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Prüfungsvorbereitung bei der IHK


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Hallo. Ich schreibe am 22.11.2005 meine schriftliche Abschlussprüfung. Vor 4 Monaten meldete ich mich bei der Online-Prüfungsvorbereitung www.ihk-e-learning.de an, um mich vorzubereiten. Der ganze Spass kostet 265 Euro und wird von der ihk angeboten. Jede Woche (über einen Zeitraum von 12 Wochen) gibt es PDF-Dateien zu bestimmten Themen zum durchlesen und entsprechende Aufgaben. Die Aufgaben können dann eingeschickt werden.

Ich möchte allen, die mit dem Gedanken spielen sich über ihk-e-learning.de für die Prüfung vorzubereiten dringend davon abraten.

Anstatt, dass versucht wird alles wesendliche zu vermitteltn, werden die "Wissensblätter" mit Informationen nur so überhäuft. Bei 7 Themen in einer Woche und insgesamt vielleicht 300 PDF-Seiten verbringt man die meiste Zeit mit dem zusammenfassen des wirklich wichtigen. Die Aufgaben zu den Themen deckten sich teilweise nicht mit dem Wissensstoff und sind teilweise original aus den vergangenen Prüfungen kopiert worden.

Fazit: Wer einen Internetanschluss hat und google bedienen kann, darf sich die 265 ruhig sparen und lieber mit der Freundin ein Eis essen gehen.

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... oder so einen richtigen Präsenz-Kurs zur Prüfungsvorbereitung mitmachen.

Ich kenne einige Leute, die abends so einen Prüfungsvorbereitungskurs bei der IHK mitgemacht haben und die haben alle hinterher gesagt, dass ihnen das geholfen hätte.

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... oder so einen richtigen Präsenz-Kurs zur Prüfungsvorbereitung mitmachen.

Ich kenne einige Leute, die abends so einen Prüfungsvorbereitungskurs bei der IHK mitgemacht haben und die haben alle hinterher gesagt, dass ihnen das geholfen hätte.

Kann dir da nur zustimmen. Habe selbst einen Prüfungsvorbereitungskurs von der IHK besucht und meines Erachtens haben sich die 205€ wirklich gelohnt, da hierbei fast der gesamte Stoff aus den vorherigen 2,5 Jahren aufgefrischt wurde.

Naja, werd's morgen sehen ob's was gebracht hat. :D

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Ich habe an dem Kurs auch teilgenommen. Abgesehen davon, dass dieser weit entfernt von bewohntem Gebiet stattgefunden hat, hat er wirklich bei grundlegenden Dingen geholfen.

Wir haben auch alte Prüfungen durchgenommen, allerdings eher wegen der Lösungsstrategie statt der Richtigkeit der Lösung. Es gibt oftmals mehrere Lösungen, man muss nur für seine eine sinnvolle ERLÄUTERUNG angeben ;)

Der Tip mit dem Kurs hilft euch jetzt allerdings nicht mehr wirklich. Ihr könnt ihn aber an eure Nachfolger weitergeben.

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Kann dir(vplus) da auch nur zustimmen, hatte im Sommer Prüfung und davor 4 Wochenenden lang den Kurs mitgemacht und es hat wirklich was gebracht.

Vieles wie UML z.b wurde dort durchgesprochen und Aufgaben verteilt, und das kam in der Prüfung auch dran. Es hat wirklich Vorteile, man setzt sich da wirklich hin und lernt bzw wiederholt das alles was man wissen sollte, nicht jeder hat die Disziplin sich zu Hause hinzusetzen und in die Bücher zu gucken, und so macht man das in einer Gruppe und andere im Kurs können das evtl einfacher erklären als Lehrer in der Schule.

Zumal bei dem Kurs auch die ganzen BWL/Wiso sachen durchgearbeitet werden, und um so öfter man solche Aufgaben löst, desto schneller geht es in der Prüfung, wenn es darauf ankommt.

