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Sollte ein Azubi Vorkenntnisse haben/bzw von ihm erwartet werden


darkworld

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Da in einem anderen Thread diese äusserst interessante Diskussion OffToptc angeklungen ist eröffne ich hier mal den passenden Thread dafür.

Was schon behauptet wurde:

- Wenn eine Firma Vorkenntnisse erwartet, dann will sie den Azubi nur ausnutzen

- Grundsätzlich sind Azubis auch ohne Vorkenntnisse einzustellen

Was ich dazu meine:

Nur weil ein Arbeitgeber erwartet, dass ein Azubi sich schon mit dem Thema seines Ausbildungsberufes auseinandergesetzt hat, heisst das noch lange nicht, dass er diesen als preiswerte Arbeitskraft einsetzen will.

Gerade im IT-Bereich, das sollte jedem hier im Forum klar sein, gibt es leider Gottes viele Berufseinsteiger die mit der Einstellung: "Counterstrike spielen kann ich gut, mach ich halt was mit Computern" eine Ausbildung oder gar ein Studium beginnen und dann abbrechen weil sie merken dass doch mehr dazu gehört.

Als Ausbildender wünsche ich mir eher nicht, dass meine Azubis alle abbrechen, weil es sehr schwer ist, einen solchen Platz dann wieder zu besetzen.

Mal ganz abgesehen davon, dass man ja nicht ausbildet damit die Leute dann doch KFZ-Mechaniker statt dessen nachher werden, sondern um ausgebildete IT-Fachleute zu haben...

Jemand, der hingegen bereits Vorkenntnisse mitbringt, hat sich bereits mit der realen IT-Arbeitswelt beschäftigt, in der Regel sogar schon Eigeninitiative gezeigt, was beides guten Eindruck hinterlässt.

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Hi,

die Aussage "Ich stelle einen Azubi ein, der bereits Vorkenntnisse (egal in welchem Umfang)hat, um ihn als billige Arbeitskraft einzusetzen."

Würde ich nicht pauschalisieren - es mag zwar Firmen geben die soetwas ausnutzen wollen oder auch tun... aber ich denke das dass nur wenige sind die wirklich auf soetwas aus sind (bzw. Planen). Wenn dann entwickelt sich das nach einiger Zeit während der Ausbildung.

Ich wünsche dir...

...dass du arbeitest als würdest du kein Geld brauchen.

Passt ja dazu. :D

Grüße Vin - der bisher noch an das Gute glaubt.

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Hi,

ich hatte einen Einstellungstest, als ich mich damals zum FISI beworben habe, in dem von den Leuten verlangt wurde, ein C++ Programm zu schreiben, dass dieses und jenes kann ... das war ein Test der nach dem "offiziellen" Test stattfand. Weiterhin wurden persönliche Gespräche in der Gruppe geführt und jeder wurde hinterher gelöchert und dazu befragt, womit man sich den so beschäftige. Das fand ich schon ziemlich krass für ein Bewerbungsgespräch.

Bin da nicht genommen worden, bin aber auch froh, denn meine Stelle im öD ist echt top.

Eigentlich ist es doch logisch, dass man sich, wenn man eine Ausbildung machen möchte, schon einmal mit dem Bereich beschäftigt hat. Ein Kfz-Mechaniker hat auch schon irgendwo rumgeschraubt, so wie eine Frisöse ihrer Freundin manchmal die Haare gemacht hat.

Aber dennoch sollte die Ausbildung ohne vorhandenes Fachwissen möglich sein. Deshalb heißt es ja auch Ausbildun, denn wenn man schon alles wissen würde, bräuchte man die Ausbildung nicht :)

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Also ich denke auch, dass man sich schon mit dem PC beschäftigt haben sollte, so dass man nicht mehr bei Null anfangen muss. Alleine schon weil man damit sein Interesse an der Materie bekundet.

Allerdings hat auch alles seine Grenzen.

Ich meine niemand würde im Ernst verlangen, dass z.B. zukünftige Bankkaufleute oder Steuerfachangestellte etc. sich bereits vor Ihrer Ausbildung mit Kontierungen, Jahresabschlüssen, Bilanzen, Steuerrechten oder sonst dergleichen beschäftigt haben.

Also ich denke nicht!

Sind natürlich nur 2 Beispiele, aber wenn ich so drüber nachdenke, fallen mir da auch noch ein paar mehr ein.

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ein C++ Prog zu schreiben lol

finde ich für einen Ausbildungsplatz auch fehl am Platz.

