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Sagt mal, bilde ich mir das ein?


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Sagt mal, kann es sein, dass die Noten im Studium nicht mal eine so große Relevanz haben?

Ich musste in den letzten Monaten feststellen, dass fast alle Arbeitgeber vor allem darauf schauen, dass man über soziale Kompetenzen verfügt. Bei manchen Arbeitgeber hatte ich das Gefühl, dass sie viel mehr darauf geschaut haben, was ich für ein Mensch bin und wie umgänglich ich bin. Dann erst kamen immer wieder oberflächliche Fragen, ob ich schon Praxiserfahrungen gesammelt habe oder privat was schon gemacht habe. Obwohl ich eher nur 2er und 3er (mehr 3er ?) habe, wurde ich noch nie auf meine Noten angesprochen.

Auch für das Praxissemester wurde ich ggü. Studenten bevorzugt, die viel bessere Noten als ich haben und auch viel mehr das Know-How haben, aber sie eher schwieriger im Umgang sind. Wie kann das sein? Das würde ich gerne wissen. ?

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In den meisten Fällen ist das Genie, das den Mund nicht aufkriegt, nicht so nützlich wie die Durchschnittshansel die vernünftig mit ihren Kollegen / Kunden / anderen Stakeholdern umgehen können und dabei immer noch gute Arbeit leisten.

Es gibt aber auch sicher Jobs, bei denen ein größerer Fokus auf die Noten gelegt wird und bei denen die Softskills nicht so sehr ins Gewicht fallen.

Es gibt auch Chefs, die stellen gezielt Exzentriker ein und hoffen, dass das "komische" Verhalten durch sehr gute Leistungen ausgeglichen wird. ?

 

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Ganz einfach du musst ins Team passen. Das kann man dir nicht beibringen wie du dich Sozial kompatibel verhalten musst.

Im übrigen das was ihr oder andere im Studium beigebracht bekommt ist eh nur Theorie. Die Funktioniert draußen nicht. Ich sehe das grad bei meinem Großen im Studium. Was die dort beigebracht bekommen ist teilweise schlichtweg falsch.

Und das wissen mittlerweile viele Firmen und merken das es einfacher ist jemandem noch ne neue Programmiersprache beizubringen wie einer anderen Person beizubringen wie man sich in einem Team verhält.

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vor 2 Minuten schrieb PVoss:

In den meisten Fällen ist das Genie, das den Mund nicht aufkriegt, nicht so nützlich wie die Durchschnittshansel die vernünftig mit ihren Kollegen / Kunden / anderen Stakeholdern umgehen können und dabei immer noch gute Arbeit leisten.

Es gibt aber auch sicher Jobs, bei denen ein größerer Fokus auf die Noten gelegt wird und bei denen die Softskills nicht so sehr ins Gewicht fallen.

Es gibt auch Chefs, die stellen gezielt Exzentriker ein und hoffen, dass das "komische" Verhalten durch sehr gute Leistungen ausgeglichen wird. ?

 

Ja, da hast du gar nicht mal so unrecht. Mein Arbeitgeber meinte auch kürzlich: "Ich kann mit 1er Studenten nichts anfangen! Das sind meistens Theoretiker. Die gehören sich viel mehr in die Forschung als in die Arbeitswelt. Ich brauche praxisorientierte Mitarbeiter und da sind Noten absolut zweitrangig.".

 

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vor 6 Minuten schrieb Enno:

Ganz einfach du musst ins Team passen. Das kann man dir nicht beibringen wie du dich Sozial kompatibel verhalten musst.

Im übrigen das was ihr oder andere im Studium beigebracht bekommt ist eh nur Theorie. Die Funktioniert draußen nicht. Ich sehe das grad bei meinem Großen im Studium. Was die dort beigebracht bekommen ist teilweise schlichtweg falsch.

Und das wissen mittlerweile viele Firmen und merken das es einfacher ist jemandem noch ne neue Programmiersprache beizubringen wie einer anderen Person beizubringen wie man sich in einem Team verhält.

