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Geschrieben

Hallo,

wir wurden letzte Woche von Arcor von einer 2MBit-Leitung auf eine 6MBit-leitung umgestellt. Seitdem hatten wir ständige Verbindungsprobleme, alle 2 Minuten brach die Verbindung zum Internet ab. Nach Aussage von Arcor scheint unsere Leitung wohl zu alt für 6000 zu sein und wir wurden wieder auf 2000 zurückgestuft. Seit dem funktioniert alles wieder reibungslos.

Kann mir vielleicht jemand erklären was an der Leitung "zu alt" sein soll bzw. warum wir nur 2MBit statt 6MBit haben können? Der Arcor-Mensch war da leider nicht sehr auskunftsfreudig.

Geschrieben

Das Phänomen ist durchaus nicht selten.

Die Dämpfung auf deiner Leitung ist einfach zu hoch. Das kann an der Qualität des verbuddelten Klingeldrahts oder auch an deiner Distanz zur Vermittlungsstelle liegen.

Kann man leider wenig tun...

Geschrieben

Zu alt ist da wohl das falsche Wort... Er meinte wohl eher damit, dass eure Leitung vom Dämpfungswert her nicht gut genug ist und somit DSL nicht stabil läuft.

6MBit/s können auch die alten DSLAMs - daran kann es also eigentlich nicht liegen.

Geschrieben

kann man an der dämpfung der leitung irgendwas ändern oder muss dafür gleich eine komplett neue gelegt werden? hat arcor da irgendwelche möglichkeiten oder liegt das wieder in der hand der telekom wegen der letzten meile?

Geschrieben

Da kann man wie schon gesagt nichts ändern. Liegt an der sogenannten "letzten" Meile.

Deswegen steht im Kleingedrucktem auch "bis 6000kbit je nach technischer Verfügbarkeit" o.Ä.

Ich zahle auch nen 6000er Anschluss von der TCom und komme nur auf 3500kbit netto.

Geschrieben

bei mir ist ja nich das problem, dass ich nich die vollen 6000kbit erreiche, sondern, dass wir wirklich erhebliche störungen haben. d.h., dass alle 2-3 minuten das signal komplett abbricht und erst nach mehreren sekunden wieder vollständig da ist. ich kann also das internet überhaupt nich nutzen.

Geschrieben

Also ist es doch das Problem. Dann kann dein Modem nicht richtig synchronisieren mit der Gegenstelle und die Verbindung geht verloren. Da kann man nichts machen. Und bis es wieder mit dem synchronisieren fertig ist, dauert halt paar Sekunden.

Aber dass die dich dann direkt wieder auf 2000 runtersetzen, statt einfach nur EINE Stufe niedriger gehen von der Geschwindigkeit. Wenn bei 6000kBit/s zwischendurch ein Sync kommt, dann sollte es mit 5000 oder 4000 spätestens stabil laufen.

Geschrieben

hmm... nach deinem profil wohnst du ja in berlin. kann mir nicht so vorstellen, das der dämpfungsgrad in einer metropole so hoch ist. es könnte sein das der "klingeldraht" irgendwo beschädigt ist. Vieleicht ist aber auch dein Modem defekt und kann wie gesagt nicht richtig syncronisiert werden.

Ich würd auf alle Fälle nochmal mit Arcor reden, ob die eine genauere Fehleranlayse hinbekommen(bezweifle ich :D).

habe schon von vielen Leute gehört das Sie mit Arcor unzufrieden sind.

Wenn der Fall sein sollte das dein Klingeldraht also das Kabel vor deiner Anschlussdose beschädigt ist. Würd ich dir zu ent. Kabel Deutschland oder Internet über SAT empfehlen.

Geschrieben
hmm... nach deinem profil wohnst du ja in berlin. kann mir nicht so vorstellen, das der dämpfungsgrad in einer metropole so hoch ist.[...]
DA denkst du falsch. ;)

Auch in Metropolen ist der DSLAM oftmals nicht direkt vor der Türe - vor allem wenn man sich vom Stadtzentrum entfernt. Dazu kommen dann teilweise noch alte oder dünne/schlechte Leitungen, die eine relativ hohe Dämpfung haben. Als zusätzlicher Störfaktor kommt dann - gerade in Großstädten in denen wirklich alle Leitungen benötigt werden, das Übersprechen zwischen den verschiedenen Anschlüssen, was dazu führen kann, dass man zwar vom Dämpfungswert nicht an Limit ist, aber das Signal trotzdem nicht encodiert werden kann.

