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Ausbildung fertig, und jetzt?


DeppVomDienst

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Hallo ihr,

ich bin seit Juli frischgebackener FIAE :cool: aber irgendwie nicht so wirklich zufrieden. Ich les hier seit einiger Zeit im Forum mit und hab mehr und mehr das Gefühl ich hab überhaupt keine Ahnung. Da gibts hier FIAEs, die in der Ausbildung auch gelernt haben, einen Domänencontroller einzurichten, die im Betrieb Unterrichtsblöcke hatten, wo sich jemand ihr programmiertes anguckt und was geistreiches dazu sagt. Ich konnt schon vor der Ausbildung ein wenig programmieren. War das der Fehler? Ich hab mich überal damit beworben, was ich bereits kann. Jedesmal, wenn ich von einem Kollegen den Satz krieg "aber das macht man doch so nicht", frag ich mich, wie denn dann und vor allem: woher soll ich das wissen, wenn ihr mir nichts sagt. Wenn ich nachfrage was denn ein besserer Weg wär krieg ich meist keine sinnvolle Antwort. Ich bin kurz davor mich irgendwo anders zu bewerben und zu sagen, ich nehm auch ein Azubigehalt aber bitte bringt mir was bei. Ich komm jeden Tag frustrierter nach Hause und versuch mir selbst was beizubringen. Mit mäßigem Erfolg, weils immer länger dauert nach der Arbeit abzuschalten und ich das ganze bei der Arbeit auch nicht anwenden kann. Hat ihr Tipps für mich?

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Tja, wenn es in einer Firma keine (gegenseitige) Weiterbildungskultur gibt, dann kann man versuchen das zu ändern oder man geht woanders hin.

Ich halte es für schwierig, diesen Zustand ändern zu wollen. Es verlangt von den anderen Mitarbeitern eine hohe Disziplin und das Verlassen ausgetretener Pfade. Wahrscheinlich werden die älteren Mitarbeiter nicht auf das hören, was ein Ex-Azubi an vernünftigen Ideen vorschlägt und es gibt immer eine latente Angst vor Veränderungen. Warum sollte sich ein älterer Mitarbeiter seine eigene Konkurrenz schaffen wollen? Es ist also vielleicht mit weniger Mühe verbunden, sich woanders zu bewerben. Es ist natürlich nicht zwingend gesagt, dass es dort dann aber besser ist.

Man kann sich noch privat weiterbilden, aber du willst ja offensichtlich von der Arbeit abschalten können. Ein Fernstudium oder andere private Weiterbildungen sind eher das Gegenteil: Die Arbeit wird zum ständigen Begleiter.

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Es gibt da viele ausgetretene Pfade. Ne Sache die mich auch aufregt ist man weiß nie wer wann nicht da ist. Es gibt drei Stellen (Outlook, Exceltabelle, Zeiterfassungssoftware) wo Urlaube und Termine eingetragen werden aber keine davon von jedem und immer.

Abschalten will ich ja nur soweit dass ich mich auf Sachen zum Lernen konzentrieren kann. Schwierig wenn man erstmal einfach nur gefrustet da sitzt. Ich hab mir vor nem Jahr ein Thema gesucht das mich interessiert und ich zuhaus als Software umsetzen will. Ich komm nicht dazu. Mein Kopf ist dicht weils mich aufregt wies derzeit alles läuft.

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Es ist wie beim Führerschein, du machst die Theorie, du machst Fahrstunden und am Ende machste die Prüfung, aber nur weil du die Prüfung bestehst heißt es noch lange nicht dass du wirklich fahren kannst...du wirst im laufe der Jahre immer mehr neues erfahren und lernen, das nennt man Erfahrung...

andererseits hat Henry Ford mal gesagt "Erfahrung ist nichts wert, man kann seine Sache auch 20 Jahre lang falsch machen"

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Ich glaube so ähnlich geht es mir in meinem Betrieb auch, nur das ich jetz gerade erst ins 2. Jahr komme. Wenn man was nachfragt, wird man angepöbelt, warum man des nichmal selber recherchiert. Querdenkerfragen sind schonmal gar nich willkommen (z.B. ob man etwas auch anders machen könnte). Bin auch gerade am überlegen, ob ich meinen Ausbildungsbetrieb wechsle.

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Du bist frisch mit der Ausbildung fertig, voller Ideen, siehst was falsch läuft und willst mit deinem Elan nun im Betrieb einiges zum positiven verändern? Kenne ich. Habe ich damals auch versucht. Großer Fehler. Lass es sein. Anpassen und die Sache langsam und langfristig angehen, wenn Dir etwas an Veränderungen liegt.

Leute, selbst mit guten Ideen, kommen bei den "alten Hasen", die sich im alten System heimisch eingerichtet haben, kommen äußerst aufdringlich rüber. Lieber am Anfang kleine Brötchen backen. Wenn Du damit nicht leben kannst, such Dir lieber was anderes. Aber auch dort wird es ähnlich sein. Man findet nie den zu 100% passenden Arbeitgeber.

Mein Rat aus Erfahrung: zunächst Füße still halten und mitschwimmen. Dann langsam ändern oder es sein lassen. Umkrempeln bedeutet auch zunächst immer mehr Arbeit. Für alle. Und wenn Du ein privates Projekt hast, dann stecke deine Energie lieber dort rein, als in Veränderungen im Betrieb, die andere nicht wollen. Das dankt Dir niemand. Eher das Gegenteil wird der Fall sein.

Bearbeitet von Kwaiken
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