mr_kaktus Geschrieben 19. Mai 2010 Geschrieben 19. Mai 2010 Hallo Zusammen, es ist mal wieder soweit, wir bekommen neue Hardware. Ich hab dies mal die Möglichkeit mit einer Selbstbeteiligung von 200€ einen Macbook Pro zu bekommen. Ansonsten würde es ein Dell Latitude-E-Series werden. Ich bin am hin und her schwanken, so ein Mac würde mir schon gefallen, ich frage mich aber, ob ich mit dem Mac in der alltäglichen Arbeit klar komme. Ich arbeite als Unix-Admin und nutze Putty, WinSCP u.s.w. diese Tools gibt es alle schon für den Mac, dass hab ich schon geprüft. Aber irgendwie habe ich Angst, dass ich mit dem Mac-OS auf der Arbeit nicht wirklich klar kommen würde, da ich es zu wenig kenne. Ich würde gerne mal die Meinung anderer Unix/Linux-Admins hören die vielleicht auch einen Mac für die alltägliche Arbeit nutzen. Eine Alternative wäre, Bootcamp, ich würde da einfach ein Windows 7 bzw. ein Ubuntu installieren, damit kenne ich mich schon gut aus. Was meint ihr?
Gast Geschrieben 19. Mai 2010 Geschrieben 19. Mai 2010 1. Eine Selbstbeteiligung am Arbeitsgerät finde ich *hust* ungewöhnlich. 2. entscheide ich die Auswahl eines Admin Notebooks an Business-Entscheidungen: Ich arbeite mit Dockingstation und externem Monitor und dem Betriebssystem, was ich auch supporten muss. So toll die Macs auch sind (die Usability ist nicht mit einem Win-System vergleichbar, ich find das MacOS einfach netter) gefällt mir nicht, dass - ein nichtspiegelndes Display nur bei begrenzten Modellen gegen Aufpreis erhaltbar ist, - eine modellübergreifende Dockinglösung nicht verfügbar ist, - ich auf den internen Akku (den ich noch nicht einmal selber wechseln kann) beschränkt bin, - selbst die "hohe" 1680er Auflösung des 15" Modells zu gering für mich ist - ich brauche eine 19xx-Auflösung - ein 17" ist nicht mobil genug. Ich habe mein Dienstnotebook auch abends dabei und habe (das muss ich ehrlich zugeben) morgens in der Firma keine Lust, erst mal das notwendige Kabelwirrwarr anzuschliessen, um arbeiten zu können. Notebook aus der Tasche ziehen, ins Dock klemmen, aufklappen, hochfahren und arbeiten: so muss das in meinen Augen sein. Ich nutze ein HP Elitebook mit dem "kleinen" Zusatzakku. Ein voller Arbeitstag auf Akku ist möglich (wenn ich denn nicht gerade per UMTS online bin) - und u.U. notwendig für mich. Schafft das das Macbook?
mr_kaktus Geschrieben 19. Mai 2010 Autor Geschrieben 19. Mai 2010 Hallo Chief, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. An der Dokingstation und dem Akku habe ich nicht gedacht, dass ist natürlich ein sehr wichtiges Argument, gegen ein MacBook. Wenn ich mir das recht überlege, bleibe ich vielleicht doch bei Dell, da muss ich mir nicht so viel Gedanken über die weitere Ausstattung machen und die Notebooks sind eher für den Business-Bereich ausgestattet.
füsschen Geschrieben 20. Mai 2010 Geschrieben 20. Mai 2010 Ich würde mir niemals ein Mac Book als Arbeitsgerät zulegen, die fehlende Docking möglichkeit katapultiert es einfach ins aus. Für die Arbeit brauchst du allerdings weder Putty noch WinSCP, MacOS ist ein BSD du kannst direkt auf der Konsole Arbeiten....
