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Vom ITSE zum Administrator


xsheyn

Empfohlene Beiträge

Moin!

Erstmal was zu mir: 

  • Alter: 22
  • Arbeitsort: NRW
  • Ausbildung: 2018 Abgeschlossen als IT-Systemelektroniker
  • Seitdem nun knapp 3 Jahre im Unternehmen
  • Das Unternehmen in dem ich meine Ausbildung gemacht habe, sowie weiterhin arbeite Entwickelt TK-Messgeräte

Mein Problem ist (und auch evtl. selbst schuld), dass die Betriebliche Ausbildung eher schlecht war. Mit schlecht meine ich viel testen (doof Knöpfe drücken) und Telefonhotline (Messgerät-spezifisch).  Klar gab es auch mal IT-Aufgaben, einen Switch zu ersetzen oder die Abschlussprüfung wo ich einen alten Windows-Server gegen einen Rasperry Pi getauscht habe (fand ich schon sehr schwer..) Auch das Nagios musste in dem Zusammenhang erweitert werden, was aber leicht war aufgrund gegebener Templates. 

Momentan mach ich auch nicht viel IT-Zeug, eher Knöpfe drücken (Software testen), fehler dokumentieren, änderungen/erweiterungen dokumentieren, viel über Fehler und Verbesserung sprechen etc.. Natürlich kann man bei solchen Messgeräten Sachen wie DHCP(Client,Server),DNS,VLANS konfigurieren, aber großes IT-Fachwissen braucht man da als Anwender jetzt ja nicht.

Kleine Zwischenprojekte waren z.B. Router zu Konfigurieren (um WLAN-Tests mit Messgeräten zu machen) oder einen DHCP bzw. FTP-Server auf einem Testrechner zu installieren, gegen den Tests gemacht werden. Aber auch das fiel mir schon relativ schwer.. 

Aber gerade die Administrativen Dinge machen mir dann doch sehr spaß, auch wenn's mir schwer fällt. Das große Problem ist, dass ich kein Wissen hab, um in solche Jobs zu kommen. Evtl. wäre ja erstmal der Einstieg in den First-Level eine Lösung, auch wenn ich da die Sorge habe wie aktuell, nicht aus dem Job zu kommen.

Gehaltstechnisch wurden mir 36000 (13 Gehälter), 30 UT, 40H-Woche geboten. (Service Desk / 1st-Level Support intern) 

Momentan bin ich bei ~38000 bei 12 Gehältern, Rest gleich . 

Denkt ihr das wäre ein unkluger Schritt in den Service Desk zu wechseln? 

 

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vor 5 Minuten schrieb xsheyn:

Denkt ihr das wäre ein unkluger Schritt in den Service Desk zu wechseln

Ja.
Sofern es keine (festgelegte) Aussicht auf Fortbildung zum Administrator gibt.

Such dir Junior Admin-Stellen, bewirb dich ohne Wissen auf Stellen mit Voraussetzungen, mit etwas Glück und gut verkaufen kommst du durch. Sei dabei aber ehrlich!
Der ServiceDesk (v.a. reiner 1st Level) ist nichts, was dich ohne weiteres zum Administrieren bringt. V.a. je nachdem wie festgefahren die Strukturen im Unternehmen sind.

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vor 15 Minuten schrieb Bitschnipser:

Ja.
Sofern es keine (festgelegte) Aussicht auf Fortbildung zum Administrator gibt.

Im Gespräch hieß es vom IT-Leiter, dass die Leute nicht sehr lange im Service Desk sind, da es explizit gewollt ist, dass man sich Intern! auf speziellere Stellen bewirbt und dementsprechend gefördert wird. 

Wie es in Realität aussieht, weiß man natürlich nie.

Dachte evlt. wäre es sinnvoll um Standard-Prozesse zu lernen wie das MS AD, Ticketsysteme oder ITIL und allgemeine Vorgehensweisen. 

Junior Admin-Stellen sind hier einfach eine Seltenheit, leider. 