Geschrieben

Der Dämpfungswert ist unter Anderem nicht nur von der Länge des Kabels abhängig, sondern auch davon, wieviele Kabels nebeneinander liegen. Oder, zum Beispiel, in einem Mehrfamilienhaus. Wenn mehrere Parteien ein DSL 16000 nutzen kann es vorkommen das die letzte Partei gar kein DSL mehr bekommen kann weil keine Kapazitäten auf der Leitung mehr vorhanden sind (d.H. das die Dämpfung dann zu hoch ist, weil schon zuviel Bandbreite über das Kabel genutzt wird).

Grüße,

bytebrain

Geschrieben
Der Dämpfungswert ist unter Anderem nicht nur von der Länge des Kabels abhängig, sondern auch davon, wieviele Kabels nebeneinander liegen.[...]
Falsch. Afaik wird durch die Induktion, bzw Ubersprechen, die Dämpfung nicht verändert (oder nur in SEHR geringem Umfang). Dafür wird aber das Signal durch die Einspeisen durch Induktion verfälscht und somit kann es sein, dass der Signal-Rauschabstand sinkt.

Oder, zum Beispiel, in einem Mehrfamilienhaus. Wenn mehrere Parteien ein DSL 16000 nutzen kann es vorkommen das die letzte Partei gar kein DSL mehr bekommen kann weil keine Kapazitäten auf der Leitung mehr vorhanden sind (d.H. das die Dämpfung dann zu hoch ist, weil schon zuviel Bandbreite über das Kabel genutzt wird).[...]
Stimmt so auch nicht. Die Kapazität der Leitung hat damit nichts zu tun. (ich denke mal du meinst die Bandbreite und nicht die elektrische kapazität wie von einem Kondensator, oder?)

Es kann sogar so sein, dass derjenige, der als erstes DSL in dem Haus hatte plötzlich keins mehr zur Verfügung haben kann (natürlich nicht wenn er vorher 16.000er hatte, aber wenn er z.B. nur DSL Light hatte durchaus), weil sein Rauschabstand durch den zusätzlichen Anschluss nicht mehr hoch genug ist, während derjenige der am neuen Anschluss hängt keine Probleme damit hat.

Das passiert besonders gerne, wenn die Adern nicht verdrillt sind, sondern in anderer Reihenfolge genutzt werden. Das Problem ist dabei, wie schon erwähnt, nicht die Dämpfung, sondern der Signalrauschabstand. Also der Abstand in Dezibel zwischen dem Nutzsignal und dem Rauschen. Ist dieser zu gering, so kann das Signal nicht mehr oder nur noch teilweise decodiert werden und die Verbindung wird langsamer, oder bricht zusammen.

Geschrieben

Hallo Crash,

vielen Dank für die Korrektur. Deine Erklärung ist so ziemlich das was ich meinte.

Ich meinte auch eigentlich den Signalrauschabstand. Da gabs irgendwo so eine schöne Sinus-Kurve mit dem atmosphärischen Rauschen...

Grüße,

bytebrain

Geschrieben (bearbeitet)

Also die Aussage da kann man NICHTS machen kann ich so nicht stehen lassen. Denn wir hatten das selbe Problem bis vor einer Woche zwar bei der Telekom und mit einem 16000 DSL aber das Problem ist ident und die Lösung war eigentlich auch Relativ simpel.

Wie schon gesagt wurde hängt das Problem mit einer zu hohen Dämpfung auf der Leitung zusammen. Was bei uns gemacht wurde waren 3 Dinge.

