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Ausbildung zum Ausbilder


rosek

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute

 

kurz zu mir:

28 Jahre alt

gelernter Fisi

Berufserfahrung(inkl Ausbildung) / im Betrieb seit 4 Jahren

 

Nun , ich bin der freundliche Typ der sich bei uns um die Schulpraktikanten und auch Studenten kümmert. Ich zeige ihnen wie das bei uns alles so funktioniert. Bringe ihn neues Wissen bei und mache ab und zu auch mal kleinere Lernkontrollen bei unseren Schulpraktikanten. Nun hat mich mein "Vorarbeiter" gefragt ob ich nicht Lust habe einen Ausbilderschein zu machen. Er hätte mich beobachtet und ist der Meinung dass ich das alles sehr gut mache und ich auch der einzige in der Abteilung bin, der sich für die Praktikanten wirklich interessiert.

 

Mir macht das alles viel Spaß. Ich finde es prima mit den jungen Leuten zusammen zu arbeiten und denen etwas beizubringen.

Ich habe mich auch versucht schon etwas im Forum zu belesen, aber so richtig hab ich nichts gefunden.

Den Ausbilderschein macht man bei der IHK ? Was kostet so etwas in etwa ?  Wie läuft diese Prüfung ab ? Was wird gefragt ?  Hab schon gesehen man muss eine Dokumentation schreiben, wie man einem Auszubildenen etwas näher bringt ... beispielsweise eine Grafikkarte einbaut.

 

Vielleicht gibts hier ja Ausbilder, die vor kurzem ihren Ausbilderschein gemacht haben und hier mal etwas schildern wollen, wie das alles so ablief.

 

Viele Grüße

Rosek

Bearbeitet von rosek
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Dazu gibt es bei der IHK entsprechende Kurse.

Dauern im Regelfall div. Monate, bei mir war es 2x wöchentlich nach Feierabend, ich glaube 4 Monate.
Kostenpunkt lag inkl. allem bei nicht ganz 1.000 Euro.

Ansonsten gibt es dort nicht viel zu sagen, ausser: Machen.
Inhaltlich bekommst Du alles im Kurs und bei der IHK mitgeteilt.

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1000€ ? Hatte mit viel mehr gerechnet. Über 3 Ecken hatte ich mal was von 4000-6000 € gehört.

Inhaltlich konnte ich schon folgende Themengebiete "erhaschen" : versch. Lernmethoden , Berufsbildungsgesetz, Rechte und Pflichten von Auszubildenen ...

vielleicht kann jemand weitere  Themengebiete  nennen ?

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Je nach Modell, kostet dich der Ausbilderscheint (inkl. Prüfungsgebühren) 150€ (ohne Kurs) - 1200€.

IdR. werden zwei Modelle angeboten, einmal kann man den Kurs im Block (Mo-Do) über zwei Wochen verteil besuchen, oder in einem vierwöchigen Wochenendmodell. Rückblickend betrachtet: Flieg von dem Geld in den Urlaub und lass dir nur die Unterlagen zu kommen. Das ist alles kein Hexenwerk. Das hilfreichste war die praktische Unterweisung, welche den praktischen Teil der Ausbildereignung abdeckt. Das kann man sich aber wunderbar im Netz ansehen.

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Es gibt Bildungszentren, die bieten auch einen zwei wöchigen Vollzeit-Kurs an. Dann braucht man auch nicht die ganzen 4 Monate da rumeiern und man hat es schnell rum. Das Problem ist nur, dass man in der Regel 6 Wochen vorher bei der IHK zur Prüfung anmelden muss. Die 1.000 € finde ich auch ein bisschen viel. Ab August werde ich auch meinen Ausbilderschein machen. In Raum Hamburg kostet so ein Kurs ca. 520 € plus 160 € Gebühren für die Prüfung. Also in Summe 680 €.

Bei der Prüfung gibt es einen schriftlichen und mündlichen Teil. Im schriftlichen Teil geht es um die Theorie. Also um die Gesetze und welche Pflichten und welche Rechte ein Azubi hat. im mündlichen Teil geht es um die soziale Kompetenz. Also ob du in der Lage gibt, Themengebiete sachlich und verständlich einem Azubi beizubringen. Dafür wird entweder eine Unterweisungsprobe oder eine Präsentation durchgeführt.

