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Projektantrag: Implementierung einer zentralen HR-Services-Lösung zur Optimierung personalbezogener Prozesse


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Geschrieben (bearbeitet)

 

Projektbeschreibung:
Die … AG nutzt derzeit HR-Works zur Verwaltung von personalbezogenen Daten und Prozessen. Das bestehende System ist jedoch in der Anwendung unübersichtlich, in seiner Funktionalität eingeschränkt und führt zu Unzufriedenheit bei den Mitarbeitenden sowie im HR-Backoffice. Insbesondere mangelt es an Transparenz, Automatisierungsmöglichkeiten und nahtloser Integration in bestehende Microsoft-365-Strukturen.

Ziel dieses Projekts ist die Auswahl, Konfiguration und Einführung einer neuen HR-Services-Lösung, die die bisherigen Probleme adressiert, benutzerfreundlicher ist und langfristig eine skalierbare Plattform für zentrale Personalprozesse bietet. Im Rahmen des Projekts werden verschiedene geeignete Systeme auf Basis funktionaler, technischer und datenschutzrechtlicher Kriterien verglichen. Nach der Entscheidungsfindung erfolgt die exemplarische Implementierung und Konfiguration der Lösung für ausgewählte HR-Kernprozesse.

Das Projekt wird vollständig vom Auszubildenden geplant, umgesetzt und dokumentiert. Die gewählte Lösung soll auch als Grundlage für eine mögliche Produktivsetzung oder spätere Migration der HR-Infrastruktur dienen.

Projektumfeld
Das Projekt findet in der internen IT-Abteilung der … AG statt. Die Firma ist vollständig cloudbasiert und nutzt hauptsächlich Microsoft 365-Lösungen, für HR-Prozesse wird ausschließlich die Software HR Works genutzt. Das Projekt wird innerhalb des Unternehmens umgesetzt.
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Moin liebe IT-Gemeinde, ich glaube ich bin hier etwas heißem auf der Spur. Was denkt ihr über dieses Projekt?

 

Bearbeitet von mapr
Geschrieben

3.2 & 3.3 fallen mit unter 3.4

Bei 3.5 bitte die Vorgaben der IHK checken. Bei den meisten Fallen Vorbereitung der Präsentation nicht in die Projektleistung. Und das Probefachgespräch schon gar nicht.

Geschrieben

Alles klar, dann fasse ich die Punkte zusammen. Die anderen Stunden von 3.5 kann ich woanders einplanen, gar kein Problem.

Was denkst du allgemein über das Projekt? Besonders wegen der Genehmigungsfähigkeit



 

Geschrieben

Ich seh das Thema nicht so wirklich für einen FISI, da Du "nur" eine Software, nicht aber eine Lösung im Sinne der VO suchst. Als ITK Thema absolut ok, aber bei uns klar abgelehnt

Geschrieben

Das Projekt ist ambitioniert aber es braucht klare Abgrenzung, realistische Zielsetzung und gute Betreuung, um erfolgreich zu sein. Es wäre sinnvoll, das Projekt in Phasen zu unterteilen (z. B. nur Auswahl und Prototyping im ersten Schritt). 

Technische Hürden wären zu beachten wie z.B. die Integration in Microsoft 365 ist nicht trivial insbesondere bei Authentifizierung, Rechtevergabe und Datenflüssen. Ist der Projektzeitraum realistisch für Auswahl, Vergleich, Implementierung und Dokumentation?

Geschrieben

Mit den Abgrenzungen zu den anderen Fachgebieten tue ich mich sehr sehr schwer. In meinem Unternehmen setzen wir stark auf Microsoft, wir arbeiten hauptsächlich mit SaaS-Lösungen und haben keine nennenswerte on-prem Infrastruktur.

Meine bisherigen Projektideen hingen immer in diesem Kontext, es gibt bei uns leider keine großen Möglichkeiten zu den klassischen FiSi-Themen. Monitoring macht Microsoft, Administrierung geschieht durch EntraID, Collaborationplattform ist Teams, Dateien logischerweise dann in OneDrive oder SharePoint. Alles was man daran "anklebt" hat einfach nicht mehr diesen Charakter von ich vergebe IPs, konfiguriere Ports, rolle per GPO aus.

Nahezu alle meine Ideen landen im Bereich FiAE oder Kaufmann für Fachinformatik

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb CtrlAltAudrey:

Das Projekt ist ambitioniert aber es braucht klare Abgrenzung, realistische Zielsetzung und gute Betreuung, um erfolgreich zu sein. Es wäre sinnvoll, das Projekt in Phasen zu unterteilen (z. B. nur Auswahl und Prototyping im ersten Schritt). 

Technische Hürden wären zu beachten wie z.B. die Integration in Microsoft 365 ist nicht trivial insbesondere bei Authentifizierung, Rechtevergabe und Datenflüssen. Ist der Projektzeitraum realistisch für Auswahl, Vergleich, Implementierung und Dokumentation?

