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ITSE/FISI benötigt (Fach)hochschulreife aber ist für nichts zugelassen


Static

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Guten Abend zusammen, ich bin an einem Punkt angekommen an dem ich nicht mehr weiter weiß.

Ich bin gelernter ITSE, mittlere Reife und arbeite seit fast 2 Jahren als FiSi. Ich möchte mich etwas umorientieren und muss dafür studieren.

Abitur bzw. Fachabitur fällt für mich persönlich aus da ich in Schichten arbeite und auf meinen Job angewiesen bin.

So stieß ich über die IHK auf den Wirtschaftsfachwirt. Allgemein: Der Stoff für die Fachwirt Weiterbildungen kann im Eigenstudium erlernt werden, genau das Richtige für mich da ich Zuhause als auch zeitweise auf Arbeit lernen kann.

Den Wirtschaftsfachwirt kann ich nicht machen, da ich keine kaufmännische oder verwaltende Ausbildung und/oder Berufspraxis besitze.

So hatte ich mich mit dem technischen Fachwirt angefreundet. Laut meinem zuständigen IHK Ansprechpartner zählt meine ITSE Ausbildung aber nicht zu den technisch-gewerblichen Berufen bzw. müsste ich noch 1 Jahr Berufspraxis vorweisen, was ich als jetziger FiSi nicht erbringen kann. Ich weiß nicht wieso, laut einigen Seiten zählt der ITSE zu den technisch-gewerblichen Berufen, meine zuständige IHK sagt nein. Selbst wenn, mir würde das eine praxisbezogene Jahr fehlen.

Zwischenzeitlich stieß ich auf den Operative Professionals, der ja als einziges für mich noch in Frage kommen würde. Der Abschluss ist dem Fachwirt gleichwertig und damit eine Hochschulberechtigung aber ich kann beim besten Willen so gut wie nichts über diese Weiterbildung finden. Bei der IHK mag ich ehrlich gesagt nicht mehr nachfragen. Die Leute dort sind so was von unfreundlich.

Wenn die Prüfung zum OP auch ohne Kurs, sprich im Eigenstudium, absolviert werden kann, wäre das auch eine denkenswerte Weiterbildung weil 5000€ kann ich nicht aufbringen.

Aber dafür wird erst einmal der Titel des IT-Spezialisten benötigt. Davon gibt 4 oder 5 verschiedene Varianten. Ich verstehe einfach nicht ob dafür ein Berufsnachweis ausreicht oder dafür auch ein oder mehrere Prüfungen abgelegt werden müssen.

Des Weiteren fehlen mir jegliche Informationen zu den Inhalten der Weiterbildung/en. Es gibt keine Bücher wie für alle möglichen Fachwirte und ich habe etwas Angst dass Programmierinhalte abgefragt werden, denn Programmieren ist leider gar nicht meine Welt.

Daher wollte ich mich an euch wenden und bitte dringlich um Hilfe.

Was sagt ihr ITSen dass die Ausbildung keine technisch-gewerbliche ist?

Und wie sieht es mit dem OP aus? Könnt ihr vielleicht meine Fragen dazu beantworten?

Oder gibt es weitere Wege um an die Hochschulberechtigung zu kommen?

Beste Grüße

Static

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Hi,

ich kann Dir lediglich einige Info's zum OP geben (ich mache ihn gerade selbst).

Der OP steht auf Niveaustufe 6 (was angeblich einem Bachelor-Abschluss gleichgesetzt sein soll). Die Inhalte sind relativ breit gefächert, fokussieren sich aber sehr stark auf Projektmanagement.

