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Projektantrag: Optimierung der Materialanforderung im Bereich der Zargenfertigung


PTWAlex

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Guten Tag liebe Community, da ich von meiner IHK erst letzte Woche meine Prüfungstermine und so bekommen habe, und ich den Projektantrag bis zum 1.9.17 abgeben muss, hab ich ein wenig Zeitdruck. Vorerst hier also nur mal ein erster Entwurf der Projektbeschreibung. Zeitplanung etc. folgt dann noch.

 

1. Projektbezeichnung

Optimierung der Materialanforderung im Bereich der Zargenfertigung.

 

 

1.1 Projektbeschreibung

In der Zargenfertigung werden viele verschiedene Artikel gelagert, wie zum Beispiel Verpackungskartons oder Dichtungen, die laufend entnommen werden. Ist der Lagerbestand eines Artikels aufgebraucht, muss der Artikel nachbestellt werden.

Dazu muss der Lagerbestand zunächst erkannt, die Artikelnummer notiert und an einem der verschiedenen PC-Arbeitsplätze über die dort installierte, betriebsinterne Materialanforderungssoftware bestellt werden.

Der Prozess der Bestellung ist zeitaufwendig, da durch die Masken der Materialanforderungssoftware navigiert und die Eingaben vorgenommen werden müssen.

Die Zuständigkeiten sind nicht klar geregelt, die Bestellungen werden bedarfsorientiert ausgelöst, teilweise von einem Mitarbeiter, teilweise vom Vorarbeiter.

Rückmeldungen von Bestellungen sind nicht auf den ersten Blick ersichtlich, weshalb es zu Mehrfachbestellungen kommen kann (z.B. nach einem Schichtwechsel).

Für diese Problematik bietet die Software aber keine entsprechenden Lösungen.

 

 

Ziel des Projektes ist es, durch eine eigene Anwendung den Bestellvorgang (anfangs für die ca. 40 verschiedenen Kartontypen) weitgehend zu automatisieren, indem die Bestellung eines Kartontyps ohne großen Aufwand durch den Mitarbeiter, der ihn entnimmt, ausgelöst wird. Dies soll vor allem dem Vorarbeiter Zeit ersparen, da er sich nicht mehr um Bestellungen kümmern muss.

Die Bestellungen sollen dann an einem zentralen PC-Arbeitsplatz von demjenigen Mitarbeiter angestoßen werden, der den Artikel entnommen hat.

Zudem muss erkenntlich sein, ob der Artikel schon bestellt wurde oder nicht, um Mehrfachbestellungen zu vermeiden.

Ferner soll die Anwendung mehr Transparenz für die Mitarbeiter schaffen, indem sie den Fortschritt des Bestellvorgangs, z.B. durch einen voraussichtlichen Liefertermin, anzeigt. Dadurch sollen auch Nachfragezeiten beim Einkauf entfallen.

 

Was mir am meisten Sorgen bereitet, ist, dass man laut meinem Lehrer den Lösungsweg offen lassen muss, da das Projekt bei bekannten Lösungsweg nur ein Arbeitsauftrag sei, was dann schon viele Punkte kostet. Daher ist die Beschreibung relativ allgemein gehalten -> "[...]den Bestellvorgang (anfangs für die ca. 40 verschiedenen Kartontypen) weitgehend zu automatisieren[...]".

Ich habe schon 2 Lösungsansätze, nämlich eine Art Kanban-System, welches entweder über RFID-Chips oder spezielle Barcode-Schilder realisiert werden soll. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich diesen Aspekt mit in den Antrag reinnehmen soll, da dies quasi den Lösungsweg offen legt. Welche Variante im Endeffekt umgesetzt wird, soll dann im Verlauf des Projekts geklärt werden (Stichwort -> (freie) Entscheidung zwischen mehreren Möglichen, Analyse welches System bei uns besser durchzuführen ist).

Ich hoffe, ich habe mich jetzt einigermaßen verständlich ausgedrückt und wäre dankbar für eure Unterstützung. 