Veto. Wenn ein Thema durch einen anderen Ausbildungsberuf abgedeckt werden kann ist das Thema bei uns nicht zulassungsfähig. Ein FiSi sucht eine Lösung für ein komplexes Problem. Hier wird eine Software gesucht und das fällt in den Bereich des Kaufmanns. Letzterer sucht dafür keine Lösungen, sondern schreibt Offerten auf Basis einer FiSi Analyse. Sagt die IHK zu den Berufen ;)

@ickevondepinguin@skylake um nur mal zwei weitere Geister zu beschwören ?

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb charmanta:

Veto. Wenn ein Thema durch einen anderen Ausbildungsberuf abgedeckt werden kann ist das Thema bei uns nicht zulassungsfähig. Ein FiSi sucht eine Lösung für ein komplexes Problem. Hier wird eine Software gesucht und das fällt in den Bereich des Kaufmanns. Letzterer sucht dafür keine Lösungen, sondern schreibt Offerten auf Basis einer FiSi Analyse. Sagt die IHK zu den Berufen ;)

@ickevondepinguin@skylake um nur mal zwei weitere Geister zu beschwören ?

Hi, das ist gut möglich, ich bin ja keine Prüferin und kann es dementsprechend nicht so bewerten, ich nehme mal an der Azubi ist ein FiSi, wäre da nicht evtl. die Möglichkeit das Projekt unter einhaltung spezieller Auflagen trotzdem durchzubekommen?

Bzw. hätte einer von euch denn eine Idee für ein alternativ Projekt für einen FiSi?

Was generell immer sehr interessant und nicht extrem schwer ist der Aufbau eines Monitoring- und Logging-Systems von Servern oder internen Diensten. Haben einige damals bei mir in der Ausbildung gemacht.

LG Audrey

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb CtrlAltAudrey:

wäre da nicht evtl. die Möglichkeit das Projekt unter einhaltung spezieller Auflagen trotzdem durchzubekommen?

Klar. Wenn die Kompetenz eines FiSi gezeigt wird. Aber das ist bei der Auswahl einer Software nur schwer möglich.

WIe gesagt, wir würden es ablehnen und ein neues Thema empfehlen. Auch gehört das "Modellieren eines Prozesses" nicht zur FiSi PO.

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb charmanta:

Wenn ein Thema durch einen anderen Ausbildungsberuf abgedeckt werden kann ist das Thema bei uns nicht zulassungsfähig.

Ist bei uns etwas anders, da viele Themen, die zumindest mal "etwas technischer werden" oft aus dem ITSE-Bereich kommen (WLAN, Netzwerkstruktur...) und der FiSi doch viele Inhalte "vereinheitlicht". Klassische ITSE sind bei uns quasi nur noch Telekomiker...

vor 18 Stunden schrieb charmanta:

Aber das ist bei der Auswahl einer Software nur schwer möglich.

Aber eben auch fairerweise nicht unmöglich.

vor 18 Stunden schrieb charmanta:

Wenn die Kompetenz eines FiSi gezeigt wird.

Durchaus möglich. Wenn die Software, die eingeführt wird z.B. als Unternehmensanwendung registriert wird, und die User sich gegen EntraID anstelle der "internen Benutzerverwaltung" authentifizieren. Dann kann man hier noch ganz viel mit Bedingten Zugriffen machen. Aber auch das gehört als Anforderung in den Antrag, dass die Lösung das hinterher können muss, um zu sehen, was da an Konfigurationsaufwand hinter ist.

Zusammengefasst,  @AequiAzubi: Ich würde da als Prüfer schon eine ganze Menge erwarten. Bei uns würde das unter Umständen durch gehen. Aber dann muss da auch Inhalt drin sein. Nur eine Nutzertanalyse nach "Kosten, Benutzerfreundlichkeit und Windowssystem" reicht da nicht, um die fachliche Tiefe zu zeigen. Wie @CtrlAltAudrey sagte: Projektmerkmale, Ziele und bei dem SOLL ein Kriterienkatalog, der hinterher auch messbar genutzt werden kann für Tests.

Und dann der ganze Blumenstrauß: SSO, Unternehmensanwendung, Conditional Access. Da kriegt man etwas Tiefe rein. Aber der Kriterienkatalog muss stimmen. Und die Tests und Abnahem darauf aufbauen. Achja. Und Datenschutz :datenschutz: nicht vergessen! @charmanta lässt Grüßen!