Also für alle, die solch eine Prüfung noch vor sich haben (nächstes Jahr) macht dieses Kurs mit, wenn Ihr euch das leisten könnt, oder euer Chef das bezahlen würde !!!!!!!

Gruß Dast - ExAzubi

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Hätte ich das gewusst, hätte ich auch bei soeinem Kurs mitgemacht, dann kann man sich wenigstens relativ sicher sein, das die Themen, die von der IHK vermittelt werden auch in der Prüfung drankommen, in der Berufschule wird meiner meinung nach nur nach gut glück gelernt.

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[...], das die Themen, die von der IHK vermittelt werden auch in der Prüfung drankommen, in der Berufschule wird meiner meinung nach nur nach gut glück gelernt.

Erstens sind viele PA-Mitglieder im "Zivilberuf" Berufsschullehrer und wissen daher sehr genau, welcher Stoff prüfungsrelevant ist. Zweitens gibt es einen Rahmenlehrplan. ... Und drittens: Was du "lernst" ist letztlich Deine Sache. Entscheidend ist, was "gelehrt" wird. Allens Chlor? ;)

gruss, timmi

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Erstens sind viele PA-Mitglieder im "Zivilberuf" Berufsschullehrer und wissen daher sehr genau, welcher Stoff prüfungsrelevant ist. Zweitens gibt es einen Rahmenlehrplan. ... Und drittens: Was du "lernst" ist letztlich Deine Sache. Entscheidend ist, was "gelehrt" wird. Allens Chlor? ;)

gruss, timmi

Wieso kommt es dann immer wieder vor, das ein Großteil der Aufgaben in den Prüfungen nicht vermittelt wird/werden kann? Ich will hier nicht die Berufschule ins schlechte Licht rücken, meiner Meinung werden genau die Grundlagen vermittelt, die später für den Beruf benötigt werden. Die IHK stellt (in den letzten beiden Prüfungen zumindest bezogen auf GA1 FISI) zu spezifische Fragen.

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Wieso kommt es dann immer wieder vor, das ein Großteil der Aufgaben in den Prüfungen nicht vermittelt wird/werden kann? Ich will hier nicht die Berufschule ins schlechte Licht rücken, meiner Meinung werden genau die Grundlagen vermittelt, die später für den Beruf benötigt werden. Die IHK stellt (in den letzten beiden Prüfungen zumindest bezogen auf GA1 FISI) zu spezifische Fragen.

Wort!

Ich verweise an dieser Stelle mal an einen Beitrag den ich eben in einem anderen Thread verfasst habe.

http://forum.fachinformatiker.de/showpost.php?p=802536&postcount=80

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Wort!

Ich verweise an dieser Stelle mal an einen Beitrag den ich eben in einem anderen Thread verfasst habe.

http://forum.fachinformatiker.de/showpost.php?p=802536&postcount=80

Dem kann ich mich nur anschliessen. Der Beruf des FI ist nun einmal (vom Umfang der Ausbildung her) nicht mit anderen Ausbildungsberufen zu vergleichen. Wenn einer Bäcker lernt, dann kann er sicher sein, das sich die Zusammensetzung von Rosinenstuten seit anno 1978 nicht geändert hat - doch wen interessieren heute noch solche Begriffe wie 10Base2 .... daher sollten die Prüfungen eher darauf abzielen, das grundlegende Verständnis zu prüfen, ohne sich dabei in Detailfragen zu verlaufen.

Wenn Lehrer einerseits und erfahrene Admins andererseits, beim Betrachten der Prüfungen, nur noch mit den Köpfen schütteln, dann sollte dies zu denken geben.

Gruss

BadDog

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Der Beruf des FI ist nun einmal (vom Umfang der Ausbildung her) nicht mit anderen Ausbildungsberufen zu vergleichen.
Den verstehe ich nicht. Warum?