Bearbeitet von xsheyn
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Nun das ist dann deine Entscheidung, ob du den Sprung wagst. Frag vorher mal, dass du mit dem Team sprichst. Die kannst du dann fragen wie lange sie dabei sind und wie häufig diese internen Wechsel passieren/überhaupt möglich sind.

Wenn du - im schlimmsten Fall - wieder weg "musst", wie ist die Umgebung? Viele Stellen zu besetzen? Schneller Wechsel möglich? Oder eher ländlich und rar gesäät, also erstmal stuck auf der Stelle?
Denk auch daran 2.000€ weniger auf 13 Gehälter. dann musst du bis Weihnachts/Urlaubs/welche Sonderzahlung auch immer länger warten, bis du dein "normales" Gehalt (und 2k weniger) bekommst. +mehr Abzüge wegen d. Sozialversicherung.

Ich würde mal mit dem Team sprechen, die ein wenig aushorchen, klar machen, dass das ein Trittbrett sein soll und die Reaktion abwarten. Wenn du dann ein gutes Gefühl hast und du mit dem erstmal weniger an Netto bis zur Sonderzahlung überleben kannst und dich das Gehalt allgemein nicht in den Ruin treibt: tu es.
Kommt ja auch drauf an, welche Tätigkeiten heir als 1st Level definiert werden. In manchen Firmen ist das nur ANfrage annehmen und nach Lösungsartikel und Skript abarbeiten, in anderen geht das bis "ruf den Softwarehersteller/Dienstleister an und finde mit ihm eine Lösung", also alles bis auf selbstständige Server/Firewall- und Routerverwaltung.

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@Bitschnipser Mitarbeiter auf XING anschreiben ist wahrscheinlich eher komisch oder?

Wohnen ländlich, die Stelle wäre nähe Köln, da gibts genug. Allerdings ~50min pro Strecke aber jeden 2. Tag Homeoffice. Momentan Täglich 30min pro Strecke ohne Homeoffice. Das Gehalt ist so eine Sache, da werde ich wohl gegenhandeln müssen, wollte schon Monatlich die magische 3000 haben also 39k.

Kann ja mal die Stellenanzeige kopieren:

  • Als Teil unseres globalen IT Service Desks unterstützen Sie unsere Kollegen weltweit telefonisch und per Fernwartung im Rahmen des IT 1st Level Supports. 
  • Störungen und Serviceanfragen im Bereich Hard- und Software nehmen Sie detailliert auf und dokumentieren diese im Ticketsystem (ServiceNow). Die nachgelagerte Bearbeitung der Support Requests übernehmen Sie dabei im Regelfall selbständig. 
  • Aufwendigere Probleme leiten Sie nach entsprechender Analyse an den IT 2nd Level Support, bestehend aus internen Supportteams und externen Dienstleistern, weiter. 
  • Sie informieren die Anwender aktiv über den Fortschritt ihrer Supportanfragen und stellen durch regelmäßiges Tracking die Einhaltung der SLAs sicher. 
  • Die Installation und Konfiguration von Client Software sowie Benutzerkonten- und Rechteverwaltung fällt ebenfalls in Ihr Aufgabenfeld. 
  • Vorschläge zur Verbesserung der Servicequalität teilen Sie mit Ihrem Team und entwickeln Prozesse fortlaufend weiter. 

Was Interessant sein könnte ist, dass dies unter "Ihr Profil" gelistet ist:

  • Grundlegende Kenntnisse in den Bereichen Netzwerk, Windows-Server, Microsoft Exchange, SQL Server und SAP sind von Vorteil. 

 

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Ist nur meine Meinung, aber ich würde es an deiner Stelle nicht tun. Die Beschreibung liest sich für mich wie eine klassische 1st Lvl Support Stelle. Klingt für mich so als würdest du Anfragen wie "Passwort vergessen" entgegen nehmen und selbst lösen, oder komplexere Probleme aufnehmen und weiterleiten.

"Grundlegende Kenntnisse [...] sind von Vorteil" Klingt ebenfalls nicht nach einer fordernden Stelle.