 

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Klingt gut für mich. Ich halte es für nicht zuviel, wenn du angedachte Optionen bereits im Antrag erwähnst (à la "mögliche Lösungsansätze beinhalten bspw. RFID oder Barcodes an den Lagerorten). Muss aber auch nicht sein.

Ich wundere mich nur, dass es solche Systeme nicht fertig zu kaufen geben soll. Da müsstest du in der Dokumentation drauf eingehen (Stichwort "make or buy") - aber noch nicht im Antrag.

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So, hier mal eine minimal überarbeitete Version der Projektbeschreibung (Änderungen kursiv) und ein erster Entwurf der Zeitplanung:

 

1. Projektbezeichnung

Optimierung der Materialanforderung im Bereich der Zargenfertigung.

 

 

1.1 Projektbeschreibung

<Firma>, ein ca. 650 Mitarbeiter großes Unternehmen in <Ort>, produziert hochwertige Wohnungstüren und Zargen für den Fachhandel.

In der Zargenfertigung werden viele verschiedene Artikel gelagert, wie zum Beispiel Verpackungskartons oder Dichtungen, die laufend entnommen werden. Ist der Lagerbestand eines Artikels aufgebraucht, muss der Artikel nachbestellt werden.

Dazu muss der Lagerbestand zunächst erkannt, die Artikelnummer notiert und an einem der verschiedenen PC-Arbeitsplätze über die dort installierte, betriebsinterne Materialanforderungssoftware bestellt werden.

Der Prozess der Bestellung ist zeitaufwendig, da durch die Masken der Materialanforderungssoftware navigiert und die Eingaben vorgenommen werden müssen.

Die Zuständigkeiten sind nicht klar geregelt, die Bestellungen werden bedarfsorientiert ausgelöst, teilweise von einem Mitarbeiter, teilweise vom Vorarbeiter.

Rückmeldungen von Bestellungen sind nicht auf den ersten Blick ersichtlich, weshalb es zu Mehrfachbestellungen kommen kann (z.B. nach einem Schichtwechsel).

Für diese Problematik bietet die vorhandene Software aber keine entsprechenden Lösungen.

 

 

Ziel des Projektes ist es, durch eine eigene Anwendung den Bestellvorgang (anfangs für die ca. 40 verschiedenen Kartontypen) weitgehend zu automatisieren, indem die Bestellung eines Kartontyps ohne großen Aufwand durch den Mitarbeiter, der ihn entnimmt, ausgelöst wird. Dies könnte beispielsweise durch am Lagerort angebrachte RFID-Chips oder Barcode-Schilder realisiert werden. Das soll vor allem dem Vorarbeiter Zeit ersparen, da er sich nicht mehr um Bestellungen kümmern muss.

Die Bestellungen sollen dann an einem zentralen PC-Arbeitsplatz mittels RFID-Chip oder Barcode von demjenigen Mitarbeiter angestoßen werden, der den Artikel entnommen hat.

Zudem muss erkenntlich sein, ob der Artikel schon bestellt wurde oder nicht, um Mehrfachbestellungen zu vermeiden.

Ferner soll die Anwendung mehr Transparenz für die Mitarbeiter schaffen, indem sie den Fortschritt des Bestellvorgangs, z.B. durch einen voraussichtlichen Liefertermin, anzeigt. Dadurch sollen auch Nachfragezeiten beim Einkauf entfallen.

 

 

 

 

1.2 Projektschnittstellen

<Name> -> Meister Zargenfertigung

<Name> -> Leiter Verbesserungsmanagement

 

 

 

 

2. Zeitplanung

 

