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Externe Prüfung - Erfahrungswerte und Tipps


Björn_

Empfohlene Beiträge

Schönen guten Tag ?

Eure Erfahrungswerte würde ich gerne mal hören zum Thema "Externe Prüfung".  Wie manche vielleicht wissen kann man den Berufsabschluss zum Fachinformatiker nachholen wenn man in dem Beruf schon einige Jahre gearbeitet hat. Weil man zum Beispiel als Quereinsteiger in den Job hineingewachsen ist. Man muss die gleiche Abschlussprüfung wie die normalen Azubis bestehen. Da man den praktischen Teil schon hat muss man lediglich den theoretischen Teil durchlaufen. Also Prüfungsvorbereitungskurse besuchen und sich das fehlende Wissen aneignen. Dann muss man noch einen Monat lang ein Praktikum absoliveren und währenddessen eine Projektarbeit abliefern. Das gehört zur Prüfung dazu. Wenn man es schafft darf man sich Fachinformatiker nennen.

Eben diesen Weg werde ich jetzt gehen. Ich verwalte nun seit knapp 12 Jahren die komplette IT eines mittelständischen Ingenieurbüros und habe schon die praktische Erfahrung. Dort will man aber nun alles in die Cloud auslagern und die IT einem Systemhaus übergeben. Ich nutze die Chance nun und hole den Berufsabschluss nach denn er wird nahezu jeder Stellenanzeige gefordert. Im November 2020 bin ich dann fertig und kann wieder in den Beruf gehen. Die IHK hat mich auch schon zur Prüfung zugelassen.

Wie sehen eure Erfahrungen mit der externen Prüfung aus? Hat das jemand hier ebenfalls gemacht? Gibt es Tipps, die ihr mir mitgeben könnt? Das vielgekröhnte IT-Handbuch für Fachinformatiker habe ich mir bereits besorgt, da es als Lehrmaterial richtig gut sein soll.  Der U Form Verlag bietet ja zudem die alten Prüfungen an. Die von Sommer 2019 habe ich mir bereits besorgt und konnte auf Anhieb schon einige Fragen beantworten.

Also ein Jahr stramm lernen und dann kann ich als Fachinformatiker in neue Gefilde aufbrechen und etwas gegen den Fachkräftemangel unternehmen. Eine FISI mehr ist besser als keine FISI, richtig? :D

 

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es gibt keine externe Prüfung ;) Du kannst als Externer regulär mit an der Prüfung teilnehmen und wirst genauso behandelt wie die klassisch ausgebildeten Azubis, sprich im Prüfungsgebiet lieferst Du nach Zulassung eine Doku ab, präsentierst diese und stellst Dich einem Fachgespräch.

 

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Hallo,

woher hast du denn deine Informationen? Ganz korrekt sind die nämlich nicht.

vor 29 Minuten schrieb CaptainSupport:

Da man den praktischen Teil schon hat muss man lediglich den theoretischen Teil durchlaufen. Also Prüfungsvorbereitungskurse besuchen und sich das fehlende Wissen aneignen.

Welchen praktischen Teil meinst du? Sprichst du von der Ausbildung oder der Prüfung? Generell ist die Zulassung zur Prüfung unabhänig von irgendwelchen Vorbereitungskursen. Unabhängig vom Wert dieser Kurse: die Prüfung kann man auch ohne diese Kurse bestehen. Auch als Externer

vor 32 Minuten schrieb CaptainSupport:

Dann muss man noch einen Monat lang ein Praktikum absoliveren und währenddessen eine Projektarbeit abliefern.

Nein, man muss ein betriebliches Projekt durchführen und dokumentieren. Das kann durchaus ein Projekt am eigenen Arbeitsplatz sein. Man braucht kein Praktikum in einem fremden Betrieb.

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Sorry, die Formulierung ist wohl etwas unverständlich gewesen. Was ihr da sagt das weiss ich schon.

Das nennt sich halt "Externenprüfung" weil keine reguläre Ausbildung dahintersteht. Das ist alles.

Da ich keinen Ausbildungsbetrieb habe brauche ich einen für das Projekt.

Der praktische Teil von dem ich spreche ist die Voraussetzung, dass man das 1,5 fache der Lehrzeit in dem Beruf gearbeitet haben muss um zugelassen werden zu können.

