalten, dann ist zumindest die generelle Aufstellung sinnvoll... Vom Inhalt her - wie oben schon erwähnt - ist das sprachlich eher suboptimal. Sofern du die Angebote nicht als Kapsel bekommst, wird es mit der Einnahme dieser wohl schwierig. Auch sonst rate ich eher zu aussagekräftigen Wörtern, statt einem Halbsatz. Marktanalyse statt "Umschauen, welche Möglichkeiten es gibt", Evaluation statt "verschiedene Programme testen", etc.
  17. Das ist eigentlich erschreckend, grade als FiSi sollte man ja wissen was die genutzten Geräte eigentlich tun und wie sie kommunizieren... (PS: gute Eselbrücke "Alibaba Präsentiert Sich Täglich Nackt Dem Personal", aber vor allem der eigentliche Sinn / Inhalt des Modells sollte sitzen...) In die Birne pressen wird nicht viel bringen, das presst sich nämlich genau so schnell wieder raus... Du musst die Dinge aktiv verstehen und anwenden, so hast du direkt einen Bezug zur Praxis und kannst dich auch nachhaltig an bestimmte Situationen erinnern. Das geht auch wunderbar privat. Du solltest dich entscheiden was du wirklich willst... Da aus drei Jahren Ausbildung und Schule offenbar fast nichts hängengeblieben ist, solltest du jetzt entweder richtig durchziehen und dich jeden Tag für ein paar Stunden auf den Hosenboden setzen und dann ein anständiges Projekt abliefern oder es eben direkt sein lassen. Denn wenn du mit der gleichen Einstellung die nächste Prüfung machst, wird das Ergebnis identisch oder noch schlechter sein.
  18. Ich denke vom Umfang her sollte das schon passen. Ich habe damals etwas relativ ähnliches gemacht, allerdings als IT-Kaufmann Projekt mit 35 Stunden Jedem PA dürfte klar sein, dass solche Projekte niemals in 35 oder auch 70 Stunden bewältigt werden können. Offensichtlich schaut man da aber gerne drüber hinweg, sofern die offiziellen Zahlen in der Planung stimmen und auch das Berichtsheft konsistent ist ;-) Zudem müsste man dir ja auch erst einmal nachweisen, dass länger daran gearbeitet worden ist --> Faktisch unmöglich, solange dein Unternehmen hinter dir steht und du dich nicht verplapperst... Du hast aus meiner Sicht ein gutes Projekt, was schon auf den ersten Blick einen echten Mehrwert hat und aus der Realität stammt. Aus meiner (sehr beschränkten) Erfahrung ist allein das schon viel wert und die Arbeit wird in einem anderen Licht betrachtet, als die 0815 Arbeit mit Server-Deployment / Installationsorgie / ... als Thema. Bzgl. dem realen Zeitaufwand solltest du vor allem die letzten Punkte nicht unterschätzen: "Änderungen der Entitäten in bisherigen Projekten, um sie generatorkompatibel zu machen, müssen so gering wie möglich sein" und "Änderungen am Quellcode durch den Programmierer dürfen nicht überschrieben werden". Da werden intensive Tests nötig, um sicherzustellen, dass die Altprojekte weiterhin funktionieren - und zwar in allen erdenklichen Konstellationen und auch wenn Programmier an unerwarteten Stellen eigene Änderungen vorgenommen haben o.Ä.
  19. Wird denn aus anderen Zahlen ersichtlich, dass es nur 6 Punkte verdient hätte (sprich hast du einfach falsch summiert und die eigentlich richtigen Punkte stehen einzeln in der Matrix) oder hast du einfach eine Gesamtpunktzahl angegeben? Wurden die 10 Punkte in weiteren Analysen / Entscheidungen explizit als Kriterium genutzt?