1. Im HVT der Telekom wurde unser Anschluss auf einen anderen Port geschalten das hat die Dämpfung um 3 dB verbessert.

2. Hier im Haus wurde das Kabel vom Hausanschluss bis zum Splitter erneuert.

brachte auch nochmal 1 dB

3. Last but not Least wurde das DSL Modem gewechselt.

Seit dem ist das Thema erledigt. Uns wurde anfangs auch erzählt wir müssten jetzt auf 6000er zurückstufen. Wir waren hartnäckig und es hat geholfen....

Bearbeitet von Fesen1987
Geschrieben

Naja wir hatten das Glück das die DSL Leitung bei uns schon mal funktioniert hat und hier im Haus wurde nix verändert. Also wurde das mal ausgeschlossen und nach langem Telefonterror bei der Telekom wurden die dann eben auch tätig.

Außerdem kenne ich Servicetechniker vom Rosa Riesen persönlich ;-)

Geschrieben
[...]1. Im HVT der Telekom wurde unser Anschluss auf einen anderen Port geschalten das hat die Dämpfung um 3 dB verbessert.
Dafür muss da aber auch noch ein Port frei sein. In Ballungsgebieten kann das schonmal ein Problem sein.

2. Hier im Haus wurde das Kabel vom Hausanschluss bis zum Splitter erneuert.

brachte auch nochmal 1 dB

Ja wenn man hart an der Grenze ist, oder das ein schlechtes Kabel war und mit hohen Übergangswiderständen, dann kann das auch etwas bringen. Nur welcher Vermieter lässt die Telekom (oder anderen Anbieter) schon Wände aufschlagen, damit neue Leitungen zur ersten Dose in der Wohnung verlegt werden können? ;) Wenn es ohne das geht ok, aber sonst wird man das wohl kaum genehmigt bekommen vom Vermieter.

Am idealsten wäre es noch, Splitter und Modem direkt neben den Hausanschluss zu setzen (falls das möglich ist - eigenes Haus z.B.). Dann hat man die aktive Komponente mit der die Gegenstelle kommuniziert möglichst nah an ihr dran und somit den Widerstand dazwischen optimiert. Unter anderem aus diesem Grunde hatte ich mir auch schon einmal überlegt, meinen Router in den Keller zu bauen. Doof nur, falls er sich mal aufhängen sollte... und man sieht nicht, ob er Signal kriegt u.s.w., wenn man im zweiten Stock sitzt. Da ist der Blick unter den Schreibtisch doch bequemer. :rolleyes:

Geschrieben (bearbeitet)

Nun ja, was gibts da groß zu beschreiben.

Wenn man bei der Telekom ein Businesskunde ist dann wartet man nicht ewig in einer Warteschleife so das sich die Wut die man im Bauch auch gar nicht erst abbaut.

Also hat der Ansprechpartner am anderen Ende der Leitung mal SEHR DEUTLICH zu hören bekommen was mich eigentlich stört.

Zum BSP. das es über ein Jahr fehlerfrei lief und das sie mir nicht erzählen können das ich jetzt auf eine 6000er downgraden muss. Das Sie sich gefälligst was einfallen lassen sollen weil es ja auch noch andere Anbieter wie Arcor gibt.......

Halt einfach mal dampf abgelassen aber man muss da einen sehr schmalen Grat treffen. Bist du zu pampig Blocken die ab (zurecht, die können ja meist auch nix dafür) bist du zu nett, passiert nix.

Reicht das.

Bearbeitet von Fesen1987
Geschrieben (bearbeitet)
Dafür muss da aber auch noch ein Port frei sein. In Ballungsgebieten kann das schonmal ein Problem sein.

Falsch! Die sogenannten Ports sind von seiten der Telekom beliebig erweiter- / austauschbar. Nur kosten die Teile Geld deswegen werden die selten für Bestandskunden getauscht sondern meist für Neukunden neu installiert

Nur welcher Vermieter lässt die Telekom (oder anderen Anbieter) schon Wände aufschlagen, damit neue Leitungen zur ersten Dose in der Wohnung verlegt werden können? ;) Wenn es ohne das geht ok, aber sonst wird man das wohl kaum genehmigt bekommen vom Vermieter.

