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Vorteile von Linux Partitionierung


SamurajKing

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eine eigene Partition für /home ist z.B. für eine Neuinstallation sehr praktisch. Die anderen Partition überschreibst du mit der neuen Installation, hängst /home der alten Installation wieder ein und schon hast du deine Einstellungen und Daten wieder.

/var könnte man auf eine eigene Partition legen, da dieser Bereich gerne mal volllaufen kann, z.B. durch logs (eher im Serverumfeld als im Desktop-Bereich). In diesem fall wird nicht die Root-Partition zugemüllt, was sonst evtl. den Systembetrieb beinträchtigen würde.

für /opt gilt ähnliches wie für /var. Hier liegt idR. die Software von Drittanbietern, welche zum Teil auch gerne mal logs in Unterordnern anlegen. Eine eigene Partition verhindert wieder das Volllaufen der Root-Partition

Gruß

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Indem du EINE Festplatte aufteilst in verschiedene Partitionen und diese dann den Verzeichnissen /opt, /var, /, /home, /usr, ... u.s.w. zuordnest bringt in meinen Augen (bis auf Sicherungstechnisch, wenn komplette PArtitiionen gesichert werden sollen) keinerlei Vorteil, bis auf dass du dort jederzeit dann eine andere Partition einer zusätzlichen Platte einbinden kannst, wenn eine dazu kommt. Davor bringt es aber nciht viel.

Sinn macht diese Aufteilung eigentlich hauptsächlich dann, wenn man mehrere Platten hat, dass man den verschiedenen Verzeichnissen Partitionen auf unterschiedlichen Platten zuordnen kann. Dann bringt es einem sowohl mehr Datensicherheit insgesamt ( besonders wenn man evtl auch noch eine Platte spiegelt) und auch geschwindigkeitsmässig ist es dann merkbar.

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Grund 1: Wenn ein User /home oder ein wildgewordener Prozess /var vollschreibt schmiert nicht das ganze System ab.

Grund 2: Du kannst bestimmte Paritionen mit Sicherheitsoptionen mounten, z.B. /home mit dem Flag 'noexec', dann dürfen dort keine Programme/Scripte ausgeführt werden.

Grund 3: Du kannst für einzelne Partitionen Perfomance-relevante Flags setzen, wie z.B. 'noatime', für /var/lib/mysql o.ä.

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  • 2 Wochen später...
Indem du EINE Festplatte aufteilst in verschiedene Partitionen und diese dann den Verzeichnissen /opt, /var, /, /home, /usr, ... u.s.w. zuordnest bringt in meinen Augen (bis auf Sicherungstechnisch, wenn komplette PArtitiionen gesichert werden sollen) keinerlei Vorteil, bis auf dass du dort jederzeit dann eine andere Partition einer zusätzlichen Platte einbinden kannst, wenn eine dazu kommt. Davor bringt es aber nciht viel.

In meinem /boot hab ich gerne ext2 und noexec, auf dem / haette ich gerne XFS oder ext3, mein /home sollte per dm-crypt verschluesselt sein... /rescue will ich mit sync, mand, suid...

Es gibt auch Faelle in denem man z.B. user_xattr oder Aehnliches fuer z.B. einen caldaverserver oder samba haben will.

Das sind alles nur Kleinigkeiten, aber nun stell dir mal vor fsck muss ueber eine Rootpartition mit 800GB drueberlaufen... Da freut man sich doch, dass man vorher alles sauber partitioniert hat. :rolleyes:

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Das ist ja das was ich mit sicherungstechnisch meine. Halt in kleinere Bereiche aufteilen und dass man nur bestimmte "Linuxordner" jeweils auf einer Partition hat dann.

Dass es keinen Vorteil bringt, war auf die Geschwindigkeit und Datensicherheit bezogen. Und da macht es keinen wirklichen Unterschied, ob das nun eine oder mehrere Partitionen auf einer Festplatte sind.

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Das ist ja das was ich mit sicherungstechnisch meine. Halt in kleinere Bereiche aufteilen und dass man nur bestimmte "Linuxordner" jeweils auf einer Partition hat dann.

Ich weiss nicht was das mit Sicherung zu tun haben soll und ausserdem sind das Verzeichnisse, keine Ordner - bzw. in diesem Fall Mountpoints.

Dass es keinen Vorteil bringt, war auf die Geschwindigkeit und Datensicherheit bezogen. Und da macht es keinen wirklichen Unterschied, ob das nun eine oder mehrere Partitionen auf einer Festplatte sind.