  20. Also sich widersprechende Angaben würde ich nicht machen. Wenn du beim Vortrag mit einmal sagst, dass es doch Probleme gab, dann gibst du damit ja effektiv einen vorsätzlichen Betrug in deiner Dokumentation zu (zumindest aus meiner Laiensicht). Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei den Prüfern gut ankommt... Pauschal halte ich ein fehlendes Troubleshooting aber auch nicht für unrealistisch, es ist ja nur ein "35" (wer's glaubt :D) Stunden Projekt, d.h. von der Komplexität eigentlich überschaubar. Das man für ein solches Projekt schon alle Fehler im Entwicklertest beseitigen kann, würde ich erst einmal für nachvollziehbar halten. Die Frage ist wahrscheinlich eher, wie der Gesamtkontext deines Projektes aussieht. Troubleshooting ist ja eher nachgelagert, sprich es fallen nach Release noch Fehler auf, die gefixt werden müssen (oder im Abschlusstest). Hast du denn laut Doku einen oder mehrere Tests durchgeführt und zum Projektabschluss war dann einfach alles sauber, oder fehlt auch der gesamte Themenkomplex "Test"? Falls nur die nachträgliche Fehlerbehebung fehlt bzw. du angegeben hast, dass keine Fehler aufgetreten sind, sollte das eigentlich nicht so schlimm sein. Ich kann da natürlich nur für meinen damaligen PA sprechen, aber ich habe trotz "sauberem" Projekt (--> Aussage, dass im Abschlusstest keine Fehler mehr aufgetreten sind --> Streichung der ursprünglich dafür eingeplanten 2 Stunden. Wobei das bei mir sogar stimmte und ich mir nicht Fehler in die Doku hineinlügen wollte) 100 Punkte in der Doku bekommen. Dieser PA hat damals wohl eher nach Gesamteindruck bewertet und nicht strikt nach harten Kriterien, denn den Prüfern muss damals bspw. definitiv klar gewesen sein, dass mein Projekt auch niemals in 35 Stunden entstanden sein konnte (es war eher das Zehnfache, sprich der offizielle Projektzeitraum wurde genutzt, um Vollzeit an dem Projekt zu arbeiten). Ich kann mir gut vorstellen, dass viele PAs so arbeiten. Wenn du eine rundum sehr gute Doku abgibst, wo man merkt, dass du dir Mühe gegeben hast und es ein echtes Projekt ist, was dem Unternehmen einen Mehrwert bringt, dann wird wahrscheinlich eher mal bewusst über den ein oder anderen Punkt (35 Stunden, keine Fehler im Test, ...) hinweggesehen oder es werden nur minimal Punkte abgezogen. Macht man das gleiche in mit einer "hingerotzten" Doku nur mit Mindestseitenanzahl, ohne Anhang und mit Fehlern in Text / Gestaltung / ... werden die gleichen Punkte potentiell deutlich negativer gewichtet und auch entsprechend geahndet. Wenn du also eine generell runde Doku abgegeben hast, würde ich mich erst einmal nicht verrückt machen (ändern kannst du es jetzt sowieso nicht mehr...). Für das Fachgespräch solltest du aber entsprechend vorbereitet sein und solche Dinge schlüssig begründen/ausführen können und natürlich darauf aufpassen was du sagst, nicht das du dich verplapperst.
  21. Der Begriff "Ausbildungsende" nach bestandener Abschlussprüfung ist aber auch hinfällig, wenn man die gesamte Ausbildungszeit damit verbringt bspw. die Grundlagen der Programmierung zu lernen. Das "Ausbildungsende" ist dann eigentlich erst der Beginn einer wirklichen "Ausbildung", um etwas produktiv einsetzbares zu lernen. Meine Erwartung ist, dass jeder mit einer erfolgreich beendeten Ausbildung in einem bestimmten Fachbereich produktiv einsetzbar ist und sofort eigenständige Aufgabenpakete in time/quality/budget für reale Kundenprojekte abliefern kann. Vielleicht war meine Berufsschule auch einfach nur unterirdisch schlecht, aber in drei Jahren wurden in den Bereichen Datenbanken und Programmierung nur folgende Sachen "gelehrt": Einfachste SQL Syntax, d.h. SELECT FROM und WHERE Zusätzlich noch der INNER JOIN, allerdings in ANSI 89 Syntax Ein bisschen Normalisierung Ein bisschen ER-Modellierung Java auf "Hello-World Niveau" Fast