Ist ja schon oben erwähnt worden, dass man sowas ned pauschal sagen kann. Mir ist in der Praxis aufgefalen, dass deswegen oft Praktikanten genommen werden. Kann man so aber sicherlich auch ned pauschalisieren.

Leider fällt sowas ned groß auf. Die Leute kommen von der Arbeitsagentur und wenn das groß auffällt, dann nehmen sie sich die nächsten von einer anderen.

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Wenn ein Azubi ankommt, und mit völlig falschem Wissen vollgestopft ist, wirds für den Ausbilder schwer, dem Azubi das richtige einzutrichtern. Dabei wird er immer "aber daundda hab ich das so gelernt/gemacht" zu hören bekommen.

Wenn ein Azubi ankommt, und man ihm erst einmal den Unterschied zwischen Rechtsklick und Linksklick erklären muss, wird es auch nicht gerade leicht ;)

Ein Azubi sollte mit einem Computer als Anwender umgehen können - ein kleines bisschen Ahnung vom BERUF in der IT schadet nicht, aber wenn man sich schon als IT-Profi fühlt, ist die Gefahr, auf die Schnauze zu fallen, seeeehr groß

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Hi,

also ich finde es völlig legitim, wenn ein Ausbildungsbetrieb entsprechendes Wissen voraussetzt. Warum auch nicht? Wenn ich ausbilden würde, wäre das bereits vorhandene Wissen auf jeden Fall ein Kriterium, unter anderen natürlich, für die Einstellung.

Man hat ja die Möglichkeit, auf 2 bzw. 2,5 Jahre zu verkürzen, wenn man genügend Wissen hat. Also wird das auch noch belohnt. Außerdem erwirbt man einen berufsqualifizierenden Abschluss. Wenn man also nicht gerade nur den Hof kehrt und Briefe zu Post bringt, sehe ich überhaupt keine Anzeichen von "Ausnutzen".

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Vorkenntnisse im Basisbereich sind sicherlich nicht falsch, also sachen wie:

- Wie schalte ich nen PC ein und aus

- Orientierung und Bewegung auf der Windowsoberfläche

- BASISwissen in Office

Meine Ausbilderin meinte mal, sie hätten ein Mädl im Vorstellungsgespräch gehabt, die gerademal wüsste, wie ein PC eingeschaltet wird und die hätten sie sogar genommen, wenns an anderen Punkten nicht gescheitert wäre.

Die Ausbildung ist nicht da um Grundwissen zu schaffen, sehrwohl aber um es auszubauen und zu erweitern!

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@carstenj

es heißt aber Ausbildung und nicht ich weiß wie man schon ein Prog schreibt. :)

Also Grundkentnisse schon, aber man sollte seine Vorstellung nicht übertreiben

Schon klar, aber man darf auch keinen Chef verurteilen, der sich den Kandidaten mit den meisten Fähigkeiten rauspickt. Für mich hört sich das nämlich so an, als wäre das moralisch fragwürdig, und das sehe ich nun überhaupt nicht so.

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Guten Tag

Ich als angehender Azubi würde mich auch gern zu der Thematik äussern.

Es ist schon logisch, dass ein Auszubildener ein gewisses Grundwissen im Umgang mit dem PC haben sollte. Für die anschließende Spezialisierung und Vertiefung des Wissen sollte dann aber die Ausbildung sorgen.

Jedoch kann ich auch Firmen verstehen, die eine vielzahl an "qualitativ gleichwertigen" Bewerbern haben und anschließend dann jene nehmen, die schon über mehr Wissen verfügen. Aber eine Voraussetzung sollte dies nicht sein! (siehe oben C++ Programm schreiben!)

Aber was zählt mittlerweile noch als Basiswissen und was bereits als Vertiefung? Genau das würde mich jetzt mal persönlich interessieren.

Kurze info zu mir: Ich hab grad mein Abitur gemacht mit 2,7, hatte in Informatik immer mindestens 13 Punkte aufm Zeugnis und hab auch mit 13 Punkten die mündliche Prüfung abgeschlossen.

Wir haben im Informatik Unterricht einiges gemacht, und nen Freund von mir, der auch an dieser Schule sein Abitur gemacht hat und jetzt Informatik studiert, meinte, dass das an uns vermittelte Wissen einem Informatikgrundstudium nahe kommt.

Wo würdet ihr die Trennlinie zwischen Grund -und Basiswissen ziehen?

mfg proxi

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Das Grund-, und Basiswissen ist für mich die Ausbildung gewesen, danach geht es eigentlich erst an die Spezialisierung.