Die Module sehen grob zusammengefasst ungefähr so aus und werden nacheinander abgearbeitet:

Projektmanagement

Consulting

Marketing

BWL

IT-Recht

Vertrieb

Personalauswahl, Personalführung, Personalqualifizierung (Ausbilderschein ist quasi inklusive)

Arbeitsrecht

(Technical Engineering -> nur beim Profil "Systems Manager")

Bei dem Schulungsunternehmen bei dem ich aktuell meinen OP mache werden die Lerninhalte wöchentlich per Webinar vermittelt. Die einzelnen Module werden i.d.R. mit einem Live-Workshop abgeschlossen und sollen das theoretisch vermittelte Wissen durch Praxistraining festigen (ob das auch so ist sei mal dahingestellt :-))

Fakt ist: Mit der tollen und interessanten Technikwelt hat der OP so gut wie nichts am Hut (Programmierung, Netzwerke, Serversysteme, Dienste etc. gibt es nicht). Ich empfinde den Stoff als leidenschaftlicher IT-ler relativ trocken und teilweise..naja..sagen wir mal "nicht so spannend" (ist allerdings nicht die Regel). Dazu kommt vermutlich noch der nicht sehr hohe Bekanntheitsgrad bei den ganzen Unternehmen (wird sich vermutlich im laufe der Jahre noch ändern).

Ansonsten sind die einzelnen IT-Spezialisten-Profile nicht notwendig. Hier reicht eine Arbeitgeberbescheinigung (habe ich auch so gemacht). Was vielleicht noch wichtig für Dich ist: Der OP setzt zum Zeitpunkt der Prüfung(en) eine 2-jährige Berufspraxis voraus. Man kann also theoretisch auch als frisch ausgelernter FiSi/FiAE/ITSE mit Festanstellung die Aufstiegsfortbildung starten.

Meine Meinung: Ich würde mir die 3 Jahre Berufserfahrung zusammensammeln und mich dann fachbezogen an einer Fachhochschule/Uni immatrikulieren (das darf man dann auch ohne Abi) und mir noch mal ein vernünftiges Studium gönnen. Dauert zwar länger, bringt aber vermutlich mehr.

Mfg,

schnippelschnappel

Bearbeitet von schnippelschnappel
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Hallo schnippelschnappel, vielen Dank schon mal für deine Antwort. Niveaustufe 6 ist schon mal super, heißt es ist eine Meisterprüfung.

Hast du auch Bücher oder andere Materialien zum lernen? Ich könnte mir jetzt den Rahmenplan der IHK besorgen, nur fehlen mir dann die Bezugsquellen. Auf Amazon habe ich kein Buch zu diesem Thema gefunden und wie gesagt, ein entsprechender Kurs fällt für mich aufgrund des Zeitmangels und des Preises flach. Mein Ziel wäre es den OP in einem halben bis ganze Jahr durchzuziehen. Das ist sicherlich nicht ohne, bei den Fachwirten klappt das aber auch.

2 Jahre Berufserfahrung besitze ich zum Glück schon ab Juli. Ach für das Spezialistenprofil reicht also schon ein Arbeitszeugnis + Tätigskeitsnachweis aus. Damit würde für mich der Spezialist Administrator oder Technican in Frage kommen.

Ausbildung + 3 Jahre Berufserfahrung reichen für mein Wunschstudium leider nicht aus. Es wird zwingend eine Hochschulberechtigung vorausgesetzt.

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Das mag zwar nicht zusammenpassen aber ich möchte zur Polizei. Dafür wird eine Hochschulberechtigung benötigt, in meinem Fall ein Meister Titel. Daher spielt es für mich keine große Rolle, welchen Abschluss ich am Ende habe bzw. welchen Nutzen ich daraus ziehen kann im IT Bereich. Der OP erscheint mir in sofern als sinnvoll, da ich keinen Kurs besuchen muss um die Prüfung abzulegen und ich habe während der Arbeit und in meiner Freizeit die Zeit zum lernen. Es muss nur möglichst schnell gehen, da ich mich zb. bis Herbst bewerben muss für das Studium im Herbst 2016 und jünger werde ich auch nicht.

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Ja richtig aber der mittlere Dienst ist nichts für mich. Damit kann ich nur in den Streifendienst, verdiene deutlich weniger und habe nur sehr schlechte Chancen hochzukommen. Das habe ich schon alles durch, daher kommt nur das Studium für mich in Frage.