Der theoretische Teil von dem ich spreche sind die Vorbereitungskurse für die Prüfung. Muss man genaugenommen nicht machen aber helfen einem.

Bearbeitet von CaptainSupport
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Hi

ich habe das ganze schon hinter mir und hatte ähnliche Voraussetzungen.
Nach 12 Jahren Berufserfahrung solltest Du doch relativ locker durch die Prüfungen kommen.
Ich habe mir die letzten 5 Prüfungen bestellt und mehrmals durchgearbeitet - einerseits, um die Art der Fragestellung zu verstehen, andrerseits um ein Zeitgefühl zu bekommen. Zu Hause hatte ich immer etwas Luft, bei der GA1 kam ich damals aber in kleinere Zeitnöte - hat aber dennoch geklappt.

Den praktischen Teil, nämlich Deine Projektarbeit und Deine Projektpräsentation kannst Du doch da machen, wo Du aktuell auch arbeitest, Du brauchst dafür keinen anderen betrieb suchen.
Ich habe damals das Projekt auch "bei mir" gemacht und alles war gut.

"Problemchen", die auftreten können:
-Dir fehlt der Austausch in der Berufsschule, d. h., alle Probleme, die andere mit Schülern und Lehrer lösen können, musst Du alleine oder hier im Forum lösen
- Dir fehlt Dein interner Projektbetreuer, denn der bist Du selbst - auch hier ist der beste Ersatz wieder das Forum, damit Du weißt, ob Dein Projekt tauglich ist - entweder wird es nämlich gar nicht zugelassen oder aber es wird zugelassen, hat aber so viele Fallstricke, dass Du durchfällst
- gleiches gilt für die Präsentation - Du darfst Dir öffentlich keine Hilfe dazu holen, aber Du kannst nach alten Präsentationen von anderen Usern fragen, um zu vergleichen, ob Du mit Deiner die Vorgaben erfüllst.

 

 

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Hey M Kreis ?

Danke für die ganze Info. In meinem aktuellen Betrieb werde ich bald ja nicht mehr arbeiten weil die ihre komplette IT auslagern. Da wird nichts mehr passieren mit IT und Projektarbeit. Von daher werde ich einen neuen Betrieb brauchen denke ich.

Was die Vorbereitung angeht dafür werde ich zum IBB gehen. Die betreuen dich und bereiten dich auf die Prüfung vor. Das ist deren Tagesgeschäft. Die schauen individuell was du kannst du kümmern sich auch individuell um dich. Von daher muss ich die Probleme nicht ganz alleine lösen sondern habe da professionelle Hilfe.

Das Projekt und die Präsentation werde ich auch schaffen. Da bin ich guter Dinge. Ich informiere mich ja bereits frühzeitig was alles zu beachten ist. Zudem kennen die beim IBB die Prozedur und haben da auch ein paar Erfahrungswerte. Ansonsten gibts massenweise Lehrmaterial, das Internet und die alten Prüfungen.

Wie lange hast du denn dafür gelernt? Ich mache die Prüfung im Winter 2020. Das bedeutet ich habe ca. ein Jahr Zeit um mich vorzubereiten.

Mein Bruder hat Informatik sogar studiert und kann mir auch helfen wenn es kniffelig wird.

Ich bin guter Dinge, dass ich das schaffe. Natürlich muss ich mich dafür auf den Arsch setzen aber ich habe Spaß an der IT. Das wird schon ?

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Hallo,

ich bin das ganze Thema im Rahmen einer zweijährigen Umschulung durchlaufen, hatte während der Umschulung das Pech, dass meine Mutter zum Pflegefall geworden ist und anschließend gestorben ist. Deswegen bereite mich jetzt ebenfalls auf die erste Wiederholungsprüfung vor (2 schriftliche Prüfungen habe ich bestanden). Ich hatte zuvor ähnlich ca. 20 Jahre im IT-Support als Quereinsteiger mit kaufmännischer Ausbildung gearbeitet.

Hm - grundsätzlich kann man das natürlich versuchen, sich mit den vergangenen Prüfungen hinzusetzen und zu lernen. In meiner Klasse waren allerdings auch Leute, die überhaupt keine Ahnung vom kaufmännischen Teil hatten. Auch dieses Wissen ist Bestandteil in den Grundlagen.