Das Programmieren daheim um die heimische CD Sammlung bzw. MP3 Sammlung reicht bei weiten nicht dafür aus um in Projekten mit anderen Entwicklern (optinal international) arbeiten zu können. Es wird immer den 14 jährigen Crack geben, der in dem einen oder anderen Bereich immer mehr weiß als ein Entwickler der schon Jahre arbeitet, jedoch besteht dazwischen immer noch ein himmelweiter Unterschied.

Für die Ausbildung braucht man keine Vorkenntnisse und fertige C++ Programme nach Vorgabe zu coden als Bewerberauswahlverfahren, ist für mich mehr als fraglich.

Es bekommt der Bewerber nen Platz bei dem das Gesamtpacket bei einer Firma passt und nicht wer am meisten Codezeilen innerhab einer bestimmten Zeit tippen kann. In meiner Ausbildungsklasse waren auch Leute die noch keinen Schnipsel Code programmiert hatten, jedoch unglaublich organisatorisch und teambewußt arbeiten konnten.

Das Programmieren erlernt man innerhalb kurzer Zeit, Softskills jedoch nicht.

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Das Programmieren erlernt man innerhalb kurzer Zeit, Softskills jedoch nicht.

Leider wird hierzulande, die Bedeutung von Softskills immer noch unterschätzt - insbesondere von konservativen Unternehmen und davon haben wir in Deutschland, mehr als genug :rolleyes:

Gruss

BadDog

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Hi,

ich wiederhole mich mal.

Ich würde keinen AE Azubi einstellen, der nicht in mindestens einer Programmiersprache schon mal was programmiert hat.

Ebenso würde ich keinen Elektriker Azubi einstellen der nicht schonmal gelötet hat.

Keinen Bäcker ohne Kuchen.

Keine Kindergärtnerin die nicht schon mal als Babysitter gejobbt hat.

usw usw

Gruß Jaraz

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Hoi

Bei mir war des so : Vorstellungsgespräch fast nur af Englisch, und nach der ersten Arbeitswoche ging mein Ausbilder für 2 Wochen in den Urlaub. Da konnte meine Firma dann schon sehen was ich kann und was nicht.

Ich denke mal dass man nicht allgemein sagen kann, dass Azubis als billige Arbeitskraft eingestellt werden, trotz einiger schwarzer Schafe unter den Firmen.

Greetz

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Hi,

ich wiederhole mich mal.

Ich würde keinen AE Azubi einstellen, der nicht in mindestens einer Programmiersprache schon mal was programmiert hat.

.....

Gruß Jaraz

Moin,

also ich weiss von unserer Firma, dass die "ungern" Leute mit zuviel Wissen nehmen - dann lieber einen, denen sie es von Anfang an beibringen können.

Gerade bei Programmiersprachen ist es da wohl so gewesen, dass die diesen "selbstgelernten" Stil nicht haben wollten.

In meinen Lehrjahr gab es wirklich einige, die davor grad mal wussten was ein PC ist. Ansonsten wurde halt eher auf die "persönlichkeit" geachtet, hat der jenige Hobbys oder sitzt er 24 Stunden vorm PC, redet er mit den anderen usw.

Durfte ein paar mal auf die Bewerber aufpassen und haben uns daher auch mit denen Unterhalten oder teilweise nur versucht uns mit denen zu Unterhalten - interessanter weisse wurden meistens auch die genommen, die wir auch genommen hätten (nicht fachlich sondern aus normalen Gesprächen über Hobbys u.ä) :beagolisc

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also ich weiss von unserer Firma, dass die "ungern" Leute mit zuviel Wissen nehmen - dann lieber einen, denen sie es von Anfang an beibringen können.

Gerade bei Programmiersprachen ist es da wohl so gewesen, dass die diesen "selbstgelernten" Stil nicht haben wollten.

Ja, man kann nicht alles haben. ;)

Ich meinte damit auch keinen, der schon unbedigt eine Sprache aus dem EFF EFF beherrscht.

Allerdings hast du Recht, einem Skriptprogger Objektorientierung beizubringen, kann schwerer sein als einem komplett Anfänger.

Nur wie will man wissen, ob einem das proggen liegt, wenn man es noch nie vorher ausprobiert hat. :hells:

Und mit jemanden zu starten der dann nach 3 Monaten die Flinte ins Korn wirft, dafür ist mir meine Zeit zu Schade.