Hier nochmal:

aber nun stell dir mal vor fsck muss ueber eine Rootpartition mit 800GB drueberlaufen... Da freut man sich doch, dass man vorher alles sauber partitioniert hat. :rolleyes:

Vor nem halben Jahr ist so nem Turnschuhadmin sein Debian WOODY abgeraucht. Wie war's formatiert? Root und Swap. fsck hatte damals etwa vier Stunden gebraucht. Das waere in fuenf Minuten zumindest wieder online gewesen, wenn er richtig partitioniert haette.

Und was die Sicherheit angeht. Ich seh' grade, dass 'noexec' schonmal erwaehnt wurde. Es macht durchaus Sinn, sich fuer eine anstaendige Partitionierung zu entscheiden.

Wenn ich heute ein System aufsetze, dann hab ich meistens drei bis vier primaere Partitionen ohne weitere Logische. Meistens /boot, /, lvm und ggf. noch swap. LVM2 und XFS find ich zur Zeit sehr praktisch in Sachen Dateisystemhierarchie.

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Ich weiss nicht was das mit Sicherung zu tun haben soll und ausserdem sind das Verzeichnisse, keine Ordner - bzw. in diesem Fall Mountpoints.
Dann nenns halt wiederherstellungstechnisch.

Und ja, Mountpoint war das von mir gesuchte Wort, auf das ich grad nicht kam... daher auch die "".

Und nochmal: Es hat KEINEN Vorteil, was Datensicherheit und Geschwindigkeit (beim arbeiten - nicht beim wiederherstellen) angeht.

Wenn die eine Platte geschrottet wird, ists egal wie viele Partitionen drauf sind. Und schneller wird das System dadurch auch nciht, solange die Partitionen auf der gleichen Platte liegen.

Dass man bestimmten mountpoints keinen riesigen Platz zuweist, sollte klar sein - genauso wie dass man z.B. /usr eine eigene Partition zuweisen sollte, damit man bei Bedarf durch hinzufügen einer grösseren Platte oder vergrössern der entsprechenden Partition die Kapazität einfach erweitern kann.

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Dann nenns halt wiederherstellungstechnisch.

Und ja, Mountpoint war das von mir gesuchte Wort, auf das ich grad nicht kam... daher auch die "".

Ja, dann reden wir ja zumindest schonmal von den gleichen Dingen.

Und nochmal: Es hat KEINEN Vorteil, was Datensicherheit und Geschwindigkeit (beim arbeiten - nicht beim wiederherstellen) angeht.

Datensicherheit: Es bringt mir also ueberhaupt nichts, wenn ich z.B. auf /boot sowas wie noexec,nomount,relatime,nosuid,nouser... setze? (Rhetorische Frage)

Performance: Das Dateisystem fuer / sollte stabil und erprobt sein. btrfs und Aehnliches kommt da nicht (fuer den produktiven Einsatz) in Frage. ext2/ext3 sind akzeptabel, aber nicht unbedingt die absoluten Killer. Da man dort wenig Schreibzugriffe hat, kann man das getrost einsetzen. Anders ist das mit Sachen wie /var, /home oder /usr. Da kann - je nach Konfiguration - Einiges aufkommen. Besonders fuer so Sachen wie /var eignet sich XFS, falls man "mal auf die schnelle" Speicherplatz hinzufuegen oder wegnehmen will. Mach sowas mal mit ext2...

Aber zurueck der Aussage, dass es keinen Vorteil in Sachen Geschwindigkeit bringt: Fragmente und Bloecke deines Dateisystems auf der physikalischen Partition deiner Festplatte haben die gleiche Groesse.

Dateien werden in "Groessen" angelegt und nicht in "Bloecken". Da unterschiedliche Dateien unterschiedliche Groessen haben, schliessen diese Dateien auch nicht die entsprechenden Bloecke ab. Das wuerde bedeuten, dass jede Datei einen halben Block auf deiner Partition verschwenden wuerde. -> Das nennt sich dann "Interne Fragmentation" (hat nichts mit MS-DOS/FAT zu tun. Das waere dann externe Fragmentation und etwas ganz Anderes.)

Die meisten Dateisysteme reservieren sich X (z.B. 8-32) aneinanderhaengende Bloecke fuer Schreibzugriff. Kommt das Signal fuer das Ende des Schreibprozesses wird die Reservierung wieder freigegeben und die entsprechenden Bloecke wurden nicht verschwendet.

Hat man also viele kleine Dateien (oder eine kleine Partition) lohnt sich eine Blocksize von 1Kb. Fuer groessere Partitionen lohnt sich dann eine Blocksize von 4Kb. (Bei richtig grossen Mengen, kann man unter XFS auch auf 64Kb gehen, aber da sind wir schon im Petabyte-Bereich).