Ich würde aber mal in deiner Firma nachfragen, ob du vielleicht einen Zuschuss bekommst oder ob sie vielleicht die Kosten gänzlich übernehmen.

Bearbeitet von Whiz-zarD
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Also ich würde mich vorerst nur dafür interessieren, wenn meine Firma die Kosten übernimmt. Dafür würde sich auch mein "Vorarbeiter" beim Chef stark machen.

 

Ok , also muss ich mit einem Vorbereitungskurs rechnen der je nach Option kurz oder lange dauert.

Im schritflichen Teil hat man sicher wieder Multiple-Choice-Fragen , oder ?

Darf man sich das Thema der Unterweisungsprobe oder der Präsentation selbst aussuchen ? Da wirds ja sicherlich nur um einfache Themengebiete gehen, die man man schnell in 10-20 Minuten erklären kann , richtig ?

 

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Du wirst dort eine 10-minütige Praxis-Situation nachstellen, in der einer der Prüfer sich als Auszubildender ausgibt. Danach gibt es ein Fachgespräch, welches sich teilweise an der Unterweisung orientiert, aber auch allgemeine Fragen (Was ist, wenn ihr Azubi das Berichtsheft verliert?) beinhaltet.

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Bei mir ist es nun schon einige jahre her, aber da sollte sich nicht so viel geändert haben.

vor 4 Minuten schrieb SebastianB.:

Du wirst dort eine 10-minütige Praxis-Situation nachstellen, in der einer der Prüfer sich als Auszubildender ausgibt. Danach gibt es ein Fachgespräch, welches sich teilweise an der Unterweisung orientiert, aber auch allgemeine Fragen (Was ist, wenn ihr Azubi das Berichtsheft verliert?) beinhaltet.

Bei uns war es ein echter Azubi, der "gesponsert" wurde. Und ein je nachdem bei welcher IHK du bist, kann es statt einer Praxis-Situation auch eine Präsentation sein. Ich kenne jemanden der sich bei extra zu einer benachtbarten IHK angemeldet hat um dort dor teine Präsentation mache nzu können. Unsere IHK hat eine Praxis-Unterrichtseinheit vorgeschrieben.

vor 17 Minuten schrieb rosek:

Ok , also muss ich mit einem Vorbereitungskurs rechnen der je nach Option kurz oder lange dauert.
 

Ja, meist gibt es einmal den Intensivkurs, 2 Wochen am Stück in Vollzeit. Hierfür kann oft Bildungsurlaub beantragt werden. Dann gibt es den "normalen" Kurs, der 1x Pro Woche Abends für wenige Stunden über mehrere Monate hinweg geht. Ich hatte den Intensivkurs direkt bei der IHK und war damit auch absolut zufrieden.

vor 25 Minuten schrieb rosek:

Im schritflichen Teil hat man sicher wieder Multiple-Choice-Fragen , oder ?

Ja, aber nimm ihn nicht auf die leichte Schulter. Sind schon einige knackige Fragen drin. Man kann sich aber gut drauf vorbereiten.

vor 26 Minuten schrieb rosek:

Darf man sich das Thema der Unterweisungsprobe oder der Präsentation selbst aussuchen ? Da wirds ja sicherlich nur um einfache Themengebiete gehen, die man man schnell in 10-20 Minuten erklären kann , richtig ?

Das Thema suchst du dir meistens selber aus und musst es vorher natürlich vorbereiten. Ich habe bei einem MacMini den Arbeitsspeicher aufrüsten lassen. Die Materialen musst du natürlich selber mitbringen.


Wir haben einen, von der IHK "gesponserten" Azubi bekommen. Wir hatten da ca. 3 Stück da, an dem Tag. Du bekommst willkürlich einen zugeteilt. Was für ein Azubi es ist, weißt du vorher nicht. Ich hatte einen Azubi zum Bürokaufmann.

Du reichst vorher ein mehrseitiges Dokument für die Prüfer ein, wo du beschreibst wie du diese Lehreinheit durchführst und warum du dies so machst. Dann bringst du dem Azubi, so wie in dem Dokument beschrieben und vorher gelernt, bei was du vorbereitet hast und anschließend muss der Azubi es ohne deine Hilfe alleine machen.