die gesamten drei Jahre in einer einzelnen Klasse programmiert. Das höchste der Gefühle waren Schleifen. Im dritten Jahr dann ein ganz bisschen Rekursion, ein ganz bisschen Objektorientierung und Vererbung + ein ganz bisschen UML HTML auf "Hello-World Niveau" Excel auf "Hello-World Niveau" (eigentlich gar keine Programmierung... Ging eher um Nutzung von Formeln) Diese Dinge sollte man eigentlich schon in der "normalen" Schule gelernt haben. Selbst der Grundkurs Informatik hat diese Dinge behandelt, bei mir im Leistungskurs (11. - 13. Klasse) war das nach einem Vierteljahr abgehandelt und es ging dann recht schnell darum vollständige Programme mit diversen Klassen und allen möglichen Beziehungen zu programmieren. Im Bereich Datenbanken wurden dann auch mal "richtige" Modelle gebaut und nicht nur zwei, drei Tabellen, es wurden die Nachteile von Normalisierung thematisiert, weshalb und wann man gewollt Redundanzen aufbaut u.v.m. Dazu kam dann noch die theoretische Informatik in Form von relationaler Algebra, den Chomsky Hierarchien etc. pp. Das wurde in der Berufsschule alles nicht einmal angesprochen. Aber dementsprechend kamen alle Themen aus drei Jahren Berufsschule bereits im Vorstellungsgespräch auf den Tisch, da ja genau diese Dinge schon aus der vorherigen Schulbildung bekannt sein sollten. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Unternehmen > 50 MA nach drei Jahren damit zufrieden ist, dass der ausgelernte Mitarbeiter nur absolutes Grundlagenwissen erlangt hat. Das muss ja zwangsläufig dazu führen, dass nur Hilfs- oder Zuarbeitertätigkeiten übernommen werden und nochmals Jahre in die eigentlich Ausbildung des Mitarbeiters investiert werden müssen. Versteh mich nicht falsch, ich habe jeden einzelnen Tag meiner Ausbildung neue Dinge gelernt und das gilt auch jetzt nach der Übernahme noch. Das wird auch noch die nächsten Jahre gelten, man lernt nie aus. Aber mein Eindruck ist, dass das Level einfach ein anderes ist, denn wenn ich das hier so lese bekomme ich den Eindruck, dass manche Leute gewisse Dinge erst nach der Ausbildung lernen, die ich bereits im ersten Lehrjahr beigebracht bekommen habe und die vom Level her definitiv noch auf Einsteiger ausgerichtet sind, nicht auf Fortgeschrittene bzw. Fachkräfte.
  22. Irgendwo hat er schon recht Bei meiner Prüfung (Sommer 2015) fand ich auch, dass man sich das meiste mit logischem Denken und grundlegendem IT-Wissen bearbeiten konnte. Die Geister scheiden sich wahrscheinlich daran, was "grundlegend" bedeutet... Auch was die Lernzeit angeht gibt es da aus meiner Sicht keine Grenzen nach unten. Ich bin mit 10 Tagen Vorbereitung - ganztägig und auf den IHK-Rahmenplan abgestimmt mit zwei anderen Azubis aus dem Unternehmen - am Ende sogar Landesbester geworden (die anderen beiden auch "sehr gut", 2x Informatikkaufmann 1x FIAE). Gelernt habe ich in den drei Jahren davor nicht eine einzige Stunde, in der Berufsschule war ich meist nur anwesend ohne mich großartig zu beteiligen oder aufzupassen. Ausnahme bildeten da nur die WGP-Stunden (inkl. Rechnungswesen), da dies die einzigen Inhalte waren, die vor der Ausbildung noch nicht bekannt waren. Alles was "IT" anging, war einfach nur lächerlich und auf Grundlagen- bzw. Anfängerniveau. Alles was bei uns in den drei Jahren Schule in Sachen "IT" so durchgearbeitet wurde, hätte ich als Grundvoraussetzung zum Ausbildungsbeginn gesehen (und dieses Niveau wurde auch bereits im Vorstellungsgespräch geprüft. Offensichtlich haben manche Unternehmen aber geringere Anforderungen). Das hat sich m.E. auch in den Prüfungsfragen so fortgesetzt, es gab nur wenige Fragen die fortgeschrittene Kenntnisse voraussetzten. Auswendiglernen ist eigentlich nur für manche WiSo-Fragen notwendig und für die paar IHK-Lieblinge wie AIDA oder SMART. Ansonsten ist alles mit grundlegendem IT-Wissen lösbar (wie