Das war bei uns nicht das Thema da unsere gesamte TK Anlage eh im Keller ist. Sprich es musste hier nicht das halbe Haus abgerissen werden ;)

Bearbeitet von Fesen1987
Geschrieben (bearbeitet)
Falsch! Die sogenannten Ports sind von seiten der Telekom beliebig erweiter- / austauschbar. Nur kosten die Teile Geld deswegen werden die selten für Bestandskunden getauscht sondern meist für Neukunden neu installiert
Ich habe nirgends geschrieben, dass das nicht geht, sondern dass das ein Problem sein kann (und zwar für den Kunden). Klar sind die Schränke erweiterbar, die DSLAMs erweiterbar, die HVTs/KVTs/UVTs erweiterbar, aber das kostet alles Geld. Wenn alle Anschlüsse/Ports beim bereits vorhandenen Equipement belegt sind und nicht nur eine Karte nachgeschoben, sondern dafür ein komplett neues Teil (DSLAM, Schaltschrank, ...) aufgebaut werden müsste, oder ein zusätzliches Erdkabel verlegt werden müsste - meinst du im Ernst, die machen das für nur einen Kunden, der einen neuen "Port" will? Die warten so lange, bis genügend Anfragen da sind, dass es sich lohnt (zumindest solange es kein wirklich wichtiger Kunde ist).

DSLAMs haben z.B. Steckkarten mit bis zu 96 Ports pro Karte (evtl mittlerweile auch schon höhere Portdichte) und wenn der DSLAM voll ist, müsste ein neuer aufgebaut werden. Dafür muss aber der entsprechende Platz zur Verfügung stehen, was nicht immer an dem Ort, wo der erste steht, der Fall ist. Genauso verhält es sich auch mit den Hauptverteilungen. Dafür muss Platz da sein, sonst kann kein zusätzliches Equipement verbaut werden...

Bearbeitet von Crash2001
Geschrieben
Falsch! Die sogenannten Ports sind von seiten der Telekom beliebig erweiter- / austauschbar. Nur kosten die Teile Geld deswegen werden die selten für Bestandskunden getauscht sondern meist für Neukunden neu installiert

Ich schließe mich mal an: Nicht ganz richtig :)

Wenn das Rack im DSLAM voll ist passen halt keine Linecards mehr rein.

Wenn dann noch der Kasten voll ist benötigt es bauliche Maßnahmen - von "beliebig erweiterbar" kann so nicht gesprochen werden.

(Ja - mit "Schmeiß mehr Geld drauf" kann man das Problem beheben - nur "Wie viel?" ist die Frage - 10GE zu mir ins Haus sind auch nur ein Problem des monetären Anschaffungswiderstandes)

@Crash2001 ( Zitat von bytebrain Beitrag anzeigen

Der Dämpfungswert ist unter Anderem nicht nur von der Länge des Kabels abhängig, sondern auch davon, wieviele Kabels nebeneinander liegen.[...])

Die Telekom schlägt bei DSL-Beschaltung mehrerer Leitung im Bündel eine "db-Reserve" drauf, d.h. wenn das Bündel recht voll ist, kriegen die letzten weniger Bandbreite.

Ebenso wird z.B. bei Schaltung von "FastPath" (=Abschaltung Interleaving) ein (virtueller) Dämpfungswert auf den aus Kabellängen und -querschnitten errechneten Wert (KONTES-ORKA) aufgeschlagen.

Die Telekom rechnet mit recht großzügigen Reserven. Da kann es schon mal sein daß die errechnete Dämpfung sich von der reellen (im Tagesverlauf schwankenden) Dämpfung relativ weit unterscheidet..

Grüße

Ripper

Geschrieben

@ Crash dann habe ich dich einfach Missverstanden so wie du es nun geschrieben hast meinte ich das auch.

Mit beliebig erweiterbar war nicht gemeint das wegen einem Kunden ein neuer Rack aufgebaut wird allerdings, um auf dein Bsp mit den Ballungzentren zurückzukommen. Ich denke in einem Ballungsraum ist es noch leichter den Port zu wechseln als auf dem Land den in einem Ballungszentrum kommt wohl doch schneller mal ein neues Rack inkl der entsprechenden LineCards dazu als auf dem Land....

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