Fragen zum Thema Zwischenzeugnis und Ghostwriter

[FrankyC]

Guten Abend,

folgende Fragen plagen mich zum Thema Zwischenzeugnis:

- Ist es üblich, dass man nach dem Abschluss eines größeren IT-Projekts (Einführung eines neuen ERP-Systems als Projektleiter über einen langen Zeitraum) ein Zwischenzeugnis verlangt (würde dann sinnvoller Weise als Grund sinngemäß "auf eigenen Wunsch wegen Abschluss eines bedeutenden Projekts" angegeben werden?)?

- Kann man so eine "Forderung stellen" oder wie würde so etwas auf euch als Geschäftsführer/Abteilungsleiter wirken?

- Würdet ihr empfehlen dann erstmal das Zwischenzeugnis abzuwarten und es dann ggf. von einem Ghostwriter überarbeiten zu lassen?
Aus der Vergangenheit weiß ich bereits, dass die Zwischen- und Arbeitszeugnisse bei diesem Unternehmen sehr 08/15-mäßig bzw. wirklich sehr lieblos erstellt werden (die HR-Abteilung lässt das anscheinend durch einen generischen Generator laufen).

- Gibt es Ghostwriter, die ihr empfehlen würdet/mit denen ihr schon gute Erfahrungen gemacht habt bzw. wohin wendet man sich in solch einem Fall am besten?

Im Voraus sage ich schon mal vielen Dank für euer Interesse und freue mich auf konstruktive Antworten.

[Thanks-and-Goodbye]

Moin,

vor 20 Minuten schrieb FrankyC:

Ist es üblich, dass man nach dem Abschluss eines größeren IT-Projekts (Einführung eines neuen ERP-Systems als Projektleiter über einen langen Zeitraum) ein Zwischenzeugnis verlangt

Ist das erste Mal, dass ich von so einem Vorgehen höre. Mir bekannte Gründe: Wechsel in der Firmenhierarchie (Abteilungsleiter, Chef, Teamleiter) oder Wechsel der Position innerhalb des Unternehmens.

vor 22 Minuten schrieb FrankyC:

Kann man so eine "Forderung stellen" oder wie würde so etwas auf euch als Geschäftsführer/Abteilungsleiter wirken?

Man könnte eventuell freundlich darum bitten. Allerdings sollte man auch daran denken, wie die Forderung nach einem Zwischenzeugnis wirkt. Unausgesprochen ist da immer ein "Chef, gib mal ein Zwischenzeugnis, ich habe keinen Bock mehr auf diesen Job und will mich wegbewerben"

vor 23 Minuten schrieb FrankyC:

Gibt es Ghostwriter, die ihr empfehlen würdet/mit denen ihr schon gute Erfahrungen gemacht habt bzw. wohin wendet man sich in solch einem Fall am besten?

Mir nicht bekannt. Ich vertrau da lieber auf Rückmeldungen von persönlich bekannten Personaltrainern oder Recruitern.

[FrankyC]

vor 12 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Moin,

Ist das erste Mal, dass ich von so einem Vorgehen höre. Mir bekannte Gründe: Wechsel in der Firmenhierarchie (Abteilungsleiter, Chef, Teamleiter) oder Wechsel der Position innerhalb des Unternehmens.

Man könnte eventuell freundlich darum bitten. Allerdings sollte man auch daran denken, wie die Forderung nach einem Zwischenzeugnis wirkt. Unausgesprochen ist da immer ein "Chef, gib mal ein Zwischenzeugnis, ich habe keinen Bock mehr auf diesen Job und will mich wegbewerben"

Mir nicht bekannt. Ich vertrau da lieber auf Rückmeldungen von persönlich bekannten Personaltrainern oder Recruitern.

Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Ja, solche Kontakte sind natürlich "Gold wert" - leider habe ich solche Kontakte nicht.

[charmanta]

vor 11 Stunden schrieb FrankyC:

- Kann man so eine "Forderung stellen" oder wie würde so etwas auf euch als Geschäftsführer/Abteilungsleiter wirken

Ich würde mich verarscht fühlen und mein Vertrauensverhältnis wäre gestört. Ich würde davon ausgehen dass der MA innerlich schon gekündigt hat und ihn/sie vermutlich weniger gern in neue grosse Projekte leitend platzieren ...

Was soll das denn überhaupt ? ZZ braucht man nur für Bewerbung aus laufendem Angestelltenverhältnis heraus....

Wenn Du Deinen Job richtig gut gemacht hast zeigt das zb auch ein Kunde. Recruitern und diese Jobwölfen trau ich nicht mehr ... für drei Monatsgehälter mag ich auch jeden

[allesweg]

Wechselt nach dem Projektabschluss deine Führungskraft?

Wie lange bist du schon im Unternehmen und zu welchen Gelegenheiten hast du bisher Zwischenzeugnisse ungefragt erhalten und/oder angefordert?

 

Je nach Antworten würde ich es entweder als Wink mit der mentalen Kündigung verstehen oder als üblichen Geschäftsablauf.

[FrankyC]

Danke für eure Antworten.

Es handelt sich um einen großen Konzern, bei dem ich schon seit gut 14 Jahren angestellt bin.

Nach dem erfolgreichen Projektabschluss gab es absolut nichts - egal in welcher Form (da komme dann ich mir ein wenig "verarscht" vor).
Momentan kündigen auch viele wichtige Personen. In den 14 Jahren habe ich ein einziges Mal ein Zwischenzeugnis bekommen, selbst angefordert wegen einem Abteilungswechsel.
Ansonsten gibt es keinerlei Leistungsbewertungen - ab und zu mal überschwängliches, unverbindliches Lob (mündlich oder per Mail).

Im Prinzip könnte man es als Wechsel des zuständigen Bereichs (es war ein internes Projekt) verkaufen, ja.

[pr0gg3r]

vor 1 Stunde schrieb FrankyC:

Nach dem erfolgreichen Projektabschluss gab es absolut nichts - egal in welcher Form (da komme dann ich mir ein wenig "verarscht" vor).

Naja, du hast doch hoffentlich dein Gehalt bekommen

Spaß beiseite, ich versteh nicht warum du drauf wartest etwas zu bekommen. Musst schon selber verlangen. 

[FrankyC]

vor 3 Stunden schrieb pr0gg3r:

Naja, du hast doch hoffentlich dein Gehalt bekommen

Spaß beiseite, ich versteh nicht warum du drauf wartest etwas zu bekommen. Musst schon selber verlangen. 

Ich entschuldige mich für die Bemerkung - sie war unpassend/irrelevant, weil sie nichts zur Sache tut.