Wenn einer Bäcker lernt, dann kann er sicher sein, das sich die Zusammensetzung von Rosinenstuten seit anno 1978 nicht geändert hat
Den verstehe ich auch nicht. Ist der Geschmack, den ich besitze, wirklich der gleiche, wie anno 1978 irgendwo?

PS: Warum sollten die IT - Berufe eine besondere andere Stelle als Ausbildungsberufe besitzen, als andere Berufe. Bei den kaufmännischen Berufen ändern sich jedes Jahr die Zahlen der Rentabilitäten und Rechnungsgrundlagen (eigentlich jede Woche oder jeden Tag). Trotzdem sind sie nichts besonderes - oder doch?

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Den verstehe ich nicht. Warum?

Den verstehe ich auch nicht. Ist der Geschmack, den ich besitze, wirklich der gleiche, wie anno 1978 irgendwo?

PS: Warum sollten die IT - Berufe eine besondere andere Stelle als Ausbildungsberufe besitzen, als andere Berufe. Bei den kaufmännischen Berufen ändern sich jedes Jahr die Zahlen der Rentabilitäten und Rechnungsgrundlagen (eigentlich jede Woche oder jeden Tag). Trotzdem sind sie nichts besonderes - oder doch?

Sie sollen keine besondere andere Stelle haben, aber sie haben es leider :(

Kaufmännische Berufe sind da nen gutes Beispiel, da ändert sich auch jeden Tag etwas (wie du ja shcon sagtest) und trotzdem bekommt der Prüfungsausschuss es hin "normale" Prüfungen zu gestallten.

Ich kann mich nur wiederholen, im IT Bereich fehlt es einfach noch an festen Regeln.

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[...], im IT Bereich fehlt es einfach noch an festen Regeln.

Ich möchte nur ungern überheblich wirken; aber ich glaube, dass ich als langjähriger Prüfer, der auch regelmässig an berufsübergreifenden Diskussionsrunden und Ausbilder-Workshops teilnimmt, da doch einen fundierteren Überblick habe. Für mich sind die IT-Prüfungen immer noch durchaus vergleichbar mit all den anderen Gesellen-Prüfungen des Handwerks. Die Regeln für IT-Prüfungensind genau so "fest" wie bei den anderen Berufen.

gruss, timmi

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Für mich sind die IT-Prüfungen immer noch durchaus vergleichbar mit all den anderen Gesellen-Prüfungen des Handwerks. Die Regeln für IT-Prüfungensind genau so "fest" wie bei den anderen Berufen.

Nein, auf keinen Fall. Das waren sie nie, das sind sie nicht, und wenn sich am System nichts ändert, werden sie das auch nie sein.

Fangen wir mal bei der Projektarbeit an. Für die Handwerker nenn ich das jetzt einfach mal die "praktische" Prüfung.

In allen mir bekannten Handwerksberufen ist es so, das die praktische Prüfung an bestimmten Tagen, in einem bestimmten Zeitraum durchgeführt wird. Für die Einen dauert sie einen Tag, für die Anderen derer zwei.

An diesen Tagen wird mit dem vorgegebenen "Gesellenstück", unter ständiger Kontrolle durch die anwesenden Vertreter der Kammern, zu einer bestimmten Zeit mit der Durchführung begonnen, und die Durchführung zur festgelegten Zeit beendet.

Während dieser Zeit werden bestimmte Berufsgruppen zu Teilprüfungen (z.B. Schalten und Messen, Fehlersuche bei Elektrikern) von ihrem Prüfungsplatz abgeholt, und dort wieder abgesetzt.

Zur Durchführung der Gesellenarbeit steht bestimmtes Material zur Verfügung, welches keine Fehler verzeiht, da es nur für einen fehlerfreien Versuch reicht. Korrekturen von Fehlern sind erlaubt, aber natürlich bei der Bewertung sichtbar, und werden mit Punktabzug geahndet.

