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Selbstständig JA / NEIN ?


Roxas

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Guten Morgen Kolleginnen und Kollegen!

Wie der Titel schon verspricht, möchte ich mich ggf. selbstständig machen. Zusammen mit einem ebenfalls gelernten FISI (Beide 3 Jahre Ausbildung + 3 Jahre Berufserfahrung) möchte ich einen IT-Service für mittelständige und private starten. Nun ist die Zeit ja bekanntlich nicht die Beste für diesen Gedanken, aber selbiges hörte ich schon vor 2 Jahren als ich das 1. mal diesen Gedanken bei Freunden und Familie wagte auszusprechen...

Was meint ihr? Selbige Schwarzmalerei? Ich denke mir immer, ich sehe hier so viele Nullen, die sich selbstständig machen, absolut unfreundlich sind, Fachwissen ist so gut wie nicht vorhanden, dafür aber saftige Preise berechnen...die leben auch noch und das nicht erst seit gestern!

Mein Onkel ist Inhaber einer Druckerei und somit ist für Werbung in Form von Flyern etc gesorgt. Ich will damit nicht reich werden. Es geht mir mehr oder weniger darum der eigene Chef zu sein und nicht mit 50 oder älter da zu sitzen und zu denken: "Hätte ich es doch mal versucht!".

Kann das heute noch gut gehen?

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"Hätte ich es doch mal versucht!"

Da ist etwas wahres dran. ;)

Mein persönliche Meinung dazu ist, mach es. Bis du "schwarze Zahlen" schreibst bzw. von deiner Arbeit leben kannst, könnte es ein sehr langer Weg werden.

Was du benötigst ist auf jeden Fall ein Konzept. Einfach so einen Gewerbeschein anmelden und loslegen wird ganz bestimmt in die Hose gehen.

Ich würde versuchen, bei kleinen Unternehmen in deiner nähe Fuss zu fassen. Privatkunden würde ich erst einmal aussen vor lassen, weil die meistenst nicht bereit sind einen hohen Stundenlohn zu bezahlen.

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Hallo,

Eine Firma aus dem Nichts gründen ist sehr schwer und wie du schon sagst zu den Zeiten aus sehr riskant.

hast du denn schon einen Kundenstamm ?

Vielleicht "nebenher" zu deinem jetzigen Job (natürlich nur nach Rücksprache mit deinem Arbeitgeber) sich selbstständig machen und schauen wie sich das Ganze entwickelt.

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Kundenstamm ist zu viel gesagt. Ich denke bei mir ist das etwa so, wie bei jedem Anderen hier: Alle Freunde, Bekannte, Familie etc. rufen einen wegen jedem Mist an...und sei es nur: "Wie verschiebe ich eine Datei?!"...

Neben der Arbeit schon quasi einen Kundenstamm aufbauen klingt immer gut, aber wann wollen denn Unternehmen Hilfe? Meist zu den Arbeitszeiten, zu denen ich eben auch arbeite und wenn ich dann mehrfach sagen muss: "Sorry, da arbeite ich!" - dann denkt sich jedes Unternehmen: "Gut, unzuverlässig, suchen wir nen Anderen!".

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Also ich habe schlechte Erfahrung mit "Bekannten" gemacht.

Das ging wirklich soweit das fremde Leute mir am Sonntag abend angerufen haben; nach dem Motto: Ich habe von ihrem Freund/Bekannten,.. gehört das Sie sich mit PC auskennen.

Da hab ich dann den "Support" wirklich nur auf meine Family und sehr gute Freunde beschränkt.

Außerdem ist die Frage ob deine Freunde, Familie, Bekannte für deine Dienstleistung bereit sind zu zahlen ?

Ich betreue selbst "nebenher" eine kleine Druckerrei, die Grundeinrichtung hab ich am WE bzw. hab noch 3 Tage Urlaub genommen.