Dann kommt ein Fachgespräch wo du nochmal zu deiner Vorgehensweise und zu einigen grundsätzlichen Themen befragt wirst. Dann wartest du 5-10 min draußen und erfährst ob du bestanden hast (Wir haben hier auch gleichzeitig erfahren ob und mit welcher Note wir die schriftliche bestanden haben.) Wenn du bestanden hast, bekommst du deinen ADA-Schein gleich in die Hand gedrückt.

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vor 29 Minuten schrieb Sullidor:

Bei uns war es ein echter Azubi, der "gesponsert" wurde. Und ein je nachdem bei welcher IHK du bist, kann es statt einer Praxis-Situation auch eine Präsentation sein. Ich kenne jemanden der sich bei extra zu einer benachtbarten IHK angemeldet hat um dort dor teine Präsentation mache nzu können. Unsere IHK hat eine Praxis-Unterrichtseinheit vorgeschrieben.

Du hast die Wahl zwischen einer Präsentation, oder einer Unterweisung. Ich rate jedem, die Unterweisung zu nehmen, da man dort mit sehr wenig Vorbereitung (nur 1-2 mal proben) sehr gute Ergebnisse erzielen kann. Investier die Zeit lieber in das Lernen des Stoffs, der nachgehend abgefragt wird. Es wird auch gerne mal gefragt, wie z.B. Unternehmen Lehrinhalte vermitteln, die nicht im Betrieb vermittelbar sind. Da wollen die dann sowas wie überbetrieblicher Lehrgang oder Verbundausbildung hören.

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vor 2 Stunden schrieb SebastianB.:

Es stand in der Prüfungsordnung, wenn dann eine Kammer meint, sie dürfe es ausschließen, dann höchstens, weil man es mit sich machen lässt. Wie bereits gesagt, nimm die Unterweisung, dann ist diese Diskussion hier auch unnötig.

Ok, ich geb mich geschlagen :D. Ich habe mal nachgesehen bei unserer IHK. Da kann man inzwischen auch wählen.

Da hat sich aber auch sonst ne Menge geändert in den letzten 6 Jahren. Ich bin eindeutig nicht mehr UpToDate. Vergesst also was ich gesagt habe mit :

vor 3 Stunden schrieb Sullidor:

Bei mir ist es nun schon einige jahre her, aber da sollte sich nicht so viel geändert haben.

Es hat sich sogar ne Menge geändert. Sullidor hat also Mist erzählt .. Sorry.

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  • 2 Wochen später...

Hallo zusammen.

Ich habe meinen AdA-Schein vor genau 2 Jahren gemacht, also noch alles sehr aktuell.

Den Vorbereitungskurs habe ich per Fernstudium bei der sgd gemacht. Kosten incl. verpflichtender Präsenzveranstaltung ca. 850 Euro. Alles ganz locker und easy wenn ich Zeit (und Lust..) hatte.

Wenn man alle Lektionen durchgearbeitet und die Präsenzveranstaltung mitgemacht hat bekommt man die Zulassung zur Prüfung vor der zuständigen Kammer. Dort meldet man sich an und bekommt dann die genauen Vorgaben.

Die Prüfung besteht aus einem theoretischen Teil (ich glaube 90 Minuten, Multiple-Choice) und einem praktischen Teil. Der praktische Teil gliedert sich wiederum in zwei Teile. Im ersten Teil stellt man entweder eine Ausbildungssituation nach (als "Azubi" diente bei meiner Prüfung einer der Prüfer, man kann aber auch einen eigenen "Azubi" mitbringen) oder man hält eine Präsentation über die Durchführung einer Ausbildungssituation. Dauer ca. 10 bis 15 Minuten. Dann folgt noch ein Fachgespräch.
Fertig.
Das Thema kann man sich selbst aussuchen, es sollte aber einen Bezug zu dem Beruf haben den man später ausbilden möchte und innerhalb der Zeit komplett durchführbar sein. Ich hatte z.B. die Installation einer Standartsoftware auf einem Windows-Rechner (Laptop mit zwei virtuellen Maschinen vorbereitet). Es geht dabei auch nicht darum, mit IT-Wissen zu protzen, sondern dass man die praktischen Grundlagen einer Unterweisung kennt.

Alles in allem kein Hexenwerk. Es gibt gute Literatur zur Vorbereitung und bei Fragen steht die IHK immer parat. Kosten insgesamt ca. 1000 Euro, steuerlich absetzbar.

 

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