Am Ende der Prüfung wird eine Funktionskontrolle, in manchen Berufen auch Sichtkontrolle durchgeführt, anschliessend werden die Werkstücke, Schaltungen bei Elektrikern, von der Prüfungskommission bis in die Einzelteile vermessen, begutachtet, und bewertet.

Zum Vergleich die Projektarbeit in den IT-Berufen.

Zu einer bestimmten Zeit muss in einem bestimmten Zeitrahmen ein Kundenprojekt durchgeführt werden, welches die Fähigkeiten der jeweiligen Ausbildungsberufe wiederspiegeln soll. Hier beginnen teilweise schon die ersten Probleme, da es meiner Erfahrung nach mittlerweile sehr schwer geworden ist, reale Projekte bei realen Kunden, und dann auch noch von der Zeit passend, durchzuführen. "Kein Problem", sagt die IHK, ist ja schliesslich nicht unser Bier.

Die Auswahl des Projektes und der genaue Durchführungszeitraum bleibt dem Prüfling überlassen, und somit teilweise auch die Unsicherheit. Die Einen meinen Die IT-Welt durch immer pompösere Projekte revoluzionieren zu müssen, während die Anderen keinen blassen Schimmer haben was sie überhaupt machen sollen.

Das Ende vom Lied ist, das einfach Projekte erfunden werden. Damit meine ich aber Beide, die "Überflieger", und die "Ahnungslosen". Ist ja auch egal, Hauptsache es steht was akzeptabeles auf dem Papier.

Beide Parteien müssen dann ihre "Vorstellungen" der IHK übermitteln, auch das ist ja fast schon ein Gesellenstück, und bekommen dann irgendwann, der Eine früher, der Andere später, die Erlaubnis zur Durchführung.

Was die "IHK" allerdings nicht (?) weiss ist.:

1.) das es viele dieser Projekte real nicht gibt, und auch nie geben wird,

2.) das viele Projekte dann schon längst fertig sind,

3.) das die Projekte nicht in der zur Verfügung stehenden Zeit durchgeführt werden,

4.) usw.......

Zum guten Schluss lässt man (Facharbeiter in Spee) sich alles fein säuberlich, meistens von den eigenen "Ausbildern" bescheinigen (Stempel, Unterschrift, usw...) und fertig ist die Lauge. Und hat's einer gemerkt? Natürlich nicht, wie denn auch? Und in der Firma interessiert's schon gar keinen. Augen zu, und durch.

Ach so, ja. Eine Doku muss ja auch noch geschrieben werden. Zehn Seiten, zwölf, fünfzehn, hmmmm......? Der Eine sagt so, der Andere so. Wurscht, machen wir die Zehn, und packen die restlichen siebzig geschickt getarnt in den Anhang.

Mist, was hab ich da im Antrag angegeben? Acht Stunden für die Doku, das schaffe ich ja nie. Egal, wenn das mit dem Projekt so gut geklappt hat, merkt den Schwindel mit der Doku auch keiner. Wie denn auch? Von der "IHK" war ja bis heute noch keiner zu sehen. Und auf meinen Chef kann ich mich verlassen, der hält garantiert dicht. In schwierigen Zeiten muss man halt zusammen halten.Der schüttelt sowieso nur mit dem Kopf wenn er den Blödsinn von der IHK liest.

Verdammt, da war doch noch was. Irgendwann bekomm ich diese Prüfungsfuzzis doch noch zu Gesicht. Tatsächlich, bei der Präsentation, bibber...... Da kommt bestimmt alles raus.

Na, na. Bange machen gilt nicht. Ist ja noch genug Zeit. Klicker, klacker, super dieses Powerpoint. Hie r noch ein Bildchen, da eine Animation, fertig. So, jetzt noch einen Text geschrieben, auswendig gelernt, und.....?

