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Ausbildungsnachweise - 2 Jahre fehlen


Clarkson

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Hallo Ihr!

Ich habe ein massives Problem, dass ich dummerweise bis zum absolut letztmöglichen Zeitpunkt vor mir hergeschoben habe.

Ich habe die ersten beiden Ausbildungsjahre (FiSi) in einem sehr kleinen Betrieb [nur Chef, ich und ein Student] "verbracht", ohne dort auch nur das Geringste beigebracht zu bekommen. Das das Ganze eine Art Freundschaftsdienst war, macht die Sache nicht besser, erklärt aber, warum ich nicht viel eher den Betrieb gewechselt habe [3. Lehrjahr habe ich jetzt bei einem großen Unternehemen absolviert, da der andere Betrieb Insolvenz angemeldet hat]. Ich habe mir in diesen 2 Jahren alles mehr oder weniger selbst angeeignet und dadurch nie ein Berichtsheft geführt. Ab dem 3. LJ ist es mehr oder weniger lückenlos.

Ich weiß, absolut verantwortungslos, furchtbar, ich bin selbst Schuld. Das ändert aber nichts daran, dass meine Prüfungszulassung nun in Gefahr ist.

Ich sehe bis jetzt 3 Möglichkeiten. Erstens: Ich rufe bei der IHK an und sage denen, dass mein alter Chef beim Auszug alles geschreddert hat, was noch im Büro lag, und dass meine Ausbildungsnachweise darunter waren.

Zweitens: Ich sage, dass ich nicht ausgebildet wurde und dementsprechend auch kein Berichtsheft geführt wurde. Mein alter Chef hat ja quasi keine Konsequenzen zu befürchten, er wird eh nicht so schnell wieder eine Firma haben.

Drittens: Ich sauge mir irgendwas aus den Fingern, was bei 2 Jahren echt knapp werden könnte [möchte mich auch noch etwas auf die mündl. Prüfung vorbereiten, welche nächste Woche ist] und begebe mich damit in Teufels Küche, wenn ich beim Fachgespräch etwas gefragt werde, was ich laut Berichtsheft hatte, aber null Plan davon habe.

Ich finde die 2. Variante am Besten, Ehrlichkeit währt ja bekanntlich am längsten. Nur wie wird das die IHK sehen? Ich bin wirklich verzweifelt!

Vielen Dank für JEDE Hilfe!

P.S.: Bitte, haltet mir keine Standpauken. Ich weiß selbst, dass es megabescheuert ist, in so einer Situation den Kopf in den Sand zu stecken und einfach so zu tun, als wäre alles bestens. Die Erkenntnis kam spät, hilft mir jetzt aber nicht weiter.

Grüße

Clarkson

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*Keks anbiet* :)

Aehm, also die 2te Möglichkeit ist die meiner Meinung nach schlechteste. Du sagst damit ja das du eigentlich erst 1 Lehrjahr hinter dir hast und nicht schon Drei. Wenn dir die IHK dann nicht gesonnen ist mal dir mal selber aus was passiert.

Aber das ist nur meine Meinung. Kann sein das andere das anders sehen.

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Bemüh mal die Suchunktion - du bist kein Einzelfall ;) - im Gegenteil, regelmäßig zur Prüfungszeit bricht Anwärtern wegen des Berichtsheftes der kalte Schweiß aus (natürlich nur denen die es nicht geführt haben).

Ich bin nicht sicher ob die IHK Ehrlichkeit an dieser Stelle honoriert ... Angebracht wäre es natürlich zweifelsohne. Zweite Alternative: Die eins aus den Fingern sorgen, das Blame-Game würd ich an deiner Stelle lassen .... Bin nicht sivher inwiefern das Rufschädigung wäre ...

MFG,

AbdSabour

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Das is die zweit schlechteste Idee, direkt nach dem ehrlichen zugeben...

Schreib einfach 2 Jahre nach, meine Güte... Weißt ja dasse das selbs zu verantworten hast. Meinst Du, der Prüfungsausschuss liest sich in 10 Minuten 150 Ausbildungsnachweise exakt durch?? Wohl eher nicht... Also wenn du das was du im dritten hast auch auf Jahr 1 und 2 verteilst dann passt das.