Moin,

hast du denn auch geklärt, ob der OP überhaupt anerkannt wird? Also dir sollte klar sein, dass man im öffentlichen Dienst in der Regel weniger verdient, als in der freien Wirtschaft, von daher solltest du für dich genau klären was du erreichen willst.

Wenn man studierter Wirtschafsinformatiker ist, soll man knapp 43k€ Einstiegsgehalt bekommen, vergleichbare Stellen die meinetwegen mit E11 bewertet sind, würden dir ca. 34k€ einbringen. Wenn du wirklich deinen Fokus aufs Gehalt setzen willst, dann kann ich dir nur empfehlen zu studieren.

Da du kein Abi/FHR hast, stehen dir die Option: Immaturenprüfung oder noch nen Jahr FHR durchkloppen zur Verfügung (Bsp. NDS). Von jetzt auf gleich kannst du es also nicht umsetzen, gibt dir aber auch die reale Chance, das richtig vorzubereiten.

Ich würde dir raten, reduziere deine Ansprüche, leg immer Geld zur Seite und dann klärst du das mit der Immaturenprüfung und ziehst dann ein Bachelor-Studium durch. Sind im Minimum 3 Jahre, eröffnen dir aber fast alle Möglichkeiten.

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Hallo, ja der OP wird anerkannt. Verdienst ist bei mir mittlerweile zweitrangig. Es ist mir bewusst, dass die Gehälter in der freien Wirtschaft höher sein können und ein Bachelor im Informatikbereich mehr wert ist. Aber dafür müsste ich noch 1 Jahr warten und ich meine min. 3 Jahre studieren. Damit wäre ich zu alt für die Polizei. Meine Entscheidung steht. :) Ich muss nur noch den richtigen Weg finden und das scheint nur der OP sein, zu dem es leider viel zu wenig Informationen im Netz gibt. Wer hat denn hier noch alles den OP gemeistert?

Immaturenprüfung war für mich auch interessant allerdings stehe ich dem eher kritisch gegenüber da mir die allgemeine Schule nicht liegt. Aus Fächern wie Chemie, Mathematik, Geschichte usw. bin ich schon zu lange raus. Eine 2. Fremdsprache müsste ich wohl auch erlernen.

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Da stimme ich dir zu. Demnach ist der OP auf derselben Stufe wie der staatlich geprüfte Techniker wobei dieser, denke ich mal, schwieriger zu bewältigen ist.

Gibt es hier denn neben schnippelschnappel noch weitere OPs, der weitere Infos geben mögen oder Lernmaterial verkaufen?

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Wenn du dir überlegst, eine Zulassung zum Studium neben der Arbeit zu erwerben, warum dann nicht gleich die Fachhoschulreife? Diese gibt es (je nach Bundesland) in einem (Vollzeit) bis 1,5 Jahren (Teilzeit). Ich mache das gerade in Vollzeit, habe jeden Tag bis ein Uhr Schule und arbeite je nach Klassenarbeitspensum noch ein paar Stunden, außerdem auch häufig in den Ferien (wenn dannach nicht gleich drei Arbeiten anstehen). Ist aber kein Zuckerschlecken, man ist auch deutlich schlechter wenn man merh arbeitet als lernt, aber man kann da so seine Mitte finden. Den OP oder Techniker oder sonst was neben der Schule zu machen, ist mindestens genau so "hart", aber ist nicht unbedingt am schnellsten zielführend.

Was anderes: Hast du den Polizeitest schon gemacht? Ich kenne einige, die sehr sehr gut sind und trotzdem ganz knapp wegen ein oder zwei Punkten durchgefallen sind (für den gehobenen Dienst).

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Auf meinen Job kann ich nicht verzichten. Wenn ich den OP mache erhalte ich sogar die allgemeine Hochschulreife.

Den Test würde ich in diesem Jahr machen, wenn ich noch einen Weg finde bzw. der OP es wird. Über den Sporttest mache ich mir keine Gedanken, für den Wissenstest habe ich schon genug Lernhilfen.

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