Wenn jetzt irgendwelche Sachen sind ruft man mir an und je nachdem ob ich Zeit hab oder nicht schau ich mir das remote an.

Mein Chef weis bescheid und solange es im Rahmen bleibt hat er damit auch kein Problem

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Also ich habe schlechte Erfahrung mit "Bekannten" gemacht.

Das ging wirklich soweit das fremde Leute mir am Sonntag abend angerufen haben; nach dem Motto: Ich habe von ihrem Freund/Bekannten,.. gehört das Sie sich mit PC auskennen.

Geht mir nicht anders...aber wenn ich dafür Geld nehmen kann/darf, dann wäre das schon ok

Außerdem ist die Frage ob deine Freunde, Familie, Bekannte für deine Dienstleistung bereit sind zu zahlen ?

Ganz klar: NEIN!

Weder von engen Freunden noch von Familie würde ich Geld annehmen!

Mein Chef würde mir auch das "OK!" geben. Jedoch möchte ich mir nicht nen Namen machen als "Der, der ab 18Uhr kann!"...

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Das ist nicht unbedingt eine optimale Einstellung..

Kommt darauf an wie gut man mit der Familie steht, bzw ob es dort nach dem "eine Hand wäscht die andere" Prinzip gehandhabt wird.

Bei mir ist es zB so, dass ih mich um die PCs kümmere (soweit das meine Kentnisse zulassen), mein Vater kümmert sich um die Autos (je nachdem wie viel Zeit er hat) mein Onkel Handwerkelt am Haus rum etc pp.

Läuft ganz gut, vor allem weil keiner ein Problem damit hat wenn man sagt dass man erst nächste Woche (bzw eben nicht "sofort") Zeit findet.

Wenn man aber der Einzige in der Familie ist der immer nur am Malochen ist wüsste ich auch was dazu. Es kommt eben auf die Familie (und den Zusammenhalt der Selbigen) an.

Ok, mal zum Thema:

Schau dich erstmal bei dir in der Gegend um wie viele Unternehmen es gibt, sowohl potentielle Kunden als auch Konkurenten.

Ich persönlich würde es nicht tun, mir wäre das Risiko zu groß bei einem geringen zu erwartenden Ertrag. Gut, in meinem Freunde und beaknntekreis habe ich in den letzten 3 Jahren zu viele Kleinunternhemer aufgeben sehen, dementsprechend bin ich da wohl negativ vorbelastet.

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Also ich weiss ja nicht was ihr für Familien habt, aber wenn meine Eltern Hilfe bräuchten, dann hilft man da! Das sollte in meinen Augen wohl selbstverständlich sein!

@Maniska

Davor habe ich natürlich auch Angst...darum habe ichs ja noch nicht einfach gemacht sondern bin seit 2 Jahren am hadern. Was ich immer wieder sehe, Leute die absolut nichts können und dazu noch unfreundlich zu Kunden sind und trotzdem überleben.

Konkurenz gibt es wie überall natürlich genügend. Viele die nichts finden, die machen sich selbstständig und bekommen so weit ich informiert bin ja auch noch ne Hilfe von Vater-Staat dazu (?). Aber auf viele trifft eben obriges auch zu.

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Hi,

zwischen "Schwarzmalerei" und "Realistischem Denken" bestehen oft nur kleine Unterschiede. Denn mal ehrlich: Wenn du dich am ersten Tag deiner Selbsständigkeit erst um Kunden kümmern musst, dürfte das am Ende des Monats mau aussehen. Und um eine Bank zu überzeugen, dir Startkapital zu leihen, müsste auch erstmal ein vernünftiges Konzept her. U.a. solltet ihr schonmal genau definieren, was ihr machen wollt, denn "alles was mit Computern zu tun hat" kann recht schnell sehr ungemütlich werden.