Das ich jemanden mit Grundkenntnissen will, heißt übrigens nicht, das mir alle anderen Softskills und Interessen egal sind. Wenn dem so wäre, hätten wir jetzt hier keinen Schulabgänger sondern einen Studienabbrecher sitzen.

Gruß Jaraz

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also bei mir kam es in den vorstellungsgesprächen bzw. assessement-centern auch immer eher darauf an, heraus zu finden, wo die leute das potential haben, und nicht was sie schon können. denn wenn dir jemand in einem vorstellungsgespräch en code vor die nase knallt, ist das schön und gut, aber weiß man dann auch wie lang derjenige das schon macht, wie lang er gebraucht hat, um das gerade gezeigte, zu lernen.

lernfähigkeit, flexibilität und teamfähigkeit sollten doch gerade für einen auszubildenen wichtiger sein. geprüft werden sollten eher grundlegende fähigkeiten, für deren vermittlung man während der ausbildung schlicht und ergreifend nicht die zeit hat, bzw. auf denen alles andere aufbaut. dazu gehören für mich mathematische fähigkeiten (gerade auch textaufgaben), grammatik und ausdruck, englisch, teamgespräche und aufgaben.

wenns um kaufmännische berufe geht, halt verkaufsgespräche (wie man auf andere menschen zugeht kann man schwer in einer ausbildung vermitteln, sowas hat man oder man hats nicht, bei manchen sieht man die anlagen, darauf kann man aufbauen und bei manchen gehts halt total daneben).

ein beispiel: auch wenn ich jetzt nicht bei dieser bank arbeite, fand ich das assessement-center da doch sehr gut. zuerst kamen alle zusammen in einen raum (ich würd sagen vielleicht 100-150 leute). da kamen dann mathematische aufgaben, rechtschreibung, allgemeinwissen usw. danach wurden diejenigen vorgelesen, die weiter waren. das waren dann vielleicht noch 15 leute. es ging weiter zu gruppengesprächen, in denen sich die einzelnen leute vorstellten und dann 10 punkte nach ihrer wichtigkeit für die ausbildung in eine ordnung bringen sollten. jeder hatte ein paar minuten zeit, eine reihenfolge auszuschreiben, und dann wurde ausdiskutiert, welche denn die beste sei. weiter ging es mit einzelgesprächen, ein verkaufsgespräch, ein persönliches gespräch und noch eins, welches ich aber verdrängt hab, insofern is da wohl nicht viel passiert sonst wüsste ich das noch gg)...

auf jeden fall hat man grundlegende intellektuelle fähigkeiten durch die ersten tests geprüft, weiteres kommunikatives und rethorisches geschick in den gesprächen. dazu auch teamfähigkeit und durchsetzungsvermögen (zwangsläufig wenn man sich in der gruppe auf eine reihenfolge einigen muss)...

in den einzelgesprächen wurde man gezielt unter druck gesetzt um die reaktion des ausbildungswilligen (wie wird man stress fertig, schlagfertigkeit) zu testen...

ich denke, so etwas ist doch sehr viel wichtiger, und viele große firmen machen es heute auch ähnlich.

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Das Programmieren erlernt man innerhalb kurzer Zeit
Denke ich nicht - zumindestens nicht generell. Es gibt einfach Leute, die für's Programmieren nicht geeignet sind. Das soll überhaupt niemanden abwerten, ich selber bin was graphische Dinge angeht komplett nicht zu gebrauchen. Da kann ich noch soviel üben und herumprobieren, es kommt einfach nichts vernünftiges dabei heraus. Und genau ist das mit dem Programmieren auch (diesmal zum Glück nicht bei mir, aber dafür bei manch anderem).

Und aus diesem Grund denke ich ist es nicht komplett falsch ruhig von jemandem schon ein wenig Erfahrung in dem Bereich vorauszusetzen. Denn wenn du Erfahrung hast, dann bedeutet das, dass du dich schon einmal mit der Materie beschäftigt hast, und (in etwa) weisst, auf was du dich einlässt.

Ich habe es in meiner alten Firma erlebt, da hatten wir eine Auszubildende, die ihre Ausbildung zum FI/AE angefangen hat, aber absolut keine Ahnung von Programmierung hatte - und auch die Denkweise stimmte einfach nicht. Insgesamt hat es über ein halbes Jahr gedauert, bis beide Seiten erkannt haben "Das passt einfach nicht". Wenn du hier jemand gehabt hättest, der schonmal in die Programmierung "reingeschnuppert" hat, dann wären sowohl die Firma, als auch die Auszubildende von Anfang an besser dran gewesen.