  • mapr änderte den Titel in Projektantrag: Implementierung einer zentralen HR-Services-Lösung zur Optimierung personalbezogener Prozesse
Geschrieben

Ich bin aktuell das Thema am umdenken, der Hintergrund ist nämlich, dass wir mit unserem M365-Lizenzmodell auch M365 Dynamics "kostenlos" nutzen können. Statt nun den zugebenermaßen flachen Softwarevergleich zu machen (und dann bei M365 zu landen), bin ich am überlegen das Thema neu zu taufen als "Implementierung von M365 Dynamics für HR-Prozesse". Die Abwägung würde ich dann quasi in den M365-Kosmos verschieben.

Dort würde ich dann die Datenmigration per CSV oder Skript als auch
verschiedene Authentifizierungskonzepte wie SSO, Conditional Access, MFA und Passkeys abwägen.
Außerdem würde ich ein rollenbasiertes Berechtigungssystem entwickeln und implementieren, entweder auf Userlevel oder per RBAC. Diese ganzen Themen sind für sich gesehen natürlich eher dünn, aber vielleicht macht es die Menge und die Tiefe mit der ich die Themen unter die Lupe nehme. Erwähnenswert ist, dass die Ausarbeitung und Abwägung der Authentifizierung dann  völlig überproportional zum eigentlichen Rest des Projekts wäre.

Wertet diese Idee das Projekt fachlich auf? @charmanta @ickevondepinguin

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb AequiAzubi:

Dort würde ich dann die Datenmigration per CSV oder Skript

Woher kommen die Scripte? Ist der CSV-Import einfach so möglich?
Du wirst nicht mehr als wenige Zeilen "Scripten dürfen". Sprich, du darfst dir jetzt nicht 1,5-5 Stunden Zeit für Scripte nehmen, weil du FISi bist und kein FiAe.

In einem Nachbarbezirk sind wir bei einem meiner Praktikanten mit einem ähnlichen Ziel damals gestartet (Davidmailsever zu Exchange stand feste) und haben dann auch die Migrationsart ausgewählt. Aber auch das ist sehr abhängig vom Prüfungsausschuss.

vor 8 Minuten schrieb AequiAzubi:

verschiedene Authentifizierungskonzepte wie SSO, Conditional Access, MFA und Passkeys abwägen.

Du wirfst hier etwas durcheinander, glaube ich. SSO macht, wenn es nicht abgeschaltet wurde, macht Edge aus der Windows Session heraus sowieso, wenn gegen EntraID authentifiziert wird, und du "schon drin bist". Vorausgesetzt du hast es nicht deaktiviert....

Conditional Access bestimmt, von "wo" und "wie" zugegriffen werden darf. MFA und Passkeys sind Teil davon. Sprich: Bin ich z.B. nicht am Unternehmensstandort, brauche ich MFA oder einen anderen, biometrischen zweiten Faktor. Bin ich am Unternehmensstandort, so funktioniert das Ganze ggf. auch ohne zweiten Faktor, weil der Unternehmensstandort als zweiter Faktor zählen kann. Bei uns ist es so: Man braucht immer ein konformes Gerät + einen zweiten Faktor, wie eben beschrieben.

Kurz: Aufpassen, was du da formulierst.

vor 15 Minuten schrieb AequiAzubi:

Außerdem würde ich ein rollenbasiertes Berechtigungssystem entwickeln und implementieren, entweder auf Userlevel oder per RBAC. Diese ganzen Themen sind für sich gesehen natürlich eher dünn, aber vielleicht macht es die Menge und die Tiefe mit der ich die Themen unter die Lupe nehme.

Die Kunst ist es, den Themenschwerpunkt der Durchführung FiSi-spezifisch auszulegen. Der Schwerpunkt muss der Tiefe des FiSi entsprechen. Das ist auch @charmantas Anspruch, welchen ich teile. Wenn wir über Conditional Access, MFA und Berechtigungssysteme sprechen, ist die Auswahl der Anwendung zwar notwendig, aber eben Mittel zum Zweck. Was dein Kunstgriff sein muss, ist, dass deine Auswahlkriterien auf deine Ziele abzielen. Sprich: FiSi-Stoff zu bieten, um den hier zu Hauf nun beschriebenen FiSi-Inhalt zu platzieren. Und das ist die Kompatibilität zu deinem M365-Identitätsanker welcher zur Folge haben muss, dass deine M365-Richtlinien zum Zugriff durchgesetzt werden.

Was nicht passieren darf: Dynamics ist die einzige Lösung, die das kann. Alles andere kann es nicht. Oder wird als "zu kompliziert" abgetan, und deswegen wird es die 0-8-15-Lösung aus der Microsoftbüchse. Weil die Lizenzen ja eh vorhanden sind als Totschlagargument. Das nimmt dir spätestens dann jeder Prüfungsausschuss auseinander. Weil man davon ausgegangen ist, dass du eine Nicht-Microsoftanwendung integrierst. Und auch genau das die Erwartung an genau diesem Job ist. Schnittstellen zu Nutzen, um Systeme sinnvoll miteinander zu verknüpfen.

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