gesagt Knackpunkt wird die Definition von "grundlegend" sein). Am Ende ist dann natürlich auch immer etwas Glück dabei, alles wissen kann niemand und ein oder zwei fiese Teilaufgaben sind dann meist doch dabei. Als Tipp für die Vorbereitung kann ich folgendes geben: Rahmenplan beachten und vor Beginn der Lernzeit schon einen konkreten Zeitplan aufstellen. Was soll wann bearbeitet werden? Welche Themen müssen intensiv, welche nur oberflächlich behandelt werden? ... ... Nach Möglichkeit alle Themen abdecken, nicht "auf Lücke" lernen (ja, das ging auch in den 10 Tagen!) Mit anderen Azubis aus dem Ausbildungsunternehmen zusammentun, auch berufsübergreifend. Die drei IT-Berufe nehmen sich nicht viel (v.a. der Informatikkaufmann und FIAE) und das IHK-Niveau aus allen drei Berufen sollte man m.E. nach bestandener Ausbildung sowieso haben... Wir haben bspw. in der Lernphase bewusst die Prüfungen aller Berufe gemacht (unterscheiden sich ja nur in GA1). So kommt es in der richtigen Prüfung auch nicht zu Überraschungen ala "GA2 bestand nur aus FISI Aufgaben" Wichtig bei so einer Gruppe ist natürlich, dass die Mitglieder alle diszipliniert sind. Ansonsten artet so eine Veranstaltung recht schnell aus und wird sinnfrei. Daher "aus dem Ausbildungsunternehmen", denn die Leute kennt man seit drei Jahren und man kann eine gewisse Reife + Kenntnisstand voraussetzen. Der größte Vorteil ist aus meiner Sicht die Diskussion von offenen Punkten und Fragen in dieser Gruppe. Das ist schnell und effektiv, setzt aber einen guten Kenntnisstand voraus, da sonst falsche Informationen gelernt werden. Alte Prüfungen machen! Nach Möglichkeit jeder alleine unter Prüfungsbedingungen, d.h. kein recherchieren während der Bearbeitung und keine Fragen. Improvisieren üben, nichts leer lassen. So wie eben in der echten Prüfung... Wir haben zwei vollständige Prüfungen pro Tag (+ jeweils ein alternativer GA1 Teil) gerechnet. Zeitlich passte das bei uns ganz gut, die IHK-Limits sind ja sehr großzügig bemessen. I.d.R. waren wir nach zwei Stunden mit einer Prüfung (+ jeweils ein alternativer GA1 Teil) durch. Dann noch Korrektur und Diskussion der jeweilig falsch beantworteten Fragen (Lösungsbögen/-vorgaben waren alle vorhanden). Angefangen haben wir bei ~80%, am Ende der zehn Tage waren wir dann konsistent bei 95% + x Den restlichen Teil des Tages dann ein Fokusthema bearbeiten (wir hatten für jeden Tag ein "Motto" - abgeleitet aus Rahmenplan - welches wir dann unabhängig von den Altprüfungen bearbeitet haben) Am wichtigsten für eine erfolgreiche Prüfung ist aber wahrscheinlich der Betrieb. Wer drei Jahre lang in echten Projekten arbeitet und Weiterbildungsangebote hat, der muss am Ende eigentlich nur Wiederholen und die "IHK-spezifischen" Dinge lernen. Bei uns gab es beispielsweise ein verpflichtendes BWL-Seminar (wöchentlich und auf Uni-Niveau) und alle zwei Wochen ein Programmierseminar (mit größeren Projekten bestehend aus einer Kombination von Spring, Hibernate, JSF, etc. --> keine einfach "Schleifenprogrammierung" wie in der Berufsschule). Das waren zwar nur jeweils 2 bzw. 4 Stunden, aber die Regelmäßigkeit macht's. Über die Projekte kommt man dann auch tief in die verschiedensten Dinge rein, bei mir waren das hauptsächlich SQL und PL/SQL (natürlich auch inkl. Datenmodellierung, DWH, OLAP-Cubes, ...) und alles was mit ETL zu tun hat. Auch das ein oder andere Java-Projekt war dabei und so Dinge die man eigentlich immer antrifft (Austausch über XML(-Formate/-Abkömmlinge), VBA in Excel, REST-Schnittstellen, etc. pp.). Das Arbeitsniveau übersteigt das von der IHK geprüfte Level um Welten, wer also einen guten Arbeitgeber hat und wirklich arbeitet (und nicht drei Jahre lang irgendwelche Grundlagenforschung betreibt), der kann am Ende eigentlich gar nicht schlechter als "gut" abschließen - auch ohne großartige Vorbereitung.