flashpixx Geschrieben 20. Mai 2010 Geschrieben 20. Mai 2010 (bearbeitet) Docking Station gibt es auch für MacBook Docking Station for 15" MacBook Pro - Docking Stations by Olympic Controls Corp./ BookEndz Zum Akkuwechseln: 6-7 Stunden Akkulaufzeit bei meinem MacBook sind für die tägliche Arbeit (inkl compilieren von Libraries wie Boost, CGAL o.ä.) ohne Probleme möglich, im Ruhezustand hat mein Mac auch schon 4 Wochen überlebt. Ich würde jeder Zeit ein Apple oder Linux einem Windows vorziehen, denn Mac ist der Kern von Unix , mit eben all den Möglichkeiten, die BSD zu bieten hat + eine wirklich gute Oberfläche. Software kann ich selbst oder über Fink, MacPorts installieren, ich habe keinen Ärger, wenn ich Sources via configure, make, make install installieren will (bei Windows wird das schon schwieriger). Netzanbindungen wird komplett supportet (Samba, Appletalk, NFS). Software gibt es genügend für die täglichen Arbeiten (Adobe supportet OSX, Office von MS gibt es als Mac Version und viele nützliche Tools sind meist wirklich günstig zu erwerben bzw sind Freeware). Meine Standard "täglichen" Arbeitstool: Browser (Safari & Firefox), LaTeX für sämtlichen Schriftverkehr (Textmate oder TeXMaker), Keynotes für Präsentationen, Mail (IMAPS) / Adressebuch / iSync für die Kontakte in Verbindung mit Nokia Handy, Bluetooth Netzzugang über Handy kein Problem, Cirsco VPN Client für VPN Verbindungen, SSH & Fugu für SSH Zugang, Unison für Newsgroups, Transmit für alles andere, Timemachine (etwas vergleichbares gibt es z.b. nicht für Windows) sichert auf ein Samba Share automatisch die Daten, Matlab und Photoshop, SVN via Konsole oder Oxygen, IDE fürs Programmieren XCode mit Gcc / Java / etc., Videos mit Quicktime und VLC, komplette Integration von GnuPG in Mailclient und ins System, Adium für ICQ, ..., IRC via Colloquy, RDP wird direkt von MS angeboten, zusätzlich von VLC vom System direkt supportet und NS, OmniGraphle für sämtliche arten von Diagramme Letztendlich ist es wohl eine persönliche Präferenz, ich denke aber, wer in der Unix-Welt groß geworden ist, wird wohl eher Gefallen an OSX finden, als die Windows User. Ggf wäre die Frage, ob es auch ein Notebook sein muss, evtl wäre auch ein Mini eine Überlegung wert. Bearbeitet 20. Mai 2010 von flashpixx
mr_kaktus Geschrieben 20. Mai 2010 Autor Geschrieben 20. Mai 2010 @flashpixx Auch dir danke für deine ausführliche Antwort. OMG jetzt weiß ich nicht mehr was ich machen soll :| Ich werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen. Das Problem wird denke ich sein, dass ich gar keine Docking Station bekommen werde. Es muss auf jeden Fall ein Laptop sein, da ich immer wieder zum Kunden fahren muss und ich meine Daten brauche. Wie schon geschrieben, wenn ich auf der Arbeit mit dem OSX nicht klar komme, dann würde ich Win7 oder Ubuntu installieren. Ich schau mir die Laps meiner Kollegen mal genauer an, wenn sie da sind und entscheide mich dann.
@@@ Geschrieben 20. Mai 2010 Geschrieben 20. Mai 2010 Hatte heute ein paar Stunden das neuste MBP hier im Büro rumliegen... Meine Meinung ist nach wie vor: teures Stück Hardware ohne einen wirklichen Mehrwert. Die Tastatur ist nach wie vor grauenhaft (verglichen mit einem Thinkpad, allerdings ein + für die Tastaturbeleuchtung, für ITler aber überflüssig ) und das verlinkte basteltischchen als Dockingstation zu bezeichnen halte ich eher für gewagt. Dass man mit einem 2000 € Notebook für Präsentationen immer noch auf einen Displayportadapter angewiesen ist entbehrt jeglicher Logik... Time Machine ist auch nur ein GUI für rsync und damit kann man Windows Kisten sehr wohl sichern, nur nicht ganz so schön...