Das ist nur ein Aspekt der ganzen Thematik, mir würden noch einige mehr einfallen, aber da ich jetzt Feierabend habe reicht das erstmal :)

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@perdi,

lasse die sätze doch bitte zusammen und antworte auf dessen Aussage und schnappe dir nicht nur ein Teilfragment.

Mir ging es darum, dass andere Fähigkeiten deutlich schwieriger zu erlernen sind als ein auswendig lernen von Keywords.

das solltest du nicht all zu laut herumposaunen, es ist schlicht weg falsch. Programmieren bedeutet nicht auswendiglernen von keywords, Programmieren bedeutet logisches Denken und die Sensibilisierung für Problemlösungen.

Die passende Syntax ist ja wohl in einer Woche erlernt, und die von mir genannten Softskills nicht.

Bei uns in der Firma gibts auch ein paar leuchten, die es nicht raffen wie man programmiert, die kennen zwar die Syntax, aber wissen nicht wie man sie anwendet. Ich finde Perdi hat, wie so oft, Recht. :e@sy

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Mir ging es darum, dass andere Fähigkeiten deutlich schwieriger zu erlernen sind als ein auswendig lernen von Keywords.
Was hast du eigentlich für eine Vorstellung von Programmierung bzw. Software-Entwicklung? smhair1.gif

Das ganze bedeutet weitaus mehr als nur das bloße Aneinanderreihen von Statements. Nicht unsonst geht man bei einer guten Planung davon aus, dass das eigentliche Coden selber ca. 20 bis 40% des gesamten Prozesses ausmacht.

Es gehört einfach mehr dazu, ein Programm zum Laufen zu bringen - und je komplexer das Programm wird, desto mehr "mutierst" du vom Programmierer zum Entwickler. Und genau das ist ein komplexer Schritt, den man auch nicht mal eben nebenbei macht. Bis man beispielsweise wirklich den Dreh raushat, was es beudetet objektorientiert zu denken dauert es schon eine ganze Weile. "Richtige" Software zu schreiben ist eben etwas anderes, als sich einfach mal hinzusetzen und draufloszuhacken.

Natürlich ist auch das immer noch nicht alles - auch der beste Entwickler mit den durchdachtesten Strukturen benötigt noch wirtschaftliche Grundkenntnisse, um selbst mitdenken zu können und zu merken, dass die Arbeit, die er macht zwar interessant ist, aber vielleicht nicht den Gewinn abwirft, den die Firma verlangt. Und was die berühmten "Sekundärtugenden" angeht, die schaden sowieso nirgendwo.

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Was hast du eigentlich für eine Vorstellung von Programmierung bzw. Software-Entwicklung? smhair1.gif

Ich glaube die gleiche wie Du...

Ich bin jedoch immer noch beim Azubi der Eingestellt werden soll und nicht bei einem der kurz vor der Prüfung steht oder diese schon zig Jahre hinter sich hat. Also posaune ich so laut wie ich will.

Was nützt einem nen halber Programmierer der sein C++ Programm ala "Hallo World" schreiben kann, dafür aber nur alleine arbeiten kann und persönlich einfach nur ne Person ist, der man als das menschliche Gesäß bezeichnen würde. Programmieren erlernt man in 2-x Jahren (das meine ich mit schnell), persönliche Gewohnheiten und Eigenarten abzulegen und/oder neue Softskills zu erlernen, lernt der ein oder andere nie! Fürs Programmieren braucht man ne Neigung, genauso wie für jeden anderen Job, das bestreite ich nicht.

Das coden daheim ist jedoch nochmal etwas völlig anderes als das Arbeiten in der Firma.

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Thema Softskills...

Genau darum geht es meiner Meinung nach wenn bei einem Azubi schon Erfahrungen erwartet werden...

Wer Erfahrungen hat, bei dem ist es unwahrscheinlicher, dass ihm die nötigen Softskills fehlen, oder er sie gar nicht entwickeln kann.

Wer völlig ahnungslos ankommt und noch keine ahnung hat welche seiner (evtl. gar nicht vorhandenen) Fähigkeiten er brauchen wird, bei dem ist die Gefahr doch wesentlich grösser, dass er abbricht. Nicht zuletzt ist auch dies alles ein Grund, weshalb die Firmen gerne ihre eigenen Praktikanten übernehmen: sie wollen einfach sicher sein, dass das Geld welches sie in die Ausbildung dieses Menschen investieren nicht nachher für die Katz war, weil derjenige doch lieber Klempner wird (nix gegen Klempner, war nur das erste was mir einfiel was völlig anders ist als EDV).