  23. Danke für das Feedback. Bzgl. regelmäßiger Teilnahme: Habe immer teilgenommen, in den drei Jahren vielleicht drei oder vier Mal wegen Krankheit gefehlt. Meine Vermutung ist, dass das "regelmäßig" eher aus dem Zyklus dieser beiden Seminare entspringt (bi-wöchentlich). Nehme ich aber auf jeden Fall mit und spreche es dann ggf. an. " auch an den für ihn nicht (zwingend) erforderlichen" --> Ist das nicht eher positiv, im Sinne von auch über seinen Horizont hinaus weitergebildet? Zudem werden Seminare bei uns immer durch den Vorgesetzten genehmigt, es ist also nicht so, dass man sich grundlos und ohne fachliche Basis einfach irgendwo anmelden kann. Die Termine habe ich auch immer so abgestimmt, dass sie nicht mit den wöchentlichen Kundeneinsätzen kollidiert sind (im Customizing / Consulting). Fachlich gesehen waren alle Seminare sinnvoll. Nehme ich aber auch als Punkt mit.
  24. Hallo, ich würde gerne mein Ausbildungszeugnis unter dem Gesichtspunkt "Codesprache" bewerten lassen. Da ich hierdrin nicht wirklich viel Erfahrung habe und man im Internet immer wieder widersprüchliche Dinge bzgl. dieses Themas liest, sind eure Meinungen gerne gesehen Hintergrund ist, dass ich mich melden soll, sofern mir Unstimmigkeiten auffallen. Zum Zeugnis: [persönliche Daten, Ausbildungszeitraum, datiert auf den Prüfungstag] [Absatz zur Unternehmensgesellschaft und den Dienstleistungen, die wir anbieten] Herr X hat in der Zeit seiner Ausbildung ein breitgefächertes und fundiertes Fachwissen erworben, welches er mit sehr guten Ergebnissen in der Praxis einsetzte. Zur Vermittlung der Unternehmensstruktur, kaufmännischer Kenntnisse und betrieblicher Abläufe lernte er folgende interne Abteilungen von [Unternehmensname Muttergesellschaft] kennen: Service & Administration DV-Administration Finance Die Vermittlung von IT-Fachkenntnissen erfolgte in erster Linie durch den Einsatz in den Bereichen von [Unternehmensname Tochtergesellschaft für IT]: Datenbankadministration Programmierung mit Java Qualitätsmanagement und PMO Customizing IT-Consulting Neben dem Berufsschulunterricht wurde die Ausbildung durch unseren innerbetrieblichen Unterricht ergänzt. In diesem Rahmen nahm Herr X regelmäßig an einem Seminar zur Betriebswirtschaftslehre und einem Programmierseminar teil. Darüber hinaus präsentierte er im monatlich stattfindenden Auszubildendenmeeting seine jeweiligen Einsatzbereiche und Aufgaben. Er hat sehr erfolgreich und äußert interessiert an allen Seminaren und Weiterbildungsverantstaltungen teilgenommen. Herr X besitzt eine sehr gute Auffassungsgabe, durch die er sich in kürzester Zeit auf neue Anforderungen einstellen konnte. Er war ein sehr ausdauernder und belastbarer Auszubildender und zeichnete sich durch eine äußerst selbstständige und systematische Arbeitsweise aus. Er interessierte sich in hohem Maße für alle Ausbildungsinhalte und war zu jeder Zeit sehr motiviert und engagiert. Die Quantität und Qualität der von ihm erbrachten Leistungen waren sehr gut. Während der gesamten Ausbildungszeit erfüllte Herr X seine Aufgaben zu unserer vollsten Zufriedenheit. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war vorbildlich. Auch sein Verhalten gegenüber unseren Auftraggebern war sehr gut. Er war zu jeder Zeit sehr pflichtbewusst, immer zuverlässig und sehr vertrauenswürdig. Herr X bestand seine Abschlussprüfung vor der IHK am heutigen Tag als einer der besten Auszubildenden des Landes [Bundesland] mit der Note "sehr gut". Wir freuen uns, ihn nach seiner Ausbildung übernehmen zu können. Wir danken Herrn X für seine sehr guten Leistungen und freuen uns auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihm. [Ort, Datum des Prüfungstags] [Unterschrift] Dr. XYZ Partner Sollten Rechtschreibfehler im Text vorhanden sein, so sind diese dem Abtippen geschuldet. Meine Erwartung (basierend auf dem Feedback während der Ausbildungszeit sowie meiner Selbsteinschätzung) wäre ein gutes bis sehr gutes Zeugnis. Über ein paar Rückmeldungen würde ich mich freuen.

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