Das Entscheidende wird es sein, den passenden Betrieb für die betriebliche Projektarbeit und ein Projekt mit der notwendigen fachlichen Tiefe zu finden.

Das wären die zwei Punkte, in denen man ehrlich zu sich selbst sein muss. Vorher ist es glaub ich auch nicht zielführend, eine Diskussion zu führen. Denn selbst wenn der schriftliche Teil bestanden würde, aber es im praktischen Teil dann nicht reicht, muss man die eigene Vorgehensweise in Frage stellen.

Ich weiß natürlich, dass es eine harte finanzielle Einschneidung ist, noch mal im Rahmen einer Umschulung in die Prüfung zu gehen. Aber im Falle einer solchen Prüfung ohne 2 jährigem Umschulungsprogramm, würde ich mir schon die Frage stellen, wie realistisch es dann noch ist, dass dann notwendige Praxiswissen im kurzem Zeitraum zu erlangen.

Versuchen kann man es natürlich - keine Frage. Aber wenn der Praktikumsbetrieb nur Mittel zum Zweck wäre, stellt sich natürlich die Frage nach dem anschließenden beruflichen Werdegang. Denn substantiell würde man ja in Konkurrenz genau mit den Azubis stehen, die 20-jährig mit 3-jährigem Praxisbezug gegen den älteren Kandidaten stehen. Und da muss es schon erhebliche Vorteile für einen Betrieb mit sich bringen, den alten Hasen einzustellen. Da dies i.d.R. nur über Berufserfahrung begründet werden kann.

Von meiner Erfahrung her muss ich sagen, dass man den schulischen Teil durchaus im Selbststudium bewältigen könnte. Aber bei dem praktischen Teil wird es halt schwieriger.

Da wäre halt die Frage, für welche Berufsausprägung genau Sie sich entschieden haben und welche praktischen bereits vorhandenen Erfahrungen  nachweislich da sind.

Genau in meinem Fall ist der praktische Teil nämlich gescheitert, da dass Praktikum genau in der letzten Lebensphase meiner Mutter lag. Eigentlich war ich hier nervlich gar nicht in der Lage zu diesem Zeitpunkt in die Prüfung zu gehen.

Lange Rede - kurzer Sinn. Zweck meines Beitrags war es nur Ihnen zu sagen, dass es wichtig ist, wie Sie sich selbst einschätzen und realistisch ihre damit verbundenen Chancen auf dem Markt.

Trotzdem Viel Erfolg !

Gruß

Thorsten

Bearbeitet von tkreutz2
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Da würde ich aber fast allem widersprechen, was Du geschrieben hast.

Die Externenprüfung ist doch gerade für Leute MIT Berufserfahrung und OHNE Ausbildung - also brauche ich eben keine 2-jährige Umschulung zu durchlaufen, zumal viele Anbieter dieser Umschulungen nicht die aller höchste Qualität abliefern.

Der kaufmännischer Teil gehört genauso zum Berufsbild wie der technische Teil. Aber das sollte man nach 12 Jahren (oder in Deinem Fall 20 Jahren) drauf haben. Meiner Meinung nach sind einige Teile für die externen allein deshalb einfacher, weil die Lebenserfahrung dazugekommen ist, große Teile des WiSo-Teils musste ich damals gar nicht lernen, das weiß man mit Mitte 30 einfach.

Dein Vergleich von einem 20jährigen Azubi mit 3 Jahren Erfahrung mit einem, der nur die Prüfung geschrieben hat, hinkt gewaltig - man muss die Praxis nachweisen, mindestens 4,5 Jahre Berufserfahrung, dann darfst Du die Prüfung mitschreiben.

Ich meine, dass jemand, der ohne Ausbildung 4,5 Jahre gearbeitet hat, ist mal grundsätzlich nicht schlecht bei dem, was er tut, sein kann und denjenigen würde ich immer vorziehen gegenüber jemandem, der 2 Jahre bei einem Bildungsträger, schlimmstenfalls noch im Tele-Learning, sein Wissen reingebraindumpt bekommen hat.