Analyse

11

·         Kundenanforderung aufnehmen

1

·         Ist-Analyse

2

·         Lastenheft

3

·         Prüfung der unterschiedlichen Varianten und Entscheidungsfindung

5

Entwurf

9

·         Pflichtenheft

3

·         Aktivitätsdiagramm

2

·         Programmablaufplan

2

·         Datenbankplanung

2

Implementierung und Tests

39

·         Erstellung Software – GUI

7

·         Erstellung Software – Code

21

·         Datenbankstruktur

4

·         Softwaretest und Fehlerbehebung

7

Abnahme

3

·         Übergabe

1

·         Einweisung

1

·         Inbetriebnahme

1

Dokumentation

8

·         Kundendokumentation

2

·         Projektdokumentation

6

Gesamt

70

Bearbeitet von PTWAlex
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Ich halte sechs Stunden auch nicht für realistisch. Die tatsächliche aufgewendete Zeit liegt sowieso bei jedem höher. Ich würde aber auch gucken, dass du noch ein bißchen an den Stunden schiebst, um die Doku auf ~8h zu bekommen. In der Analyse oder beim Entwurf lässt sich was drehen, sonst halt bei der Implementierung (ob da jetzt 20h oder 21h steht, ist für eine Schätzung sowieso schnuppe).

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"Eigentlich" soll ein Lastenheft auch vom Auftraggeber erstellt werden und nicht vom Projektdurchführenden. Das wären dann auch noch einmal drei Stunden, die man dann für die Projektdokumentation nutzen könnte. Ansonsten dort zumindest etwas Zeit streichen.

Auch finde ich je zwei Stunden für Aktivitätsdiagramm und PAP etwas viel. Dafür fehlen dann andere, eigentlich auch relevante, Entwurfsdokumente wie beispielsweise ein Mock-Up des GUI oder das Erstellen von Testfällen.

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Also IHK ist die IHK Trier.

Zu der Doku, so wie ich das gehört habe, ist klar, dass man die Doku nicht in der vorgegebenen Zeit schaffen kann, man soll sie halt nur mit reinnehmen.

Wieso sieht man denn hier im Forum so viele Projektanträge, in denen in der Zeitplanung das Lastenheft enthalten ist?

Ich habe meinem Lehrer gestern auch mal den Antrag gezeigt, er meinte, dass der Projektumfang nicht deutlich wäre, er konnte quasi nicht abschätzen, was und wie viel ich letztendlich mache. Bin daher die Beschreibung nochmal am ergänzen.

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vor 1 Minute schrieb PTWAlex:

Wieso sieht man denn hier im Forum so viele Projektanträge, in denen in der Zeitplanung das Lastenheft enthalten ist?

Ich sage ja deswegen auch extra "eigentlich". Meistens ist es ja so, dass dein Ausbilder oder Chef dein Auftraggeber/Kunde ist und sich meist gar nicht die Zeit genommen wird, ein Lastenheft zu erstellen oder aber der Kunde gar nicht in der Lage ist ein Lastenheft mit den entsprechenden Forderungen zu formulieren, und daher der Durchführende zumindest unterstützend beim Lastenheft mitwirkt. Aber normalerweise sollte das Lastenheft vom Kunden gestellt werden - daher würde ich keine drei Stunden dafür investieren, da die Zeit wesentlich sinnvoller genutzt werden kann.

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Meiner Meinung nach sollte gar kein Lasten- und Pflichtenheft mehr geschrieben werden, sondern mit den Kunden iterativ in einem festen Rhythmus die nächsten Schritte besprechen und diese formlos niederschreiben. Der Kunde weiß nie, was er genau will bzw. er weiß nicht, wie man es genau beschreibt und ein Pflichtenheft kann noch so gut geschrieben sein aber in fast allen Fällen versteht es der Kunde falsch oder es ergeben sich hinterher Änderungen, die im Pflichtenheft nicht berücksichtigt und zu spät umgesetzt worden sind.

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vor 13 Stunden schrieb Whiz-zarD:

Ich mache gerade den Ausbilderschein und wenn sie damit nicht einverstanden sind, dann werde ich mal ein ernstes Wörtchen mit denen reden müssen

Hach ja, noch so jung und motiviert... XD

Aber mal im Ernst: Du wirst da nicht viel erreichen können, bis die IHKs bzw. die zuständigen Abteilungen der Bundesregierung das ganze Ausbildungskonzept bzw. die Prüfungsvorgaben zur Ausbildung der Fachinformatiker überarbeiten. Iterativ, agil, etc pp. ... das steht nunmal im Widerspruch zu "Projektdauer: 70h" und der Vorgabe, dass man das Projekt alleine und selbstständig durchführen muss.

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