carstenj Geschrieben 20. Mai 2010 Geschrieben 20. Mai 2010 (bearbeitet) Hi, die Frage ist, welchen Mehrwert du dir von einem Macbook versprichst?! Meiner Meinung nach gibt es keinen Einzigen, zumindest nicht für die Arbeit. Und Umstellen muss man sich, denn manche Dinge sind einfach anders, und daher würde ich alleine aus Effektivitätsgründen nicht auf Mac umstellen. Privat nutze ich auch einen, aber nur, weil sowieso gerade ein neuer fällig war und der mit nichts kompatibel sein muss. Ich muss mich weder in eine Active Directory Domäne integrieren noch muss firmeneigene Software drauf laufen. Alleine das wäre schon das Aus. Eine Alternative wäre, Bootcamp, ich würde da einfach ein Windows 7 bzw. ein Ubuntu installieren, damit kenne ich mich schon gut aus. Was meint ihr? Aber warum dann überhaupt ein Mac? Schicke Windows Laptops lassen sich auch gerade in der Preisklasse finden. Bearbeitet 20. Mai 2010 von carstenj
Big Al Geschrieben 20. Mai 2010 Geschrieben 20. Mai 2010 Hallo Zusammen Hallo zurück. :-) Was du wirklich machen solltest ist, in einen Shop zu gehen (und damit meine ich nicht Saturn!) und dir das Gerät mal vorführen lassen. Lass dir nur zeigen, wie der Mac und die Programme funktionieren. Wenn dir das dann nicht ausreicht (da du ja ALLE weiteren Optionen mit dem Gerät zur Verfügung hast) und dich die Haptik auch nicht zu überzeugen vermag, ja dann kauf dir irgend was aus Plastik und spare dein Geld. ;-) Rechts "Händler suchen" wählen und dann möglichst einen "APR" aussuchen. :-) Apple - Wo kann ich Apple Produkte kaufen?
Containy Geschrieben 21. Mai 2010 Geschrieben 21. Mai 2010 (bearbeitet) @kaktus Weil hier einige den Mehrwert nicht sehen, den ein Macbook bringt, schreibe ich Dir mal, was für mich der Mehrwert ist: Mac OS X Für mich ist das eine Steigerung der Lebensqualität. Das ist kein stupider Flame. Ich bin seit über 6 Jahren bei Mac OS X und ich möchte nichts anderes mehr. Es ist nicht perfekt, aber es fühlt sich deutlich perfekter an, als Windows oder irgendein Linux X-System. Ich für meinen Teil werde wohl nicht mehr in die Windows-Welt zurückkehren. Backups, Linuxadministration und so weiter kannst Du von Windows, Linux, oder Mac aus. Ich muss mich weder in eine Active Directory Domäne integrieren noch muss firmeneigene Software drauf laufen. Alleine das wäre schon das Aus. Das ist nicht wahr, kommt auf die Software drauf an aber mit VM-Ware und Unitymode bekommt man viele Applikationen performant auch am Mac zu laufen. Nicht alle, und es kommt es darauf an, wie sehr die Software im Arbeitsalltag integriert ist. Bearbeitet 21. Mai 2010 von Containy
Gast Geschrieben 21. Mai 2010 Geschrieben 21. Mai 2010 (bearbeitet) Mac OS X Hoi Containy, sicher, da widerspreche ich dir nicht, die Usability von einem Mac System ist nicht vergleichbar mit einem Windows System. Ransetzen und wohlfühlen (wobei ich - leider - seit den 9er Versionen den professionellen Kontakt zum Mac OS verloren habe). Sicher gibt es auf dem Markt Notebooks, die leistungsmässig mit einem aktuellen MBP mithalten können - nur punkten die ganz massiv im Bereich Peripherie. Somit stellt sich mir die Frage ganz anders: MacOS oder nicht - denn das ist das Feature an den Geräten, das heraussticht. Wenn der Threadersteller schon Befürchtungen hat, dass MacOS nichts für ihn ist, dann ist er besser mit einem gebrauchten Gerät oder einem kleineren Macbook bedient: kostet nicht so viel und man kann in die Welt "Mac OSX" abtauchen. Ein MBP zu kaufen um OSX links liegen zu lassen um ein Ubuntu oder ein Windows drauf zu nutzen halte ich für rausgeschmissenes Geld - dafür gibt es bessere Geräte für einen vergleichbaren Preis: man schaue sich doch nur mal das Elitebook 8540w von HP an - leistungsmässig braucht sich das nicht hinter einem MBP zu verstecken, mit dem 1080p FullHD Display hat es hier sogar die Nase vorn. Nachtrag am Rande: Ein mattes Display (in meinen Augen zwingender Standard bei Businessnotebooks) kostet beim MBP 135 Euro Aufpreis. Bearbeitet 21. Mai 2010 von Chief Wiggum
charmanta Geschrieben 25. Mai 2010 Geschrieben 25. Mai 2010 ich nutze als UNIX Admin und Techniker seit 20 Jahren nur Macs und werde das nie aufgeben. Alle nötigen Tools für den Support von grossen Anlagen gibt es auch mit GUI ( wenn man sie dann braucht ), Docks hatte ich und hab sie nie geliebt, Akkulaufzeit und Kosten/Nutzenverhältnis gehen für mich absolut in Ordnung. Mit OSX hat man einfach weniger Ärger als mit Win, das steht für mich absolut fest. Seit den Intel-Macs kann man im Zweifel auch mal Win als Gast hochfahren und die seltenen proprietären Adminprogramme für Switche & Co aktivieren. Wichtig ist nur, daß man den tragbaren Rechner immer mit 36 Monaten Service bezieht. Wenn da was mit ist lohnt sich das auf jeden Fall. Und warum man auf einem MBP irgendwas anderes als OSX installieren sollte werde ich nie verstehen. Zum Testen in ner virtuellen Maschine vlt. noch ... aber nicht zum Arbeiten.