Im Endeffekt wills du ne Lösung haben die es nicht gibt. Und Faulheit bringt am wenigsten. Klar willst du nicht 2 Jahre nachschreiben... Aber, Faulheit rächt sich... Hat n Bekannter erst die Tage erfahren... Also schreib!

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Nein, keinen extra Termin. Laut Einladungen musste ich es zur schriftlichen und mündlichen Prüfung dabeihaben, bei der schriftlichen wurde es ignoriert, bei der mündlichen mal kurz reingeguckt. Ich hab das alles in nen schmalen Ordner geheftet, sah ordentlich aus und keiner hat gemeckert.

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Muaahaha, so ist das nunmal. War schon bei meiner ersten Ausbildung so und bei meiner Umschulung jetzt auch. Die Dinger werden halt erst zur Prüfung wichtig.

Hatte am 13.01. mündliche und kurz vor Silvester damit angefangen Nachweise für 2 Jahre zu schreiben. Sollte mind. eine Seite pro Woche sein. Da musste ich dann durch aber es war ja auch meine Schuld. Es ist auf jedenfall machbar und die Prüfer waren auch zufrieden. Also ran ans schreiben.;)

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Also,

als Denkanstoß:

1. Schulthemen von alten Klassenkammeraden besorgen.

2. Mach dir ne Vorlage, du wirst doch sicher immer die selben Tätigkeiten gemacht haben. Z.b. stand bei mir auf jedem Blatt oben erstmal:

Telefonische und persönliche Kundenbetreuung

Wechseln der Bänder der Datensicherung

Bearbeitung, Versand und Kontrolle der Einsendungen(Reklamationen)

...

...

Damit das Blatt schonmal gefüllt ist. Problem ist bloß, das dein alter Chef ja eigentlich unterschreiben müsste - macht der das? Ansonsten puh, vielleicht mal mit deinem Ausbildungsleiter oder auch Vertrauenslehrer/Fachlehrer sprechen. Hmm, kann mir vorstellen, das es ganz egal wie für dich belastend ist, gerade während der mündlichen. Das beste raus machen würde ich da mal sagen.

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Ich habe hier im Forum gelesen, dass der Ausbilder nicht einzeln auf jedem Ausbildungsnachweis unterschreiben muss, sondern es reicht, wenn er auf einem oder mehreren Extrazetteln mit "Kenntnisnahme Ausbildungsnachweise im Zeitraum .... bis ...." unterschreibt. Ist das korrekt?

Ich schätze ich muss als Azubi alles einzeln unterschreiben, oder geht das da auch so? Ist es sehr auffällig, wenn bei jeder Unterschrift das gleiche Datum steht? Hab halt alles auf einemal auf einem Drucker gedruckt, ist sicher wenig glaubwürdig, dass das an verschiedenen Tagen gedruckt wurde..

Grüße

Clarkson

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Das Berichtsheft/die Ausbildungsnachweise müssen weder nach Gesetz (BBiG) noch Berufsausbildungsverordnung abgezeichnet sein, lediglich eine "regelmässige Durchsicht" ist bindend für alle vorgeschrieben.

Ist ein Unterzeichnen vorgeschrieben, kann das natürlich durch einzelne IHKn verlangt werden. Heisst aber, das ist nicht allgemeingültig. Heisst auch, ob auf jedem Einzelblatt der Nachweise eine Unterschrift sein muss, kann IHK-abhängig sein.

Gibt es bei der für Dich zuständigen IHK eine Formvorschrift für die Ausbildungsnachweise?

Mach Dir nicht zu viele Sorgen wegen der Unterschrift/-en. Wenn Du es auf einem Zettel machst und sich das als nicht ausreichend herausstellt, reichst Du die Unterschriften eben nach.

bimei

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Danke!

*Stein-vom-Herzen-fall*

Werde es mit dem einen Zettel probieren, mal sehen was sie sagen. Wenn gefragt wird, werde ich sagen, dass die Nachweise in den ersten 2 Jahren "formlos" geführt wurden und ich sie deswegen nochmal digitalisiert (abgeschrieben) habe.

Grüße

Clarkson

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