Tja, an dem Zeitgefühl müssen wir aber noch arbeiten. Darf ja schliesslich nicht länger als 15 Minuten dauern. Nachdem alle Tanten, Onkel, Freunde, Freundinnen und die Nachbarn dem Vortrag gelauscht haben, kann auch der Prüfungsausschuss nichts mehr zu meckern haben. Super.

Jetzt noch zum Friseur, Konfirmationsanzug aus der Reinigung holen, Zähne und Schuhe putzen, und ab gehts zur örtlichen IHK.

Frooooiiiiiiiiiiii, endlich geschafft. Gut die haben im Fachgespräch zwar gemerkt das ich nicht viel Ahnung habe. Und, was hat's denen genutzt, gar nichts. Anschliessend haben die mir sogar noch zur bestandenen Prüfung gratuliert.

Auf die Problematik des schriftlichen Teils geh ich dann ein anderes Mal ein.

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Zählt denn der Fachinformatiker für Dich nicht zu den Handwerksberufen? :confused:

gruss, timmi (erstaunt)

Zählt denn der Fachinformatiker für Dich zu den Handwerksberufen? :confused:

gruss, haarig (erstaunt)

:floet: :P

Ganz im Ernst. Der einzige der IT-Berufe, der teilweise noch was mit Handwerk zu tun haben sollte (tuts aber auch nicht immer), ist der IT-Systemelektroniker.

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Zählt denn der Fachinformatiker für Dich nicht zu den Handwerksberufen? :confused:

Natürlich nicht, sonst würde die Prüfung ja vor der Handwerkskammer stattfinden. Aber mal Spaß bei Seite. Dieser Einwand zeigt mir eigentlich das ich mit dem Rest meiner Ausführungen nicht so weit daneben gelegen haben kann. ;)

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Was die "IHK" allerdings nicht (?) weiss ist.:

1.) das es viele dieser Projekte real nicht gibt, und auch nie geben wird,

2.) das viele Projekte dann schon längst fertig sind,

3.) das die Projekte nicht in der zur Verfügung stehenden Zeit durchgeführt werden,

4.) usw.......

Und wie ist das da, wo Prüfungsausschüsse während der Projektdurchführung "zu Besuch" kommen?

bimei

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Und wie ist das da, wo Prüfungsausschüsse während der Projektdurchführung "zu Besuch" kommen?

Ist das wirklich schonmal vorgekommen? Ich kenn eher den umgekehrten Fall. Nähmlich das Mitglieder von Prüfungsausschüssen Wochenlang nicht erreichbar (auffindbar) sind. Und bitte, jetzt nicht sagen das sie sich dann auf genau diesen "Hausbesuchen" befinden.

Nein, Ernsthaft. Das mag es vielleicht in Ausnahmefällen geben. Ich habe das aber bisher nicht erlebt.

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Ich weiß nicht wie es in anderen Bundesländern ist. In BW kommt ein völlig wirrer "prozessorientierter" und "lernfeldorientierter" Lehrplan hinzu, der so gut wie keine Inhalte umfasst und bei dem die Prozesse und Lernfelder überhaupt nichts miteinander zu tun haben.

Da steht dann bestenfalls noch welche allgemeinen Kompetenzen erreicht werden sollen. (von der Art - nicht wortwörtlich: der Schüler soll einen Überblick über die Funktionen des Rechnungswesens bekommen????? Ansonsten soll er Verantwortlichkeit und Teamkompetenz entwickeln?????)

Hö?! fragt sich da der engagierte Berufsschullehrer und fängt an zu raten. Rechnungswesen (Buchführung? Kostenrechnung? Controlling? Wie? Was? Wie tief? Was genau?)

Hat der Ersteller solcher Pläne schon mal was von Zieloperationalisierung gehört?

Also macht jeder Lehrer, jede Schule etc... was sie will - nach eigenem Ermessen und Gewissen.