Klar ist es noch was anderes, ob man alleine zuhause programmiert/Netzwerke aufsetzt oder im Team... aber die Teamfähigkeit lässt sich nicht gut in Papier und Zahlen ausdrücken, das passiert durch persönliche Einschätzung seitens des Personalchefs, die Fähigkeiten, und vor allem das Wissen darum, was zu einem Job in der IT gehört, dass es z.B. nicht ausreicht zu wissen wie toll ein Spiel aussehen kann, sondern dass ne Menge Logik und Mathematik dahinter steht so etwas zu Programmieren, sowas lässt sich mit Erfahrungen, also Praktika und auch das alleine Zuhause sitzen und Programmieren anhand der Ergebnisse und Zeugnisse einschätzen, daher ist es IMO kein Frevel von einem Auszubildenden zu erwarten, dass er schon mal als Aushilfe oder Praktikant in der IT gearbeitet hat.

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Thema Softskills...

Genau darum geht es meiner Meinung nach wenn bei einem Azubi schon Erfahrungen erwartet werden...

Wer Erfahrungen hat, bei dem ist es unwahrscheinlicher, dass ihm die nötigen Softskills fehlen, oder er sie gar nicht entwickeln kann.

Wer völlig ahnungslos ankommt und noch keine ahnung hat welche seiner (evtl. gar nicht vorhandenen) Fähigkeiten er brauchen wird, bei dem ist die Gefahr doch wesentlich grösser, dass er abbricht. Nicht zuletzt ist auch dies alles ein Grund, weshalb die Firmen gerne ihre eigenen Praktikanten übernehmen: sie wollen einfach sicher sein, dass das Geld welches sie in die Ausbildung dieses Menschen investieren nicht nachher für die Katz war, weil derjenige doch lieber Klempner wird (nix gegen Klempner, war nur das erste was mir einfiel was völlig anders ist als EDV).

gerade bei der Aussage wäre ich vorsichtig. Die Diskussion hatten wir auch schon mal und das Thema wurde oft angeschnitten. Viele Firmen sehen einen Azubi nicht als Investition, sondern als billige Arbeitskraft. Wenn von jemandem erwartet wird, bei einem Vorstellungsgespräch ein C++-Programm zu schreiben, dann find ich das auch in dieser Hinsicht schon merkwürdig. Gerade die angesprochenen Softskills sind wichtig und das hat gerade auch etwas mit Charakter, Einstellung bzw. der generellen Art und Weise zu tun, an Problemstellungen heran zu gehen. Jetzt sag Du als Chef, programmieren Sie mir in der und der Sprache für dieses Problem ein Programm, Tool, Script, bla bla, dann is das meiner Meinung nach nicht so aussagekräftig, als wenn man jemanden vor Aufgaben stellt, die er vermutlich noch nicht hatte, sprich assessement-centerähnlich und zu sehen wie derjenige reagiert. Ich denke es ist wichtiger heraus zu finden, welches Potential für Softskills da ist, als welche Softskills selbst schon da sind, gerade für eine Ausbildung. Bei gleicher Eignung, sind vorhandene Fähigkeiten natürlich von Vorteil, das liegt auf der Hand, aber, ich wiederhol mich ungern, die Eignung selbst hat für mich eher etwas mit Potential zu tun.

@ topic-Ersteller: das Assessementcenter was ich beschrieb, wird in ähnlicher Art und Weise heute bei vielen (meist größeren) Firmen so praktiziert. Das sind zum größten Teil grundlegende Dinge, sowohl vom Wissen und logischen Denken, als auch charakterlich, es ist schwer speziell dafür zu "lernen". Ansonsten gibt es zu dieser Thematik unzählige Bücher (auch zu den verschiedenen Fachbereichen). Ich selbst habe mich mit Intelligenz- und Logiktrainern auf dem laufenden gehalten, ab und zu mal ne Zeitung lesen kann auch nie schaden, und wenn es um rethorik geht, sind so tolle Diskussionen wie Sabine Christiansen (mir fällt grad nichts besseres ein) vielleicht ok (obwohl man gerade zu rethorik sagen muss, dass es schwer ist, mit 20 von 0 anzufangen). Aber ich denke, Angst haben in dem Sinne, dass Du ein Programm schreiben musst, musst Du eher nicht, das dürfte eher selten der Fall sein.

ps: ich versuch mich das nächste mal kürzer zu fassen :D

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