Bzgl. Gehalt kann ich sagen, dass ich vor einem halben Jahr ebenfalls eine vollkommen andere Stelle angenommen habe und dafür auf 5k Brutto jährlich verzichtet habe. Bereut habe ich es aber keine einzige Sekunde. Dafür hat man wieder Spaß am Job und die Zukunftsaussicht hat sich extrem verbessert. Das ist um ein vielfaches mehr wert als die 3k Netto die ich im ersten Jahr verliere.

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Ich persönlich finde ja, das man ein Unternehmen ganz gut im ServiceDesk kennen lernen kann. Und man lernt für gewöhnlich auch recht schnell und viel dort, weil man ja immer mit allem konfrontiert wird. ServiceDesk oder 1st Level Support ist nicht immer so schlimm, wie das schnell hier verkündet wird. Aber dieser Bereich ist auch nicht ohne. Immerhin bist Du dann die Anlaufstelle für sämtliche Mitarbeiter oder auch Kunden. Die melden sich nicht bei Dir um zu fragen wie es läuft, sondern weil was nicht funktioniert. Das muss dann meist schnell gehen und gemault wird auch schonmal. Mir hat das trotzdem immer großen Spaß gemacht. Ich helfe halt gern, kann Gemotze gut ertragen und Trösten liegt mir auch gut. Über den 1st Level Support bin ich erst in die IT gerutscht. Bin jetzt Systemadministratorin. Geht also schon. Gut, ich hab dazwischen noch eine FIAE Ausbildung schnell absolviert, aber möglich ist das.

 

Die Stellenausschreibung liest sich eigentlich recht gut und die Firma finde ich tatsächlich auch sehr interessant ( kurz gegoogelt ^^). Hab da mal gewohnt und bin echt erstaunt, was da für Firmen in der ehemaligen Nachbarschaft sind. Sie wirken recht offen, von daher würde ich einfach das Gespräch suchen, wenn Dein Interesse dann wirklich so hoch ist. Ich verzichte auch auf einen Hauch Gehalt im Vergleich zu vorher, aber ich habe mehr Freizeit und ein wirklich tolles Arbeitsumfeld. Das kleine bisschen Schwund ist es auf jeden Fall wert, bei mir jetzt.

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@Clodessa Der Meinung bin ich auch. Kann ja auch sein, dass Adminstellen z.T. noch Support machen, da wäre das auch von Vorteil. 

Hab da auch ein kleines Talent für, menschen zu deeskalieren und Mitgefühl zu zeigen, auch auf die Arbeit an sich hab ich erstmal Lust. Wie lange, weiß man nie.

Frech! :D Das Unternehmen finde ich auch Interessant, ist mal was anderes. Ich denke ich sollte mich einfach nicht mehr so stressen. Momentan ist es einfach "schlimm", hab selten mal was zu tun und nur rumsurfen ist auch sehr sehr nervig und schlägt langsam auf die Psyche :D 

 

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vor einer Stunde schrieb alex123321:

Ist nur meine Meinung, aber ich würde es an deiner Stelle nicht tun. Die Beschreibung liest sich für mich wie eine klassische 1st Lvl Support Stelle. Klingt für mich so als würdest du Anfragen wie "Passwort vergessen" entgegen nehmen und selbst lösen, oder komplexere Probleme aufnehmen und weiterleiten.

"Grundlegende Kenntnisse [...] sind von Vorteil" Klingt ebenfalls nicht nach einer fordernden Stelle.

Bzgl. Gehalt kann ich sagen, dass ich vor einem halben Jahr ebenfalls eine vollkommen andere Stelle angenommen habe und dafür auf 5k Brutto jährlich verzichtet habe. Bereut habe ich es aber keine einzige Sekunde. Dafür hat man wieder Spaß am Job und die Zukunftsaussicht hat sich extrem verbessert. Das ist um ein vielfaches mehr wert als die 3k Netto die ich im ersten Jahr verliere.

Fände ich erstmal nicht schlimm, wenn man aber nach einer Zeit merkt, dass es keine Zukunft im Unternehmen gibt und man wieder in der Gasse sitzt ist halt doof. 

Sonst bleibt weiter probieren oder sich Privat weiterbilden, aber ohne Praxis ist das immer so semigeil. 

Bearbeitet von xsheyn
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