Ich kann es nicht besser erklaeren ohne zu weit auszuholen, aber ich vermute es sollte jetzt klar sein, warum sich unterschiedliche Partitionen mit unterschiedlichen Dateisystemen und Optionen durchaus auf die Performance und Stabilitaet des Systems auswirken, obwohl nur eine Festplatte verwendet wird.

(Sollte es immer noch nicht klar sein: man mke2fs)

Ja, spezieller Fall und ja: Korrinten****erei ist heute voll in.

Ja, da bin ich durchaus akribisch. Wahrscheinlich weil ich noch Zeiten kenne zu denen 10MB Speicherplatz oder 4MB RAM purer Luxus waren. ;)

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J[...]Datensicherheit: Es bringt mir also ueberhaupt nichts, wenn ich z.B. auf /boot sowas wie noexec,nomount,relatime,nosuid,nouser... setze? (Rhetorische Frage)
Das kommt drauf an, was du unter Datensicherheit verstehst. Ich meinte damit die physische Sicherheit gegen Ausfall der Hardware. Du hingegen meinst, was konfiguriert wird an Zugriffsrechten u.s.w. Klar mag es Sinn machen, auf bestimmten Partitionen andere Berechtigungen zu vergeben (z.B. nur lesen).

Performance[...]
Wenn XFS nicht so stabil läuft wie ext2/ext3/ReiserFS oder was sonst noch, wieso sollte ich es dann überhaupt nehmen? Da würde ich doch meine Daten mit gefährden. Wenn es hingegen stabil genug ist, was spricht dann dagegen, das auch für / einzusetzen? :confused:

Aber zurueck der Aussage, dass es keinen Vorteil in Sachen Geschwindigkeit bringt: [...]
Mir ist auch klar, dass je kleiner die Blockgrösse ist, um so weniger Platz verschwendet wird. Genauso ist es mir auch klar, dass wenige grosse Blöcke schneller gelesen werden, als viele kleine Blöcke. Nur bei den heutigen Festplattengrössen finde ich es einfach nur schwachsinnig, eine 1kb Blockgrösse zu nehmen, nur weil man damit ein weing an Platz verschwendet. Dafür wird es damit einfach langsamer. Für Rechner mit tausenden Mini-Textdateien o.ä. oder auch evtl für das DocumentRoot-Laufwerk des Apache von Webservern mag das durchaus Sinn machen für den "normalen" Endanwender ist es hingegen in meinen Augen hinfällig.
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Ich meinte damit die physische Sicherheit gegen Ausfall der Hardware.

Da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet. :D Aber auch hier kann es Sinn machen zu partitionieren. So koennte man z.B. auf Flashmedien ein geeignetes Dateisystem waehlen oder die Option async setzen um Schreibzugriffe minnimalst zu halten. Dadurch leben solche Medien laenger.

Wenn XFS nicht so stabil läuft wie ext2/ext3/ReiserFS oder was sonst noch, wieso sollte ich es dann überhaupt nehmen? Da würde ich doch meine Daten mit gefährden. Wenn es hingegen stabil genug ist, was spricht dann dagegen, das auch für / einzusetzen? :confused:

XFS laeuft sogar sehr stabil, aber so Programme wie Bootloader oder Betriebssysteme sprechen meistens nur ext2/teils ext3. Sollte also irgendwas den Zugriff ueber ein anderes System erfordern, ist man damit auf der sichersten Seite.

ext3 ist wesentlich besser was die Wiederherstellung von Daten angeht als XFS. Man muss fuer sich selbst entscheiden, welches Dateisystem man am an der zentralen Stelle im System haben will.

Nur bei den heutigen Festplattengrössen finde ich es einfach nur schwachsinnig, eine 1kb Blockgrösse zu nehmen, nur weil man damit ein weing an Platz verschwendet. Dafür wird es damit einfach langsamer. Für Rechner mit tausenden Mini-Textdateien o.ä. oder auch evtl für das DocumentRoot-Laufwerk des Apache von Webservern mag das durchaus Sinn machen für den "normalen" Endanwender ist es hingegen in meinen Augen hinfällig.

Also ich weiss nicht ob ich ein normaler Endanwender bin, aber die Maschine von der ich in diesem Moment schreibe hat etwa 500MB Speicherplatz. Nicht jede Rechenmaschine ist heute "High-End" - Manch einer verwendet nach wie vor die alte Sparc-Pizzaschachtel oder den PPC, den er mal ausgeschlachtet hat. Es soll auch so "Embedded"-Geschichte geben, auf denen man gerne Linux laufen laesst. ;)

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