Die Zwischenprüfungen der Kammern sind nicht mit der Schule abgestimmt. Weder wird darauf Rücksicht genommen, dass in 1,5 Jahren erst die Hälfte des Stoffes durchgenommen werden kann, noch wird überhaupt auf irgendwelche Inhalte der Berufsschule geachtet. Irgendwelche Details aus irgend welchen Arbeitsschutzgesetzen. Mein Lieblingsbeispiel: "Wie viel Mutterschaftsurlaub steht einer Frau nach einer Zwillingsgeburt zu???"

Also macht BWL-Berufsschullehrer in SHA folgendes: Er schaut sich alte Prüfungen an und sammelt sich dort den Stoff zusammen, den er unterrichten wird. Sinn der Sache? Nö...

Gott sei Dank sind nur die Zwischenprüfungen von der Kammer gestellt. Die Abschlussprüfungen sind von Lehrern erstellt und die haben meistens (auch nicht immer) schon recht realistische Vorstellung von dem was in der Schule gemacht werden kann.

DAS gibt es definitiv in keinem anderen Ausbildungsberuf. Und ich kann die Verärgerung durchaus nachvollziehen. Ich bin auch verärgert, habe mich aber mit den Verhältnissen in den letzten 5 Jahren arrangiert.

Gruß

Menzemer

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Natürlich nicht, sonst würde die Prüfung ja vor der Handwerkskammer stattfinden.

Danke für dieses Statement! Ich lese hier immer wieder ziemlich erstaunt, dass es offensichtlich Fachinformatiker gibt, die sich - warum auch immer - für etwas besseres halten als "nur Handwerker".

FI ist ein Handwerk; und es gibt - wie in allen anderen Handwerksrichtungen auch - allen Grund, stolz darauf zu sein, wenn man sein Handwerk beherrscht. Und dieses Stolzes bin ich mir bei jedem einzelnen Gesellenbrief (Abschluss-Zeugnis) bewusst, welches ich unterschreibe.

gruss, timmi

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Und dieses Stolzes bin ich mir bei jedem einzelnen Gesellenbrief (Abschluss-Zeugnis) bewusst, welches ich unterschreibe.

Dann solltest du dir auch darüber im Klaren sein, das du als Prüfungsausschussmitglied der IHK keine Gesellenbriefe, sondern Facharbeiterbriefe unterschreibst.

Nicht das sich hier nachher noch herrausstellt, das du im falschen Ausschuß sitzt. Das schlimmste daran wäre, das es bisher Niemandem aufgefallen ist. :)

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Danke für dieses Statement! Ich lese hier immer wieder ziemlich erstaunt, dass es offensichtlich Fachinformatiker gibt, die sich - warum auch immer - für etwas besseres halten als "nur Handwerker".

FI ist ein Handwerk; und es gibt - wie in allen anderen Handwerksrichtungen auch - allen Grund, stolz darauf zu sein, wenn man sein Handwerk beherrscht. Und dieses Stolzes bin ich mir bei jedem einzelnen Gesellenbrief (Abschluss-Zeugnis) bewusst, welches ich unterschreibe.

gruss, timmi

Sein Handwerk beherrschen und Handwerker sein ist aber ein himmelweiter Unterschied. auch ein guter Komponist "beherrscht sein Handwerk" aber nur der Zimmermann, der Schornsteinfeger, der Elektroinstallateur, uswusf. ist Handwerker im eigentlichen Sinne.

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[...] aber nur der Zimmermann, der Schornsteinfeger, der Elektroinstallateur, uswusf. ist Handwerker im eigentlichen Sinne.

Wo würdest Du denn den Fachinformatiker einordnen, wenn nicht bei den Handwerkern? Bei den Künstlern? ;)

Wie runlevel5 ganz richtig schrieb, erhält der FI am Ende seiner (Grund-)Ausbildung einen Facharbeiterbrief. Damit bist Du also Facharbeiter. Wenn Dir diese Benamsung lieber ist, dann bittesehr.

gruss, timmi

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