Jein. Die Theorie bringt schon was. Also bei mir zumindest, denn durch die Theorie habe ich ein gewisses Hintergrundwissen, was mir das Einarbeiten bei gewissen Arbeiten erleichtert. Aber das ich jetzt sage könnte, dass ich durch das Studium absolut auf das Berufsleben vorreitet werde, ist wiederum nicht der Fall, weshalb ich nach dem Praktikum auf jeden Fall als Werkstudent weiter arbeiten möchte. 

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@Der_Pragmatiker

Ich wollte auch nicht ausdrücken das die Theorie völlig unnötig ist. Grundlagen sollte man schon verstanden haben. Nur bemerken wir eben auch immer mehr das das was im Studium gelehrt wird entweder gar nicht die Grundlagen zu Themen sind die wir in der Praxis benötigen oder das eben teilweise diese Grundlagen auch falsch gelehrt wurden. Da bringt es dann also echt nix wenn man die zwar verstanden hat, diese aber völlig wertlos sind.

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Am 12.3.2019 um 07:54 schrieb Enno:

@Der_Pragmatiker

Ich wollte auch nicht ausdrücken das die Theorie völlig unnötig ist. Grundlagen sollte man schon verstanden haben. Nur bemerken wir eben auch immer mehr das das was im Studium gelehrt wird entweder gar nicht die Grundlagen zu Themen sind die wir in der Praxis benötigen oder das eben teilweise diese Grundlagen auch falsch gelehrt wurden. Da bringt es dann also echt nix wenn man die zwar verstanden hat, diese aber völlig wertlos sind.

Wer soll denn bitte während des Studiums wissen, was Du nach dem Studium dann machen wirst?

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Am 11.3.2019 um 20:58 schrieb Der_Pragmatiker:

Sagt mal, kann es sein, dass die Noten im Studium nicht mal eine so große Relevanz haben?

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es Studenten mit einer 1 in "Grundlagen der Software Entwicklung" haben, die Modulprüfung aber absolut theoretisch war und die somit nicht einmal eine Schleife programmieren können. Dann gibt es die, die darin eine 3 haben, aber eigentlich sehr gut darin sind. Wie man an dem Beispiel sieht, sagt die Note also absolut nichts über das Können aus. Dann bei Projektarbeiten: da gibt es die, die das Projekt alleine machen und drei, die dabei zuschauen. Nachher haben oft alle die gleiche Note, obwohl unterschiedliches getan. Es kommt also auf den Einzelfall drauf an. 

Am 11.3.2019 um 21:31 schrieb Der_Pragmatiker:

Mein Arbeitgeber meinte auch kürzlich: "Ich kann mit 1er Studenten nichts anfangen!

Pauschal würde ich das so nicht sagen. Es gibt diejenigen, die einfach technisches Verständnis haben und denen das mega leicht fällt und deshalb sehr gute Noten haben. Dann gibt es die, bei denen das nicht so ist, die dafür aber Tag und Nacht lernen müssen und dann gibt es die, denen es auch nicht leicht fällt und die nicht so streng mit sich sind und dadurch eben nicht den 1er-Anspruch an sich haben. In jeder dieser Gruppe gibt es diejenigen mit mehr oder weniger Softskills.

Am 11.3.2019 um 21:38 schrieb Der_Pragmatiker:

Aber das ich jetzt sage könnte, dass ich durch das Studium absolut auf das Berufsleben vorreitet werde

Dazu ist ein Studium ja auch nicht da. Ein Studium ist grundsätzlich reine Wissensvermittlung. Ein bisschen dient dafür vielleicht das Praxissemester.

Am 11.3.2019 um 20:58 schrieb Der_Pragmatiker:

Auch für das Praxissemester wurde ich ggü. Studenten bevorzugt, die viel bessere Noten als ich haben und auch viel mehr das Know-How haben, aber sie eher schwieriger im Umgang sind. Wie kann das sein? Das würde ich gerne wissen. ?

Auch wenn es uns über die Schulzeit ständig eingeredet wird, es kommt nicht nur auf die Noten an. Du hast dich eben gut verkauft. Das kann auch nicht jeder. Es muss letztendlich fachlich als auch persönlich stimmen. Fachlich kann man noch schrauben, persönlich ist es dann schon schwieriger.