Mein IHK-Betreuer hat mir damals auf die Frage, ob er Vorurteile gegenüber den Externen hätte, weil sie ja nur die Prüfung schreiben, gesagt, dass er jeden Weg gut findet, um zu einem Abschluss zu kommen und dass die Externen alleine durch den Abschluss schon sehr viel Eigeninitiative gezeigt haben, die man später in diesem Beruf auch haben muss

Gruß

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Am 28.8.2019 um 17:39 schrieb M Kreis:

Da würde ich aber fast allem widersprechen, was Du geschrieben hast.

Möglicherweise war mein Beitrag zu kritisch und auch zu negativ aufgrund meiner Erfahrungen, die dann hoffentlich nicht exemplarisch für den gesamten Markt ist.

Etwas Beleuchtung in das Thema würde natürlich bringen, wenn hier jemand etwas schreiben könnte, der diesen Weg bereits gegangen ist.

Oder anders gefragt, gibt es den Mitarbeiter in Eurem Unternehmen, die über diesen Weg eingestiegen sind ?

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Ich bin dieser Mitarbeiter

Ich bin damals mit Vorbildung "selbständiger IT-Supporter" und ohne jegliche Zeugnisse in die Firma eingestiegen.
Ich hatte Erfahrung mit Windows NT Server und Office, der Rest ergab sich mit der Zeit.
Beim Update auf Windows 2003 Server habe ich mir das zu Hause installiert, mir die einzelnen Menüs etc. angeschaut und es dann in der Firma installiert, der Sprung auf 2012R2 und 2019 ging dann ebenso, das Grundsystem bleibt ja gleich.

Alle anderen Sachen kommen mit der Erfordernis: VPN-Verbindung zwischen den Standorten, Telefonanlagen und deren Umstellung auf VoIP, Druckersupport, Datenbankadministration usw.

Vielleicht ist es auch meine Art, an die Dinge ranzugehen - bevor ich sage, wir brauchen da einen externen Partner für, probiere ich die Dinge erst mal selbst, zur Not suche ich Hilfe in Internetforen, meistens hatte das Problem schon mindestens einer vor mir.
Kritisch wird es erst bei spezieller Software wie z. B. Datev, da gibt es wenige Infos im Netz, aber machbar ist es auch da

Die Migration zu Office365 als Beispiel wurde mir damals für knapp 8000€ angeboten, ich habe mich dann lieber selbst da reingedacht, die Anpassungen per Powershell bekommt man im Internet fast 1:1 vorgegeben, die nötigen Anpassungen bekommt man dann auch selbst hin. Und der Rest ist nur importieren und warten.

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Noch ein kurzer Nachtrag zur "Beleuchtung in das Thema":
ich habe mich damals zur Prüfung angemeldet, bekam die Bestätigung, dass ich zugelassen bin und habe mir dann die letzten Prüfungen bei U-Form bestellt. Die meisten Fragen zum Thema Netzwerk, Routing, Raid-Berechnung, USV-Berechnung etc. konnte ich ja schon aus dem Arbeitsalltag heraus, vielleicht nicht in dieser Ausführlichkeit (USV-Berechnung mache ich sonst eher Überschlagsmäßig, aber der Rechenweg ist mir trotzdem bekannt), andere Bereiche wie SQL oder Struktogramme habe ich aus der Erkenntnis, dass diese in jeweils maximal einer Aufgabe vorkommen, komplett ignoriert und diesen Aufgabenteil in der Prüfung direkt gestrichen.
Meine Vorbereitung war also eher eine Vorbereitung auf die Art der Fragestellungen und auf die Zeitvorgabe, der Inhalt ist ja durch die Berufserfahrung bei den meisten da (sollte zumindest so sein)

Gruß

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Danke nochmal an alle, die geantwortet haben. Durchaus interessante Einblicke. Ich werde mir das zu Herzen nehmen bei meiner Vorbereitung. Ich werde neben der eigenen Bemühungen daheim einen extra Kurs für die Prüfungsvorbereitung in einem Bildungsinstitut besuchen. Das ganze Dauert ein Jahr inkl. Projektphase. In der Zeit wird der Prüfungsstoff wiederholt und Wissenslücken gefüllt.

Es wird zwar viel Arbeit aber ich freue mich darauf. Da weiss ich wenigstens wofür ich lerne und das sind Kenntnisse, die mir definitiv weiterhelfen werden. 2020 wird ein strammes Lernjahr für mich. Nach allem was ich höre ist das aber durchaus zu schaffen.

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