Gast streifi89 Geschrieben 16. Juni 2010 Geschrieben 16. Juni 2010 Hi, ich stand vor der gleichen Entscheidung wie du. Beruflich habe ich mit den Latitudes sehr viel zu tun (e4300, e5500, e6500). Ich hatte selbst ein e5500 mit Ubuntu am laufen. Ich hab mir in einer Unix/Linux Umgebung ein MacBook Pro gegönnt. Ich habe es nicht bereut. Dabei geht es aber nicht darum, ob jetzt ein MacOSX oder sonstiges OS drauf ist, sondern alleinde die Verarbeitung des MBPs überzeugt mich wie kein anderes Notebook. Von der Arbeitsweise kann ich genausogut ein Latitude nehmen, ist aber nicht so handlich. Auf der Mac Tastatur fühl ich mich total heimisch (ich war auch skeptisch) und die gerade die beleuchtete Tastatur ist ein highlight. Das Bild des MBP Display ist super wenn es dir um farbtreue geht. So gesehen, ist es reine geschmackssache, was du möchtest. Ich würde dir allerdings für eine Windowsumgebung kein Macbook empfehlen (außer du benötigst nur RDC).
geloescht_nibor Geschrieben 16. Juni 2010 Geschrieben 16. Juni 2010 bei 200 Euro -> klare Kaufentscheidung. Mich verwundert gerade ziemlich, dass ein UNIX-Admin sich überhaupt die Frage stellt ob "UNIX-Distribution Mac OS oder Windows" es werden soll. Du wirst mit Mac OS - allein wegen Terminal - mehr deine Freude haben.
Gast streifi89 Geschrieben 16. Juni 2010 Geschrieben 16. Juni 2010 Jetzt mal ernsthaft... es gibt auch Putty ;-)
geloescht_nibor Geschrieben 16. Juni 2010 Geschrieben 16. Juni 2010 Putty hat aber mit Terminal an sich nichts zu tun? Schließlich greift Putty auf Server zu bzw. Root und ich hatte ja vom lokalen Arbeiten gesprochen. Kann alles falsch sein, was ich da grad schreibe. Bin in der Linuxwelt nicht so bewandert, wie ihr.
Gast streifi89 Geschrieben 16. Juni 2010 Geschrieben 16. Juni 2010 Das würde stimmen, wenn du auch "lokal" geschrieben hättest Aber sobald du "Unix-Umgebung" sagst, gehe ich direkt von Remotewartung über Shell aus. Und dafür gibt es Putty :-)
geloescht_nibor Geschrieben 17. Juni 2010 Geschrieben 17. Juni 2010 denkt euer Betrieb da eigentlich auch an IT-Ergonomie oder ist das nur Theorie die man lernt aber nicht anwendet? Weil 15" Laptop, dass geht laut Richtlinen eigentlich nicht ohne Dockingstation. Sollte also eh ein Macbook 15" schon rausfallen. Entspiegeltes Display, da hat Macbook auch nur gegen Aufpreis was. .... wäre sehr interessiert daran, ob in eurem Unternehmen solche Richtlinen in Betracht kamen, als es hieß Macbook oder Dell Laptop.
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