Am 11.3.2019 um 20:58 schrieb Der_Pragmatiker:

Sagt mal, kann es sein, dass die Noten im Studium nicht mal eine so große Relevanz haben?

Die Relevanz richtet sich nach deinem persönlichen Anspruch. Gerade in der IT finden so gut wie alle einen Job, egal wie die Noten aussehen (bei meiner Hochschule haben 90% der Absolventen innerhalb der ersten drei Monate nach dem Studium einen Job. Und dazu zählen nicht nur IT-Studiengänge). Anders ist es, wenn du einen Master machen möchtest (bei meiner Hochschule lag hier der NC bei 1,7). Es gibt bei uns große Firmen, bei denen man sich ohne Master gar nicht bewerben braucht, einfach weil sie es sich durch die hohe Zahl der Bewerber leisten können. Dafür stimmt dann aber auch die Bezahlung.

 

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vor einer Stunde schrieb WYSIFISI:

Wer soll denn bitte während des Studiums wissen, was Du nach dem Studium dann machen wirst?

Es geht hier nicht drum, das man Dinge lernt mit denen man über den Tellerrand blicken kann, oder die in anderen Bereichen benötigt werden.

aktuelles Beispiel: GRN (Grundlagen der Netzwerk)

Die Jungs haben nen 300 Blatt Script auf dem vorne und hinten je 4 Seiten drauf sind. Davon ist ca. 1/4 des gesamten Scripts der Behandlung eines Protokolls der Datenübertragung gewidmet. Dieses Protokoll hat allerdings keine Relevanz in der Wildniss draussen. Ja es kann in bestimmten Umgebungen eventuell möglicherweise verwendet werden. Nachteil ist z.B. es steht von der Bandbreite nur ca. 30% für Nutzdaten zur Verfügung. der Rest ist hier Protokoll Overhead.

Es ist gut und absolut okay das man auch solche Protokolle anspricht. Nur nicht in dieser epischen Bandbreite. In dem Script fehlen dafür z.B. aktuell in Real Life genutzte Protokolle die gar nicht angesprochen werden.

Es geht mir also darum das man zwar Grundlagen vermittelt aber dabei bitte schön den Praxisbezug nicht verliert.

Und erklär mir z.B. mal warum ein Student auswendig wissen muss welche Protkolldaten in welchem Headerfeld von diesem Mega Protkoll stehen. Dazu gibt es Nachschlagewerke. Und die die es tagtäglich benötigen die werden es dann im Berufsleben schon recht schnell lernen.

Also sowas verstehe ich unter Grundlagen beigebracht bekommen die keiner benötigt.

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Am 14.3.2019 um 13:12 schrieb Enno:

Und erklär mir z.B. mal warum ein Student auswendig wissen muss welche Protkolldaten in welchem Headerfeld von diesem Mega Protkoll stehen. Dazu gibt es Nachschlagewerke. Und die die es tagtäglich benötigen die werden es dann im Berufsleben schon recht schnell lernen.

 

Das kenn ich eher aus meiner Berufsschule mit dem IP-Header und TCP-Header als aus meinem Studium.

Bei uns wird an der TH mehr auf das Verständnis geschaut und ob man die Protokolle anwenden kann. Als Unterstützung dürfen wir mehrere Seiten Spickzettel mitnehmen. Allerdings schneiden unsere Studenten auch nicht immer super ab. Deshalb kommt es aus meiner Sicht auch eher auf das Engagement an. 

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vor 22 Stunden schrieb WYSIFISI:

Dir ist klar, dass Du den Begriff Grundlagen, wie er in seiner Bedeutung gemeint ist, nicht verwendest? Stattdessen definierst Du ihn für Dich um.

Nein, ich verwende die Definition von Grundlagen wie sie der Prof von GRN verwendet. Laut seinen Aussagen sind es die elementaren Grundlagen der Rechnernetzwerke und man muss verstanden haben was in diesem einen Protokoll im Header in welchem Feld steht. und auswendig können. :)

Aber ich glaube so langsam reden wir nicht mehr in verschiedenen Welten sondern nur noch aneinander vorbei. ;)

 

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