Was ich immer wieder sehe, Leute die absolut nichts können und dazu noch unfreundlich zu Kunden sind und trotzdem überleben.

das mag auch so sein, aber trotzdem sind das deine Konkurrenten. Du musst schon überzeugend auftreten, damit die Kunden dich bevorzugen.

Ich plane auch so etwas, nur habe ich den Vorteil, dass ich nebenher einen Kundenstamm aufbauen kann, weil es nicht um Probleme geht, die sofort gelöst werden müssen. Aber ohne Kundenstamm würde ich das Risiko nie und nimmer eingehen, es sei denn, ich hielte mein Konzept für einzigartig und erfolgversprechend.

Ich würde folgende Frage stellen und auch ernsthaft beantworten:

- Ist ein Markt für einen zusätzlichen Dienstleister (in meiner Gegend) vorhanden?

- Sind meine (unsere) Fähigkeiten ausreichend?

- Sind genügend Rücklagen vorhanden? (Denn es gibt immer gute und schleche Monate)

- Habe ich genug Ehrgeiz, auch bei Startschwierigkeiten weiterzumachen?

Dass man auch mal etwas Neues in sein Portfolio aufnimmt, und etwas Altes rausschmeisst, ist völlig normal, aber ihr solltet euch dennoch am Anfang auf bestimmte Dingen konzentrieren, sonst wirkt es unseriös und konzeptlos. Also Cisco Router konfigurieren und Word Makros schreiben sollten nicht unbedingt gleichzeitig in eurem Portfolio stehen.

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Mein Chef würde mir auch das "OK!" geben. Jedoch möchte ich mir nicht nen Namen machen als "Der, der ab 18Uhr kann!"...

mhm, mal ne Idee zu dem "erst ab 18 Uhr können"

Ich habs mal wiefolgt von einigen Mitazubis gehört:

Montag bis Donnerstag heißts malochen und Freitag werden die gesammelten Überstunden direkt "abgefeiert". Sorgt somit für ne schicke 4 Tage-Woche.

Bei deinem Fall würde das evtl die Möglichkeit geben, einen Tag für die Planung der Weltherrschaft (oder Ähnliches) zu verwenden.

Kommt allerdings drauf an, wie das für ich praktikabel ist (Familie, normale Arbeitszeit&Co) und ob dein Chefe eben auch bei sowas mitspielt.

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@Carsten

Es ist natürlich schwer zu sagen, wie gut die eigenen Fähigkeiten sind. Ich bin durchaus der Meinung, ich habe das Wissen/Fähigkeiten um klar zu kommen. -Aber wer denkt schon: "Ich kann nichts, ich will mich selbstständig machen!"?

Ob ein Markt für zusätzliche Dienstleier vorhanden ist, ist schwer zu sehen finde ich. Man hört natürlich hier und da, das ein Mangel an guten sowie günstigen Anbietern besteht, ob die, die da aber meckern auch wirklich dann Aufträge vergeben würden ist wieder zweifelhaft...

@Just an NPC

Leider nicht möglich bei uns..sonst hätte ich das schon längst umgesetzt, auch ohne Selbstständigkeit im Hintergrund :P

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Erstmal würde ich recherchieren, was die Firmen denn haben wollen.

Vielleicht ist das mit dem "der ab 18 Uhr kann" ein gutes Standbein.

Ich kenne einen Handwerker der sich in den 80ern genau damit selbständig gemacht hat. Nicht unbedingt ab 18 Uhr, sondern "dann, wenn man ihn braucht". In Ulm gibt es einen Party-Notdienst, der selbst dann noch liefert wenn selbst McDonalds schon zugemacht hat. Ich kenne einen Arzt, der sich auf ausländische Kunden spezialisiert hat und wo in der Praxis neben Deutsch auch Englisch, Französisch und Türkisch gesprochen wird - dem rennen sie die Hütte ein.

Es macht Sinn, sich eine Nische zu suchen und dann in genau diesem Bereich einen Namen zu machen. Dazu musst du aber den Bedarf kennen.

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